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Jakob Sporrenberg 16 September 1902 in Dusseldorf 6 Dezember 1952 in Warschau war ein deutscher SS Gruppenfuhrer und Generalleutnant der Polizei sowie Mitglied des Reichstages der in Polen als Kriegsverbrecher hingerichtet wurde Jakob Sporrenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJakob Sporrenberg war der Sohn eines Gartners und jungerer Bruder von Paul Sporrenberg Er besuchte von 1908 bis 1919 die Volksschule und eine Fortbildungsschule in Dusseldorf von April 1916 bis November 1918 absolvierte er zudem eine Ausbildung zum Mechaniker bei Opel Von 1919 bis 1921 diente er als Freiwilliger beim Grenzschutz Ost und weiteren Verbanden Im Fruhjahr 1921 kurzzeitig Armaturenschlosser bei Rheinmetall war er von 1921 bis 1929 beim Telegrafenbauamt in Dusseldorf beschaftigt Anschliessend war er arbeitslos Sporrenberg war 1920 Teilnehmer am Kapp Putsch Er trat 1921 in den Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund ein 1 Von dort wechselte er 1922 zur NSDAP Wegen Geheimbundelei wurde er 1923 wahrend der Ruhrbesetzung festgenommen und 1924 durch ein franzosisches Kriegsgericht zu zwei Jahren Haft und 1 000 Goldmark Geldstrafe verurteilt jedoch bereits im August 1925 wieder auf freien Fuss gesetzt Wahrend der Haftzeit trat er dem Schlageter Gedachtnisbund bei Nach dem Parteiverbot trat er Ende 1925 der NSDAP erneut bei Mitgliedsnummer 25 585 und reaktivierte kurz zuvor seine SA Mitgliedschaft In Dusseldorf war er am Aufbau der Ortsgruppe der Partei beteiligt wurde dort Stadtteilleiter und 1929 30 kommissarisch HJ Gebietsfuhrer Am 1 Oktober 1930 wechselte er von der SA in die SS Mitgliedsnummer 3 809 uber bei der er zunachst nebenamtlich und ab November 1932 hauptamtlich als SS Fuhrer in Dusseldorf tatig wurde Von Marz 1933 bis 1945 gehorte er als Abgeordneter der NSDAP durchgehend dem nationalsozialistischen Reichstag an 2 Im Reichstag vertrat Sporrenberg zunachst den Wahlkreis 22 Dusseldorf Ost dann ab 1936 den Wahlkreis 13 Schleswig Holstein und schliesslich ab 1938 den Wahlkreis 1 Ostpreussen Zudem war er 1935 36 preussischer Provinzialrat fur die Provinz Schleswig Holstein Von November 1933 bis September 1936 leitete er den SS Abschnitt XX Kiel und zudem die SS Kaserne in Kiel Zwischenzeitlich wurde er Ende Januar 1936 zum SS Brigadefuhrer befordert Danach wurde er mit der Fuhrung des SD Oberabschnitts Nordost Konigsberg beauftragt und war dort ab September 1938 zudem Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD IdS in Konigsberg Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges war Sporrenberg von Anfang Oktober 1939 bis Mitte Juni 1940 Hoherer SS und Polizeifuhrer HSSPF Rhein und wurde Anfang Januar 1940 zum SS Gruppenfuhrer befordert Danach war er bis Mai 1941 HSSPF Nordost Von Juli bis August 1941 war Sporrenberg kurzzeitig SSPF Weissruthenien und danach zum Reichskommissar fur das Reichskommissariat Ukraine Erich Koch kommandiert Im Juli 1943 wurde er zum Generalleutnant der Polizei befordert Als Nachfolger von Odilo Globocnik war er von August 1943 bis November 1944 SSPF im Distrikt Lublin 3 Dort organisierte er die Aktion Erntefest bei der uber 43 000 Juden ermordet wurden Von 21 November 1944 bis Mai 1945 war er SSPF Sudnorwegen Sein Vorgesetzter war der HSSPF Nord SS Gruppenfuhrer Wilhelm Rediess 4 Dieser nahm sich am 8 Mai 1945 in Oslo das Leben nachdem Admiral Karl Donitz die sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen befohlen hatte Am 11 Mai 1945 wurde Sporrenberg dort gefangen genommen und nach Polen ausgeliefert Ein polnisches Gericht verurteilte ihn 1950 aufgrund der Planungen und Beteiligung an der Aktion Erntefest zum Tode Am 6 Dezember 1952 wurde er in Warschau durch den Strang hingerichtet Er war verheiratet und Vater dreier Kinder Auszeichnungen BearbeitenMedaille zur Erinnerung an den 13 Marz 1938 Medaille zur Erinnerung an den 1 Oktober 1938 Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP Eisernes Kreuz 1939 II und I Klasse Kriegsverdienstkreuz 1939 mit Schwertern II und I Klasse Ehrendegen des Reichsfuhrers SS Totenkopfring der SSLiteratur BearbeitenRuth Bettina Birn Die Hoheren SS und Polizeifuhrer Himmlers Vertreter im Reich und in den besetzten Gebieten Droste Verlag Dusseldorf 1986 ISBN 3 7700 0710 7 Robert Bohn Reichskommissariat Norwegen Nat soz Neuordnung u Kriegswirtsch 2000 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 aktualisierte 2 Auflage Weblinks BearbeitenJakob Sporrenberg in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Jakob Sporrenberg in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Biographie in StichpunktenEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 592 Jakob Sporrenberg in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Vgl Ruth Bettina Birn Die Hoheren SS und Polizeifuhrer Himmlers Vertreter im Reich und in den besetzten Gebieten Dusseldorf 1986 S 346 f Robert Bohn Reichskommissariat Norwegen Nat soz Neuordnung u Kriegswirtsch 2000 S 86Normdaten Person GND 123512360 lobid OGND AKS LCCN nr99030561 VIAF 98231135 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sporrenberg JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR SS und Polizeifuhrer in Weissrussland und Lublin Organisator der Aktion ErntefestGEBURTSDATUM 16 September 1902GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 6 Dezember 1952STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Sporrenberg amp oldid 238759529