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Der Gau Sachsen war eine Verwaltungseinheit der NSDAP unter einem Gauleiter Gaue des Deutschen Reiches 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Struktur 2 Einzelbelege 3 Literatur 4 Dokumente 5 WeblinksEntwicklung und Struktur BearbeitenErster Landesleiter der NSDAP in Sachsen war von 1921 bis 1923 Fritz Tittmann 1 1925 gab es zusatzlich einen eigenen Gau Ostsachsen im Raum Dresden unter Anton Goss bis er am 31 Januar 1926 abgesetzt wurde 2 Moglicherweise war Martin Mutschmann aber seit 1925 immer Gauleiter 26 Februar 1925 8 Mai 1945 sein Stellvertreter Karl Fritsch 1928 1937 Die offizielle Erhebung zum Gau erfolgte erst im Juli 1926 3 Am 5 Mai 1933 wurde Mutschmann zum Reichsstatthalter im Freistaat Sachsen wahrend sein parteiinterner Rivale Manfred von Killinger noch bis zum Rohm Putsch 1934 Ministerprasident der Landesregierung war Im Februar 1935 ubernahm Mutschmann auch dieses Amt Der Gau hatte 5 231 739 Einwohner 1941 und etwa 235 000 Parteimitglieder in 27 Kreisen die Gauhauptstadt war vor 1933 Plauen dann Dresden im Gebaude Burgerwiese 24 4 5 wo nach den Planen des Stadtplaners Paul Wolf grosszugig ein riesiges Gauforum ausgebaut werden sollte 6 Die Plane wurden mit Kriegsbeginn gestoppt Die erste Ausstellung der sogenannten Entarteten Kunst gab es hier bereits 1933 Mutschmann rief im Oktober 1936 das volkstumliche Heimatwerk Sachsen unter dem ehrenamtlichen Vorsitz von Friedrich Emil Krauss ins Leben das der NS Kulturpolitiker Arthur Graefe als Geschaftsfuhrer leitete und worin Max Gunther eine fuhrende Rolle spielte um vor allem das Kunsthandwerk und die Volkskunst des Erzgebirges politisch zu nutzen 7 Mutschmann wurde 1939 noch Reichsverteidigungskommissar und war damit massgeblich fur die Umsetzung des Euthanasieprogramms der T4 Aktion in Sachsen in der Totungsanstalt Pirna Sonnenstein verantwortlich Auch leitete er im Gau den Volkssturm wobei er bedenkenlos Tausende von Jungen an die Front schickte Nach den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 zog die Dienststelle des Gauleiters in den provisorischen Befehlsstand im Lockwitzgrund bei Dresden Ihm wurde im Marz 1945 noch ein neuer Stellvertreter zugeordnet der ehemalige Gauredner und sachsische SA Fuhrer Korvettenkapitan Werner Vogelsang Gaupropagandaleiter war 1931 der Alte Kampfer Arthur Schumann Leiter des Amtes fur Kommunalpolitik von 1930 bis 1939 Erich Kunz danach bis 1943 Kurt Gruber Leiter des Amtes fur Beamte Paul Schaaf Leiter des Rassenpolitischen Amtes der Rasseneugeniker Hermann Vellguth Gauamtsleiter war Ernst Wettengel zugleich NSDAP Kreisleiter in Leipzig Der NS Lehrerbundfuhrer Arthur Hugo Gopfert Politiker war Gauamtsleiter im Amt fur Erziehung und ubernahm 1935 die Leitung des sachsischen Kultusministeriums Gauwirtschaftsberater war der Fabrikant und sachsische Wirtschafts und Wohlfahrtsminister Georg Lenk der ab 1941 in Ungnade fiel Landwirtschaftlicher Fachberater der Landesbauernfuhrer Helmut Korner Gaufuhrerschulen bestanden im Jagdschloss Augustusburg in Hammerleubsdorf sowie in Schloss Friedrichsburg in Heidenau Grosssedlitz 8 Einzelbelege Bearbeiten Andreas Peschel Fritz Tittmann 1898 1945 In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Stephan Dehn Mutschmanns Machtkampf gegen Anton Goss Vom Konflikt um die Fuhrung des NS Gaues Ostsachsen zur Lolita Posse in Dresden In Neues Archiv fur sachsische Geschichte 86 2015 S 225ff Claus Christian W Szejnmann Vom Traum zum Alptraum Sachsen in der Weimarer Republik Kiepenheuer Leipzig 2000 ISBN 3 378 01045 2 S 104 Hitlers Dresden In Die Zeit 05 2012 Adressbuch 1940 S 34 Das geplante Gauforum Dresden Umbauplane fur Dresden Heimatwerk Sachsen 1936 1945 In Mike Schmeitzner Francesca Weil Sachsen 1933 1945 der historische Reisefuhrer S 80 Fuhrervorschule 1932Literatur BearbeitenKatalog der von den Dienststellen der NSDAP herausgegebenen Literatur Gau Sachsen Verzeichnis der von der Deutschen Nationalbibliothek registrierten Titel auf der Website des Hannah Arendt Instituts fur Totalitarismusforschung PDF 201 kB Armin Nolzen Die sachsische NSDAP nach 1933 Sozialstrukturen und soziale Praktiken In Gunther Heydemann u a Hrsg Sachsen und der Nationalsozialismus Gottingen 2014 ISBN 978 3 525 36964 7 S 43 58 Teil in google books Joachim Lilla Bearb Die Stellvertretenden Gauleiter und die Vertretung der Gauleiter der NSDAP im Dritten Reich Materialien aus dem Bundesarchiv Heft 13 Koblenz 2003 ISBN 3 86509 020 6 S 93 Dokumente BearbeitenSchreiben des Leipziger Kreisleiters an den Gauleiter 15 Marz 1938 zu Massnahmen gegen JudenWeblinks BearbeitenUbersicht uber die Gaue Michael Rademacher Verwaltungsgeschichte mit allen NSDAP Kreisleitungen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Oktober 2023 Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Normdaten Korperschaft GND 122552 2 lobid OGND AKS VIAF 239205804 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gau Sachsen amp oldid 238351463