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Der Kreis Memel war ein 1818 gegrundeter preussischer Landkreis im Regierungsbezirk Konigsberg in Ostpreussen 1920 fiel der Kreis an das vom Deutschen Reich abgetrennte und 1923 Litauen zugeschlagene Memelland Sitz der Kreisverwaltung war die Stadt Memel die seit 1918 einen eigenen Stadtkreis bildete Wahrend der Wiederinbesitznahme des Memellandes zwischen 1939 und 1945 durch das Deutsche Reich war der Kreis als Landkreis Memel nochmals als Teil der Provinz Ostpreussen eingerichtet Das ehemalige Kreisgebiet liegt heute im litauischen Distrikt Klaipeda Der Kreis Memel in den Grenzen von 1818 bis 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Wahlen 4 2 Landrate 4 3 Kommunalverfassung 5 Gemeinden 6 Verkehr 7 Der Landkreis Memel von 1939 bis 1945 7 1 Geschichte 7 2 Landrate 7 3 Ortsnamen 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Nimmersatt das ehemals nordlichste Dorf Deutschlands nbsp Sanddunen auf der Kurischen NehrungDer Kreis Memel war bis 1920 der nordlichste Landkreis des Deutschen Reiches Das Kreisgebiet bestand aus einem Stuck Festland am nordlichen Ende des Kurischen Haffs und dessen Mundung in die Ostsee im Stadtgebiet von Memel Memeler Tief sowie aus dem nordlichsten Stuck der Kurischen Nehrung der langen schmalen Landzunge die Haff und Ostsee voneinander trennt Der grosste Fluss im Kreisgebiet war die Minge die u a durch Prokuls fliesst Von der Minge beim Dorf Lankuppen bis zum Kurischen Haff im Hafen von Memel fuhrte der 1863 1873 erbaute Konig Wilhelm Kanal Der Kreis Memel grenzte im Suden an den Kreis Heydekrug sowie auf der Kurischen Nehrung an den Kreis Fischhausen Auf dem Festland lag die Sudgrenze des Kreises etwa in Hohe von 55 30 n Br sudlich des Dorfs Lankuppen zwischen Prokuls und Heydekrug Auf der Nehrung reichte das Kreisgebiet deutlich weiter nach Suden so dass Nidden noch zum Kreisgebiet gehorte Im Norden und Osten grenzte das Kreisgebiet bis 1918 an das Russische Reich Gouvernement Kowno danach an das unabhangig gewordene Litauen Im Westen grenzte der Kreis an die Ostsee Der Landkreis Memel gehorte zum Regierungsbezirk Konigsberg Die Lage war vergleichsweise isoliert denn die nachstgelegenen Kreise Heydekrug und Niederung zahlten zum Regierungsbezirk Gumbinnen Nur die Kurische Nehrung verband den Kreis Memel mit dem Rest des Regierungsbezirks Geschichte BearbeitenDas Gebiet des Kreises Memel gehorte seit der Einteilung Ostpreussens in landratliche Kreise von 1752 zu dem damaligen Kreis Insterburg 1 2 Im Rahmen der preussischen Verwaltungsreformen ergab sich mit der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehorden vom 30 April 1815 die Notwendigkeit einer umfassenden Kreisreform in ganz Ostpreussen da sich die 1752 eingerichteten Kreise als unzweckmassig und zu gross erwiesen hatten Zum 1 Februar 1818 wurde im Regierungsbezirk Konigsberg aus Teilen des alten Kreises Insterburg der neue Kreis Memel gebildet Dieser umfasste die damaligen Kirchspiele Deutsch Crottingen Deutsch Memel mit der Stadt Memel Litauisch Memel Prokuls und Schwarzort 3 Das Landratsamt war in der Stadt Memel Seit dem 3 Dezember 1829 gehorte der Kreis nach dem Zusammenschluss der Provinzen Preussen nicht Ostpreussen und Westpreussen zur neuen Provinz Preussen mit dem Sitz in Konigsberg i Pr Seit dem 1 Juli 1867 gehorte der Kreis zum Norddeutschen Bund und seit dem 1 Januar 1871 zum Deutschen Reich Nach der Teilung der Provinz Preussen in die Provinzen Ostpreussen und Westpreussen wurde der Kreis Memel am 1 April 1878 Bestandteil Ostpreussens Sonderlich im Kreis Memel wurde auf dem Land vielerorts vorwiegend Litauisch gesprochen auf Basis des Zensus vom 1 Dezember 1900 wurden 1905 diejenigen Landgemeinden und Gutsbezirke des Kreisgebiets aufgezahlt in denen mehr als 75 von hundert Einwohnern Litauisch als Muttersprache benutzen 4 Wahrend des Ersten Weltkrieges besetzten russische Truppen am 18 Marz 1915 den Kreis Memel dieser wurde jedoch am 21 Marz 1915 von deutschen Truppen zuruckerobert Am 1 April 1918 schied die Stadt Memel unter gleichzeitiger Eingemeindung der Landgemeinden Bommelsvitte Janischken und Schmelz aus dem Kreisgebiet aus und bildete fortan einen eigenen Stadtkreis Seitdem fuhrte der Kreis Memel die Bezeichnung Landkreis Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10 Januar 1920 fielen die Stadt und der Landkreis Memel an das neu errichtete Memelgebiet Am 10 Januar 1923 wurde das Memelgebiet von litauischen Truppen besetzt und am 7 Mai 1923 unter litauische Oberhoheit gestellt Der Kreis bestand in Litauen als Verwaltungsbezirk Klaipedos apskritis fort Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Anzahl Bemerkungen1818 30 932 5 1836 37 350 6 1846 46 078 7 1871 55 958 8 1890 59 410 9 1900 59 797 9 1905 61 018 Sprachen 33 508 Deutsch 26 328 Litauisch Religion 56 975 Evangelische 2384 Katholiken 981 Juden 10 1910 61 972 44 der Einwohner des Kreises benutzen Litauisch als Muttersprache 11 Politik BearbeitenWahlen Bearbeiten Im Deutschen Kaiserreich bildete der Kreis Memel zusammen mit dem Kreis Heydekrug den Reichstagswahlkreis Konigsberg 1 12 Landrate Bearbeiten 1818 183400 Ernst Flesche 18340000000 Tolcksdorff kommissarisch 1834 185000 Wilhelm Martin Waagen 1795 1877 1850 185100 Frenzel Beyme kommissarisch 1851 186200 Friedrich Wilhelm Theodor Dieckmann 1862 186800 Hugo Schultz 1835 1905 1868 187000 von Roder 1870 188300 Alfred von Gramatzki 1834 1888 1884 191800 Heinrich Cranz 1918 192000 Hans HonigKommunalverfassung Bearbeiten Der Kreis gliederte sich in die Stadt Memel bis 1918 in Landgemeinden und in Gutsbezirke Diese kommunale Gliederung blieb im Wesentlichen auch in der memellandischen Zeit bestehen Gemeinden BearbeitenIm Jahre 1910 gehorten zum Kreis Memel 207 Landgemeinden 13 Aglohnen Alsseiken Jahn Anduln Aschpurwen Baiten Bajohren Bajohr Mitzko Barschken Bejehden Birkenhain Birsseninken Bommelsvitte Brusdeilinen Buddelkehmen Budwethen Bundeln Buttken Czutellen Dargussen Dargwill Szodeiken Darzeppeln Daugmanten Daupern Dautzin Niklau Dawillen Deegeln Deutsch Krottingen Dinwethen Dittauen Drassen Drawohnen Drucken Dumpen Dwielen Eglienen Eglischken Gabergischken Galten Gedminnen Gedwill Paul Gellssinnen Gibbischen Martin Gibbischen Peter Girngallen Gedmin Girngallen Matz Gotzhofen Grabben Grabsten Grambowischken Grauduss Bartel Graumen Grickschen Gropischken Gross Jagschen Gross Kurschen Grossen Grumbeln Grunheide Gundullen Hennig Hans Hohenflur Ilgauden Mauserim Ilgegahnen Jaagschen Jagutten Janischken Jankeiten Janussen Gorge Jodicken Jurgen Kairinn Kallwischken Kalwen Kantweinen Karkelbeck Karlsberg Kasparischken Kebbeln Kepal Klaus Kerndorf Kettwergen Kiaken Kindschen Bartel Kissinnen Klausmuhlen Klauspussen Klauswaiten Klein Jagschen Klein Kurschen Klischen Klooschen Bartel Kojellen Kollaten Kooden Krucken Gorge Kuhlen Kunken Gorge Labatag Michel Purwin Lankuppen Lankutten Laugallen Launen Leisten Liebken Liewern Lingen Lobardten Lobardt Nausseden Lollen Margen Martinsdorf Matzkieken Matzmasuhren Matz Nauda Baltrum Matzstanden Matzwohlen Meesseln Mellneraggen Memel Nausseden Jakob Neuhof Nibbern Nidden Nimmersatt Oberhof Paaschken Pakamohren Pangessen Patrajahnen Paugen Paul Narmund Paupeln Peter Pelleiken Klaus Pempen Petraschen Piaulen Picktassen Pippirn Pleschkutten Plicken Podsseit Stankus Posingen Poszeiten Prokuls Protnischken Purmallen Raddeilen Raischen Jettkandt Ramutten Jahn Rooken Rund Gorge Russlen Sakuten Schaferei Schattern Scheipen Thoms Scheppothen Schilleninken Schillgallen Schlappschill Schlengen Andres Schmelz Schmilgienen Schnaugsten Schompetern Schudebarsden Schudnaggen Schugsta Stenzel Schusseiken Jahn Schwarzort Schwentwokarren Schwenzeln Schweppeln Spengen Standschen Stankeiten Starrischken Stoneiten Stragna Stutten Sudmanten Trusch Szabern Wittko Szaggern Szarde Szaukeln Szimken Szodeiken Jonell Terrauben Thaleiken Jakob Thalen Truschellen Truschen Ussaneiten Waaschken Wallehnen Wannaggen Wensken Wessat Herrmann Wewerischken Wilkieten Wirkutten Wittauten Wittinnen Wowerischken Woydussen Zarten Ziauken Vor 1920 aufgeloste Gemeinden 3 Adlig Schmelz am 10 Mai 1902 zu Schmelz Assecken am 21 Oktober 1897 zum Gutsbezirk Schernen Bandhussen am 8 Mai 1897 zu Szarde Birrennischken am 3 Juni 1896 zu Dargwill Szodeiken Bliematzen am 23 Marz 1896 zu Stoneiten Blinden Wittko am 26 Juli 1897 zu Dargussen Bommelsvitte am 1 April 1918 zu Memel Braschken am 29 Oktober 1894 zu Stankeiten Brusdeilinen Bendig am 24 Februar 1896 zu Brusdeilinen Cassareggen am 13 Januar 1896 zu Jagutten Dargussen Gerge am 26 Juli 1897 zu Dargussen Darguss Misseiken am 20 Oktober 1897 zu Trussellen Daugallen Peter am 3 Oktober 1899 zum Gutsbezirk Schaulen Dautzin Toms am 26 Juli 1897 zu Pippirn Dautzkur Kruger am 4 April 1896 zu Kuhlen Dautzkur Narmund am 8 Mai 1897 zu Kerndorf Dumszen Peter am 3 Oktober 1899 zum Gutsbezirk Schaulen Eglien Niclau am 1 Juli 1898 zu Eglischken Einahren am 12 Oktober 1896 zu Standschen Genschellen am 3 Juni 1896 zu Schmilgienen Glaudienen am 6 Dezember 1897 zu Hohenflur Graudussen am 20 April 1897 zu Purmallen Gross Daupern am 9 Juli 1895 zu Daupern Gross Daupern am 9 Juli 1895 zu Daupern Gross Stolzentietz am 20 Oktober 1894 zu Kebbeln Grossuppen am 20 Oktober 1894 zu Ziauken Grunapp am 30 Januar 1897 zu Laugallen Ilgauden Paul am 5 April 1897 zum Gutsbezirk Eckitten Ingken am 13 August 1904 zu Sudmantschen Trusch Janeiken Gerge am 9 Juli 1895 zu Jankeiten Jodeischen Jahn am 20 April 1897 zu Galten Jureiten am 8 Februar 1897 zu Prokuls Kackeln am 31 Oktober 1901 zu Dinwethen Kaitinnen Jahn am 13 April 1891 zu Martinsdorf Kaulen Gorge am 6 Januar 1896 zu Anduln Keebeln am 7 Januar 1895 zu Kantweinen Kerren Gerge am 8 Mai 1897 zu Kerndorf Kiaunoden Gerge am 8 Februar 1897 zu Kalwen Klein Daupern am 9 Juli 1895 zu Daupern Klein Stolzentietz am 5 November 1894 zu Dwielen Klein Szarde am 8 Mai 1897 zu Szarde Kocken Jacob am 6 Dezember 1897 zu Hohenflur Koitecklen am 12 Mai 1896 zu Kettwergen Koniglich Schmelz am 10 Mai 1902 zu Schmelz Kunzen Hans am 22 Juni 1896 zu Carlsberg Kurschen Andres am 13 Januar 1896 zu Lankutten Labatag Michel am 9 Juli 1895 zu Jankeiten Lampsaten Paul am 9 Juli 1895 zu Bajohren Leisten Jacob am 1 Marz 1897 zu Leisten Lollekraggen am 9 Juli 1895 zu Lollen Masuhren Jacob am 13 Januar 1896 zu Sudmanten Trusch Matzaten am 3 November 1894 zu Deegeln Mauschellen am 26 Juli 1897 zu Matzwohlen Megallen am 4 April 1896 zu Purmallen Moiszeningken am 20 Oktober 1894 zu Buttken Norkaten am 6 Dezember 1897 zu Kebbeln Paddag Andres am 13 April 1891 zu Martinsdorf Paschalteiken am 5 November 1894 zu Dwielen Paugen am 18 Februar 1914 in Gutsbezirk umgewandelt Paupeln Jacob am 1 Juli 1898 zu Eglischken Perkam Gorge am 24 Februar 1896 zu Brusdeilinen Pilatischken am 9 Dezember 1896 zu Russlen Pippirn Jacob am 26 Juli 1897 zu Pippirn Plucken Martin am 6 Dezember 1897 zu Hohenflur Preil am 14 Februar 1908 zum Forstgutsbezirk Klooschen Prussen Martin am 13 Januar 1896 zu Podszeit Stankus Pruzischken am 8 Februar 1897 zu Prokuls Purwe 1902 zu Protnischken und Wowerischken Radwill Kindschen am 26 Juli 1897 zu Dargussen Rundischken am 27 Dezember 1905 zu Jodicken Ruschpelken am 8 Mai 1897 zu Petrajahnen Ruschpelken Gorge am 12 Oktober 1896 zu Clauspussen Schaulen am 3 Oktober 1899 zum Gutsbezirk Schaulen Schillgallen Bartel am 8 Februar 1897 zu Dautzin Niclau Janischken am 1 April 1918 zu Memel Schmelz am 1 April 1918 zu Memel Schwillen am 12 Oktober 1896 zu Thalen Schwilpen am 29 Oktober 1894 zu Stankeiten Silkoten am 22 Mai 1905 zu Sakuten Skarren am 12 Oktober 1896 zu Daugmanten Skoren am 13 Januar 1896 zu Stragna Skranden Niclau am 26 Juli 1897 zu Matzwohlen Smilteningken am 29 Februar 1896 zu Bundeln Spengen Daniel Peter am 22 Juni 1896 zu Carlsberg Sreballen am 20 Oktober 1894 zu Ziauken Stallis Hans am 8 Mai 1897 zu Szarde Stankus Schmidt am 4 April 1896 zu Kuhlen Stanz Tramm am 8 Mai 1897 zu Dawillen Sudmanten Marienburger Urban am 8 Mai 1897 zu Szarde Szlaassen Gerge am 9 Juli 1895 zu Bajohren Szodeiken Jacob am 13 Januar 1896 zu Lankutten Taureggen Bendig am 6 Dezember 1897 zu Hohenflur Titern Jahn am 1 Marz 1897 zu Leisten Todden Jacob am 1 Juni 1904 zu Grambowischken Usseikikallen am 8 Februar 1896 zu Ussaneiten Valtin Kunken am 1 Juli 1898 zu Paul Narmund Wehsatt Andres am 13 Januar 1896 zu Grabben Wyguss Bartel am 22 Januar 1898 zu Casparischken Zeipen Gorge am 6 Januar 1896 zu AndulnVerkehr Bearbeiten nbsp Hafen von NiddenDurch das Kreisgebiet fuhrte eine von der Preussischen Staatseisenbahn betriebene Strecke von Tilsit uber Pogegen und Heydekrug nach Memel Der Bahnhof Memel wurde am 1 Juni 1875 ans Eisenbahnnetz angeschlossen Die Strecke wurde 1892 bis zur russischen litauischen Grenze bei Bajohren Deutsch Krottingen verlangert Die Memeler Kleinbahn AG betrieb von 1904 bis 1934 die Memeler Strassenbahn mit zwei Linien sowie ein 1905 eroffnetes Kleinbahnnetz mit drei Linien die nach Plicken Laugallen und Poszeiten fuhrten drei kleinen Orten an der russischen Grenze Auf der Haffseite der Kurischen Nehrung verkehrte die Cranz Memel Linie Die Stationen Nidden und Schwarzort lagen im Kreisgebiet Fur Russlands Ausfuhren war Memel der wichtigste Seehafen an der deutschen Ostseekuste Die Reichsstrasse 132 fuhrte von Tilsit uber Heydekrug in den Kreis und dort uber Prokuls und Memel bis in das nordlichste Dorf Deutschlands nach Nimmersatt da wo das Reich ein Ende hat Dort bestand ein Grenzubergang ins russische litauische Polangen Der Landkreis Memel von 1939 bis 1945 BearbeitenGeschichte Bearbeiten Am 22 Marz 1939 wurde das Memelgebiet durch das Deutsche Reich besetzt und in den Regierungsbezirk Gumbinnen in der Provinz Ostpreussen eingegliedert Aus dem litauischen Verwaltungsbezirk wurde wieder der Landkreis Memel Die Entwicklung die in den 1920er und 1930er Jahren in Preussen stattgefunden hatte wurde nun nachgeholt Es wurde die im Deutschen Reich bereits langere Zeit gultige Deutsche Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 eingefuhrt die die Durchsetzung des Fuhrerprinzips auf Gemeindeebene vorsah Ausserdem fand eine Gebietsreform statt bei der nahezu alle Gutsbezirke aufgelost und benachbarten Gemeinden zugeteilt wurden ferner wurde die Zahl der Gemeinden durch Zusammenlegungen erheblich verringert Auch die Zusammenfassung der Gemeinden in Amtsbezirke anderte sich Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen es galt weiterhin die Kreisordnung fur die Provinzen Ost und Westpreussen Brandenburg Pommern Schlesien und Sachsen vom 19 Marz 1881 Im Oktober 1944 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und wieder Teil der Sowjetunion Es kam an die Litauische Sozialistische Sowjetrepublik Seit der Auflosung der Sowjetunion liegt das ehemalige Kreisgebiet in Litauen Landrate Bearbeiten 1940 194400 Georg KohlhoffOrtsnamen Bearbeiten Eine radikale Eindeutschung der memellandisch litauisch kurischen Ortsnamen war vorbereitet wurde aber bis Kriegsende nicht mehr durchgefuhrt Siehe auch BearbeitenListe deutscher Bezeichnungen litauischer OrteLiteratur BearbeitenGustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 8 9 Ziffer 1 Google Books Preussisches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Konigsberg Berlin 1866 Kreis Memel S 1 35 Google Books Adolf Schlott Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Konigsberg nach amtlichen Quellen Hartung Konigsberg 1861 S 152 162 Google Books Leopold Krug Die Preussische Monarchie topographisch statistisch und wirthschaftlich dargestellt Nach amtlichen Quellen Teil I Provinz Preussen Berlin 1833 S 186 240 Google Books Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt Berlin 1874 S 2 15 Google Books August Robert Seraphim Ueber Auswanderungen lettischer Bauern aus Kurland nach Ostpreussen im 17 Jahrhundert In Altpreussische Monatsschrift NF Band 29 Konigsberg in Pr 1892 S 317 331 Google Books Wolfgang von Tabouillot Die Autonomie des Memelgebietes Adelsblatt 1939 Michael Rademacher Ostpreussen Stadt u Landkreis Memel Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Weblinks BearbeitenGeschichte des Landkreises Memel auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise e V Landkreis Memel in Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 U Schubert 17 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Max Toeppen Historisch comparative Geographie von Preussen Gotha Perthes 1858 Seite 320 Ludwig von Baczko Handbuch der Geschichte Erdbeschreibung und Statistik Preussens Band 2 Friedrich Nicolovius Konigsberg und Leipzig 1803 S 41 google de a b Kreis Memel Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 6 Juli 2013 Festschrift des Koniglich Preussischen Statistischen Bureaus zur Jahrhundertfeier seines Bestehens Emil Blenck Hrsg Verlag des Koniglichen Statistischen Bureaus Berlin 1905 Zweiter Teil Tabellen und Ubersichten zum Statistischen Atlas fur den Preussischen Staat S 19 rechte Spalte Google Books Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Konigsberg Digitalisat abgerufen am 9 September 2020 Deutschland und seine Bewohner Ein Handbuch der Vaterlandskunde fur alle Stande bearbeitet von K Fr Vollrath Hoffman Stuttgart 1836 S 349 Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Mittheilungen des Statistischen Bureau s in Berlin Band 2 Einwohnerzahlen der Kreise S 304 Digitalisat Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Preussen und ihre Bevolkerung 1871 a b Michael Rademacher Ostpreussen Kreis Memel Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gemeindelexikon fur die Provinz Ostpreussen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft I 1907 DNB 365941670 ZDB ID 1046036 6 S 310 f Auswartiges Amt Materialien betreffend die Friedensverhandlungen Teil III abgeschlossen am 29 Mai 1919 Deutsche Verlagsgesellschaft fur Politik und Geschichte m b H Charlottenburg 1919 S 49 Datenbank der Reichstagsabgeordneten Gemeinden des Kreises Memel Stand 1910 bei gemeindeverzeichnis deStadtkreise und Landkreise in Ostpreussen Stadtkreise Allenstein Elbing Insterburg Konigsberg i Pr Memel TilsitLandkreise Allenstein Angerapp Darkehmen Angerburg Bartenstein Friedland Braunsberg Darkehmen Angerapp Ebenrode Stalluponen Elchniederung Niederung Fischhausen Friedland Bartenstein Gerdauen Goldap Gumbinnen Heiligenbeil Heilsberg Heydekrug Insterburg Johannisburg Konigsberg Labiau Lotzen Lyck Memel Mohrungen Neidenburg Niederung Elchniederung Oletzko Treuburg Ortelsburg Osterode Pillkallen Schlossberg Ostpr Preussisch Eylau Preussisch Holland Ragnit Rastenburg Rossel Samland Schlossberg Ostpr Pillkallen Sensburg Stalluponen Ebenrode Tilsit Tilsit Ragnit Treuburg Oletzko Wehlau 1922 1939 angegliederte Kreise Elbing Marienburg Marienwerder Rosenberg Stuhm 1939 1945 angegliederte Landkreise Mackeim Mielau Ostenburg Plohnen Pogegen Praschnitz Scharfenwiese Schrottersburg Sichelberg Sudauen Zichenau Normdaten Geografikum GND 113353 6 lobid OGND AKS VIAF 247628785 55 633333333333 21 25 Koordinaten 55 38 N 21 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Memel amp oldid 234742542