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Clemens Buscher 19 Juni 1855 in Gamburg 8 Dezember 1916 in Dusseldorf war ein Bildhauer und Holzschnitzer Clemens Buscher von Wilhelm Schneider Didam 1897 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Werdegang 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHerkunft und Werdegang Bearbeiten nbsp Kaiser Wilhelm Denkmal in Frankfurt am Main 1896 nbsp Grabmal fur Otto Taeglichsbeck auf dem Dortmunder Ostfriedhof 1904Seine Eltern waren Friedrich Buscher und Dorothea Buscher geb Hafner Clemens besuchte die Volksschule und half in der Steinmetzwerkstatt aus die nach dem fruhen Tod des Vaters 1866 dessen altester Sohn Karl Anton Coelestin Buscher ubernahm 1872 begann Clemens Buscher eine Lehre als Steinmetz und Portratist bei dem Kissinger Bildhauer Michael Arnold Erste selbstandige Arbeiten von Clemens Buscher sind fur 1874 nachgewiesen Nach der Lehre wirkte er zunachst als Gehilfe in Konstanz und Meran Zusammen mit seinem sechs Jahre alteren Bruder Sebastian Buscher immatrikulierte er sich am 11 Januar 1876 fur das Fach Bildhauerei an der Koniglichen Kunstakademie in Munchen wo er Schuler von Joseph Knabl und Syrius Eberle wurde Schon ein Jahr spater wurde er von Konig Ludwig II mit der Grossen Medaille ausgezeichnet 1880 erhielt er ein Stipendium fur einen zweijahrigen Italien Aufenthalt Anschliessend kehrte er nach Munchen zuruck und wohnte vorubergehend bei dem Architekten Joseph Elsner der sowohl Clemens als auch dessen jungeren Bruder Thomas Buscher forderte Zum 1 April 1883 wurde Clemens Buscher als Fachlehrer fur ornamentales und figurales Modellieren Holzschnitzen und Freihandzeichnen an die Kunstgewerbeschule Dusseldorf berufen und dort 1898 zum koniglich preussischen Professor ernannt Aus gesundheitlichen Grunden gab er 1902 die Lehrverpflichtung auf war jedoch weiterhin freischaffend tatig Der Bildhauer Ernst Gottschalk war von 1892 bis 1895 Schuler in seiner Abendklasse Sein bevorzugtes Material war Bronze Neben zahlreichen Statuen Denkmalern Busten und Ehrengaben schuf er die monumentalen Standbilder des Kaisers Wilhelm I in Mulheim Koln 1898 1943 eingeschmolzen 1 Bochum 1904 und Frankfurt am Main 1891 1896 Mit seinen Werken die dem idealisierenden Stil des Historismus zugerechnet werden war er um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert ausserordentlich erfolgreich geriet jedoch spater zunehmend in Vergessenheit Wie z B das Frankfurter Kaiser Wilhelm Denkmal wurden einige seiner bronzenen Denkmalplastiken im Zweiten Weltkrieg zu Rustungszwecken eingeschmolzen da man ihnen damals keinen besonderen kunstlerischen Wert beimass In seiner Heimatgemeinde Gamburg ist Clemens Buscher bis heute bekannt Fur die Ortsmitte entwarf er den sogenannten Hokemo Brunnen der an eine alte Gamburger Sagengestalt erinnert Hokemo mundartlich fur Hakenmann Als Grabmal fur seine 1888 verstorbene Mutter Dorothea schuf er eine Bronzebuste die zunachst auf der Weltausstellung in Paris ausgestellt und danach auf dem Gamburger Familiengrab aufgestellt wurde Dort wurde sie in den 1970er Jahren von Edelmetalldieben entwendet Clemens Buscher war Mitglied mehrerer kunstlerischer Vereinigungen u a des Dusseldorfer Malkastens den er mitbegrundet hatte und fur den er die vergoldete Bronze Statuette des Dusseldorfer Landschaftsmalers Andreas Achenbach schuf 2 Fur seine Verdienste um die Heimatgemeinde Gamburg wurde ihm die Ehrenburgerwurde verliehen Seit 1893 war Clemens Buscher mit Theodora Budde 1866 1943 verheiratet einer Tochter des Dusseldorfer Malers Johann Bernhard Budde Ihre 1894 geborene einzige Tochter starb 1957 Seine Heimatgemeinde Werbach Gamburg widmete ihm und seinem Bruder Thomas ein Museum das 2013 eroffnet wurde das Gamburger Buscher Museum Literatur BearbeitenHeinz Bischof Chronik der Buscher Bruder Ein vergessenes deutsches Kunstler Schicksal Tauberbischofsheim 1988 ISBN 3 924780 13 7 M Seidel Buscher Clemens In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 15 Saur Munchen u a 1996 ISBN 3 598 22755 8 S 314 Charlotte Baumann Hendriks Adelheid Waschka Thomas Buscher 1860 1937 Bayerischer Realismus zwischen Neogotik und Neobarock Ausstellungskatalog Hallstadt 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Clemens Buscher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gamburger Buscher Museum Portrat des Bildhauers Clemens Buscher sign 6 1 18 92 CG gemalt von Carl Gehrts Stadtmuseum Landeshauptstadt DusseldorfEinzelnachweise Bearbeiten Iris Brenner Kolner Denkmaler 1871 1918 Aspekte burgerlicher Kultur zwischen Kunst und Politik In Werner Schafke Hrsg Publikationen des Kolnischen Stadtmuseums Band 5 Koln 2003 ISBN 3 927396 92 3 S 308 Bronze Statuette Andreas Achenbach von Bildhauer Prof Clemens Buscher ausgestellt im November 1916 in der Nachlass Ausstellung Buscher in der Kunsthalle Dusseldorf auf d kult DusseldorfNormdaten Person GND 118934406 lobid OGND AKS LCCN nr93004664 VIAF 74652381 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buscher ClemensALTERNATIVNAMEN Buscher KlemensKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer Holzschnitzer und HochschullehrerGEBURTSDATUM 19 Juni 1855GEBURTSORT GamburgSTERBEDATUM 8 Dezember 1916STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clemens Buscher amp oldid 232657054