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Arthur Graefe 12 Januar 1890 in Leipzig 23 Mai 1967 in Truchtlaching war ein deutscher Kulturbeamter im Freistaat Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach einem Universitatsstudium war er unter anderem als Schriftleiter der Dresdner Redaktion der Leipziger Neuesten Nachrichten tatig und wurde in den 1920er Jahren ehrenamtlicher Leiter des Landesverbandes der sachsischen Presse Im Jahr 1923 trat er der Deutschen Volkspartei DVP bei Er stieg 1929 zum Leiter der Nachrichtenstelle in der Sachsischen Staatskanzlei auf und wurde zum Oberregierungsrat befordert 1 Zum 1 Mai 1933 trat Graefe der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 454 445 2 Im April 1937 erfolgte seine Ernennung zum Regierungsdirektor im Sachsischen Ministerium fur Volksbildung Er war Leiter des Referates Kunst Musik Museen Burgen und Schlosser In dieser Funktion war Graefe einer der Hauptverantwortlichen fur die nationalsozialistische Kunst und Kulturpolitik in Sachsen Gleichzeitig war er der geschaftsfuhrende Vorsitzende des von Martin Mutschmann protegierten und von ihm sowie Curt Lahr Friedrich Emil Krauss Max Gunther Georg Hartmann im Oktober 1936 gegrundeten Heimatwerkes Sachsen Verein zur Forderung des sachsischen Volkstums e V dessen Leitung Friedrich Emil Krauss innehatte Am Ende des Zweiten Weltkrieges leitete Arthur Graefe die Ver und Umlagerungen zahlreicher Kunst und Kulturguter Er verhandelte auch uber die Verlagerung des Bernsteinzimmers nach Sachsen Nach dem Kriegsende wurde er zunachst im sowjetischen Speziallager Buchenwald interniert und am 3 Mai 1950 im Rahmen der Waldheimer Prozesse zu 16 Jahren Haft verurteilt Im Oktober 1952 wurde er entlassen und folgte seinem Sohn Heinz A Graefe nach Bayern wo er 1967 verstarb Werke Auswahl Bearbeiten Herausgeber Sachsen Land der Vielfalt Werkstatt Deutschlands Mittelpunkt deutscher Kultur Grenzland Dresden 1936 Grenzland Sachsen Ein Vorposten im deutschen Schicksalskampf Mit 181 Bildern 13 Karten und Skizzen Dresden Limpert 1937 Herausgeber Sachsische Kopfe im zeitgenossischen Bild Dresden Verlag Heimatwerk Sachsen v Baensch Stiftung 1938 Mitherausgeber Ruhmreiche sachsische Soldaten in sechs Jahrhunderten Dresden Verl Heimatwerk Sachsen ca 1940 Bearbeiter Wofur wir kampfen Kulturguter des Sachsengaues Dresden 1944 Literatur BearbeitenThomas Schaarschmidt Arthur Graefe Der Sachsenmacher und das Heimatwerk Sachsen in Christine Pieper Mike Schmeitzner Gerhard Naser Hrsgg Braune Karrieren Dresdner Tater und Akteure im Nationalsozialismus Sandstein Verlag Dresden 2012 S 248 254Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arthur Graefe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek KurzbiografieEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Schaarschmidt Arthur Graefe Der Sachsenmacher und das Heimatwerk Sachsen in Christine Pieper Mike Schmeitzner Gerhard Naser Hrsgg Braune Karrieren Dresdner Tater und Akteure im Nationalsozialismus Sandstein Verlag Dresden 2012 S 250 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11630799Normdaten Person GND 116809027 lobid OGND AKS LCCN no2004029932 VIAF 85791592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graefe ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher Kulturpolitiker im Freistaat SachsenGEBURTSDATUM 12 Januar 1890GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 23 Mai 1967STERBEORT Truchtlaching Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Graefe amp oldid 233353154