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Der Gau Steiermark war eine Verwaltungseinheit der NSDAP aus dem nach der Anschluss Osterreichs 1938 durch das Ostmarkgesetz vom 14 April 1939 ein Reichsgau wurde einer der Alpen und Donau Reichsgaue Umgesetzt wurde dieses Gesetz erst 1940 Ostmark 1941 Reichsgaue Land und Stadtkreise Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Struktur 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelbelegeGeschichte und Struktur BearbeitenDen Parteigau gab es seit 1926 seit November 1928 unter dem Gauleiter Walther Oberhaidacher der ab 1929 Gemeinderat in Graz war Nach Verhaftungen setzte er sich 1933 in das Deutsche Reich ab und wurde als Gauleiter im Juli 1934 beurlaubt Sein Nachfolger in der illegalen Zeit der NSDAP wurde Sepp Helfrich Nach der Besetzung Osterreichs hatte die nationalsozialistische Fuhrung die Absicht den Grenzgau Steiermark zu einem Mustergau im Sudosten des Deutschen Reiches zu machen Helfrich der am 12 Marz 1938 zunachst auch Landeshauptmann wurde und den anderen alten Kampfern traute man diese Aufgabe nicht zu Der noch junge bereits promovierte Sigfried Uiberreither wurde im Rang eines SA Gruppenfuhrers mit Wirkung vom 22 Mai 1938 von Hitler zum Gauleiter ernannt Am 9 Juni 1938 wurde er auch Landeshauptmann der an Weisungen aus Berlin gebunden war Im selben Jahr erfolgte seine Ernennung zum SA Brigadefuhrer fur die Mittelsteiermark Dem Gau Steiermark wurde mit 15 Oktober 1938 das sudliche Burgenland angegliedert wahrend das Ausseer Land zu Oberosterreich gelangte 1939 wurden die verbliebenen ehemals osterreichischen Lander mit dem Ostmarkgesetz in Reichsgaue mit einem Reichsstatthalter an der Spitze umgewandelt Am 31 Marz 1940 erlosch die Tatigkeit Uiberreithers als Landeshauptmann weil die Steiermark ein Reichsgau geworden war Er wurde Reichsstatthalter der Steiermark An der Spitze des Reichsgaues stand fur den staatlichen Bereich der Reichsstatthalter und fur die Parteiangelegenheiten der Gauleiter Dessen Stellvertreter waren Otto Christandl Marz April 1938 und Tobias Portschy 24 Mai 1938 1945 Uber 10 5 der im Gau Steiermark ohne Untersteiermark lebenden Volksgenossen waren im Jahr 1942 NSDAP Mitglieder Diese Mitgliederanzahl entsprach 15 5 aller osterreichischen Nationalsozialisten Mit 30 530 Illegalen also Mitgliedern die schon vor 1938 Parteigenossen waren hatte die Steiermark nach Karnten den hochsten Anteil aller Bundeslander Zwischen 1938 und Ende 1939 wurden die knapp 3000 Juden die in der Steiermark lebten durch Verfolgungen Terrorisierung Zerstorung ihrer Synagogen und Zeremonienhallen sowie durch Beschlagnahme ihres Eigentums aus dem Land vertrieben 1 In der Steiermark gab es einige KZ Aussenlager des KZ Mauthausen Die Untersteiermark und Teile von Oberkrain kamen nach der Eroberung Jugoslawiens im Balkanfeldzug zum Deutschen Reich Uiberreither wurde von Hitler als Chef der Zivilverwaltung fur die Untersteiermark eingesetzt womit eine rigorose Germanisierungspolitik begann Uiberreither kundigte an das Land in drei Jahren einzudeutschen Nach der Verhaftung der slowenischen Fuhrungsschicht und Auflosung der slowenischen Vereine und Kulturorganisationen wurden Tausende Slowenen nach Serbien Kroatien und ins Altreich umgesiedelt Des Weiteren wurden schon im Mai 1941 1200 jungere Lehrer aus der Steiermark zum Einsatz in die Untersteiermark abkommandiert und Deutsch an Stelle von Slowenisch als Unterrichtssprache an den zirka 400 Schulen eingefuhrt Uiberreither wurde wie alle Gauleiter 1942 auch zum Reichsverteidigungskommissar fur den Gau Steiermark bestellt Im nachsten Jahr folgte seine Ernennung zum SA Obergruppenfuhrer Ab 1944 war er Fuhrer des Volkssturms in der Steiermark Siehe auch BearbeitenGeschichte der Steiermark NS Herrschaft 1938 1945Literatur BearbeitenStefan Karner Die Steiermark im Dritten Reich 1938 1945 Leykam Buchverlag Graz 1986 ISBN 3 7011 7171 8Weblinks Bearbeiten 1 Findbuch NSDAP Steiermark 1942Einzelbelege Bearbeiten Stefan Karner Die Steiermark im Dritten Reich 1938 1945 Leykam Buchverlag Graz 1986 ISBN 3 7011 7171 8 S 173 Normdaten Korperschaft GND 5165912 8 lobid OGND AKS VIAF 157488386 Gaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichsgau Steiermark amp oldid 222926620