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Szczecinki deutsch Sczeczinken 1916 bis 1945 Eichhorn ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren und gehort zur Stadt und Land Gemeinde Olecko Marggrabowa umgangssprachlich auch Oletzko 1928 bis 1945 Treuburg im Powiat Olecki Kreis Oletzko 1933 bis 1945 Kreis Treuburg Szczecinki Szczecinki Polen SzczecinkiBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OleckoGmina OleckoGeographische Lage 54 5 N 22 35 O 54 08029 22 588277 Koordinaten 54 4 49 N 22 35 18 OEinwohner 201 31 Marz 2011 1 Postleitzahl 19 400 2 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NOEWirtschaft und VerkehrStrasse DW 653 Olecko Sedranki Bakalarzewo Suwalki Sejny PockunyKrupin Raczki Wielkie SzczecinkiEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 2 1 Evangelisch 3 2 1 1 Kirchengeschichte 3 2 1 2 Kirchspielorte bis 1945 3 2 1 3 Pfarrer bis 1945 3 2 2 Romisch katholisch 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenSzczecinki liegt im Osten der Woiwodschaft Ermland Masuren nur wenige Kilometer vor deren Grenze zur Woiwodschaft Podlachien die hier nicht ganz kongruent mit der fruheren deutsch polnischen Staatsgrenze verlauft Die Kreisstadt Olecko ist sieben Kilometer in sudwestlicher Richtung entfernt Geschichte BearbeitenDas seinerzeit Zierenberg und auch Zinnenberg genannte Dorf wurde 1563 gegrundet 3 Vor 1785 nannte man den Ort Szezincken nach 1818 Szczesczinken und bis 1916 Sczeczinken Im Jahre 1874 wurde die Landgemeinde Sczeczinken in den neu errichteten Amtsbezirk Krupinnen 4 polnisch Krupin eingegliedert der bis 1945 bestand und zum Kreis Oletzko 1933 bis 1945 Kreis Treuburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte 1874 wurde Sczeczinken auch dem Standesamt Marggrabowa Land zugeteilt bis das Dorf im Zusammenhang der Bildung eines eigenen Kirchspiels im Jahre 1913 selber Sitz eines Standesamts wurde 5 In Sczeczinken waren im Jahre 1910 insgesamt 325 Einwohner registriert 6 Sechs Jahre spater am 22 Marz 1916 wurde das Dorf in Eichhorn umbenannt 3 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Eichhorn gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Eichhorn stimmten 234 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfiel keine Stimme 7 296 Einwohner zahlte Eichhorn im Jahre 1933 291 waren es im Jahre 1939 8 In Folge des Zweiten Weltkrieges kam das Dorf 1945 mit dem gesamten sudlichen Ostpreussen zu Polen und erhielt die polnische Namensform Szczecinki Der Ort ist heute Sitz eines Schulzenamtes 5 polnisch solectwo und damit eine Ortschaft im Verbund der Stadt und Land Gemeinde Olecko Marggrabowa 1928 bis 1945 Treuburg im Powiat Olecki Kreis Oletzko 1933 bis 1945 Kreis Treuburg bis 1998 der Woiwodschaft Suwalki seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Kirche BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten nbsp Kirche mit Friedhof nbsp Kirche SzczecinkiEin eigenes evangelisches Gotteshaus erhielt Sczeczinken Eichhorn erst 1927 28 9 Der Neubau hatte einen polygonalen Schluss und einen kleinen eingebauten Fachwerkturm Auf dem schlichten Altar befand sich ursprunglich eine Kreuzigungsgruppe Die einfach verzierte Kanzel befand sich rechts vom Altar auf einem Sockel ruhend und mit einem Schalldeckel versehen Aufgrund seiner Umwidmung zu einem katholischen Gotteshaus nach 1945 wurde das Gebaude den liturgischen Anspruchen entsprechend verandert Es tragt den Namen Kosciol sw Stanislawa deutsch St Stanislaus Kirche Kirchengemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Sczeczinken wurde im Jahre 1913 ein evangelisches Kirchdorf 10 und unter Abtrennung aus den umliegenden Kirchorten mit einem weitraumigen Kirchspiel versehen Als selbstandige Kirchengemeinde war sie jedoch bis 1945 mit dem Pfarramt in Mieruniszki Mierunsken 1938 bis 1945 Merunen verbunden Die Pfarrei Mierunsken Sczeczinken Merunen Eichhorn gehorte zum Kirchenkreis Oletzko Treuburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Im Jahre 1925 zahlte die Pfarrei Mierunsken Eichhorn insgesamt 5622 Gemeindeglieder von denen 1800 im Sprengel Eichhorn wohnten Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in Kriegsfolge machten ein Gemeindeleben nicht mehr moglich Heute in Szczecinki lebende evangelische Kirchenglieder orientieren sich zur Pfarrkirche in Suwalki mit der Filialkirche in Goldap in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum Kirchspiel Sczeczinken resp Eichhorn gehorten zehn Dorfer Ortschaften bzw Wohnplatze 10 Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer NameBorawsken Deutscheck Borawskie Neu Retzken Nowe RaczkiDombrowsken Konigsruh Dabrowskie Przytullen Siebenbergen PrzytulyGross Retzken Raczki Wielkie Rehfeld GodziejewoKlein Retzken Raczki Male Sczeczinken ab 1916 Eichhorn SzczecinkiKrzysowken Kreuzdorf Krzyzewko Urbanken UrbankiPfarrer bis 1945 Bearbeiten Der fur Sczeczinken bzw Eichhorn zustandige Pfarrer wohnte in Mierunsken 1938 bis 1945 Merunen polnisch Mieruniszki Doch setzte man in Sczeczinken Eichhorn spezielle Hilfsprediger ab 1935 auch einen eigenen Pfarrer ein 11 Bernhard Czekey 1905 1906 Ernst Willamowski 1919 1920 Heinrich Zimmermann bis 1926 Ernst Paul Gunther bis 1927 Adalbert Gundel bis 1929 Bruno Brombach 1932 Manfred Muhle 1935 1945 Romisch katholisch Bearbeiten Bis 1945 lebten in Sczeczinken resp Eichhorn relativ wenige Katholiken Sie gehorten zur Pfarrkirche in Marggrabowa 5 1928 bis 1945 Treuburg polnisch Olecko im Bistum Ermland Nach 1945 siedelten sich viele polnische Burger in Szczecinki an fast ausnahmslos katholischer Konfession Sie ubernahmen das verwaiste evangelische Gotteshaus gestalteten es zu ihrer Pfarrkirche um und widmeten sie dem Bischof und Martyrer Stanislaus von Krakau Inzwischen wurde hier auch eine eigene Pfarrei errichtet 12 Sie ist in das Dekanat Olecko sw Jana Apostola im Bistum Elk deutsch Lyck der Romisch katholischen Kirche in Polen eingegliedert Der Pfarrei in Szczecinki wurde die dem Maximilian Kolbe gewidmete Filialkirche in Krupin Krupinnen zugeordnet Verkehr BearbeitenSzczecinki liegt an der polnischen Woiwodschaftsstrasse DW 653 zwischen 1939 und 1944 Teilabschnitt der deutschen Reichsstrasse 127 die die Regionen Olecko Woiwodschaft Ermland Masuren und Suwalki und Sejny Woiwodschaft Podlachien verbindet Ausserdem endet eine vom sudlichen Nachbarort Krupin Krupinnen uber Raczki Wielkie Gross Retzken kommende Nebenstrasse in Szczecinki Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr Bis 1945 war Dombrowsken 1938 bis 1945 Konigsruh polnisch Dabrowskie die nachste Bahnstation und lag an der Bahnstrecke Marggrabowa Garbassen polnisch Olecko Garbas Drugi der Oletzkoer Treuburger Kleinbahnen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Szczecinki Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku 31 Marz 2011 abgerufen am 21 April 2019 polnisch Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 1253 a b Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Eichhorn Rolf Jehke Amtsbezirk Krupinnen a b c Sczeczinken Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Oletzko Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 64 Michael Rademacher Landkreis Treuburg Oletzko Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 115 Abb 520 521 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 484 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 130 Parafia SzczecinkiStadt und Land Gemeinde Olecko Stadt Olecko Marggrabowa Oletzko Treuburg Dorfer und Schulzenamter Babki Gaseckie Babken Ksp Gonsken Babeck Babki Oleckie Babken Ksp Marggrabowa Legenquell Borawskie Borawsken Deutscheck Borawskie Male Klein Borawsken Kleindeutscheck Dabrowskie I II Dombrowsken Konigsruh Dobki Dopken Markgrafsfelde Doliwy Doliwen Teichwalde Duly Dullen Dziegiele Oleckie Dzingellen Dingeln Gaski Gonsken Herzogskirchen Gize Gordejki Gordeyken Gordeiken Gordejki Male Klein Gordeyken Kleingordeiken Imionki Prostkergut Jaski Jaschken Jesken Judziki Judzicken Wiesenhohe Kijewo Kiowen Kukowo Kukowen Reinkental Legowo Lengowen Lengau Lenarty Lehnarten Lipkowo Lindenhof Mozne Moosznen Moschnen Olszewo Olschowen Erlental Plewki Plowken Raczki Wielkie Gross Retzken Rosochackie Rosochatzken Albrechtsfelde Sedranki Seedranken Slepie Schlepien Schloppen Swidry Schwiddern Szczecinki Sczeczinken Eichhorn Zabielne Sabielnen Podersbach Zajdy Sayden Saiden Zatyki Sattycken Satticken Andere Ortschaften Biala Olecka Bialla Billstein Dabrowskie Osada Imionki PKP Kolonie Dabrowskie Lesk Legahof Olecko Kolonia Pienki Stobbenorth Stobbenort Przytuly Przytullen Siebenbergen Siejnik Elisenhohe Skowronki Birkenort Wolka Kijewska Kiowenhorst Zielonowek Gruneberg Sonstige Orte Lasek Maly Klein Lassek Liebchensruh Pomiany Pomiannen Kelchdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szczecinki amp oldid 208372474