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Hermann Hans Vellguth 4 Februar 1906 in Kirchtimke 10 Mai 1966 in Hennstedt Dithmarschen 1 war ein deutscher Mediziner und Rassenhygieniker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Vellguth Sohn des Arztes Leopold Vellguth legte das Abitur am humanistischen Gymnasium in Meldorf ab 2 Anschliessend studierte er ab 1924 Medizin an den Universitaten Marburg Freiburg Munster und Kiel Nach dem Staatsexamen leistete er das Medizinalpraktikum in der Pathologischen Anatomie der Universitat Leipzig ab Er erhielt 1930 die Approbation 3 Im selben Jahr promovierte er in Leipzig zum Dr med In den folgenden Jahren war Vellguth an mehreren Kliniken tatig u a an einer Chirurgischen Klinik in Dresden 2 Noch vor der Machtubergabe an die Nationalsozialisten trat Vellguth im Februar 1932 gleichzeitig mit seinem Vater in die NSDAP und wenige Monate danach in die SS ein 4 5 Als Angehoriger des SD stieg er 1944 bis zum SS Sturmbannfuhrer auf 6 Von Juni 1933 bis zum Januar 1936 leitete Vellguth die Abteilung Erb und Rassenpflege am Deutschen Hygiene Museum in Dresden Zusatzlich war er von 1934 bis 1935 Gauamtsleiter des Rassenpolitischen Amts der NSDAP in Sachsen Ausserdem war Vellguth arztlicher Beisitzer am Erbgesundheitsobergericht in Dresden Anfang 1936 wurde er in das Medizinaldezernat des Berliner Polizeiprasidiums ubernommen Ab Januar 1937 war er Amtsarzt am Gesundheitsamt in Preussisch Holland und wechselte von dort im April 1937 in das Reichsministerium des Inneren wo er als Medizinalrat Referent fur Erb und Rassenpflege wurde 3 Nach dem Anschluss Osterreichs war Vellguth ab Dezember 1938 im Zuge der Neuordnung des Gesundheitswesens in Wien als Berater tatig Ab Februar 1940 ubernahm als Direktor das Wiener Hauptgesundheitsamt leitete ab 1941 das ortliche Rassenpolitische Amt der NSDAP und wurde arztlicher Beisitzer am Wiener Erbgesundheitsobergericht 3 Vellguth arbeitete auch an dem Entwurf zum nicht in Kraft getretenen Euthanasiegesetz mit 6 Anfang 1943 wurde Vellguth zur Wehrmacht eingezogen und geriet 1944 in amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 wieder entlassen wurde 3 Spater praktizierte er als niedergelassener Allgemeinmediziner in Hennstedt im Kreis Dithmarschen 6 Schriften BearbeitenZur Pathologie der Pulmonalinsuffizienz Naumburg Aus Beitrage z pathol Anatomie u zur allg Pathologie Bd 86 H 3 1931 zugl Leipzig Med Diss Volk und Rasse Ausstellung d Dt Hygiene Museums Dresden Deutscher Verlag f Volkswohlfahrt Dresden 1934 Mitarbeit Blut und Rasse Wanderausstellg d Dt Hygiene Museums Dresden Dresden Dt Hygiene Museum 1936 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Herwig Czech Erfassen begutachten ausmerzen Das Wiener Hauptgesundheitsamt und die Umsetzung der Erb und Rassenpflege 1938 bis 1945 In Heinz Eberhard Gabriel Wolfgang Neugebauer Hg Vorreiter der Vernichtung Eugenik Rassenhygiene und Euthanasie in der osterreichischen Diskussion vor 1938 Zur Geschichte der NS Euthanasie in Wien Teil III Bohlau Wien 2005 ISBN 3 205 77122 2 Hans Christian Harten Uwe Neirich Matthias Schwerendt Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch Akademie Verlag Edition Bildung und Wissenschaft Band 10 Berlin 2006 ISBN 978 3 05 004094 3 ISBN 3 05 004094 7 Weblinks BearbeitenTitelblatt des Begleitheftes zu einer Wanderausstellung der NSDAP zur Rassenfrage auf http www dhm deEinzelnachweise Bearbeiten http chronik hennstedt dithmarschen de dorf php id 173 a b Hans Christian Harten Uwe Neirich Matthias Schwerendt Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch Berlin 2006 S 315 a b c d Herwig Czech Erfassen begutachten ausmerzen Das Wiener Hauptgesundheitsamt und die Umsetzung der Erb und Rassenpflege 1938 bis 1945 In Heinz Eberhard Gabriel Wolfgang Neugebauer Hg Vorreiter der Vernichtung Eugenik Rassenhygiene und Euthanasie in der osterreichischen Diskussion vor 1938 Zur Geschichte der NS Euthanasie in Wien Teil III Bohlau Wien 2005 S 24f Hans Christian Harten Uwe Neirich Matthias Schwerendt Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch Berlin 2006 S 482 Winfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Munchen 2003 S 109 a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 638 Normdaten Person GND 1258829983 lobid OGND AKS VIAF 4363165450340727100004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vellguth HermannALTERNATIVNAMEN Vellguth Hermann Hans vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und Rassenhygieniker GEBURTSDATUM 4 Februar 1906GEBURTSORT KirchtimkeSTERBEDATUM 10 Mai 1966STERBEORT Hennstedt Dithmarschen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Vellguth amp oldid 239027426