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Der unter deutscher Besatzung eingerichtete Landkreis Sudauen fruher Suwalki auch Suwalken im Nordosten Polens bestand in der Zeit zwischen 1939 und 1944 Dieser uberwiegend von Polen bewohnte Landkreis mit ca 125 000 Einwohnern umfasste im Herbst 1944 vor der beginnenden sowjetischen Besetzung 18 Amtsbezirke mit der entsprechenden Anzahl von Stadten Sudauen und Sejny und Gemeinden Verwaltungsgliederung der Provinz Ostpreussen bis 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Polen 1 2 Deutsches Reich 2 Landrate 2 1 Landkommissar 2 2 Landrate 3 Kommunalverfassung 4 Ortsnamen 5 WeblinksVerwaltungsgeschichte BearbeitenDas Gebiet des 1939 eingerichteten Landkreises Sudauen gehorte vor dem Ersten Weltkrieg zu Kongresspolen das bis 1916 Bestandteil des Russischen Zarenreiches war Polen Bearbeiten Die polnischen Landkreise Augustow und Suwalki gehorten bei Beginn des Zweiten Weltkrieges zu Polen und zwar zur Woiwodschaft Bialystok Gegen Ende des deutschen Uberfalls 1939 war entsprechend dem Hitler Stalin Pakt dieses Gebiet durch sowjetische Truppen besetzt worden Da nach der endgultigen Demarkationslinie der sogenannte Suwalki Zipfel deutsch werden sollte wurde am 4 Oktober 1939 eine deutsch sowjetische Ubereinkunft uber die Ubergabe und Ubernahme dieses Gebietes geschlossen Danach besetzten Truppen der Wehrmacht in Absprache mit der Roten Armee vom 5 bis zum 7 Oktober 1939 das Gebiet bis zur Demarkationslinie Deutsches Reich Bearbeiten nbsp Gebietsveranderungen Litauens 1939 und 1940Am 26 Oktober 1939 wurden die Landkreise Augustow nordlich der deutsch sowjetischen Demarkationslinie in Polen und Suwalki volkerrechtswidrig als Teil des neuen Regierungsbezirks Zichenau der Provinz Ostpreussen und damit dem Deutschen Reich angegliedert Im Auftrag des Regierungsprasidenten in Zichenau wurden sie zunachst vom Regierungsprasidenten in Gumbinnen mitverwaltet da ein raumlicher Zusammenhang zum ubrigen Regierungsbezirk Zichenau nicht bestand Seit der endgultigen Neuregelung der deutschen Ostgrenze trat der aus den beiden Teil Kreisen neugebildete Landkreis Suwalki am 20 November 1939 auch formell zum Regierungsbezirk Gumbinnen Das Landratsamt war in Suwalki Seit Dezember 1939 galt zunachst die lautlich angeglichene Namensform Suwalken die sich aber in der Praxis nicht durchsetzen konnte Am 21 Mai 1941 wurde der Landkreis endgultig in Sudauen umbenannt Zum 20 Oktober 1943 wurde die Sudgrenze des Kreises zum deutsch verwalteten Bezirk Bialystok begradigt und auf die Nordseite des Augustow Kanals zuruckverlegt Im Herbst 1944 Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und wurde danach wieder ein Teil Polens Landrate BearbeitenLandkommissar Bearbeiten 1939 9999 Walter Tubenthal 1900 1987 vertretungsweise Landrate Bearbeiten 1939 9999 Walter Tubenthal vertretungsweise 1940 1943 Horst Schmidtsdorff 1943 1944 Karl von Buchka 1885 1960 vertretungsweise Kommunalverfassung BearbeitenNach der Eingliederung in das Deutsche Reich wurden alle Stadte und Gemeinden in Amtsbezirken zusammengefasst und durch Amtskommissare verwaltet Ortsnamen BearbeitenDurch unveroffentlichten Erlass vom 29 Dezember 1939 galten vorlaufig die bisher polnischen Ortsnamen weiter Dabei hatte es bis Kriegsende sein Bewenden Die Umbenennung aller Ortschaften war aber bereits vorbereitet zum Beispiel sollten lauten Filipow Schonbill Garbas Drugi Garbassen Giby Gibben Huta Huttensee Jeleniewo Jagenau Kadaryszki Kadegen Krasnopol Tietzenhaus Krasnowo Krassimmen Kukow Ukau Mieruniszki Merunen Nowa Przerosl Prerau Pawlowka Stara Paulsort Przerosl Walddorf Raczki Rauenort Sejny Seinen Sejwy Seidlar Wizajny Treusee Wolka Wolden Zyrwiny SerienenWeblinks BearbeitenLandkreis Sudauen Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 3 August 2013 Stadtkreise und Landkreise in Ostpreussen Stadtkreise Allenstein Elbing Insterburg Konigsberg i Pr Memel TilsitLandkreise Allenstein Angerapp Darkehmen Angerburg Bartenstein Friedland Braunsberg Darkehmen Angerapp Ebenrode Stalluponen Elchniederung Niederung Fischhausen Friedland Bartenstein Gerdauen Goldap Gumbinnen Heiligenbeil Heilsberg Heydekrug Insterburg Johannisburg Konigsberg Labiau Lotzen Lyck Memel Mohrungen Neidenburg Niederung Elchniederung Oletzko Treuburg Ortelsburg Osterode Pillkallen Schlossberg Ostpr Preussisch Eylau Preussisch Holland Ragnit Rastenburg Rossel Samland Schlossberg Ostpr Pillkallen Sensburg Stalluponen Ebenrode Tilsit Tilsit Ragnit Treuburg Oletzko Wehlau 1922 1939 angegliederte Kreise Elbing Marienburg Marienwerder Rosenberg Stuhm 1939 1945 angegliederte Landkreise Mackeim Mielau Ostenburg Plohnen Pogegen Praschnitz Scharfenwiese Schrottersburg Sichelberg Sudauen Zichenau Normdaten Geografikum GND 355147 7 lobid OGND AKS VIAF 124945128 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Sudauen amp oldid 236718313