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Georg Oeder 12 April 1846 in Aachen 4 Juli 1931 in Dusseldorf war ein deutscher Landschaftsmaler der Dusseldorfer Schule Georg Oeder Kunst Ausschuss und Delegierter der Internationalen Kunstausstellung Dusseldorf 1904Bildnis des Georg Oeder von Eduard von Gebhardt 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 BelegeLeben und Werk Bearbeiten nbsp Dammerung um 1880 nbsp Morgens auf dem Lande ohne Datum nbsp Atelier mit japanischer Sammlung und Italienisches Zimmer im Haus Oeder 1904 nbsp Ausstellung Oeders altjapanischer Kunst im Ausstellungspalast 1902 nbsp Grabstatte der Familie Haniel und Oeder Feld 62 Architekt Gottfried WehlingOeder war der Sohn des Bankiers Julius Oeder 1810 1861 und dessen in Gent geborenen Ehefrau Louise Pauli sowie Enkel des Wollhandlers und Beigeordneten Burgermeisters Johann Christian Oeder Er besuchte das Gymnasium in Duisburg danach die Handelsschule in Wiesbaden Anschliessend war er drei Jahre Gutseleve in Westfalen 1 1866 trat er der Ersatz Eskadron des 11 Husarenregiments in Dusseldorf bei Im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 diente er als Reserveoffizier Nach dem Krieg wandte er sich ganz der Malerei zu und war Mitarbeiter von Emil Hunten Bereits ab 1868 hatte er mit der Landschaftsmalerei begonnen indem er sich an Studien nach der Natur versuchte Ermutigt durch den damaligen Direktor der Dusseldorfer Kunstakademie Eduard Bendemann liess er sich 1869 in Dusseldorf nieder wohnte auf der Jagerhofstrasse 2 blieb aber zeitlebens Autodidakt Auf Reisen in Bayern Holland der Schweiz Osterreich Italien Frankreich und England vervollkommnete er seine Technik In seinen Bildern dominieren intime Landschaften vom Niederrhein haufig auch in truber herbstlicher oder winterlicher Stimmung 3 Betont wird immer wieder der Einfluss Olof Jernbergs auf seine Malerei 4 Im Alter von 47 Jahren zwang ihn ein Kopfleiden die Malerei aufzugeben Kurz zuvor wurde ihm noch der Titel Professor verliehen 5 Seit den 1880er Jahren widmete Oeder sich dem Sammeln asiatischer Kunst wozu Schwertzierrat Tsuba und japanische Drucke unter anderem des Ukiyo e gehoren 1908 kaufte Oeder auf Betreiben des Kunsthistorikers Otto Kummel die bedeutende Sammlung japanischer Schwertstichblatter des Kaufmanns Paul Louis Vautier 6 eines Sohns des Dusseldorfer Genremalers Benjamin Vautier Oeders Sammlung wurde nach seinem Tode am 17 Oktober 1943 in Wien versteigert 1872 7 baute er sich ein Haus am Dusseldorfer Hofgarten unmittelbar neben dem Malkasten Haus an der Jacobistrasse 10 wo er bis zu seinem Tode wohnte Der auch als Privatgalerie fungierende Wohnsitz wurde 1894 nach Planen von Hubert Jacobs und Gottfried Wehling luxurios umgebaut und erweitert Verheiratet war Oeder seit dem 11 September 1879 mit Thusnelde 1860 1931 Tochter von Louis Haniel aus der beruhmten Unternehmerfamilie Haniel 8 und 1890 Mitinhaberin der Maschinenfabrik Haniel amp Lueg an der Grafenberger Allee 9 Mitinhaber dieser Fabrik war Heinrich Lueg In dem von Lueg massgeblich entwickelten Projekt der 1880 ausgerichteten Gewerbe Ausstellung fur Rheinland Westfalen und benachbarte Bezirke wirkte Oeder in verschiedenen Komitees mit 10 Als Lueg 1882 den Central Gewerbe Verein fur Rheinland Westfalen und benachbarte Bezirke ins Leben rief gehorte Oeder zu den Grundungsvatern des Vereins Dort engagierte er sich insbesondere im Ankaufskomitee das die Aufgabe hatte eine Sammlung fur das Kunstgewerbemuseum Dusseldorf aufzubauen 1898 erhielten Georg Oeder Albert Flamm und Otto Erdmann aus Anlass des 50 jahrigen Bestehens des Kunstlervereins Malkasten dessen Ehrenmitglied er war den Roten Adlerorden 4 Klasse 11 Um 1900 gehorte Oeder zusammen mit Paul Clemen Heinrich Lueg und Fritz Roeber zu den Initiatoren der Industrie und Gewerbeausstellung Dusseldorf 1902 Fur dieses Engagement wurde er mit dem Kronen Orden 3 Klasse dekoriert 12 Seine bedeutende Sammlung japanischer Kunst wurde im 1902 erbauten Ausstellungspalast prasentiert 1904 war Oeder Mitglied im Kunstausschuss und Delegierter der Internationalen Kunst Ausstellung und Grossen Gartenbau Ausstellung in Dusseldorf Oeder war Stifter der Fontanenskulptur Jrone Jong von Joseph Hammerschmidt inmitten des Runden Weihers im Dusseldorfer Hofgarten 13 der vier barocken Schmuckvasen desselben Kunstlers und der Marmorbank gefertigt von Rudolf Bosselt in der Schmuckanlage und der Goltsteinparterre in der Goltsteinstrasse Seine Frau Thusnelde Oeder am kulturellen Leben Dusseldorfs beteiligt war Beisitzende im 1905 gegrundeten Rheinischen Frauenklub dessen Vorsitz Minna Blanckertz hatte 14 1916 wurde er anlasslich einer Sonderausstellung seiner Bilder Ehrenmitglied der Kunstakademie Dusseldorf Zu seinem 80 Geburtstag im Jahr 1926 ernannte ihn die Stadt Dusseldorf zum Ehrenburger Ferner ehrte sie ihn durch die Benennung der Oederallee an der Tonhalle Oeder ruht auf dem Nordfriedhof Dusseldorf Werke Auswahl BearbeitenWaldlandschaft mit Rehen 1874 Der Holzschlag 1876 Spatherbststimmung 1879 Novembertag 1880 Berliner Nationalgalerie ab 1930 Leihgabe nach Hannover dort 1943 verbrannt Ein Herbstmorgen 1883 Waldinneres 1884 Motiv von der hollandischen Kuste 1886 Ein Landweg vor 1888 Literatur BearbeitenPaul Vautier Japanische Stichblatter und Schwertzieraten Sammlung Georg Oeder Dusseldorf Beschreibendes Verzeichnis Hrsg von Otto Kummel Oesterheid Berlin 1916 Katalog zu Oeders Sammlung japanischer Kunst Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 S 1348 Claudia Delank Das imaginare Japan in der Kunst Japanbilder vom Jugendstil bis zum Bauhaus Iudicium Munchen 1996 ISBN 3 89129 310 0 Claudia Delank Georg Oeder 1846 1931 einer der ersten Sammler japanischer Kunst in Deutschland Einfluss und Schicksal seiner Sammlung und das Junge Rheinland In Andrea von Hulsen Esch Daniel Cremer Jens Henning Ullner Hrsg Das Junge Rheinland Gegrundet gescheitert vergessen Gerda Henkel Stiftung Edition Band 004 Dusseldorf 2020 De Gruyter Berlin 2021 ISBN 978 3 11 073770 7 S 148 165 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Oeder Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sammlung des Stadtmuseums Dusseldorf Portrat Georg Oeders durch den Maler Eduard von Gebhardt aus dem Jahr 1907 Werke von Georg Oeder in der Kunstlerdatenbank des Auktionshauses Van Ham Koln Literatur von und uber Georg Oeder im Katalog der Deutschen NationalbibliothekBelege Bearbeiten Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Band 2 L Z S 1348 Oeder Georg Maler Jagerhofstr 23 in Adressbuch der Oberburgermeisterei Dusseldorf zusammengestellt am 1 Januar 1870 AKL online Wend von Kalnein Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 414 Personalnachrichten Dem Landschaftsmaler Georg Oeder hierselbst ist der Titel Professor verliehen worden in Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1893 Claudia Delank Das 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Kunstgewerbe N F 9 1898 Heft 32 S 521 Digitalisat Gottfried Stoffers Industrie Gewerbe und Kunst Ausstellung Dusseldorf 1902 Die Industrie und Gewerbe Ausstellung fur Rheinland Westfalen und benachbarte Bezirke verbunden mit einer deutsch nationalen Kunst Ausstellung Dusseldorf 1902 August Bagel Dusseldorf 1903 S 69 Digitalisat Im Marz 1900 wurde die Figurengruppe Der ungebetene Gast aufgestellte in Bericht uber den Stand und die Verwaltung der Gemeinde Angelegenheiten der Stadt fur den Zeitraum vom 1 April 1899 bis 31 Marz 1900 Besonderer Theil III Die Fursorge fur das wirtschaftliche Leben Rheinischer Frauenklub Rosenstrasse 20 fur gebildete Frauen und Madchen unter den Beisitzerinnen Frau Professor Oeder in Adressbuch fur die Stadtgemeinde Dusseldorf 1915 S 52Normdaten Person GND 117097144 lobid OGND AKS VIAF 3239631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oeder GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 12 April 1846GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 4 Juli 1931STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Oeder Maler amp oldid 225305287