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Der Landkreis Mielau polnisch Mlawa zunachst in Deutsch Mlawa bestand in der Zeit zwischen Oktober 1939 und 1945 im besetzten Polen Regierungsbezirk Zichenau Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 1 1 Polen 1 2 Deutsches Reich 2 Landrate 2 1 Landkommissar in Mlawa 2 2 Landrate von 1939 bis 1945 3 Kommunalverfassung 4 Judenvernichtung 5 Ortsnamen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenPolen Bearbeiten Der polnische Landkreis Mlawa gehorte bei Beginn des Zweiten Weltkrieges zur Woiwodschaft Warschau Deutsches Reich Bearbeiten Nach dem Uberfall auf Polen wurde zum 26 Oktober 1939 der Landkreis Mlawa als Teil des neuen Regierungsbezirks Zichenau der Provinz Ostpreussen und damit volkerrechtswidrig dem Deutschen Reich angegliedert Zum 29 Dezember 1939 wurde der Landkreis Mlawa zunachst in Mlawa umbenannt und am 21 Mai 1941 in Mielau eingedeutscht Das Landratsamt war in Mlawa Mielau Zum 1 Juli 1943 wurde das Kreisgebiet nach Osten hin erheblich vergrossert und zwar durch Eingliederung von Teilen des Heeresgutsbezirks Mielau aus dem Landkreis Praschnitz und dem Landkreis Zichenau Der Landkreis Mielau umfasste am 1 Januar 1945 15 Amtsbezirke mit der entsprechenden Anzahl von Stadten und Gemeinden 1 Gutsbezirk Truppenubungsplatz mit einem Ausbildungslager des Reichsarbeitsdienstes im Fronteinsatz Im Januar 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und wurde danach wieder ein Teil Polens Landrate BearbeitenLandkommissar in Mlawa Bearbeiten 1939 9999 Fritz Adam 1889 1945 1939 9999 Schwarz 1939 9999 Karl von der Groeben 1902 1989 Landrate von 1939 bis 1945 Bearbeiten 1939 1940 Karl Graf von der Groeben vertretungsweise 1940 1945 Paul FunkKommunalverfassung BearbeitenNach der Eingliederung in das Deutsche Reich wurden alle Stadte und Gemeinden in Amtsbezirken zusammengefasst und wurden durch Amtskommissare verwaltet Alle Amtsbezirke und Teile von Amtsbezirken die zum Truppenubungsplatz Nord gehorten wurden am 1 Juli 1943 aufgelost und zum neuen Heeresgutsbezirk Mielau zusammengefasst Dieser erstreckte sich uber die Landkreise Mielau Praschnitz und Zichenau Er wurde am gleichen Tage in seinem gesamten Umfang dem Landkreis Mielau zugeteilt Judenvernichtung BearbeitenBei Kriegsausbruch gab es in der Stadt Mielau etwa 7 000 Juden 1 177f Im November 1940 wurde ein Teil ins Generalgouvernement abgeschoben und in Mielau ein Ghetto eingerichtet dieses wurde 1941 abgeriegelt In Anwesenheit des Landrats Paul Funk musste im Sommer oder Herbst 1942 die judische Bevolkerung Striegenaus sich in der Nahe des dortigen Ghettos aufstellen dabei wurde um die Ordnung herzustellen eine Judin erschossen 1 185 Der Judenratsvorsitzende Striegenaus Baruch Rebek und sein Sohn Majer wurden bei einer Razzia erschossen Am 10 November 1942 wurden die Ghettobewohner Mielaus mitsamt den aus der Umgebung herbeigefuhrten Juden deportiert 1 186Ortsnamen BearbeitenDurch unveroffentlichten Erlass vom 29 Dezember 1939 galten vorlaufig die bisher polnischen Ortsnamen weiter Die erste offizielle Umbenennung im Landkreis war die Umbenennung von Mlawa in Mielau Spater wurden alle Orte in denen sich der Sitz eines Amtsbezirkes befand umbenannt Es handelte sich um folgende Orte bzw Verwaltungseinheiten 2 Szrensk in Beverstedt Niechlonin in Dragonerbusch Janowiec Koscielny in Deutsch Herrenberg Miaczyn Duzy in Grossdickeln Wisniewo in Kirschenheim Mlawa in Mielau Mielau Heeresgutsbezirk Zusammenfassung verschiedener Ortschaften und Absiedlung zur Errichtung des Truppenubungsplatzes Mielau Raczyny in Ratzendorf Radzanow in Ratzwalde Zielun in Ruhental Szydlowo in Schidlowo Strzegowo in Striegenau Stupsk in Stupsk Turza Wielka in Tauernfurt Kuklin in Thingsdorf Kuczbork in TrutzburgWeblinks BearbeitenLandkreis Mielau Verwaltungsgeschichte und die Landrate auf territorial de Rolf Jehke Stand 11 August 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wolfgang Curilla Der Judenmord in Polen und die deutsche Ordnungspolizei 1939 1945 territorial deStadtkreise und Landkreise in Ostpreussen Stadtkreise Allenstein Elbing Insterburg Konigsberg i Pr Memel TilsitLandkreise Allenstein Angerapp Darkehmen Angerburg Bartenstein Friedland Braunsberg Darkehmen Angerapp Ebenrode Stalluponen Elchniederung Niederung Fischhausen Friedland Bartenstein Gerdauen Goldap Gumbinnen Heiligenbeil Heilsberg Heydekrug Insterburg Johannisburg Konigsberg Labiau Lotzen Lyck Memel Mohrungen Neidenburg Niederung Elchniederung Oletzko Treuburg Ortelsburg Osterode Pillkallen Schlossberg Ostpr Preussisch Eylau Preussisch Holland Ragnit Rastenburg Rossel Samland Schlossberg Ostpr Pillkallen Sensburg Stalluponen Ebenrode Tilsit Tilsit Ragnit Treuburg Oletzko Wehlau 1922 1939 angegliederte Kreise Elbing Marienburg Marienwerder Rosenberg Stuhm 1939 1945 angegliederte Landkreise Mackeim Mielau Ostenburg Plohnen Pogegen Praschnitz Scharfenwiese Schrottersburg Sichelberg Sudauen Zichenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Mielau amp oldid 234203961