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Das Stadttheater Dusseldorf spater Stadtische Buhnen Dusseldorf befand sich an der Heinrich Heine Allee 16a in Dusseldorf und wurde 1873 bis 1875 von Ernst Giese im Stil der Neurenaissance in Anlehnung an Sempers Hoftheater in Dresden erbaut Der Zuschauerraum wurde durch die Luftangriffe auf Dusseldorf im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstort aber noch wahrend des Krieges auf Anordnung der Reichstheaterkammer provisorisch wieder aufgebaut So konnte im Jahre 1946 der Landtag des neu gegrundeten Landes Nordrhein Westfalen das Opernhaus als Sitzungsort nutzen 1 Dessen erste Sitzung der Beginn des parlamentarischen Lebens des Landes wurde am 2 Oktober 1946 unter der musikalischen Leitung des Dusseldorfer Generalmusikdirektor Heinrich Hollreiser zu den Klangen der Coriolan Ouverture von Ludwig van Beethoven eroffnet 2 Ein umgreifender Umbau zum Opernhaus Dusseldorf der Deutschen Oper am Rhein dem auch die historistischen Fassaden des ursprunglichen Gebaudes geopfert wurden erfolgte nach Planen von Paul Bonatz Julius Schulte Frohlinde und Ernst Huhn von 1954 bis 1956 Dusseldorfer Stadttheater vor 1904 spater Opernhaus Dusseldorfer Stadttheater ZuschauerraumTheatervorhang 1875 entworfen von Ernst Hartmann Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grundrisse 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Bronzestandbild von Felix Mendelssohn Bartholdy nbsp Bronzestandbild von Karl ImmermannAls Stadttheater wurde seit 1751 das sogenannte Giesshaus des kurfurstlichen Hofbildhauers Gabriel de Grupello genutzt das daher auch Grupellotheater genannt wurde Schon 1747 war das Giesshaus bei einem Besuch des Kurfursten als Theater umfunktioniert worden Das am Marktplatz gelegene Gebaude das 1805 zur Bergischen Nationalbuhne avanciert war hatte der preussische Staat 1818 der Stadt uberlassen 1832 wurde der Fassade des Musentempels ein griechischer Saulenportikus vorangestellt Aufgrund der stark zunehmenden Bevolkerung Dusseldorfs wurde das Grupellotheater rasch zu klein und es musste ein neues grosseres Theatergebaude erbaut werden 1864 forderten 300 Dusseldorfer Burger mit einer Eingabe an den Oberburgermeister Hammers ein neues Theater mit mindestens 1600 Platzen Aufgrund dessen genehmigte die Stadtverordnetenversammlung am 21 Februar 1865 die Summe von 120 000 Talern Am 21 Marz 1865 beschloss dieselbe die Hergabe eines Teils des Botanischen Gartens an der Alleestrasse um darauf den Neubau zu errichten Der Baugrund erwies sich als ausserst schwierig da sich der Bauplatz auf dem ehemaligen Festungsgraben befand und erst in grosser Tiefe fester Baugrund zu finden war Der Architekt Ernst Giese erhielt den Auftrag den Neubau zu errichten dessen Entwurfe fanden am 26 November 1867 die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung Der Baubeginn verzogerte sich jedoch So dauerte die Prufung der Plane durch die Konigliche Regierung uber ein Jahr Weiter erhoben auch Burger gegen den Neubau Einspruch Erst im September 1873 begann die Errichtung des Giese schen Theatergebaudes Die Plane waren jedoch zuvor abgeandert worden und die Stadtverordneten genehmigten 270 000 Taler Nach zweijahriger Bauzeit konnte am 29 November 1875 das Theater mit einer ersten Vorstellung eroffnet werden Der Haupteingang befand sich an der Alleestrasse Heinrich Heine Allee 16a Nebenausgange an der Theaterstrasse wo sich auch die Tageskasse befand und zum Hofgarten Von 1873 bis 1875 wurde das Stadttheater im Stil der florentinischen Neurenaissance erbaut Das Haus fasste 1350 Personen mit 1260 Sitz und 90 Stehplatzen Die ursprungliche Buhne war 15 70 m tief und 22 50 m breit Die Breite der Buhnenoffnung betrug 10 50 m Im Jahre 1891 wurde die Buhne um 13 50 m verlangert als ein Kulissen und Garderobenhaus angebaut wurden Das als Theatergebaude geplante Bauwerk wurde erst 1905 1906 innen nach Planen von Hermann vom Endt zum Opernhaus umgebaut Der Grundriss des Zuschauerraums zeigte eine Ellipsenform Die Zahl der Parterresitze wurde durch den Wegfall der Parterrelogen im Scheitel der Rundungen vergrossert Vestibul und Foyer waren jeweils durch zwei Prachttreppen miteinander verbunden Die Ausgestaltung derselben wies auf eine Verlagerung der gesellschaftlichen Begegnungen aus den Privatlogen in den offentlichen Bereich hin Das Buhnenhaus zeichnete sich gegenuber denen der Theater der ersten Halfte des Jahrhunderts durch grosse Hohe reichere technische Ausstattung und eine grossere Zahl von Nebenraumen aus Die Fassade war halbzylindrisch Der Aussenbau hob bestimmte Bauteile hervor so waren Zuschauer und Buhnenhaus aussen ablesbar Ernst Hartmann 1818 1900 malte den Theatervorhang der vom Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen gestiftet worden war Der Maschinenmeister Brandt aus Darmstadt zeichnete verantwortlich fur die mechanischen Einrichtungen Er hatte auch an der Schaffung der Wagnerbuhne in Bayreuth mitgewirkt In zwei Nischen der Vorderfassade wurden 1901 zwei Bronzestandbilder angebracht die von Professor Clemens Buscher im Auftrag des Kunstvereins fur Rheinland und Westfalen modelliert wurden Die eine Figur stellt Karl Immermann dar welcher von 1834 bis 1837 Leiter des Hauses am Marktplatz war und ihm als Immermann sche Musterbuhne Vorbildcharakter verliehen hatte Die andere stellt Felix Mendelssohn Bartholdy dar der als ein Zeitgenosse Immermanns das Dusseldorfer Musikleben entscheidend bereicherte Das Bildnis des Komponisten wurde nach 1936 wegen seiner judischen Herkunft entfernt und 1940 eingeschmolzen Das Immermann Denkmal wurde im Marz 1940 an der Goltsteinparterre im Hofgarten aufgestellt Eine Rekonstruktion des Mendelssohn Denkmals wurde in 2012 an der Sudseite des Hofgartens neben der Deutschen Oper am Rhein wiedererrichtet Grundrisse Bearbeiten nbsp Grundriss Parterre nbsp Grundriss 1 RangEinzelnachweise Bearbeiten https landtag nrw de home parlament wahlen parlamentsgeschichte historische orte des landtags opernhaus html https www landtag nrw de home parlament wahlen parlamentsgeschichte landesgeschichte im fokus die erste landtagswahl htmlLiteratur BearbeitenStatut des Stadt Theaters zu Dusseldorf Dusseldorf 1834 Digitalisat Regulativ fur das Stadt Theater zu Dusseldorf Dusseldorf 1834 Digitalisat Architekten und Ingenieur Verein zu Dusseldorf Hrsg Dusseldorf und seine Bauten L Schwann Dusseldorf 1904 S 282 Architekten und Ingenieur Verein zu Dusseldorf Hrsg Dusseldorf und seine Bauten L Schwann Dusseldorf 1904 S 76 Ingeborg Schild Theater In Eduard Trier Willy Weyres Hrsg Kunst des 19 Jahrhunderts im Rheinland Band 2 Architektur II Profane Bauten u Stadtebau Schwann Dusseldorf 1980 ISBN 3 590 30252 6 S 173 190 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadttheater an der Alleestrasse Dusseldorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Theater in Dusseldorf Altes Theater Apollo Variete Capitol Theater Deutsche Oper am Rhein Dusseldorfer Marionetten Theater Dusseldorfer Schauspielhaus Forum Freies Theater Grupello Haus Impulse Junges Theater in der Altstadt KaBARett FLiN Kom m odchen Komodie Dusseldorf Palais Wittgenstein Opernhaus Dusseldorf Schauspielhaus Dusseldorf Seniorentheater in der Altstadt Theater an der Ko Theater an der Luegallee Theater der KlangeEhemalige Theater in DusseldorfApollo Theater Die Buhne Savoy Theater Stadttheater Dusseldorf 51 227353 6 777277 Koordinaten 51 13 38 5 N 6 46 38 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadttheater Dusseldorf amp oldid 233825652