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Schonstatt ist ein Stadtteil der Stadt Vallendar am Rhein Hier entstand 1914 die gleichnamige Schonstattbewegung Deren geistiger und symbolischer Mittelpunkt ist das Urheiligtum in dessen Umkreis zahlreiche Einrichtungen der Schonstattbewegung und der Pallottiner angesiedelt sind Das Urheiligtum Keimzelle der Internationalen Schonstatt BewegungRomanischer Turm des zerstorten Augustinerinnenklosters Vallendar Schonstatt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einrichtungen 2 1 Berg Schonstatt 2 2 Berg Moriah 2 3 Berg Sion 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Ort wurde am 22 Oktober 1143 vom Trierer Erzbischof Albero von Montreuil erstmals als eyne schone stat in Zusammenhang mit der Neugegrundung eines Augustinerinnenklosters erwahnt Das Kloster wurde mit Augustinerinnen aus dem Mutterkloster Lonnig besiedelt und erhielt bald umfangreiche Besitztumer Als Klosterkirche wurde eine spatromanische Basilika mit dem Patrozinium Unserer Lieben Frau errichtet Die dem Erzengel Michael geweihte Friedhofskapelle des Klosters das heutige Urheiligtum wurde erstmals 1319 erwahnt Abgesehen davon und einem Turm der Klosterkirche sind heute nur noch wenige Bauwerke des mittelalterlichen Klosters erhalten Nachdem das Kloster in der Mitte des 15 Jahrhunderts wirtschaftlich und moralisch niedergegangen war verlegte Erzbischof Johann von Trier 1487 das Augustinerinnenkloster Ehrenbreitstein nach Schonstatt und unterstellte es dem Reformkloster Niederwerth Doch schon 1567 wurde das Kloster in Schonstatt aufgelost Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Klosteranlage 1633 geplundert und grosstenteils zerstort die Friedhofskapelle 1681 wiedererrichtet Durch die kurtrierer Administration wurden in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts die Konventgebaude teilweise wiedererrichtet und profanen Zwecken zugefuhrt Unter anderem befand sich darin eine Fayencemanufaktur Nach dem Ende des Alten Reiches 1803 und dem Untergang Kurtriers lag das Gelande fast ein Jahrhundert brach Von der Kirche waren nur noch die beiden Westturme erhalten die 1885 und 1898 1903 gesichert wurden Offenbar reichte dies jedoch nicht aus denn am 21 Marz 1932 sturzte der sudwestliche Turm ein 1 der nordwestliche ist bis heute erhalten 1901 erwarben die Pallottiner das ehemalige Klostergelande und verlegten einen Teil ihrer Missionsschule von Koblenz Ehrenbreitstein nach Schonstatt Sie errichteten 1908 1912 oberhalb der bestehenden Anlagen ein Studienheim aus der die heutige Vinzenz Pallotti University hervorging In diesem war Pater Josef Kentenich von 1912 1919 Spiritual und grundete zunachst eine Marianische Kongregation aus der ab 1914 die Schonstatt Bewegung hervorging deren geistiger und symbolischer Mittelpunkt die ehemalige Friedhofskapelle wurde Einrichtungen BearbeitenDas Urheiligtum der Grundungsort der Schonstatt Bewegung ist ein anerkannter Marienwallfahrtsort und zieht Pilger aus aller Welt zu Wallfahrten Besinnungstagen Seminaren und anderen religiosen Veranstaltungen an Eine Pilgerkirche wurde 1999 von dem Ratinger Architekten Anton Alshut errichtet Der zeltartige Rundbau mit geschwungener Dachkonstruktion bietet uber 1300 Glaubigen Platz Das Bundesheim auch Pallotti Haus wurde 1928 errichtet um dort Exerzitien und Tagungen abhalten zu konnen 2 Die Marienau wurde 1950 fur die Schonstatt Priester erworben Das Haus war ursprunglich 1819 als Tucherei auf dem Gelande des ehemaligen Augustinerinnenklosters entstanden diente von 1887 bis 1920 als Lehrerinnenseminar und beherbergte seither das Provinzialat der Steyler Missionesschwestern Seit 1980 dient es als Zentrum des Schonstatt Priesterbunds 2 Berg Schonstatt Bearbeiten nbsp AnbetungskircheAuf dem Berg Schonstatt einer Anhohe oberhalb des Wallfahrtsorts mit Urheiligtum sind zahlreiche Bildungshauser entstanden Zwei architektonisch herausragende Gebaude auf dem Schonstatter Berg sind die Anbetungskirche 1968 in der Pater Kentenich begraben ist sowie das als Museum gestaltete Pater Kentenich Haus 1985 die beide von Alexander Freiherr von Branca entworfen wurden Zwischen beiden Gebauden liegt eine Pappelallee die an eine italienische Zypressenallee erinnert Die Kirche ist ein massiver Betonbau der durch seine Natursteinverblendung einen festungsahnlichen Charakter erhalt und eine Gottesburg symbolisiert Auf Berg Schonstatt haben die Schonstatter Marienschwestern ihren Stammsitz der Anfang der 1950er Jahre aus dem Tal hierher verlegt wurde Neben dem Mutterhaus unterhalten sie das Schulungsheim das Noviziatshaus die Missionszentrale und das Anbetungshaus 2 Die Bildungsstatte Marienland beherbergt die Zentrale der Schonstatter Frauengemeinschaften 2 Berg Moriah Bearbeiten Das Priesterhaus Berg Moriah wurde 1980 errichtet und beherbergt das internationale Zentrum des Schonstatt Instituts der Diozesanpriester In dessen Kapelle steht heute der Altar der in der Kapelle des Priesterblocks im Konzentrationslager Dachau stand 2 Berg Sion Bearbeiten Auf Berg Sion befinden sich Niederlassungen der Schonstatt Patres 1974 entstand dort das Provinzhaus mit Noviziat 1980 das Anbetungshaus Der Sitz des Generalats befindet sich im 1992 fertiggestellten Vaterhaus Einzelnachweise Bearbeiten Hans Erich Kubach u a Die Kunstdenkmaler des Landkreises Koblenz Dusseldorf 1944 S 378 379 a b c d e Joachim Schmiedl Schonstatt Ort In Hubertus Brantzen Hrsg Schonstatt Lexikon Fakten Ideen Leben 2 unveranderte Auflage Patris Verlag Vallendar 2002 ISBN 3 87620 195 0 moriah de Literatur BearbeitenJoachim Schmiedl Schonstatt Ort In Hubertus Brantzen Hrsg Schonstatt Lexikon Fakten Ideen Leben 2 unveranderte Auflage Patris Verlag Vallendar 2002 ISBN 3 87620 195 0 moriah de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schonstatt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zur Geschichte des Ortes Schonstatt Memento vom 29 Marz 2003 im Internet Archive Pilgerzentrale Schonstatt50 408238888889 7 6356638888889 Koordinaten 50 24 N 7 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schonstatt Vallendar amp oldid 235173316