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Der Hofgarten ist der zentrale Park in Dusseldorf Er liegt in der Innenstadt in den Stadtteilen Stadtmitte und Pempelfort und hat eine Gesamtflache von 27 73 ha davon sind 13 ha Wiesenflachen Die Parkflache erstreckt sich von der Jacobistrasse mit Schloss Jagerhof und dem angrenzenden Malkastenpark bis zur Heinrich Heine Allee an der Altstadt und von der Konigsallee bis zum Ehrenhof am Rheinufer Zahlreiche historische Denkmaler und moderne Skulpturen beleben den Park der gestalterisch den Ubergang vom barocken Gartenstil zum Englischen Landschaftsgarten markiert Der alteste Teil des offentlichen Hofgartens wurde bereits 1769 angelegt Damit ist der Dusseldorfer Hofgarten Deutschlands erster und altester Volksgarten Der Weiher an der LandskroneKriegerdenkmal im Hofgarten um 1900Napoleonsberg Aussichtshugel im Hofgarten 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Gestaltung 1 1 Der furstliche Hofgarten 1 2 Der alte Hofgarten 1 3 Der neue Hofgarten 1 4 Historische Gasbeleuchtungsanlage 1 5 EUROGA 2002plus 1 6 Wehrhahn Linie und Ko Bogen 2 Freizeit und Erholungswert 3 Denkmaler und Kunstobjekte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Gestaltung BearbeitenDie Geschichte des Hofgartens reicht zuruck bis in die Zeit Wilhelms des Reichen Der im 16 Jahrhundert auswendige das heisst ausserhalb der Stadtmauern liegende furstliche Hofgarten wurde im 18 Jahrhundert zur offentlichen Promenade dem alten Hofgarten umgestaltet und erhielt Anfang des 19 Jahrhunderts durch Maximilian Friedrich Weyhe als neuer Hofgarten seine im Wesentlichen bis heute erhaltene Form Im 20 Jahrhundert vor allem nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs wurden durch stadtebauliche Massnahmen letztmals grossere Veranderungen am Gartengelande vorgenommen Der furstliche Hofgarten Bearbeiten Ausserhalb der Festungsmauern Dusseldorfs im Osten der Stadt hatte sich im Laufe des 16 Jahrhunderts eine reiche Gartenlandschaft entwickelt In Pempelfort das bereits mit der Stadterhebung 1288 als Aussenburgschaft der Stadt zugefallen war lagen die Landereien und Hofe der Herzoge die sich dort Zier und Nutzgarten anlegen liessen Inmitten dieser Garten lag der furstliche Hofgarten der von der Stadt aus durch das Ratinger Tor zu erreichen war Erstmals schriftlich bezeugt wird er 1557 als Dusseldorf Hauptresidenz geworden war und Herzog Wilhelm der Reiche im Zuge von Ausbauarbeiten das Gartengelande welches sich nordlich der Dussel bis nach Pempelfort erstreckte erweitern liess 1585 anlasslich der Hochzeit des Erbprinzen Johann Wilhelm mit Jakobe von Baden Baden fanden einige der aufwendigen Feierlichkeiten in dem furstlichen Garten statt In der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts liess Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm den Hofgarten der als regelmassiger Parterregarten angelegt war nochmals erweitern Aber gegen Ende des 17 Jahrhunderts zeigte der Hof immer weniger Interesse an dem Gelande und 1669 unter Kurfurst Philipp Wilhelm wurde es teilweise an einen der Hofgartner verpachtet der dort Gemuse und Hopfen zog Im Jahre 1716 wurde der Hof aufgelost nachdem Kurfurst Johann Wilhelm Jan Wellem gestorben war seine Witwe Anna Maria Luisa beschlossen hatte nach Florenz zuruckzukehren und sich herausstellte dass der neue Landesherr Karl III Philipp nicht in Dusseldorf residieren mochte Das Schloss war somit verlassen der ungenutzte Teil des Hofgartens fiel brach und verwilderte immer mehr Der alte Hofgarten Bearbeiten nbsp Plan des alten Hofgartens von 1775 nbsp Maximilian Friedrich Weyhe Plan des alten Hofgartens von 1804Nach dem Siebenjahrigen Krieg in dem grosse Teile der Stadt zerstort worden waren und zusatzlichen Missernten in den darauf folgenden Jahren geriet Dusseldorf in grosse wirtschaftliche Not Karl Theodor zu Pfalz Sulzbach seit 1742 Kurfurst und Herzog von Julich Berg erliess auf Anregung seines Statthalters in Dusseldorf Reichsgraf Johann Ludwig Franz von Goltstein zahlreiche Anordnungen um die Situation in der Stadt zu verbessern Staatliche Baumassnahmen die auch das Hofgartengelande betrafen sollten nicht nur die Zerstorungen beseitigen sondern auch Arbeitsplatze schaffen 1769 ordnete der Kurfurst an den seit vielen Jahren vernachlassigten Hofgarten zu erweitern und zu einer offentlichen Promenade zur Lust der Einwohnerschaft auszubauen So liess Graf Goltstein den ostlichen Teil des heutigen Hofgartens anlegen und die von Dusseldorf ausgehenden Landstrassen erbauen 1 Ihm zur Ehre wurde die Goltsteinstrasse benannt Und da ohnehin beabsichtigt war das 1765 fertiggestellte Schloss Jagerhof den Sitz des Oberjagermeisters durch eine Allee mit der Stadt zu verbinden konnten so beide Vorhaben zusammen durchgefuhrt werden nbsp Jagerhofallee oft Reitallee genannt mit Blick auf Schloss JagerhofDas Hofgartengelande von der Dussel durchflossen reichte damals von Schloss Jagerhof bis zur Bastion Landskrone und endete dort in einem versumpften Teich Mit den Entwurfen fur die Promenade wurde der lothringische Baumeister Nicolas de Pigage beauftragt der auch schon Schloss und Park Benrath erbaut hatte 1769 begannen die Umbauarbeiten Das Gelande wurde durch den Ankauf von umliegenden Gartenparzellen erweitert gerodet und eingeebnet die Dussel kanalisiert und an den sudlichen Rand des Areals verlegt Hecken wurden gepflanzt und breite mit Linden gesaumte Alleen angelegt in der Mitte als Hauptachse die Reitallee die von Schloss Jagerhof auf St Andreas ausgerichtet wurde die Hofkirche und Grablege der Wittelsbacher in Julich Berg Am Endpunkt der Reitallee liegt ein Teich namens Runder Weiher der reguliert und in ein Bassin gefasst sowie im Jahr 1900 mit einer Fontane und der Skulptur Jrone Jong Joseph Hammerschmidt ausgestattet wurde Rechts und links der grossen Allee fuhrten zahlreiche kleine Schlangelwege durch Boskette mit ornamental gestalteten Hecken die kleine Platze umsaumten Die Alleen die sowohl von Schloss Jagerhof in Richtung des Bassins als auch in entgegengesetzter Richtung Sichtachsen in Form eines Dreistrahls bildeten eine sogenannte Patte d oie Gansefuss sind die von Pigage hier umgesetzten Gestaltungselemente des franzosischen Barockgartens mit seinem strengen geometrischen Stil 2 Die verschlungenen Wege der Boskette sind ein spatbarockes Element und weisen schon voraus auf den unregelmassigen Stil des englischen Landschaftsgartens Ausgestattet wurde die offentliche Promenade mit Banken Statuen und Vasen die den Besuchern Abwechslung und Ruhemoglichkeiten boten Im Hofgartnerhaus zusammen mit dem Garten nach Planen Pigages entstanden und Wohnsitz des fur die Pflege des Gartens zustandigen Hofgartners wurden Erfrischungen angeboten und fanden gesellschaftliche Vergnugungen statt Als ein weiterer Anziehungspunkt wurde 1782 ein chinesischer Pavillon gebaut entsprechend der damaligen Begeisterung fur die chinoise Mode Die offentliche Promenade der alte Hofgarten wurde von der Dusseldorfer Bevolkerung begeistert aufgenommen und fand daruber hinaus Erwahnung in zahlreichen Reisebeschreibungen des spaten 18 Jahrhunderts Aber die Freude der Dusseldorfer an ihrer Promenade wahrte nicht lange Wahrend des Ersten Koalitionskrieges wurde die Stadt 1795 von franzosischen Truppen besetzt die im Hofgarten Schanzen anlegten und ihn dabei fast vollstandig zerstorten Die Baume und Hecken wurden abgeholzt das Hofgartnerhaus und der chinesische Pavillon gesprengt Erst 1804 wurde dieser alteste Teil des Hofgartens im Zuge der Neugestaltung durch Maximilian Friedrich Weyhe im landschaftlichen Stil wiederhergestellt und das Hofgartnerhaus wieder aufgebaut Die von Pigage entworfenen Alleen und das grosse Bassin sind noch erhalten und entsprechen dem Bassin mit dem wasserspeienden Jrone Jong dieser aufgestellt im Marz 1900 3 hinter dem Schauspielhaus der heutigen Reitallee von dort zum Schloss Jagerhof und der Seufzerallee entlang der Dussel Der neue Hofgarten Bearbeiten nbsp Stadtplan von Dusseldorf 1809 Erweiterung des Hofgartens um das Terrain der fruheren Stadtbefestigung im Stil des Englischen Landschaftsgartens unter der Leitung von Maximilian Friedrich Weyhe nbsp Gartnerische Gestaltung des Hofgartens mit Hofgartnerhaus Ratinger Tor Stadttheater und Kunst Akademie am Sicherheitshafen 1895Nach dem Frieden von Luneville von 1801 in dessen Artikel VI sich das Heilige Romische Reich gegenuber Frankreich verpflichtete die demolierte Stadtbefestigung Dusseldorfs nicht wiederherzustellen setzte Kurfurst Maximilian Joseph von Pfalz Bayern eine Kommission zur Schleifung der Festung und Verschonerung der Stadt unter der Direktion von Georg Arnold Jacobi ein und beauftragte sie mit der Entwicklung eines stadtebaulichen Konzepts das auch die Neugestaltung und Erweiterung des Hofgartens umfasste Die Leitung der technischen Massnahmen hatten der Hofbaumeister Kaspar Anton Huschberger und der Wasserbaumeister Christian Wilhelm G Bauer inne Sie sahen fur das an den Hofgarten angrenzende Gelande an der ehemaligen Bastion Landskrone gartnerische Anlagen spater planerisch konkretisiert zum Jardin Botanique 4 und die Regulierung der Gewasser vor 1804 stiess auf Betreiben des Kommissionsvorsitzenden Jacobi der kurkolnische Hofgartner und Gartenbaumeister Maximilian Friedrich Weyhe zur Kommission Weyhe schuf einen Landschaftsgarten im englischen Stil und wurde pragend fur die Umgestaltung der ehemaligen Festungsstadt Dusseldorf zu einer offenen Gartenstadt Die Halbinseln die den von Weyhe geschaffenen Neuen Hofgarten in zwei Teile gliedern sind durch die Goldene Brucke miteinander verbunden Uber die Brucke verlauft von Osten nach Westen eine Sichtachse zwischen Schloss Jagerhof und heutigem Grabbeplatz die die Anlagen des Neuen Hofgartens mit den Bereichen des Alten Hofgartens gartenkunstlerisch verbindet Im Jahr 1811 erliess Napoleon Bonaparte fur die seiner Regentschaft unterstehende bergische Landeshauptstadt ein Verschonerungsdekret das den Dusseldorfern die ehemaligen Wallanlagen bis zum Rheinufer zur Anlage von Grunanlagen uberliess Zu seinen Ehren heisst die malerisch bepflanzte Anhohe die im Nordwestteil des Hofgartens aus dem Aushub des nahen Sicherheitshafens modelliert wurde noch heute Napoleonsberg Im Jahre 1836 wurde auf dem Ananasberg neben dem Weiher Landskrone ein Ausflugslokal eroffnet das 1902 durch ein reprasentatives Restaurant ersetzt und im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde Zudem wurde ebenfalls 1902 im westlichen Hofgarten im Rahmen der Industrie und Gewerbeausstellung ein Jugendstil Pavillon mit dem Namen Majolikahauschen errichtet das jedoch 1926 abgerissen wurde In 1815 wurde an der Stelle wo sich heute der grosse Spielplatz an der Kaiserstrasse befindet der erste Turnplatz im Rheinland eroffnet Auf einem grossen Findling befindet sich folgende Inschrift Hier entstand auf Anregung von Friedrich Ludwig Jahn der erste Turnplatz im Rheinland 15 Mai 1815 Aus dieser Bewegung ging der alteste Turnverein der Stadt von 1847 hervor 1910 wurden in der Achse zwischen der Goltsteinstrasse und der Dussel vier grosse barocke Schmuckvasen aus franzosischem Sandstein aufgestellt Sie stellen Kopien von Vasen aus dem Schlosspark von Versailles dar Angefertigt hatte sie der Bildhauer Joseph Hammerschmidt gestiftet waren sie vom Landschaftsmaler Georg Oeder 5 1845 sollten Teile des Hofgartens einem Bahnhof geopfert werden spater wollten die Nationalsozialisten dort eine grosse Aufmarschstrasse bauen Diese Plane konnten vereitelt werden doch einige kleine Teile des Parks gingen an die benachbarte Strasse verloren Fur die Ausstellung GeSoLei Gesundheitspflege soziale Fursorge und Leibesubungen wurde 1926 der Ehrenhof wie ein Riegel zum Rhein hin errichtet nbsp Schwanenhaus 2018 Im Jahr 1937 wurde das sogenannte Schwanenhaus am Weiher der Landskrone der Goldenen Brucke gegenuberliegend errichtet Es diente mit dem zum Wasser ausgerichteten Untergeschoss der Versorgung der Schwane im Winter Seit 1994 werden die Raumlichkeiten von einer Gruppe engagierter Tierschutzer genutzt die sich hier um kranke oder verwundete Schwane Ganse und Enten kummert Das heute unter Denkmalschutz stehende Vogelhauschen aus Backstein und Holz wurde 2017 aufwandig restauriert 6 1958 wollte der Stadtplaner Friedrich Tamms fur den Bau des Jan Wellem Platzes und des Tausendfusslers den Weiher an der Landskrone teilweise zuschutten Wegen der grossen Proteste der Dusseldorfer Bevolkerung wurde dieser Plan aufgegeben Aus dieser Zeit resultieren jedoch noch mehrere Fussgangerpassagen Sie fuhren unter den Strassen hindurch welche den Hofgarten durchqueren und verbinden die einzelnen Teile miteinander Dennoch wurde der Hofgarten durch die sechsspurige Fischerstrasse als Verlangerung der neu entstandenen Berliner Allee und Zufahrt zum Tausendfussler und die Maximilian Weyhe Allee starker durchschnitten als dies vor dem Zweiten Weltkrieg durch die alte Hofgartenstrasse der Fall war 1998 wurde der Hofgarten schliesslich in die Denkmalliste der schutzenswerten Denkmaler Dusseldorfs aufgenommen Am Abend des 9 Juni 2014 wurde der Hofgarten durch ein Gewitter mit Orkanboen die das Tief Ela ausgelost hatte schwer getroffen 7 8 Nach erstem Eindruck der Stadtverwaltung ist ungefahr die Halfte des Baumbestandes zerstort oder so schwer beschadigt dass er nicht mehr zu retten ist 9 Historische Gasbeleuchtungsanlage Bearbeiten Der Hofgarten verfugt uber das technische Denkmal einer Gasbeleuchtungsanlage mit 219 Laternen In den Jahren 1951 bis 1953 wurde dort eine umfangreiche Beleuchtung installiert die auf der alteren bereits um 1908 im Hofgarten bestehenden Gasbeleuchtungsanlage aufbaute Eine stadtische Parkanlage die uberwiegend gasbeleuchtet ist soll in dieser Form weltweit einzigartig sein Lediglich ein Teil des Hofgartens unter dem die U Bahn verlauft wird heute mit weissem LED Licht beleuchtet da hier ein Verlegen von Gasleitungen als nicht moglich angesehen wurde Die Gaslaternen spielen in Dusseldorf eine besondere Rolle Die Installierung von etwa 2400 Laternen fuhrte 1843 zur Grundung der Stadtwerke Dusseldorf Einzelne Leuchtentypen basieren auf Mannesmann Patenten und wurden dort im einst einzigartigen nahtlosen Gussverfahren hergestellt In den 1950er Jahren wurde der noch heute in der Parkanlage vorhandene Leuchtentyp Modell Frankfurt verwendet der vermutlich in Europa sonst nicht mehr anzutreffen ist Die Goldene Brucke des Hofgartens und die Karlsbrucke in Prag sind weltweit die einzigen mit Gaslaternen beleuchteten Brucken nbsp Goldene Brucke Bruckengelander von 1951 nach Restaurierung im Juni 2016 Die Stadt Prag hat begonnen Gaslaternen wieder im Stadtgebiet aufzubauen Die Stadtverwaltung Dusseldorf Amt fur Verkehrsmanagement plante seit langerer Zeit alle in nicht Erhaltungssatzungen unterliegenden Bereichen liegenden Gaslaternen zu entfernen Aufgrund massiver Proteste wurde in einem Ratsbeschluss unter anderem geregelt dass die durch den Orkan Ela zerstorte Gasbeleuchtung des Hofgartens wieder aufgebaut wird nur etwa 90 von 219 Laternen blieben unbeschadigt Die Wiederherstellung war im Sommer 2018 in Teilen erfolgt Die Zundung der Gaslaternen im Hofgarten erfolgt heute elektrisch uber eine Photozelle und nicht mehr uber eine sogenannte Druckwelle die ansonsten im Stadtgebiet Dusseldorf zur Zundung eingesetzt wird Im Sommer 2019 wurden die restaurierten historischen Laternen auf der Goldenen Brucke wieder installiert Der vorgesehene weitere Abriss von etwa 10 500 der noch vorhandenen 14 500 Dusseldorfer Gaslaternen wird heftig in der Offentlichkeit kritisiert 10 Stand 08 2018 EUROGA 2002plus Bearbeiten nbsp Lichtbank Installation UVA UVB von Stefan Sous auf der ReitalleeIm Jahre 2002 wurde der Hofgarten im Rahmen der Dezentralen Landesgartenschau und der EUROGA 2002plus aufwendig saniert und umgestaltet Durch Rodung mehrerer Randbepflanzungen sowie eine Erneuerung der Eingangssituationen wurde der Park wieder zur Stadt geoffnet Der Bereich Hofgarten Oper Heinrich Heine Allee wurde neu gestaltet Dabei wurde die ehemalige Sichtachse von der Heinrich Heine Allee zur Jagerhofstrasse wieder hergestellt und das Denkmal des Dramatikers Christian Dietrich Grabbe umgesetzt Daneben gab es mehrere kleinere Einzelmassnahmen wie die Sanierung der Wege und der Moblierung Wahrend der EUROGA wurde der Hofgarten zum offentlichen Ausstellungsort So gab es mehrere unterschiedliche Installationen uber den Park verteilt Einige blieben bis heute erhalten so zum Beispiel die nachts erstrahlenden Lichtbanke UVA UVB des Dusseldorfer Kunstlers Stefan Sous entlang der Reitallee 11 2004 wurde der Hofgarten wegen seiner aktuellen und kulturhistorischen Bedeutung in die Strasse der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas aufgenommen Wehrhahn Linie und Ko Bogen Bearbeiten Durch den Bau der sogenannten Wehrhahn Linie und durch das Projekt Ko Bogen werden die Konigsallee sowie die Hofgartenstrasse wieder ebenerdig an den Bereich der Landskrone angebunden Die Planungen fur das Projekt Ko Bogen sehen nach dem 2013 vollzogenen Abriss des von Friedrich Tamms entworfenen Tausendfusslers dessen nordliche Rampe den Hofgarten teilt den Bau eines Tunnels als Ersatz an selber Stelle vor Der nordliche Tunnelmund sowie die unveranderte Trassierung der Strassenbahn verhindern jedoch ein Zusammenwachsen der beiden Teile des Hofgartens Durch den Wegfall zweier Passagen sind beide Teile des Gartens nach Abschluss des Projekts untereinander nicht mehr verkehrsfrei verbunden Zudem wurden der Weiher an seinem sudostlichen Ufer im Rahmen der Bauarbeiten am Jan Wellem Platz zugunsten einer Interimsstrasse verkleinert und die Baume die nach den Planen von Maximilian Friedrich Weyhe eine Trennung des Hofgartens zur Stadt hin lediglich unterbrochen von vereinzelten Zugangen bewirken sollten gefallt Entgegen diesem historischen Entwurf von Weyhe wird der Hofgarten an besagter Stelle offen zu dem vom Architekten Daniel Libeskind entworfenen Gebaude auf dem Jan Wellem Platz gestaltet was von Burgervereinen kritisiert wird 12 13 Freizeit und Erholungswert BearbeitenDer Hofgarten gilt als grune Lunge der Stadt Dusseldorf Obwohl der Hofgarten von stark larmenden Strassen umgeben und durchzogen wird ist die subjektive Larmwahrnehmung dank dem visuell abschirmenden Baum und Strauchbestand und dank der Grosse der Parkanlage erheblich gemindert Auf seinem Gelande gibt es einen grossen und zwei kleine Kinderspielplatze zwei Hundeauslaufplatze sowie zwei Teiche mit vielen Enten und Schwanen Wegen seiner zentralen Lage wird er gerne von Angestellten der umliegenden Firmen sowie von Besuchern der Innenstadt als Rastplatz in Anspruch genommen Auch sonntags wird der Hofgarten gerne von Spaziergangern genutzt Sommers dienen seine Liegewiesen dem Sonnenbad Fur das innerstadtische Klima haben der reiche Baumbestand und die offenen Wiesenflachen eine hohe Bedeutung In Abend und Nachtstunden findet in einem Teilbereich an der Inselstrasse zuweilen das Cruising statt nbsp Wiese im Hofgarten 2011 nbsp Hofgarten Kinderspielplatz 2007 nbsp Matinee jeden Sommersonntag im Musikpavillon nbsp Weyhe Passage und Gaslaterne Modell Frankfurt benannt nach Maximilian Friedrich Weyhe nbsp Eichhornchen im HofgartenDenkmaler und Kunstobjekte BearbeitenAuch als Raum fur Denkmaler und Kunstobjekte ist der Hofgarten von herausragender Bedeutung zahlreiche Objekte von bekannten Kunstlern tragen zur Gestaltung verschiedener Parkbereiche bei Harmonie von Aristide Maillol gestiftet in 1953 vom Kunstverein zu Ehren Heinrich Heine auf dem Napoleonsberg 14 Heinrich Heine Gedenkstatte Entwurf der Gesamtanlage und des bronzenen Heine Reliefs von Ivo Beucker auf dem Napoleonsberg Landschaftssituation strg c strg v Weg Laterne Gartenbank von Anja Vormann und Gunnar Friel an der Wiese sudlich des Napoleonbergs Grundgens Denkmal von Peter Rubsam im Goltsteinparterre hinter dem Schauspielhaus Der Mahner von Wadim Sidur wurde 1985 auf dem Ananasberg aufgestellt Marchenbrunnen von Max Blondat wurde 1905 am Fuss des Ananasbergs aufgestellt 15 Two Piece Reclining Figure von Henry Moore auf einer Rasenflache hinter dem Opernhaus Robert Schumann Denkmal von Karl Hartung am Opernhaus 16 Felix Mendelssohn Bartholdy Denkmal eine Rekonstruktion wurde 2012 an der Sudseite des Hofgartens neben dem Opernhaus an der Heinrich Heine Allee wiedererrichtet Grabbe Denkmal der von Walter Scheufen stammende Entwurf fur die Buste Grabbes befindet sich im Stadtmuseum Der im Jahr 1917 gefallene Kunstler konnte sein Werk nicht mehr selbst ausfuhren Die vom Heimatverein Alde Dusseldorfer anlasslich des 150 Todestages von Christian Dietrich Grabbe gestiftete Buste wurde von Kurt Rader angefertigt die Steinmetzarbeiten des aus mehreren Pfeilern abgestuften Sockels aus schwedischem Granit von Bernd Bodechtel 1939 Die Buste wurde in der Nahe des Opernhauses aufgestellt von wo aus eine gute Sichtverbindung zum Grabbeplatz besteht 17 Louise Dumont Gedenkstatte von Ernesto de Fiori am Hofgartnerhaus Grasendes Fohlen von Renee Sintenis an der Seufzerallee entlang der Dussel Immermann Denkmal von Clemens Buscher befand sich von 1901 bis 1936 so wie auch das Felix Mendelssohn Bartholdy Denkmal in einer Frontnische der Eingangsfassade des Dusseldorfer Stadttheaters Das Immermann Denkmal wurde 1940 an der Goltsteinparterre aufgestellt Marmorbank mit Katzen des Bildhauers Rudolf Bosselt wurde 1904 fur den Architektonischen Garten von Peter Behrens am Kunstpalast gefertigt Die Bank eine von zwei Banken war eine Stiftung von Georg Oeder und wurde nach der Grossen Gartenbau Ausstellung an der Goltsteinparterre hinter dem Schauspielhaus aufgestellt 18 Kopien von Vasen des Schlossparks von Versailles von Joseph Hammerschmidt zwischen Dussel und Goltsteinstrasse Rohrender Hirsch von Josef Pallenberg wurde 1909 hinter dem Hofgartnerhaus dem heutigen Theatermuseum aufgestellt Im Rahmen der Metallspende des deutschen Volkes abgebaut uberstand den Zweiten Weltkrieg wurde Ende 1945 wieder aufgestellt 1956 versetzte man den Rohrenden Hirsch an seinen jetzigen Standort im Hofgarten westlich der Kaiserstrasse Ehrenmal des 1 Westfalisches Feldartillerie Regiment Nr 7 von Rudolf Zieseniss im Buchenwaldchen unweit der Maximilian Weihe Allee und Kaiserstrasse davor befindet sich eine Bronzeplatte mit Lorbeerkranz fur die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Artillerie Regiments 26 von Rudolf Christian Baisch Jrone Jong oder Ungebetener Gast von Joseph Hammerschmidt im Runden Weiher war eine Stiftung von Georg Oeder Die in 1900 aufgestellte Figurengruppe war die erste Fontane im Stadtgebiet Dusseldorfs und gilt als Prunkstuck der Hofgartenanlage Kriegerdenkmal 1870 71 von Karl Hilgers an der Landskrone Peter von Cornelius Denkmal von Adolf von Donndorf am Steigenberger Parkhotel Stephanienbuste von Julius Bayerle wurde 1958 an der Reitallee platziert stand ursprunglich am Opernhaus Maximilian Weyhe Denkmal von Carl Hoffmann unweit der Reitallee Las Meninas Bronzeskulpturengruppe von Manolo Waldes stehen seit 2007 unweit der Jacobistrasse in Hohe Schloss Jagerhof Lichtsaulen von reinflugel Baukunst Detlef Tanz am Ostende der Reitallee Lichtbanke UVA UVB von Stefan Sous an der Reitallee Gewachshaus Vivarium von Mark Dion stand seit der Gartenschau Euroga 2002 im Buchenwaldchen unweit der Maximilian Weihe Allee Wahrend des Sturms Ela 2014 war eine machtige Buche auf das Glashaus gefallen und hatte es stark beschadigt 19 Im Oktober 2015 wurde das Vivarium durch die Stadt abgebaut Gewachshaus Asphalt Grun von Marcus Jansen war in der Weyhe Passage zur Aktion hell gruen zur Euroga 2002 aufgebaut und ist seit 2009 verschwunden nbsp Harmonie das letzte Werk des Bildhauers Aristide Maillol 1940 44 nbsp Weyhe Denkmal im Hofgarten nbsp Marchenbrunnen im Herbst nbsp Konigin und Freundin der Armen Stephanie von Hohenzollern nbsp Buste der Schauspielerin und Theaterleiterin Louise Dumont nbsp Ehrenmal des 1 Westfalischen Feldartillerie Regiments Nr 7 von Bergmann und Rudolf Zieseniss 1928 nbsp Grabbe Bronzebuste auf Granitsockel im Hofgarten am Opernhaus 2006 nbsp Robert Schumann Denkmal von Karl Hartung 1956 im Hofgarten am Opernhaus 2018 nbsp Der Mahner von Vadim Sidur 1985 gestiftet von Udo van Meeteren 2007 nbsp Las Meninas von Manolo Valdes 2006 nbsp Two Piece Reclining Figure Points von Henry Moore 1971 nbsp Mendelssohn Denkmal von Clemens Buscher 2012 rekonstruiert Kunstgiesserei Kayser nbsp Immermann Denkmal von Clemens Buscher 1901 nbsp Grasendes Fohlen von Renee Sintenis aufgestellt 1969 nbsp Reitallee zwischen der Skulptur Jrone Jong im Vordergrund Entwurf Joseph Hammerschmidt 1899 und dem Schloss Jagerhof im Hintergrund 2011 nbsp Rohrender Hirsch von Josef Pallenberg 1909 nbsp Im Dusseldorfer Hofgarten Gemalde von Gustav Marx 1883 nbsp Theater Museum im Hofgartnerhaus Dusseldorf nbsp Das Ratinger Tor am Hofgarten wurde im Stil des Klassizismus gebautLiteratur BearbeitenO R Redlich Der Hofgarten zu Dusseldorf und der Schlosspark zu Benrath von O R Redlich Fr Hillebrecht und Wesener Hrsg vom Dusseldorfer Geschichts Verein zum 14 August 1893 Dusseldorf 1893 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Irene Markowitz Anja Zimmermann Felix Grutzner Dusseldorfer Gartenlust Ausstellung des Stadtmuseums 2 Mai 11 Oktober 1987 Ausstellungskatalog Dusseldorf Stadtmuseum 1987 Claus Lange Der Hofgarten in Dusseldorf Erster offentlicher Stadtgarten Deutschlands Rheinische Kunststatten 495 Rheinischer Verein f Denkmalpflege u Landschaftsschutz Koln 2006 ISBN 3 86526 003 9 Melanie Florin Das Majolikahauschen von Villeroy amp Boch im Dusseldorfer Hofgarten Dusseldorf Grupello Verlag 2006 ISBN 3 89978 057 4 Ulla Lux Cosima Rainer Pia Witzmann Texte und Red Hell gruen 30 Kunstprojekte im und um den Dusseldorfer Hofgarten Katalog zur Ausstellung 11 Mai 6 Oktober 2002 Dusseldorf Buro hell gruen Kulturamt 2002 ISBN 3 00 009476 8 Otto Reinhard Redlich Friedrich Hillebrecht Der Hofgarten zu Dusseldorf und der Schlosspark zu Benrath Dusseldorf Lintz 1892 Rolf Purpar Kunststadt Dusseldorf Objekte und Denkmaler im Stadtbild Grupello Dusseldorf 2009 ISBN 3 89978 044 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hofgarten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Dusseldorf beim Institut fur Denkmalschutz und Denkmalpflege Informationen zum Hofgarten Gartenamt der Stadt Dusseldorf Fotos vom Hofgarten auf gnogongo de Konigsallee und Hofgarten wieder vereint Stefan Sous Lichtbanke UVA UVB 1 Politische Debatte uber die Gasbeleuchtung im Hofgarten und in Dusseldorf Artikel in der WZ 2 Gasbeleuchtung im Hofgarten befindet sich im Aufbau Artikel in der WZEinzelnachweise Bearbeiten Dusseldorf im Wandel der Zeiten Schwann Verlag 1910 S 83 Achim Rothig Ko Bogen 2 BA Gartendenkmalpflegerischer Fachbeitrag zur Umfeldgestaltung im Anschlussbereich des Hofgartens im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans Nr 5477 125 April 2011 S 29 PDF Im Marz 1900 wurde die Figurengruppe Der ungebetene Gast aufgestellte in Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt fur den Zeitraum vom 1 April 1899 bis 31 Marz 1900 Besonderer Theil III Die Fursorge fur das wirtschaftliche Leben Panorama de Dusseldorf um 1809 Dokument des Stadtarchivs Landeshauptstadt Dusseldorf im Portal duesseldorf de abgerufen am 25 Dezember 2012 Rolf Purpar Kunststadt Dusseldorf Objekte und Denkmaler im Stadtbild Grupello Verlag 2 Auflage Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 89978 044 4 S 79 Teuerstes Vogelhauschen der Stadt ist fertig in Rheinische Post vom 23 August 2017 Der Sturm zerstorte rund 17 000 Strassenbaume in Dusseldorf Memento des Originals vom 14 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www derwesten de Artikel vom 11 Juni 2014 im Portal derwesten de abgerufen am 12 Juni 2014 Der Hofgarten wie wir ihn kannten ist weg Artikel vom 12 Juni 2014 im Portal rp online de abgerufen am 12 Juni 2014 Hans Onkelbach Der Hofgarten wird wieder schon aber anders Artikel vom 13 Juni 2014 im Portal rp online de abgerufen am 13 Juni 2014 Uwe Jens Ruhnau Jonges gehen fur Gaslaternen auf die Strasse In Rheinische Post 21 November 2015 Zuletzt abgerufen am 1 September 2018 Stefan Sous UVA UVB 2002 Hell Grun Hofgarten Dusseldorf im Besitz der Stadt Dusseldorf Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz e V Memento vom 1 Marz 2012 im Internet Archive zuletzt abgerufen am 25 Juni 2011 Aktionsgemeinschaft Dusseldorfer Heimat und Burgervereine AGD zuletzt abgerufen am 25 Juni 2011 Harmonie Gesamttitel Heinrich Heine Denkmal auf d kult Dusseldorf abgerufen am 9 Marz 2018 Anmerkung Weil der Marmorbrunnen haufig beschadigt wurde befindet sich heute nur noch ein Duplikat im Park https www deutsche digitale bibliothek de item 7GLBB7UFOT2BSRD57ECG2KLOAKFQ6EUJ Hans Maes Alfons Houben u a Dusseldorf in Stein und Bronze 2 Auflage Triltsch Verlag Dusseldorf 1984 S 54 55 ISBN 3 7998 0018 2 Banke Herr Professor Oeder hat der Stadt zwei von dem Bildhauer Bosselt fur die Ausstellung gefertigte Marmorbanke Katze und Hund uberwiesen Sie wurden in der Schmuckanlage Goltsteinstrasse aufgestellt in Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt fur den Zeitraum vom 1 April 1904 bis 31 Marz 1905 Besonderer Teil III Fursorge fur das wirtschaftliche Leben Foto Dusseldorf Vivarium Life is strange 2002 2014 12 November 2014 auf blog photographiedepot de abgerufen am 30 Marz 2018Normdaten Geografikum GND 4716628 9 lobid OGND AKS LCCN sh2006002178 VIAF 172862411 51 22968 6 78416 Koordinaten 51 13 46 8 N 6 47 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hofgarten Dusseldorf amp oldid 234182456