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Robert Albert Emil Danneberg 2 September 1896 in Halle an der Saale 1 1965 in Neuwied 2 war ein deutscher politischer Aktivist Emil Danneberg im Kreis der ubrigen Angeklagten im Kleinen Hitler Prozess April 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Familie 3 Literatur 4 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenDanneberg der von Hause aus Kaufmann war war ein Sohn des Kaufmanns Albert Emil Karl Danneberg und seiner Ehefrau Friederike Martha geb Franke Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg begann Danneberg sich in Kreisen der radikalen politischen Rechten zu engagieren Im Sommer 1923 trat er in Munchen in den sogenannten Stosstrupp Adolf Hitler ein eine unter paramilitarischen Vorzeichen organisierte personliche Leibwache des Chefs der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP mit der er am 8 und 9 November 1923 am Hitlerputsch teilnahm Nach der Niederschlagung des Putsches wurde Danneberg in Haft genommen Im April 1924 wurde Danneberg im Rahmen des Prozesses gegen 40 Angehorige des Stosstrupps vor dem Munchener Volksgericht zu einer Strafe von 15 Monaten Festungshaft mit der Aussicht auf vorzeitige Entlassung nach Verbussung einiger Monate verurteilt Anschliessend wurde er in die Festung Landsberg verbracht wo er die Gefangenschaft mit Adolf Hitler Rudolf Hess Hermann Kriebel Friedrich Weber und 21 weiteren Stosstruppmannern teilte Nach seiner Freilassung und der Neugrundung der NSDAP im Fruhjahr 1925 trat Danneberg der Partei zum 4 September 1925 erneut bei Mitgliedsnummer 17 765 3 Im selben Jahr ubernahm er den Posten des Fuhrers des Landesverbandes Bayern Sud des Wehrwolfs 1926 schickte Hitler Danneberg von Munchen mit dem Auftrag nach Halle an der Saale die Verhaltnisse im dortigen NSDAP Gau Halle Merseburg zu ordnen Als Leiter der NSDAP Ortsgruppe in Halle die damals praktisch den ganzen noch sehr kleinen Gau umfasste war er massgeblich an der Entfernung des seit 1925 amtierenden Gauleiters Walter Ernst und der Installierung von Paul Hinkler als dessen Nachfolger beteiligt Jedoch kam es innerhalb kurzer Zeit zu heftigen Konflikten zwischen Hinkler und Danneberg den beiden starken Mannern der NSDAP in Halle Merseburg Die Misshelligkeiten zwischen Gauleiter und Ortsgruppenleiter gingen schliesslich so weit dass Danneberg Hinkler gerichtlich belangen wollte Da es Mitgliedern der NSDAP gemass den Statuten der Partei verboten war Verfahren gegen andere Parteimitglieder vor ordentlichen Gerichten auszutragen 4 entschied Danneberg sich im Juli 1926 dazu um Hinkler dennoch belangen zu konnen aus der Partei auszutreten zum 13 August wurde der Austritt vollzogen Das von Danneberg eingeleitete Verfahren gegen Hinkler scheiterte schliesslich daran dass er nicht uber die finanziellen Mittel verfugte um es zu Ende zu fuhren Zusammen mit einigen Anhanger grundete Danneberg im Juli 1926 den Nationalsozialistischen Kameradschaftsbund der jedoch nur geringe Bedeutung erlangte und schliesslich einging Aufgrund seiner Differenzen mit Hinkler sowie aufgrund des Misserfolges des Kameradschaftsbundes zog der als dickkopig geltende Danneberg sich um 1927 1928 aus personlicher Krankung und Verargerung aus der Politik zuruck Hitler hatte Danneberg eine Ausgabe von Mein Kampf geschenkt und in Erinnerung an unsere gemeinsame Gefangenschaft zugeeignet 2006 wurde sie fur 22 000 Pfund Sterling versteigert Ehe und Familie BearbeitenAm 28 Marz 1922 heiratete Danneberg in Munchen in erster Ehe Gisela Garkowski 2 Marz 1901 in Nurnberg 5 Zum zweiten Mal heiratete Danneberg am 18 August 1944 Literatur BearbeitenBarbel Dusik Bearbeiterin Hitler Reden Schriften Anordnungen Band 2 1992 S 35 Mathias Rosch Die Munchner NSDAP 1925 1933 eine Untersuchung zur inneren Struktur der NSDAP in der Weimarer Republik Oldenbourg Munchen 2002 zugleich Dissertation Munchen 1998 ISBN 3 486 56670 9 Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Standesamt Halle Geburtsregister fur das Jahr 1896 Geburtsurkunde Nr 2750 Standesamt Neuwied Sterberegister fur das Jahr 1965 Sterbeurkunde Nr 402 1965 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 5601768 Solche Verfahren sollten gemass der Satzung der NSDAP von 1925 ausschliesslich parteiintern durch die NSDAP eigenen Untersuchungs und Schlichtungsausschusse geklart werden die Weigerung sich eines Parteimitgliedes Auseinandersetzungen mit anderen Parteimitgliedern auf diesem Wege beizulegen indem es den Weg ein Zivilverfahren vor einem regularen Gericht anzustrengen wahlte zog ublicherweise den Parteiausschluss nach sich Standesamt Munchen III 306 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Dezember 2017 PersonendatenNAME Danneberg EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher NationalsozialistGEBURTSDATUM 2 September 1896GEBURTSORT Halle an der SaaleSTERBEDATUM 1965STERBEORT Neuwied Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Danneberg amp oldid 234178179