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Das Weidtmansche Schlosschen auch Metternicher Schlosschen genannt ist eine Villa in Koblenz Die 1912 fur den Regierungsbaumeister Max Weidtman 1858 1921 im Stadtteil Metternich fertiggestellte Villa ist seit 1950 das Provinzhaus der Schonstatter Marienschwestern Neben dem Hauptgebaude gehoren ein Garten und etwas weiter entfernt ein Windrad zu der Anlage Das ehemalige Weidtmansche Schlosschen in Koblenz Metternich heute Haus Providentia der Schonstatter MarienschwesternDer Garten mit dem Brunnen dahinter die Treppenanlage und die QuerpergolaDas Schonstattkapellchen im GartenDas Windrad abseits auf benachbarten Feldern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Denkmalschutz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFur den Kohlengrubenbesitzer David wurde 1892 westlich von Metternich auf den Hohen ein Haus errichtet Dieses liess Max Weidtman 1910 1912 nach Planen des Frankfurter Architekten Wilhelm Muller oder der Koblenzer Architekten Huch amp Grefges zur heutigen Villa umbauen Hier lebte der Metternicher Wohltater Weidtman der 1913 das Kriegerdenkmal auf dem Kimmelberg mit finanziert hatte bis zu seinem Lebensende In der NS Zeit wurde die Villa von der SA genutzt nach dem Zweiten Weltkrieg von der franzosischen Besatzungsarmee Im Jahr 1950 kauften die Schonstatter Marienschwestern die Villa mit dem dazugehorenden Gelande und richteten hier das Provinzialat ihrer Westprovinz ein Das Haus Providentia so der neue Name der Villa wurde erweitert und der Garten umgestaltet In den 1980er Jahren wurde die Kapelle im Erdgeschoss zur Talseite hin erweitert Bau BearbeitenDie neubarocke Villa ist ein kubischer zweigeschossiger Putzbau Das hohe Mansardendach wird von einer Belvedere mit einem uberkuppelten Turmchen bekront und hat auf der Sudseite einen Dreiecksgiebel Der Haupteingang wurde mit dem Umbau 1912 von der Strassenseite zur Westseite verlegt Dem Eingang ist ein breit gelagerten dorischen Portikus mit gekuppelten kannelierten Saulen vorgestellt Der Bau ist mit kolossalen Lisenen die ein Gebalk mit Ornamentbandern Perlstaben und Kymatien tragen gegliedert Die Mittelachse des Hauses wird durch gekuppelte Fenster betont Die Ausstattung im Inneren ist weitgehend erhalten Das Treppenhaus ist mit dunklem Holz getafelt und einem gitterformigen holzernen Treppengelander ausgestattet Einige Raumen haben eine Wandvertafelung und Turen mit Einlegearbeiten Besonders das Emiliezimmer im Eingangsbereich ist aufwendig gestaltet und besitzt einen neuklassizistischen metallenen Kaminvorsatz Der in der Erbauungszeit angelegte Garten im Norden der axial auf das Hauptgebaude ausgerichtet ist ist weitgehend erhalten Auf dem zentralen Rasen steht ein Schalenbrunnen der als Mittelfigur seit Einzug der Schonstatter Marienschwestern eine Maria Immaculata tragt Dahinter schliessen eine breite Treppenanlage und eine Querpergola auf Kunststeinpfeilern den Garten ab Von der ursprunglichen Ausstattung des Gartens sind ausserdem Hermen aus Kunststein mit den Kopfen antiker Philosophen und ein achteckiges Astbelvedere mit pyramidenformigen Dach erhalten In den 1950er Jahren wurde eine Kapelle eine exakte Nachbildung des Urheiligtums in Vallendar Schonstatt hinzugefugt Dazu kamen noch Figuren des Erzengels Michaels und von Pater Josef Kentenich Sudwestlich der Villa auf den Hohen inmitten von Feldern steht ein 1912 errichtetes Western Windrad das von den Vereinigten Turbinenwerken in Dresden hergestellt wurde Angeblich von Weidtman selbst entworfen trieb es Wasserpumpen an die der hauseigenen Wasserversorgung dienten Das Windrad besteht aus einer 15 m hohen Stahlkonstruktion aus genieteten Winkelprofilstreben mit Verspannungen daran angebracht ein Vielblattrotor mit Windleitblech Es wurde 1990 vom ortlichen Windradverein unter Leitung von Manfred Hertling saniert wobei es abgebaut und 100 m weiter ostlich wieder aufgestellt wurde Denkmalschutz BearbeitenDas Weidtmansche Schlosschen ist ein geschutztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz DSchG und in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz eingetragen Es liegt in Koblenz Metternich in der Denkmalzone Weidtmansches Schlosschen 1 Literatur BearbeitenWolfgang Schutz Koblenzer Kopfe Personen der Stadtgeschichte Namensgeber fur Strassen und Platze 2 uberarb u erw Auflage Verlag fur Anzeigenblatter Mulheim Karlich 2005 S 566f Ulrike Weber Bearb Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 3 Stadt Koblenz Stadtteile Werner Worms 2013 ISBN 978 3 88462 345 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weidtmansches Schlosschen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schonstattzentrum Koblenz Metternich Sakularinstitut der Schonstatter Marienschwestern e V Einzelnachweise Bearbeiten Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Koblenz Mainz 2022 Version 2023 liegt vor S 27 PDF 6 5 MB 50 362805555556 7 5441666666667 Koordinaten 50 21 46 1 N 7 32 39 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weidtmansches Schlosschen amp oldid 228908184