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Als Cruising aus der englischen Seefahrersprache fur mit dem Schiff kreuzen herumfahren wird im Kontext schwuler Sexualitat die bewusste aktive und gewohnlich mobile Suche nach einem Sexualpartner genannt Der Suchende schaut dabei nach potenziellen Partnern und achtet auf eventuelle Signale mit denen sie Interesse bekunden Gleichzeitig setzt er selbst fur Eingeweihte erkennbare Signale mittels Korpersprache Gesten Kleidungsstucken oder sogar systematischen Farbcodes welche alle als soziale semiotische Codes angesehen werden konnen Cruising ist ein Weg zur Umgehung der gesellschaftlichen Konvention welche eine formliche Vorstellung oder eine andere Vermittlung durch Dritte bei der Suche nach intimen Begegnungen mit Fremden erfordert 1 Ein Mann auf dem sogenannten meat rack Fleischregal auf Fire Island USAOft endet Cruising mit spontanem anonymem Sex im Privaten oder der Semi Offentlichkeit ein Wortwechsel ist dabei in manchen Situationen nicht unbedingt notig Im homosexuellen Diskurs wird es oft als Synonym fur den schnellen anonymen Sex verwendet 2 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Cruisen 3 Cruising Areas 4 Geschichte und Veranderungen 5 Haufigkeit 6 Rechtliche Situation Gefahren 7 Kulturelle Rezeption 8 Siehe auch 9 Literatur 9 1 Deutsch 9 2 Englisch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDas englische Verb to cruise bedeutet herumfahren und speziell in der Seefahrt herum kreuzen eine Seereise machen In den USA tauchte bereits im Jahre 1868 das Substantiv cruiser in der Bedeutung Prostituierte auf heute ist damit meist eine Person gemeint die Cruising betreibt oder ein bestimmter Surfer Ab 1925 sind dort das Verb cruise und ab 1927 das Substantiv cruising in der hier verwendeten Bedeutung nachgewiesen 3 und 1941 steht es in einem speziellen Glossar 4 Ab 1949 ist die Verwendung des Adjektivs cruisy bzw cruisey fur einen Ort an dem viele homosexuelle Manner einen Sexpartner suchen bekannt In Neuseeland kann dies auch entspannend erfreulich bedeuten Das Verb to cruise in der Bedeutung gemeinsames langsames Herumfahren von Teenagern mit ihren Autos ist erst seit 1957 nachgewiesen 3 Das Substantiv cruise joint kann eine Bar oder ahnliche Ortlichkeiten bezeichnen an denen Cruising betrieben wird Vor allem im Freien aber auch in Gebauden werden Gebiete in denen Cruising betrieben wird als Cruising Zonen Cruising Areas oder Cruising Grounds bezeichnet Umgangssprachlich wird es auch als meat market Fleischmarkt UK 1957 meat rack Fleischregal Fleisch Abstellplatz US 1962 bezeichnet Der beruhmteste unter genau diesem Namen bekannte Platz ist ein Gebiet mit Dunen Kiefern und vielen Pfaden zwischen Fire Island Pines und Cherry Grove auf Fire Island Meat rack wurde auch nach England importiert und bezeichnet dort seit mindestens 1972 den Piccadilly wo auch viele mannliche Prostituierte anzutreffen sind 3 5 Meat hat im Englischen auch die umgangssprachliche Nebenbedeutung Penis In Australien nennt man solche Raume beat und das cruisen doing the beat 6 In England ist es auch als trolling bekannt 1 welches von to troll aus der Sprache Polari stammt Den Platz dazu bezeichnet man als trolling ground Manchmal wird auch cottaging verwendet dies bezeichnet aber meist speziell die Verwendung einer offentlichen Toilette zum Cruisen Ein Gay Cruise ist heute jedoch fast immer eine schwule Reise meist eine Schifffahrt fur schwules oder auch lesbisches Publikum wobei es des Ofteren zu zweideutigen Anspielungen auf das Cruising kommt In der deutschsprachigen Schwulenszene wird Cruising wie einige andere Importbegriffe auch vor allem ab Ende der 1960er Anfang der 1970er Jahre verwendet Aus dem Amerikanischen wurde es auch in einige andere Sprachen ubernommen Im Englischen existiert als heterosexuelles Pendant mit ahnlicher Bedeutung picking up a person 1 was ubersetzt jemanden abschleppen aufgabeln bedeutet Cruisen BearbeitenWenn mannerbegehrende Manner cruisen wird dies traditionell systematischer und zielgerichteter vollzogen als flirten unter Heterosexuellen da jene grosseren Risiken ausgesetzt sind auch wenn diese in liberalen Gesellschaften abnehmen tatliche Angriffe durch heterosexuelle Manner welche einem die Kontaktaufnahme ubelnehmen Fallen von Polizisten in Zivil oder gar als Agents Provocateurs Schwulenklatschen durch Teenager die Nervenkitzel suchen Raububerfalle oder Ahnliches Unter anderem fuhren die traditionellen Fahigkeiten im verdeckten Cruising auch zum Mythos dass Homosexuelle einen sechsten Sinn haben um sich gegenseitig zu erkennen obwohl sie einander vollig fremd sind 1 Dies wird auch Gaydar Gay Radar genannt und wurde teilweise wissenschaftlich erforscht Im Laufe der Zeit als in vielen Landern das allgemeine Wissen um Homosexuelle und die Toleranz stieg wurde Cruising weniger verdeckt betrieben und manche Techniken werden auch von heterosexuellen Frauen und Mannern verwendet In anderen Landern muss es noch immer sehr verdeckt vonstattengehen Cruising bringt neben dem moglicherweise danach erfolgenden Sex auch andere Vergutungen Genuss Aufregung und Bestatigung 7 Typischerweise kann man den Prozess des Cruising in vier Etappen einteilen 8 Suchen Verfolgen Signalisieren erotisches Interesse wichtig ist Augenkontakt Verhandeln zu bestimmten Gelegenheiten auch nonverbal Das Anblicken ist kombiniert mit einer anderen Mobilitat du kannst Nachgehen du kannst stoppen und vorgeben in Auslagen zu sehen du kannst dich auf einer Bank niedersetzen und wieder aufstehen du kannst draussen in Chiswick landen Was Cruising genannt wird ist diese Kombination von Blicken und Bewegungen welche im geschutzten Bereich in der Schwulenbar ablaufen konnen und ihr angemessenes Territorium draussen in der Stadt finden Unbekannt Zitat in Backward Glances S 60 Ein Punkt ist zu wissen an welchen Orten und zu welchen Zeiten sich das Ganze abspielt Als Informationsquellen dienen vor allem international der Spartacus International Gay Guide das Internet lokale Reisefuhrer und Zeitschriften und personliche Kontakte zu Leuten vor Ort Dabei erfahrt man auch oft von potenziellen Gefahren Letztendlich muss man durch Beobachtung feststellen ob die Ortlichkeit aktiv ist und mit etwas Erfahrung kann man auch selbst abschatzen und erkennen welche Ortlichkeiten geeignet sind Wenn man auf Suche ist flaniert man beispielsweise oft langere Zeit an einem Ort und erkennt so Manner welche einem immer wieder begegnen im Gegensatz zu jenen die nur vorbeigehen Mit Erfahrung und Kenntnis ethnischer und ortlicher Konventionen gelingt dies in viel kurzerer Zeit Die weiteren verwendeten Techniken sind aber nicht auf diese Orte beschrankt und konnen jederzeit angewandt werden manche haben auch ganz personliche Vorlieben fur bestimmte Platze Wenn man mit Freunden unterwegs ist trennt man sich meist vorher von ihnen spatestens bei der Verfolgung da Cruising uberwiegend alleine betrieben wird Nach erfolgreicher Jagd trifft man sich manchmal wieder Die heutigen Techniken beim Cruising reichen vom offensichtlichen Anstarren uber Verfolgen des begehrten Partners uber Hauserblocke hinweg Kommentare vorgeblich zu Dritten machen aber mit der Intention dass sie vom begehrten Fremden gehort werden bis zu den verdecktesten wo weitere Personen anwesend sind und nicht bemerken dass eine Liaison ausgehandelt wird Privatheit also mitten in der Offentlichkeit Offenes Cruising verwendet den Einfallsreichtum um eine Ausrede zu finden um sich selbst vorzustellen und viele dieser Techniken werden auf die gleiche Art von Mannern und nach Kundschaft suchenden weiblichen Prostituierten verwendet vor allem wenn offene Prostitution verboten ist Beim versteckten Cruising ist vor allem die richtige Verwendung der Augen kritisch Der Augenkontakt muss weniger als ein Anstarren sein aber doch mehr als ein fluchtiger Blick Dies ist besonders effektiv wenn man sich dann simultan uberrumpelt beispielsweise umdrehen nachdem man aneinander vorbeigegangen ist und sich jeweils ein wissendes Lacheln zuwirft 1 So ist auch ein Buch uber Cruising Backward Glances Blicke zuruck betitelt Hat der potenzielle Partner kein Interesse so ignoriert er einfach den Augenkontakt Manchmal geht das Spiel ein paar Mal hin und her aber bei Interesse ist das Signalisieren meist in weniger als funf Minuten abgeschlossen Dauert es zu lange mehr als zehn bis zwanzig Minuten dann verliert einer das Interesse und wendet sich ab In Bars und Discos kann sich dies in Zeitabstanden einige Male wiederholen und nach Stunden doch ein Kontakt zustande kommen 8 Personen welche nicht aktiv suchen wollen aber willig sind gecruised oder abgeschleppt zu werden konnen sich einfach in bekannten Cruising Areas aufhalten Augenkontakt ist aber auch hier wichtig Zusatzliche Hilfsmittel einen potenziellen Partner zu erkennen waren manchmal auch Farbcodes Verwendet wurden die Farben vor allem fur einzelne eher kleinere Accessoires So galt initiiert durch die grune Nelke von Oscar Wilde eine Zeit lang grun mindestens von 1896 bis auf jeden Fall 1929 als symboltrachtige Farbe In Paris galten vor allem grune Krawatten als Erkennungszeichen Auch in den USA war grun eine Farbe der Wahl was sogar eine verschlusselte Erwahnung im Lied Green Carnation in der Operette Bitter Sweet findet In der allgemeinen Offentlichkeit hielt sich diese Zuordnung dann noch bis in die 1950er Jahre Ende des 19 Jahrhunderts galt in New York City eine rote Krawatte als Markenzeichen mannlicher Prostituierter Im Jargon der schwulen Szene sprach man von wearing one s badge sein Erkennungszeichen tragen Vor dem Zweiten Weltkrieg war es allgemein eines der besser bekannten Zeichen fur schwule Manner Besonders im England der 1960er Jahre galten Wildlederschuhe als bekanntes Zeichen 9 10 Ab 1858 gab es mit Mauvein gefarbte Stoffe und bis mindestens 1869 galt sie als angesagte Modefarbe Sie wurde auch von Schwulen verwendet was bis in die 1980er Jahre bekannt ist 11 12 13 14 In Festland Europa hatte dagegen die Farbe Lila zumindest in den 1920er und 1930er Jahren Symbolkraft was auch den Titel des Lila Liedes erklart 15 In den 1960er Jahren wurde es in Europa die Farbe Rosa 16 und heute ist es vor allem der Regenbogen Etwas Besonderes ist der Hanky Code der Lederszene Dieser verrat durch seine Farben spezifische sexuelle Vorlieben des Tragers Wenn es zeitlich passt also beide Partner auf der Suche sind die Situation nicht kompromittierend ist und Ahnliches kann Cruising zu sofortigem aber nicht zwingend notwendigem anonymen Sex fuhren der aber nicht mehr eigentlicher Teil des Cruisings ist Entweder kann er schnell in der naheren Umgebung stattfinden wie beispielsweise zwischen Buschen im Auto in Toilettenkabinen oder Ruhekabinen oder man fahrt zu einem der Partner nach Hause Ist an einem Platz Sex direkt moglich so kann das Ganze ohne verbale Kommunikation funktionieren im besten Fall vom Suchen bis zum Sex innerhalb von Minuten 8 Wenn es nicht passt finden erfahrene Cruiser ein Hilfsmittel um sich Informationen fur einen zukunftigen Kontakt zukommen zu lassen sogar ohne andere Personen aufmerksam werden zu lassen Cruising ist meistens eine schnelle Suche nach einem einmaligen unbezahlten Sexpartner kann aber genauso eine langere Suche nach einem Kandidaten fur eine Langzeitbeziehung sein 1 Selten ist Prostitution im Spiel Eine Beschreibung offenen Cruisings in einer amerikanischen Grossstadt aus dem Jahre 1951 Einige stehen untatig vor dem Geschaftsportal geben vor die Auslagen zu betrachten oft mit den Handen in den Taschen Andere gehen langsam drehen sich schauen fixieren gehen vorbei drehen sich wieder um Sag Kumpel hast du eine Uhrzeit Es muss etwa elf sein Das Wetter konnte das nachste Thema sein auf der Suche die verebbende Konversation am Leben zu halten Es ist ein wenig frisch heute Nacht nicht wahr Nicht so schlimm Ich bin eigentlich selbst sehr heiss Eine Welle gekunstelten Lachens nicht in Anerkennung des Humors aber Teil der Bemuhungen eine gemeinsame Verbindung herzustellen durch die Doppeldeutigkeit und den folgenden Lacher als Bestatigung Die beiden durchbrachen damit den Anschein der Fassade und machen ihren ersten Versuch in das Geheimnis des anderen einzudringen Lebst du hier in der Nahe Ich bin von ausserhalb der Stadt bin hier in der Nahe untergebracht nur die Strasse runter und um die Ecke Ich werde es nicht kennen Ich komme nicht sehr oft an diese Orte Du solltest Es ist ein durchaus lebenslustiger schwuler Platz It s quite a gay place Das Wort ist gefallen und die Verbindung wurde etabliert Donald W Cory The Homosexual in America Paperback Library Inc New York 1951 S 117 119Cruising Areas BearbeitenSehr viele grossere urbane Zentren haben Ortlichkeiten an denen man meistens Partner findet manchmal auch kleinere Stadte kleinere Orte meist nur in der Nahe grosser Stadte oder als Touristenzentren Auch wenn kein offizielles oder inoffizielles schwules Lokal existiert gibt es sozusagen als Mindestausstattung oft eine Cruising Area Sie entstehen meist unter folgenden Bedingungen 17 wo es die Moglichkeit gibt viele Leute in einer kurzen Zeitperiode oder konzentriert auf einem Platz zu sehen wie Brucken fruher die Umgebung von Theatern nachdem eine Vorstellung vorbei ist und viel genutzte Wege Strassen Passagen und Einkaufszentren oder auch die Umgebung dieser Platze Wo es die Moglichkeit gibt herumzulungern ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen wo es die Moglichkeit gibt im Bedarfsfall schnell zu fluchten wo es die Moglichkeit gibt die Genitalien aufzudecken wie Urinale Bader und SaunenStrande sind ofter abgelegener Fur moglichst schnellen Sex ist eine etwas abgeschirmte Ortlichkeit in der Nahe wie etwa ein Gebusch oder ein Hotel von Vorteil Manchmal spielt sich auch fast alles in kleinen Waldern ab wo dann Trampelpfade durchlaufen werden Cruising kann auch an unterschiedlichen Schauplatzen beispielsweise Park Bar leicht verschiedene abgewandelte Bedeutungen haben das Grundkonzept bleibt hingegen dasselbe 18 Outdoor CruisingOutdoor Cruising entsteht immer wild des Ofteren wird versucht etwas dagegen zu unternehmen Outdoor Cruising im offentlichen BereichDirekt im urbanen Bereich sind Cruising Areas vor allem Parks oder Platze oder bestimmte Bereiche davon und bestimmte Strassenzuge sogenannte Klappen bzw osterreichisch Logen offentliche Toilettenanlagen und deren Umgebung sowie Sommerbader Weitere Cruising Areas findet man an Stranden Badeseen und Parkplatzen vor allem Autobahnparkplatze bzw deren angrenzende Gebusche oder Walder Indoor CruisingIndoor gibt es wildes Cruising aber auch Formen an nichtoffentlichen bis hin zu privaten Orten bei denen die sexuelle Tatigkeit mehr oder weniger vom Hausherrn vorgesehen ist Indoor Cruising im offentlichen BereichDies findet vor allem in Einkaufszentren und deren Klappen Schwimmbadern U Bahn Stationen Spielhallen und offentlichen Gebauden wie Universitaten und deren Klappen Fitnessstudios vor allem in den USA und vor allem fruher auch in Hotellobbys Restaurants und Buchereien selbst in Opernhausern statt Indoor Cruising im allgemeinen sexuellen BereichIn grossen Sexshops mit Videokabinen und in heterosexuellen Sexkinos wird gecruist Manchmal wird etwas dagegen unternommen manchmal geduldet und manchmal stellt man sich darauf ein Manche sonst heterosexuelle Swingerclubs bieten eigene Themenabende fur Schwule an wo dann ahnliche Verhaltensweisen feststellbar sind Indoor Cruising im geschutzten schwulen BereichEin Ort zum Cruisen sind schwule Saunen in den USA auch bath houses genannt Seit etwa Mitte der 1980er Jahre gibt es auch in Europa in einigen Bars eigens bestimmte Raume die von Gasten fur Sex benutzt werden konnen die Darkrooms Cruising spielt sich vor allem darinnen ab aber auch in den davor liegenden Raumlichkeiten Besonders der Darkroom Eingang wird von manchen im Auge behalten Manchmal wird bei schwulen Veranstaltungen auch von einem Cruising Bereich gesprochen wenn eigens zum Zweck des Findens eines Partners ein entsprechender Bereich vorgesehen wurde zum Beispiel bei Diskoveranstaltungen oder grosseren Partys Aber auch in normalen Bars und Discos kann man cruisen sogar auf der Tanzflache Vor allem im Englischen kann der wiederholte Lokalwechsel generell als cruising through the bars bezeichnet werden Virtuelles CruisingEine recht neue und mit veranderten Verhaltensweisen einhergehende Art zu cruisen und kurzfristige Sexpartner kennenzulernen ist das Internet Hier bieten sich bestimmte Chats und spezielle Kontaktportale an von denen betrachtet man den gesamten deutschsprachigen Raum als Ganzes Romeo das grosste ist Geschichte und Veranderungen BearbeitenIn gegenuber Homosexuellen repressiven Zeiten sind Cruising Areas oft die einzigen oder zumindest haufigsten Treffpunkte von Schwulen Man hat dann hier seine Sexerlebnisse und lebt sonst oft unerkannt unter Heterosexuellen Deshalb findet man auch gerade an diesen Orten immer wieder Bisexuelle oder heterosexuelle Manner die Sex mit Mannern haben Straight Men Who Have Sex with Men SMSM 19 Die fruheste Erwahnung findet sich bei Ovid in seiner Ars amatoria aus dem 1 Jahrhundert vor Christus Als favorisierte Cruising Areas empfahl er den Marktplatz den Tempel und die Rennbahn Er gab auch Hinweise nicht sexistisch wo man Frauen kennen lernen kann und Hinweise fur die Frauen selber 1 Auch aus dem Mittelalter aus einigen Prozessakten von Sodomitenprozessen sind Stadtgebiete und auch offentliche Toilettenanlagen bekannt die als einschlagige Treffpunkte erwahnt wurden Mit den Vorboten der Industrialisierung und der Urbanisierung der Stadte im England am Ende des 17 Jahrhunderts und im beginnenden 18 Jh bringt eine signifikante Anzahl alleinstehender Manner der Arbeiterklasse nach London welches die damals grosste Stadt wird und in andere grossere Stadte Gleichzeitig kommen Zeitungen auf und bessere Uberwachung So wird eine mannmannliche Subkultur entdeckt Die Subkultur hat prinzipiell schon vieles heute bekannte ausser politisches Selbstbewusstsein Es gab auch Molly Houses Vorlaufer von schwulen Bars und Clubs Mitte der 1720er Jahre gab es in London mehr einschlagige Lokale als in den 1950er Jahren Systematische Bestrebungen diese neue Subkultur zu unterbinden konnen bis 1699 zuruckverfolgt werden als die Polizei Razzien in Parks in Windsor und London durchfuhrt Im Jahre 1707 werden uber einhundert Manner bei einer Serie von stark publizierten Razzien in Londoner Parks und molly houses verhaftet Ein Ausloser waren die Aktivitaten der Society for the Reformation of Manners bei der London Bridge Sie arbeitete auch mit Spitzeln und Kodern Das weit verbreitete Flugblatt The Woman Hater s Lament druckte Holzschnitte von den Suiziden dreier verhafteter Manner Am Moorfields einem offenen Platz in London wurde William Brown verhaftet weil er Sex mit einem anderen Mann hatte In seiner Befragung im Jahre 1726 war er auf die Frage warum er sich so unanstandige Freiheiten mit einem anderen Mann erlaubt habe nicht beschamt zu sagen I did it because I thought I knew him and I think there is no Crime in making what use I please of my own Body Ich tat es weil ich dachte dass ich ihn kenne und ich glaube es ist kein Verbrechen meinen Korper so zu verwenden wie ich will Am Moorfields gab es auch einen Weg der lokal als the Sodomites Walk bekannt war Als Cruisingtechnik standen dort Manner und gaben vor Wasser zu lassen Weitere beliebte Cruising Areas zu dieser Zeit von den mollies als the markets bezeichnet auf denen sie strolling and caterwauling gingen sind Platze in Covent Garden und West Smithfield die Grunflachen des Lincoln s Inn die Garten des St James s Park die London Bridge und das Royal Exchange wo 1907 43 He Strumpets ein Sodomistenclub verhaftet wurden Es gibt auch schon aktive Klappen mit Glory Holes Das bog house im Savoy hatte schon im Jahre 1700 ein rund ausgeschnittenes Loch in der Trennwand zwischen den Kabinen In den 1720er Jahren waren die bog houses in New Square und im Lincoln s Inn nahe der Gerichte und in den 1680er Jahren als erstes Urinal Londons erbaut als molly market bekannt Fur die Allgemeinheit sind die auffalligsten Anzeichen der neuen Subkultur Cross Dressing einiger Personen wenig sexuelles Interesse an Frauen und die Gerichtsverfahren Neben Thomas Gilbert mit seinem Gedicht A View of the City berichten auch andere Literaten dieser Zeit von der nachtlichen Verwendung der offentlichen Platze Nach den letzten grossen Razzien in den Jahren 1725 und 1726 gibt es fur dieses Jahrhundert keine systematischen polizeilichen Verfolgungen mehr an Treffpunkten Die meisten Falle werden von Anzeigen durch Burger ausgelost Das letzte Molly House wird 1810 geschlossen In den 1760ern haben die statt molly nun madge culls genannten eigene Signale entwickelt Wenn einer dieser auf einer Bank sitzt klopft er auf seinen Handrucken wenn du ihm folgst stecken sie ein weisses Taschentuch durch die Schurze ihres Mantels und winken damit hin und her aber wenn sie dir begegnen stecken ihre Daumen in den Achselhohlen ihrer Westen und sie spielen mit den Fingern auf ihrer Brust 17 20 21 Ab 1703 gibt es Nachweise von Cruising Areas in Den Haag wo sich Homosexuelle anhand spezieller Zeichen erkennen und es Zirkel von Mannern gibt welche sie ausrauben und erpressen In Amsterdam sind Cruising Areas die Arkaden des Rathauses die Borse Kirchen Theater Stadtmauern spezifische Strassen das Unterholz innerhalb und ausserhalb der Stadtmauer und einige offentliche Toiletten unter den unzahligen Brucken von Amsterdam von denen die beliebtesten auch spezielle Namen wie Die alte Dame oder Die lange Dame erhielten Bis etwa 1725 werden nur Falle angeklagt welche von den Burgern zugetragen wurden Dann erreichten die Behorden eine eigenstandige Rolle in der Verfolgung und der Untersuchung von Verbrechen und seit diesem Zeitpunkt beginnt der Aussendienst Informationen zu sammeln die Subkultur kommt ans Licht und dies fuhrt zu Massenprozessen In den 1760er Jahren wurden viele Sodomiten verhaftet Ab der Mitte des 18 Jh gab es auch etwas Ahnliches wie die molly houses und Tavernen welche lolhuysen Spasshauser genannt wurden Eine Hand auf der Hufte war damals keine Imitation von Frauen sondern ein Signal an sich 17 21 In Paris werden die Cruising Areas in den 1710er Jahren von der Polizei entdeckt Beliebte Platze sind die Tuileries der Jardin du Luxembourg die Boulevards entlang des ehemaligen Befestigungswalls die Kais und die Pont Neuf von der man dann in eine der Tavernen ging und sich ein Zimmer mietete Mit Hilfe von mouches Agent Provokateurs spater mit patrouilles de pederastie Paderastenpatroullien erfolgte die Aufdeckung Die schon vorhandene Subkultur macht es der Pariser Polizei leicht 1725 eine Liste mit 20 000 Sodomiten zusammenzustellen 17 Am 7 April 1766 wurde der Wiener Prater der ehemalige Kaiserliche Jagdpark der Offentlichkeit ubergeben In der Verlautbarung wurden die allzu abgelegenen Ort und dicke Waldung wegen sonst etwa zu besorgenden Unfugs und Missbrauch alleinig ausgenommen und bei den Tatigkeiten verfugt dass niemanden bey solcher zu mehrerer Ergotzlichkeit des Publici allergnadigst verstattenden Freyheit sich gelusten lassen werde eine Unfuglichkeit oder sonstig unerlaubte Ausschweifungen zu unternehmen und anmit zu einem allerhochsten Missfallen Anlass zu geben 22 Am Tag seiner Eroffnung wurden 102 Manner beim Koitus festgenommen und 2000 Prostituierte gezahlt Der hintere Teil des Praters die Hirschau blieb noch langer kaiserliches Reservat und fur die Offentlichkeit gesperrt Dadurch wurde es das bevorzugte Gebiet fur Liebespaare aller Art Man versuchte dies durch Uberwachungen Verbote und Aushauen der dichten Gebusche zu unterbinden doch die Reglements lassen auf ein reges Sexualverhalten der Parkbesucher schliessen Aufgegriffene Liebespaare ob gemischt oder gleichgeschlechtlich wurden aus den Auen vertrieben oder auf die Wache gebracht 23 Bis heute gibt es einen Treffpunkt fur mannerbegehrende Manner in einem Dickicht nahe der Hauptallee Das wahrscheinlich fruheste Zeugnis einer sexuellen Begegnung in einer Parkanlage ist ein Strafakt aus dem Jahre 1841 Damals wurden von einem k k Hofburgwachgemeinen zwei Manner im Volksgarten im Bereich des Theseustempels in flagranti beim Afterverkehr erwischt Auch eine weitere der reprasentativsten und sehr zentral gelegenen Parkanlagen der Stadt ist seit den 1920er Jahren sehr beliebt der Rathauspark Eine weitere Besonderheit Wiens ist eine eindeutige soziale oder klassenspezifische Differenzierung des Publikums verschiedener Cruisinggebiete und Lokalitaten die nur von den hoheren zu den niederen Schichten manchmal durchbrochen wurde Beispielsweise damaliger Kolowratring heutiger Schottenring fur die besseren Leute versus Prater oder Spittelberg 24 Unter Friedrich II 1712 1740 1786 nahm die Bevolkerung Berlins um 50 zu Der Wiener Autor Johann Friedel 1751 1789 veroffentlicht 1782 anonym seine Briefe uber die Galanterien von Berlin Drei der insgesamt 29 Briefe behandeln uberwiegend gleichgeschlechtliches Leben in Berlin ein fruher Beleg fur die Formulierung Warme Bruder die erste literarische Beschreibung von Cruising und mannlicher Prostitution in der Stadt und beschreiben eine spezifische Mode unter den Warmen des Rokoko welche von der Mehrheitsgesellschaft langsam ubernommen wird Der erste Eifer ging so weit dass sich die jungen Purschgen die sich der Paderastie bestimmten durch sichtbare Kennzeichen im Anzuge von den ubrigen unterschieden So war lange Zeit ein Jungling mit einem starken Haarzopf stark bepuderten Rucken und einer dicken Halsbinde ein Zeichen dass er in die Gesellschaft der Warmen gehore Die Mitkonsorten wurden aber da man an den dicken Zopfen und stark bepuderten Rucken und dergleichen als einer neuen Mode bald Wohlgefallen fand und nachahmte sehr oft in ihrer Erwartung hintergangen 25 In Schweden gibt es die ersten Hinweise auf offentliche Treffpunkte in Stockholm 1883 am Nybroplan wo es vor allem Soldatenprostitution gibt die Polizei geht aber erst ab den 1940er Jahren massiver dagegen vor Ein weiterer Platz sind die Urinale im Humlegarden Weitere Platze mit ersten Sichtungen sind in Malmo 1911 der Gustav Adolf Platz und in Goteborg 1919 das Exercisheden 26 Historisch legendar sind die US amerikanischen YMCA Gebaude Orte exklusiver junger Mannlichkeit als Cruising Areas kontrar zur historischen Propagierung der Keuschheit Viele Gelegenheiten fur sexuelle Experimente gab es besonders in den Sporthallen und spater auch in den Schwimmhallen in denen man aus technischen und Hygienegrunden Mitte des 20 Jahrhunderts oft nackt schwamm Dies dauerte vor allem von den 1890er Jahren bis in die spaten 1960er Jahre als durch die aufkommende radikalere Schwulenbewegung die offentliche Aufmerksamkeit auch gegenuber dem Cruising stieg Dies bewirkte dass Aktivitaten in den YMCAs starker uberpruft und somit gefahrlicher wurden 27 Nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er Jahre und teilweise noch bis heute Larry Craig 2007 werden Cruising Areas und vor allem Klappen von der Polizei uberwacht Zur damaligen Zeit verwendete man Lockvogel Gucklocher Verstecke und Filmkameras durch Gucklocher und in Zwischendecken um die Orte zu uberwachen 28 Im Marz 1966 wurde der UCLA Law Review uber das Vorgehen der Polizei im Los Angeles County gegen Homosexuelle veroffentlicht 29 Er gilt als die detaillierteste Studie uber die damaligen Polizeimethoden Er enthalt Interviews mit Polizisten und Protokolle der Sittenpolizei um die Diskriminierungen zu dokumentieren 927 Verhaftungen wurden analysiert davon waren 493 wegen Sodomie Analverkehr oder Oralverkehr und 434 wegen ordnungswidrigen Verhaltens Mehr als die Halfte kamen durch Fallenstellen zustande Die Verwendung von Kodern war bei der Polizei weit verbreitet um Verbrechen durch die Manner anzuzeigen so dass sie verhaftet werden konnten Dabei wurde auch Signale zuruckgegeben ohne die sich die meisten Manner auf nichts eingelassen hatten Allgemein war es Polizistinnen nicht gestattet als Koder aufzutreten da die Arbeit als zu entwurdigend angesehen wurde 274 Verhaftungen wurden in offentlichen Toiletten vorgenommen Bei 5 der Verhaftungen kam es zu gewalttatigen Widerstand durch die Verhafteten In 98 der Falle war die einzige Evidenz eines Verbrechens die Aussage des verhaftenden Polizisten der es meist verdeckt beobachtet hatte Das Verhaltnis verhafteter Schwuler zu Lesben war 99 1 70 der Verhafteten hatten keine bisherige Vorstrafe 98 der Verhaftungen waren ordnungswidrig 5 der Verhaftungen wegen Analverkehr und Oralverkehr fanden in der Wohnung des Verbrechers statt im Gegensatz zu 1 der Verhaftungen wegen ordnungswidrigem Verhalten 98 der Verhafteten verzichteten auf ein Gerichtsverfahren 93 der zu bezahlenden Anzeigen waren wegen Oralverkehrs im Gegensatz zu 7 wegen Analverkehr 26 pladierten schuldig fur das vorgeworfene Verbrechen 4 fur ein geringeres Verbrechen und 70 pladierten nicht schuldig Die Polizei in Santa Monica hatte ein System Verdachtige zu registrieren welche durch die Polizei befragt wurden Wurde wieder Verdacht geschopft und sie angehalten wurden sie automatisch wegen Herumlungerns fur einen unzuchtigen Zweck verhaftet Markierte Funkstreifenwagen parkten vor Schwulenbars und alle Gaste wurden beim Verlassen des Lokals befragt Viele Verhaftungen wurden wegen unachtsamen Uberqueren einer Strasse gemacht 30 In den letzten Dekaden des 19 Jahrhunderts entstand die Vorstellung von Cruising als Weg des Erlebens der modernen Stadt 7 Vor allem im 20 Jahrhundert ist einer der Wege Cruising zu lokalisieren Verhaftungen und die Presseberichte daruber Walter Jenkins 1964 Franz Grobben 1966 Ron Davies 2003 George Michael 1998 amp 2008 Larry Craig 2007 Im Gegensatz dazu gibt es im London und New York des spaten 19 Jh zwar wiederholt Presseberichte uber Verhaftungen die naheren Umstande werden aber nie erhellt 7 AIDS fuhrte ab 1982 dazu dass Cruising fur gelegentliche Sexpartner bei beiden Geschlechtern gleich welcher sexuellen Orientierung gehemmt wurde Potenzielle Partner wollen jetzt eher eine formliche Vorstellung um Hintergrundinformation zu erhalten Vor allem in den 1970er Jahren spielte sich im Cruising Bereich viel mehr ab Stark verandert wurde das Cruising Verhalten durch das Internet In einer nicht reprasentativen Untersuchung aus dem Jahre 2007 uber das Raumverhalten schwuler Manner in Wien sagten 73 2 der Cruiser in der Stichprobe dass das Internet ihr Cruisingverhalten geandert hat wobei der Wert in allen Altersklassen auf etwa gleichem Niveau ist 42 gaben an dass sie durch das Internet ofter cruisen Vor allem bei den Altersklasse 20 bis 29 Jahre haben 51 7 und bei 50 Jahre und alter 50 0 ihre Cruisinghaufigkeit gesteigert Seltener in Bars bzw Saunen gehen 31 und bei 27 hat sich dadurch die Haufigkeit des Outdoor Cruisings verringert Cruising verliert durch den Cyberspace stark seine Bindung an den physischen Raum 2 Da Cruising in den meisten westlichen Industrielandern heute nicht mehr die einzige oder eine hauptsachliche Moglichkeit ist sexuelle Kontakte zu knupfen wird in aktuellen Arbeiten die damit einhergehende Transgression private Akte in die Semi Offentlichkeit zu bringen eher als Fetisch gesehen Dieser besteht im Verstecken in der Moglichkeit des Erwischtwerdens oder des es einfach unter der Nase der Gesellschaft zu tun 31 Haufigkeit BearbeitenIn einer Wiener Online Untersuchung zum raumlichen Verhalten von Schwulen im Jahre 2007 sagten 43 1 der Stichprobe n 434 dass sie nie in Bars Saunen Outdoor oder im Internet cruisen 39 2 tun dies selten 12 9 oft und 4 8 regelmassig wobei mit dem Alter auch die Haufigkeit steigt Die Altersgruppe 40 bis 49 Jahre geht der Tatigkeit des Cruising am haufigsten nach 2 Dies kann sowohl auf eine Veranderung im Laufe des Lebens hinweisen als auch auf eine Veranderung der Gewohnheiten im Laufe der Generationen Cruisingorte nach Altersgruppen Wien 2007 Altersklasse Bar Saunen Outdoor Internet junger als 20 Jahre 0 0 11 1 88 920 bis 29 Jahre 20 5 8 4 71 130 bis 39 Jahre 41 7 7 1 51 240 bis 49 Jahre 32 7 7 7 59 650 Jahre und alter 15 4 15 4 69 2Gesamt 2 1 fehlen 27 8 8 1 62 0Hauptkanale zur KontaktaufnahmeInternet Stichprobe Koln 2007 Umgebung n Freundeskreis 180 74 GayRomeo 144 60 Clubs Partys 127 53 Cafes Bars 123 51 Schwule Saunen 55 21 Parks Klappen Parkplatze 42 Gaychat 41 Darkrooms 39 Andere 30 Gaydar andere Chatsysteme 22 Internetumfrage zu antischwuler Gewalt N 260 Mehrfachnennung moglich 38 aus Koln 27 aus NRW und 33 aus anderen Orten Alter 15 65 Jahre Durchschnitt 31 Jahre 32 AusgehverhaltenStichprobe Deutschland 2007 Umgebung uberhauptnicht selten mehrmalsim Monat mehrmalsin derWoche uberhauptBars Lokale 17 3 45 0 32 6 5 1 82 7Cafes Buchladen 24 3 47 9 24 4 3 4 75 7Club Partys Discos 27 4 44 9 25 3 2 4 72 6Schwule Infoladen 59 7 35 9 3 9 0 6 40 3Schwule Saunen 64 5 27 7 7 2 0 6 35 5Sportstudios 67 9 14 2 8 9 9 0 32 1Sex Pornokinos 69 2 23 9 6 3 0 7 30 8Parks zum Cruisen 74 0 20 2 5 0 0 9 26 0Lederlokale clubs 80 0 14 9 4 6 0 6 20 0Sex Partys 81 4 15 1 3 1 0 4 18 6Toiletten Klappen 83 6 12 7 3 1 0 7 16 4Bundesweite Umfrage zu antischwuler Gewalt von Maneo Berlin Internet amp Papier uber Szenemedien N 23 949 33 34 Rechtliche Situation Gefahren BearbeitenIn Landern in denen schwule Sexualitat verboten oder gesellschaftlich stark geachtet ist kann Cruising auch wenn fast aus jedem Land Cruising Areas bekannt sind eine durchaus gefahrliche Angelegenheit werden sowohl strafrechtlich als auch wegen der Wahrscheinlichkeit von Gewaltverbrechen Viele gehen nach Gewaltverbrechen nicht zur Polizei aus der Angst heraus schief angeschaut zu werden oder sogar in Zukunft Repressalien erwarten zu mussen Einige Tater suchen gerade deshalb solche Orte fur Uberfalle aus da die Chancen von Anzeigen geringer sind als an anderen Orten Homophobe Vorurteile spielen manchmal auch eine Rolle bei der Verurteilung der Tater Im Jahre 1989 verminderte ein Richter in Dallas die Strafe fur einen achtzehnjahrigen Morder zweier schwuler Manner da er sie in einer Cruising Zone ermordet hatte Dort hatten die Opfer so spekulierte der Richter nach Kindern Ausschau halten konnen um sie sexuell zu belastigen 35 Kulturelle Rezeption BearbeitenAuf der 1977 veroffentlichten Debutplatte der Village People mit demselben Namen wird im dritten Lied Fire Island besungen Dort heisst es unter anderem Don t go in the bushes someone might grab ya Geh nicht in die Busche jemand konnte nach dir grapschen Die Gruppe Boys Town Gang veroffentlichte 1981 das Lied Cruisin the Streets wobei vor allem die zwolf Minuten lange Version recht explizit ist Das Kunstlerduo Michael Elmgreen und Ingar Dragset die sich 1994 in einer Kopenhagener Schwulendisco kennenlernten starteten 1995 die Werkserie Powerless Structures machtlose Strukturen in der es um die Wahrnehmung von aus ihrem Kontext herausgerissenen institutionalisierten Raumen geht 1998 platzierten sie in einem Park der danischen Stadt Aarhus einen strahlend weissen Container mit labyrinthartigen Raumen und Lochern in den Wanden einen Cruising Pavillon einen Darkroom in unschuldigem Weiss 36 Im Film Cruising spielt Al Pacino einen New Yorker Cop der undercover in der schwulen SM Szene ermittelt Siehe auch BearbeitenOffentlicher Geschlechtsverkehr Dogging Sexualpraktik Klappe ToothingLiteratur BearbeitenDeutsch Bearbeiten Laud Humphreys Klappen Sexualitat Homosexuelle Kontakte in der Offentlichkeit Vorwort von Jurgen Friedrichs In Hans Burger Prinz Gunther Schmidt Eberhard Schorsch und Volkmar Sigusch Hrsg Beitrage zur Sexualforschung Band 54 Enke Stuttgart 1974 ISBN 978 3 432 02305 2 Sabine Hark Qe e re Besetzungen offentlicher Raume Lesbisch schwule Subkulturen in S Thabe Hrsg Raum und Sicherheit Dortmunder Beitrage zur Raumplanung 106 Blaue Reihe IRPUD Dortmund 2001 S 92 100 Helge Mooshammer Cruising Architektur Psychoanalyse und Queer Cultures Wien 2005 ISBN 3 205 77294 6 Rezension von P Hoerz M Haase M Siegel M Wunsch Hrsg Outside Die Politik queerer Raume b books Verlag Berlin 2005 ISBN 3 933557 25 9 Englisch Bearbeiten Mark W Turner Backward Glances Cruising the Queer Streets of New York and London Reaktion Books 2003 ISBN 1 86189 180 6 G B Ingram A M Bouthillette Y Retter Hrsg Queers in space communities public places sites of resistance Bay Press Seattle 1997 ISBN 0 941920 44 5 Mark Freedman Harvey Mayes Loving Men Hark New York 1976 J A Lee Getting Sex General Toronto 1978 William Leap Public Sex gay Space Columbia University Press 1999 ISBN 0 231 10691 2 Ben Gove Cruising Culture Promiscuity Desire and American Gay Literature Edinburgh University Press 2000 ISBN 0 7486 1361 7 Daniel P Schluter Gay Life in the Former USSR Fraternity Without Community Routledge 2002 ISBN 0 415 93233 5 Kapitel 4 Ecological Level Institutions as Soviet Gay places S 87 ff Nicole Ariana How to Pick up Men Bantam New York 1972 ISBN 0 553 08270 1 Brian C Kelly Miguel A Munoz Laboy Sexual place spatial change and the social reorganization of sexual culture In The Journal of Sex Research Band 42 Nr 4 2005 S 359 366 doi 10 1080 00224490509552292 Weblinks BearbeitenThe Hour Gay Cruising in Toronto Park Klappe im Kaufhaus Parkplatz englisch Youtube Video Mister Richardson Tour of Gay Cruising Area at Atlanta s Piedmont Park in 1983 englisch Youtube Video Meat Rack auf Fire Island Youtube Video die Baume mit den weissen Streifen kennzeichnen den Hauptweg zwischen Pines und Cherry Grove wo man keinen Sex haben sollte 37 Von dort zweigen viele Pfade ab Helmut Buchholz Anti Orgien Kampagne hat Erfolg Heilbronner Stimme 9 Februar 2007 Uber eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Szene und Behorden Carsten Weidemann Schilder im Tiergarten Cruising verboten queer de 22 Juni 2008 Schoner Cruisen MANEO Aktion Grossputz im Tiergarten 2007 trotz plotzlichen Unwetters ein voller Erfolg maneo de 14 November 2007 Verhaltens amp Benimmregeln fur ein anstandiges Cruising Grosstes Cruising Verzeichnis Deutschlands Stand 5 November 2020Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g John A Lee Cruising PDF 128 kB In Wayne R Dynes Hrsg The Encyclopedia of Homosexuality Garland Reference Library of Social Science Taylor amp Francis Marz 1990 ISBN 0 8240 6544 1 a b c Michael Kaufmann Queer Space Eine empirische Analyse des raumlichen Verhaltens von homosexuellen Mannern in Wien Diplomarbeit am Institut fur Geographie an der Universitat Wien 2007 a b c Eric Partridge Tom Dalzell Terry Victor The New Partridge Dictionary of Slang and Unconventional English Taylor amp Francis 2006 ISBN 0 415 25937 1 S 520 The Language of Homosexuality An American Glossary In George W Henry Hrsg Sex Variants Paul B Hoeber New York 1941 Bd 2 appendix VII S 1161 1162 Eric Partridge Paul Beale A Dictionary of Slang and Unconventional English Routledge 2002 ISBN 0 415 29189 5 Peter A Jackson Gerard Sullivan Lady Boys Tom Boys Rent Boys Male and Female Homosexualities in Contemporary Thailand Haworth Press 1999 ISBN 0 7890 0656 1 S 79 a b c Mark W 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April 2008 in Claude J Summers Hrsg glbtq An Encyclopedia of Gay Lesbian Bisexual Transgender and Queer Culture Richard G Mann United Kingdom I The Middle Ages through the Nineteenth Century PDF 2007 Version vom 8 Oktober 2007 in Claude J Summers Hrsg glbtq An Encyclopedia of Gay Lesbian Bisexual Transgender and Queer Culture a b Rictor Norton Clap Margret in Robert Aldrich Garry Wotherspoon Hrsg Who s Who in Gay and Lesbian History From Antiquity to World War II Routledge 2002 ISBN 0 415 15983 0 Wienerisches Diarium Wiener Zeitung 9 April 1766 S 8 bei anno onb ac at Andreas Brunner Hannes Sulzenbacher Schwules Wien Promedia Wien 1998 ISBN 3 85371 131 6 S 19 W Fischer Spatial Turn Part 3 Zusammenfassung des Impulsreferats von Andreas Brunner kakanien ac at 23 Februar 2007 Johann Friedel Briefe uber die Galanterien von Berlin Auf einer Reise gesammelt von einem osterreichischen Offizier 1782 anonym erschienen Ettinger Gotha 1782 Reprint Sonja Schnitzler Hrsg Briefe uber die Galanterien von Berlin Eulenspiegel Verlag 1987 ISBN 3 359 00125 7 Reprint Ullstein Verlag Frankfurt Berlin 1991 ISBN 3 548 30258 0 Briefe 16 18 20 und 23 sind nicht in dieser Ausgabe 15 Brief fruhe Erwahnung des Begriffs Warme Bruder Gedanken uber die Knabenliebe 17 Brief Ein Besuch in der Knabentabagie Zitat S 171 ff Jens Rydstrom Sinners and Citizens Bestiality and Homosexuality in Sweden 1880 1950 University of Chicago Press 2003 ISBN 0 226 73257 6 S 255 260 321 Bret E Carroll American Masculinities SAGE 2003ISBN 0 7619 2540 6 S 512 David Alan Sklansky One Train May Hide Another Katz Stonewall and the Secret Subtext of Criminal Procedure PDF 311 kB University of California Davis Bd 41 S 875 ff Jon J Gallo et al The Consenting Adult Homosexual and the Law An Empirical Study of Enforcement and Administration in Los Angeles County 1966 13 UCLA Law Review S 643 675 George Painter The Sensibilities of Our Forefathers The History of Sodomy Laws in the United States California 1991 2001 Gordon Brent Ingram Open space as strategic queer sites in G B Ingram A M Bouthillette Y Retter Hrsg Queers in space communities public places sites of resistance Bay Press Seattle 1997 ISBN 0 941920 44 5 S 95 125 Koln 19228 Schwules Uberfalltelefon Antischwule Gewalt in Koln Eine Bestandsaufnahme Memento vom 16 Juli 2007 im Internet Archive 10 April 2007 MANEO Hrsg Gewalterfahrungen von schwulen und bisexuellen Jugendlichen und Mannern in Deutschland Ergebnisse der MANEO Umfrage 2006 2007 PDF 309 kB Berlin Juni 2007 Moritz Fedgenheuer Bodo Lippl Materialband zu den Ergebnissen der Maneo Studie 2006 2007 PDF 647 kB Berlin August 2007 Thomas C Caramagno Irreconcilable Differences Intellectual Stalemate in the Gay Rights Debate Greenwood Publishing Group 2002 ISBN 0 275 97721 8 S 186 Daniel Sander Traum vom Raum Kultur SPIEGEL 9 2006 vom 28 August 2006 Seite 12 Michael K Lavers Citations in Fire Island Meat Rack Spark Outrage 26 Juni 2008 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cruising Homosexualitat amp oldid 234964528