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Hans Fischer 21 August 1906 in Rottenbach in Thuringen nach 1944 Verbleib nach Kriegsende unbekannt war ein deutscher Jurist Polizist und Schutzstaffel Fuhrer Fischer stieg in der Zeit des Nationalsozialismus bis zum SS Oberfuhrer und Oberst der Polizei auf und ubte folgende Funktionen aus Leiter der Staatspolizeistellen Munster Konigsberg Breslau und Reval Fuhrer der Einsatzgruppe III im deutsch besetzten Polen und Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in Stuttgart und Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Studium 2 Im Polizeidienst 3 Bei den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei in Polen 4 Inspekteur der Sicherheitspolizei 5 Auszeichnungen 6 Nach dem Krieg 7 Literatur 8 EinzelnachweiseHerkunft und Studium BearbeitenFischer studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften in Jena Halle und Konigsberg 1930 legte er das 1 Staatsexamen und 1933 das 2 Staatsexamen ab und promovierte zum Dr jur Zum 1 Mai 1932 trat er in die NSDAP Mitgliedsnummer 1 187 881 1 und die SS SS Nummer 29 627 ein Im Polizeidienst BearbeitenBei der Staatspolizeistelle Erfurt begann er als Regierungsassessor 1933 im Staatsdienst Vom 1 Oktober 1934 bis zum 13 April 1935 leitete er diese Dienststelle Bereits am 18 Juni 1934 wurde er zum SS Untersturmfuhrer befordert 1935 trat Dr Fischer aus der evangelischen Kirche aus Zum 13 April 1935 wurde er zum Leiter der Staatspolizeistelle Recklinghausen ernannt und 1936 in gleicher Funktion nach Munster versetzt Am 30 Januar 1936 erfolgte auch die Beforderung zum SS Obersturmfuhrer Weitere Stationen als Leiter der jeweiligen Staatspolizeistellen waren Konigsberg Breslau und Reval Nach erneuter Beforderung zum SS Hauptsturmfuhrer am 30 Januar 1937 wurde Dr Fischer am 28 Juli 1938 zum Oberregierungsrat ernannt Die Beforderung zum SS Obersturmbannfuhrer geschah ebenfalls 1938 Bei den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei in Polen BearbeitenAls Leiter der Staatspolizeistelle Breslau und zwischenzeitlich SS Standartenfuhrer ubernahm Fischer schliesslich die Fuhrung der Einsatzgruppe III der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei im Krieg gegen Polen bis zu deren Auflosung am 20 November 1939 Die Einsatzgruppe bestand aus den nachstehenden beiden Einsatzkommandos Einsatzkommando 1 III Dr Wilhelm Scharpwinkel Einsatzkommando 2 III Dr Fritz LiphardtIm Gefolge der 8 Armee unter General Johannes Blaskowitz gelangte die Einsatzgruppe III von Breslau aus uber Kempen und Kalisch am 10 September 1939 nach Lodz In der Besonderen Anweisung Nr 16 des Armeeoberkommandos 8 vom 9 September 1939 wurde die Aufgabe der Einsatzgruppe wie folgt beschrieben Bekampfung aller reichs und deutschfeindlichen Elemente ruckwarts der fechtenden Truppe Insbesondere Spionageabwehr Festnahme von politisch unzuverlassigen Personen Beschlagnahme von Waffen Sicherstellung von abwehrpolizeilich wichtigen Unterlagen usw Unterstutzung der Ortskdtrn bei der Erfassung von Fluchtlingen und Wehrpflichtigen Die Anweisungen des Reichsfuhrers SS Heinrich Himmler an die Einsatzgruppen gingen jedoch weit uber diese Aufgaben hinaus und hatten im Ergebnis die moglichst umfassende Vernichtung der polnischen Intelligenz zum Ziel Inspekteur der Sicherheitspolizei BearbeitenFischer wurde Ende 1939 als Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD IdS in Wien bis zum 24 Februar 1940 verwendet Am 9 November 1941 zum SS Oberfuhrer befordert wurde er als IdS in Stuttgart eingesetzt Gleichzeitig war er damit auch der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD fur Strassburg Elsass Schliesslich wurde er zum 12 April 1944 IdS in Berlin und Inspekteur der Schulen der Sicherheitspolizei bis zum 9 November 1944 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz II Klasse Kriegsverdienstkreuz II Klasse mit Schwertern Kriegsverdienstkreuz I Klasse mit Schwertern SA Sportabzeichen in Bronze Ehrendegen des Reichsfuhrers SS SS EhrenringNach dem Krieg BearbeitenDetails uber sein Leben nach Kriegsende sind nicht bekannt Literatur BearbeitenMichael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburger Edition 2002 ISBN 3 930908 75 1 Hermann J Rupieper Alexander Sperk Hg Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei zur Provinz Sachsen 1933 1936 Bd 3 Regierungsbezirk Erfurt Mit erganzenden Materialien bearbeitet eingeleitet und erlautert von Alexander Sperk Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2006 ISBN 3 89812 215 8 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8910978Normdaten Person GND 128948191 lobid OGND AKS VIAF 305134546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Polizist und SS FuhrerGEBURTSDATUM 21 August 1906GEBURTSORT RottenbachSTERBEDATUM nach 9 November 1944 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Fischer SS Mitglied amp oldid 231860591