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Der Gau Dusseldorf war eine Verwaltungseinheit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP Der Gau bestand von 1930 bis 1945 Gaue des Deutschen Reiches 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Struktur 2 Untergliederung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Struktur Bearbeiten nbsp Gaue der NSDAP 1926 1928 1933 1937 1939 und 1943Bis 1926 war das Gebiet des 1930 gegrundeten Gaus das grosse Teile des Niederrheins und des Bergischen Landes umfasste ein Bezirk des Gaus Rheinland Nord Ab Marz 1925 stand dieser Gau unter der in Elberfeld angesiedelten Leitung von Axel Ripke 1880 1937 Ab Sommer 1925 ubernahm der Gaugeschaftsfuhrer Joseph Goebbels 1897 1945 die faktische Leitung des Gaus Rheinland Nord unterstutzt durch Karl Kaufmann 1900 1969 Von 1926 bis 1928 war das bergisch niederrheinische Gebiet sodann ein Teil des Gaus Ruhr Nach Auflosung des Gaus Ruhr im Jahre 1928 wurde das Gebiet als Bezirk Bergisches Land Niederrhein bezeichnet und stand unter der Leitung von Fritz Hartl 1892 1974 Zum 1 Januar 1930 wurde dieser Bezirk schliesslich zum Gau Dusseldorf hochgestuft Als Gauleiter amtierte vom 1 August 1930 bis zum Einmarsch US amerikanischer Streitkrafte Mitte April 1945 Friedrich Karl Florian 1894 1975 als sein Stellvertreter in den Jahren 1932 1933 Werner Keyssner 1903 1969 ab April 1933 Karl Overhues 1886 1972 Reichsorganisationsleiter Gregor Strasser hatte ihn am 1 Oktober 1929 fur diese Funktion vorgesehen 1 Die Gauleitung wurde durch einen Gauwirtschaftsberater unterstutzt In den Jahren 1932 bis 1936 war dies Josef Klein Mit Wirkung vom 1 Juli 1932 wurden die Gebiete der Kreise Kleve Geldern und Moers vom Gau Dusseldorf abgetrennt und dem Gau Essen zugeordnet um eine Anpassung an vorhandene Reichswahlkreise zu erreichen 2 Die Gauleitung bezog am 30 Januar 1937 das Schloss Jagerhof in Dusseldorf nach einem schweren Luftangriff am 12 Juni 1943 bei dem das Schloss schwer beschadigt worden war das Gebaude des Oberlandesgerichts Dusseldorf Eine Gaufuhrerschule bestand in Haus Welchenberg bei Grevenbroich Ein 1933 gegrundetes Gauarchiv in Dusseldorf stand unter der Leitung von Alfred Schubert Der Gau hatte 1941 2 25 Mio Einwohner Die Gauzeitung hiess Die Volksparole nbsp Stromstrasse Nr 8 1938 In unmittelbarer Nahe zum Dusseldorfer Hafen befand sich die DAF Gauwaltung Seit 1934 entwickelte die Gauleitung ambitionierte Plane fur den Ausbau der Gauhauptstadt Dusseldorf Hierzu rief sie auf Kosten der Stadt eine Stadtplanungsgesellschaft m b H ins Leben Diese stand von 1939 bis 1942 unter der Leitung des Architekten Gerhard Graubner der 1938 einen Generalbebauungsplan zum Ausbau der Gauhauptstadt vorgestellt hatte 3 Der Plan fur die Stadt des schaffenden Volkes sah nach dem Vorbild des Gesamtbauplans fur die Reichshauptstadt Berlin ein monumentales Achsenkreuz als Verkehrsdrehscheibe mitten im historischen Hofgarten vor Ausserdem schlug dieser Plan anknupfend an das 1931 entstandene Schlageter Nationaldenkmal im Norden der Stadt eine grossmassstabliche Bebauung am Rheinufer vor so etwa ausser einem neuen Rathaus am Altstadtufer einer neuen Oper und einer Schlageter Halle als Kathedrale des volkischen Selbstbewusstseins auch einen Verwaltungssitz des Gauleiters mit einem mehrere hundert Meter hohen Turm im Gelande des Rheinparks Golzheim Im linksrheinischen Teil Dusseldorfs sollte eine Kraft durch Freude Stadt mit grossen Hotelbauten entstehen 4 Die Plane gingen in den Kriegswirren unter 5 Die Stadtplanungsgesellschaft m b H die fur die Jahre 1946 und 1947 noch als Beteiligung der Stadt Dusseldorf aufgefuhrt worden war verschwand danach 6 Untergliederung BearbeitenNach Abtrennung der Kreisgebiete von Kleve Geldern und Moers waren noch folgende Kreisleitungen der NSDAP dem Gau Dusseldorf unterstellt Bergisch Land Dusseldorf Gladbach Rheydt Krefeld Mettmann Neuss Solingen Viersen Kempen WuppertalSiehe auch BearbeitenStruktur der NSDAPLiteratur BearbeitenRobert Friedrich Zwei Jahre Tatsozialismus im Gau Dusseldorf Dusseldorf 1935 Jurgen John Horst Moller Thomas Schaarschmidt Hrsg Die NS Gaue Regionale Mittelinstanzen im zentralistischen Fuhrerstaat Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58086 0 Google Books S 460 Bastian Fleermann Nationalsozialismus im Industriedorf die Ortschaft Lintorf im Gau Dusseldorf 1930 1945 Essen 2012 ISBN 978 3837508529 Bericht in der Rheinischen Post 15 Dezember 2012 Weblinks BearbeitenMichael Rademacher Der Gau Dusseldorf Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ubersicht uber die GaueEinzelnachweise Bearbeiten Kurzbiografie Florian in Beteiligte Personen Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schaffendesvolk sellerie de Webseite im Portal schaffendesvolk sellerie de abgerufen am 31 Januar 2016 Ralph Trost Eine ganzlich zerstorte Stadt Nationalsozialismus Krieg und Kriegsende in Xanten Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas Band 11 Waxmann Verlag Munster 2004 ISBN 3 8309 1413 X S 67 Google Books Werner Durth Dusseldorf Demonstration der Modernitat In Klaus von Beyme Werner Durth Niels Gutschow Winfried Nerdinger Thomas Topfstedt Hrsg Neue Stadte aus Ruinen Deutscher Stadtebau der Nachkriegszeit Prestel Verlag Munchen 1992 ISBN 3 7913 1164 6 S 232 Hugo Weidenhaupt Kleine Geschichte der Stadt Dusseldorf Triltsch Verlag Dusseldorf 1983 S 176 Werner Durth Deutsche Architekten Biographische Verflechtungen 1900 1970 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1992 ISBN 3 528 28705 5 S 198 Verwaltungsbericht der Landeshauptstadt Dusseldorf vom Zeitpunkt der Besetzung der Stadt 1945 bis zum 31 Marz 1945 Dusseldorf 1949 S 69Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Normdaten Geografikum GND 4645699 5 lobid OGND AKS VIAF 234339928 Anmerkung GND 6518662 X fur die gleichnamige Korperschaft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Dusseldorf amp oldid 237315825