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Mieruniszki deutsch Mierunsken 1938 bis 1945 Merunen ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Podlachien und gehort zur Landgemeinde Filipow im Powiat Suwalski Mieruniszki Mieruniszki Polen MieruniszkiBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PodlachienPowiat SuwalskiGmina FilipowGeographische Lage 54 10 N 22 34 O 54 170833333333 22 570472222222 Koordinaten 54 10 15 N 22 34 14 OEinwohner 170 2006 Postleitzahl 16 424Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen BSUWirtschaft und VerkehrStrasse Woiwodschaftsstrasse 652 Kowale Oleckie SuwalkiDziegiele Babki Garbas Drugi MieruniszkiBabki Oleckie Dabrowskie Plewki MieruniszkiEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Kaunas Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Amtsbezirk Mierunsken Merunen 1874 1945 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 4 Verkehr 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMieruniszki liegt im aussersten Nordwesten der Woiwodschaft Podlachien am Sudostufer des Grossen Mierunsker Sees Grosser Meruner See polnisch Jezioro Mierunskie Wielkie Bis zur einstigen Kreisstadt Olecko Marggrabowa 1928 bis 1945 Treuburg sind es 16 Kilometer in sudwestlicher Richtung und die heutige Kreismetropole Suwalki liegt 30 Kilometer entfernt in ostlicher Richtung Geschichte BearbeitenMerunysky wurde 1422 in einer Urkunde des Friede vom Melnosee polnisch Jezioro Melno erwahnt 1 Es ging damals um die Definition der Grenze zwischen Polen und dem Gebiet des Deutschen Ordens Die eigentliche Grundung des spater grossten Dorfes im Kreis Oletzko erfolgte erst 1537 Mierunsken mit seinem etwa zwei Kilometer vom Ort entfernten Gut 2 wurde am 27 Mai 1874 Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk 3 der ab 1939 umbenannt in Amtsbezirk Merunen bis 1945 bestand und zum Kreis Oletzko 1933 bis 1945 Landkreis Treuburg genannt im Regierungsbezirk Gumbinnen der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Im Jahre 1910 waren in Mierunsken 1 309 Einwohner gemeldet 4 Im Jahre 1885 waren es bereits 1 454 gewesen 1933 dann nur noch 1 189 und 1939 lediglich 1 088 5 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung in den Volksabstimmungen in Ost und Westpreussen am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Mierunsken stimmten 1 031 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 6 Am 3 Juni amtlich bestatigt am 16 Juli des Jahres 1938 wurde Mierunsken aus politisch ideologischen Grunden der Abwehr fremdlandisch klingender Ortsnamen in Merunen umbenannt In Kriegsfolge kam das Dorf 1945 mit dem ganzen sudlichen Ostpreussen zu Polen und heisst seitdem Mieruniszki Von 1945 bis 1954 bestand die Landgemeinde Mieruniszki damals in der Woiwodschaft Bialystok von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Suwalki und seither der Woiwodschaft Podlachien zugehorig Mieruniszki ist jetzt eine Ortschaft der Landgemeinde Filipow im Powiat Suwalski Amtsbezirk Mierunsken Merunen 1874 1945 Bearbeiten Zum Amtsbezirk Mierunsken Merunen gehorten in den Jahren zwischen 1874 und 1945 funf Dorfer Name Anderungsname 1938 bis 1945 Polnischer NameBittkowen Bittkau Ostpr Bitkowo 7 Borawsken Deutscheck Ostpr BorawskieGarbassen Garbas DrugiMierunsken Merunen MieruniszkiPlowken PlewkiKirche Bearbeiten Hauptartikel Kirche Mierunsken nbsp Ruine der Kirche in Mierunsken Merunen Mieruniszki Kirchengebaude Bearbeiten Bis 1945 gab es in Mierunsken Merunen eine evangelische Kirche 8 die bereits 1545 erwahnt wurde jedoch nach Zerstorung 1656 57 erst 1710 wieder neu errichtet werden konnte 1 Es handelte sich um eine verputzte Feldsteinkirche mit vorgelegtem Westturm 1945 wurde auch dieses Bauwerk zerstort Von ihm sind nur noch Ruinenreste vorhanden Kirchengemeinde Bearbeiten Eine evangelische Kirchengemeinde gab es in Mierunsken bereits wenige Jahre nach der Dorfgrundung 9 Zu seinem Kirchspiel gehorten 25 Orte Ortschaften und Wohnplatze in denen im Jahre 1925 5 622 Gemeindeglieder lebten Im Jahre 1913 gliederte man die selbstandige Kirchengemeinde Sczeczinken 1916 bis 1945 Eichhorn polnisch Szczecinki aus die jedoch mit der Pfarre in Mierunsken Merunen verbunden blieb Sie war Teil des Kirchenkreises Oletzko Treuburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Die heute in Mieruniszki lebenden evangelischen Kirchenglieder gehoren zur Pfarrei in Suwalki mit der Filialkirche in Goldap Goldap in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Im Dorf existieren noch zwei ehemalige evangelische Friedhofe die wie auch die Kirchenruine unter Denkmalschutz stehen Die vor 1945 wenigen katholischen Kirchenglieder waren damals nach Marggrabowa Treuburg polnisch Olecko im Bistum Ermland hin orientiert Heute sind sie in der Mehrheit und in die Kirche zu Filipow eingepfarrt Sie gehort zum Dekanat Filipow im Bistum Elk Lyck der Katholischen Kirche in Polen Verkehr BearbeitenMieruniszki liegt an der bedeutenden polnischen Woiwodschaftsstrasse 652 einstige deutsche Reichsstrasse 137 die die beiden Landesstrassen DK 8 und DK 65 verbindet und damit eine Bruckenfunktion zwischen den Woiwodschaften Podlachien und Ermland Masuren ausubt Ausserdem enden in Mierusniszki zwei Nebenstrassen die aus nordlicher Richtung von Dziegiele Dzingellen 1938 bis 1945 Widmannsdorf bzw aus sudlicher Richtung von Babki Oleckie Babken 1938 bis 1945 Legenquell nach hier fuhren Bis 1945 hatte Mierunsken Merunen mit vier Stationen Bahnanschluss an die Bahnstrecke Treuburg Garbassen Olecko Garbas Drugi der Treuburger Kleinbahnen die nach dem Kriege nicht wieder in Betrieb genommen wurde Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenHans Dieter Tippenhauer 1943 2021 Fussballtrainer und managerLiteratur BearbeitenEdelgard Stanko Heinz Rieck Mierunsken Merunen unser Dorf o A Edelgard Stanko Heinz Rieck Erinnerungen an Mierunsken Merunen o A Einzelnachweise Bearbeiten a b Mieruniszki Mierunsken Merunen altestes Dorf im Kreis Treuburg Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Merunen Rolf Jehke Amtsbezirk Mierunsken Merunen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Oletzko Michael Rademacher Landkreis Treuburg Oletzko Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 65 Der Ort ist heute zwischen Bitkowo Goldap und Bitkowo Filipow aufgeteilt Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischere Kirchen Gottingen 1968 S 115 Abb 528 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 484Gmina Filipow Schulzenamter Agrafinowka Bartnia Gora Bitkowo Czarne Czostkow Filipow Filipow I IV Garbas Drugi Garbassen Garbas Pierwszy Jemieliste Mieruniszki Mierunsken Nowa Debszczyzna Nowe Motule Olszanka Piecki Rospuda Smolenka Stara Debszczyzna Stare Motule Supienie Szafranki Tabalowka Wolka ZusnoAndere Ortschaften Huta Normdaten Geografikum GND 4298503 1 lobid OGND AKS VIAF 243127869 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mieruniszki amp oldid 226401402