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Fritz Gottfried Heinrich Herrmann 15 Juni 1885 in Magdeburg 21 November 1970 in Luneburg war ein deutscher Offizier der wahrend der NS Zeit als SS Fuhrer Polizeiprasident und Regierungsprasident tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bis 1933 1 2 Zeit des Nationalsozialismus 1 3 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBis 1933 Bearbeiten Der Ingenieurssohn besuchte in seiner Heimatstadt die Vorbereitungsschule und Oberrealschule Nach dem Abitur entschied er sich Berufssoldat zu werden und trat im Oktober 1904 als Fahnenjunker in das Fussartillerie Regiment von Linger Ostpreussisches Nr 1 der Preussischen Armee ein Zum Leutnant befordert besuchte er 1908 09 die Artillerie Schiessschule Juterbog und 1913 14 die Preussische Kriegsakademie in Berlin Nach Beginn des Ersten Weltkrieges war er zunachst im Rang eines Hauptmanns bis 1916 als Batteriefuhrer und Adjutant eingesetzt und danach im Grossen Generalstab 1 Zuletzt war er 1919 beim Oberkommando Ost tatig Nach Kriegsende wechselte Herrmann Anfang Juni 1919 als Major zur preussischen Schutzpolizei und leitete ab 1920 in Berlin Zehlendorf eine Schutzpolizeiabteilung Er wurde 1922 aus politischen Grunden aus dem Polizeidienst entlassen 2 Danach war er in der Wirtschaft tatig und leitete bis 1924 eine Fabrik in Dresden Anschliessend absolvierte er ein Studium der Volkswirtschaft Von 1925 bis 1930 war er zudem Organisationsleiter des Jungdeutschen Ordens Von 1930 bis 1933 lebte er als Journalist und Schriftsteller in Berlin 1 Herrmann war mit Erhard Milch befreundet und Ehemann dessen Tochter Herta 3 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Herrmanns SS Range 4 Datum RangApril 1934 SS UntersturmfuhrerJuni 1934 SS ObersturmfuhrerApril 1935 SS HauptsturmfuhrerApril 1936 SS SturmbannfuhrerJanuar 1937 SS ObersturmbannfuhrerNovember 1938 SS StandartenfuhrerJanuar 1939 SS OberfuhrerJuni 1944 SS BrigadefuhrerNach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten trat er zum 1 Mai 1933 der NSDAP Mitgliedsnummer 3 131 632 5 und im August 1933 der SS SS Nummer 36 242 bei Seinem Gesuch auf Wiederverwendung im Polizeidienst wurde stattgegeben und Herrmann war ab Mitte Marz 1933 zunachst kommissarisch und ab April 1933 offiziell Polizeiprasident in Hagen Im April 1934 ubernahm er vertretungsweise den Posten des Polizeiprasidenten in Stettin und war in Personalunion auch Leiter der ortlichen Dienststelle der Gestapo Ab November 1935 war er schliesslich offiziell Polizeiprasident in Stettin und wechselte in gleicher Funktion im Januar 1939 nach Dresden 6 Nach dem Uberfall auf Polen war Herrmann fur kurze Zeit Chef der Zivilverwaltung CdZ beim Oberkommando der 4 Armee Der Danziger Gauleiter Albert Forster setzte mit Hilfe Hitlers durch dass er selbst am 5 September zum CdZ ernannt wurde 7 Herrmann ubernahm Ende Oktober 1939 zunachst kommissarisch und mit Wirkung vom 1 Februar 1940 offiziell den Posten des Regierungsprasidenten im Regierungsbezirk Danzig Danzig Westpreussen Anfang Januar 1943 wechselte er nach Luneburg wo er zunachst geschaftsfuhrender Regierungsprasident war und Anfang Mai 1944 offiziell die Dienstgeschafte des Regierungsprasidenten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ubernahm Im Juni 1944 wurde er noch zum SS Brigadefuhrer befordert 6 Nachkriegszeit Bearbeiten Bei Kriegsende wurde Herrmann von der britischen Militaradministration aus dem Amt entlassen Er wurde nach einem Spruchkammerverfahren als Minderbelasteter entnazifiziert Bis 1954 setzte er sich erfolglos fur die Gewahrung einer Pension eines Regierungsprasidenten ein 6 Mein lieber Dietrich ich habe mich erst mal mit der Pension eines Polizeiprasidenten Dresden B9 zufrieden gegeben Fritz Herrmann in einem Brief vom 5 Januar 1954 an Dietrich Allers Aktion T4 8 Literatur BearbeitenJoachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch Aschendorff Munster 2004 ISBN 3 402 06799 4 S 175 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen 22 A 16 Geschichtliche Arbeiten zur westfalischen Landesforschung Wirtschafts und sozialgeschichtliche Gruppe 16 Weblinks BearbeitenInternet Portal Westfalische Geschichte Einzelnachweise Bearbeiten a b Joachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch f Munster 2004 S 175 Robert Thevoz Hans Branig Cecile Lowenthal Hensel Pommern 1934 35 im Spiegel von Gestapo Lageberichten und Sachakten Darstellung Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Band 11 12 Grote Koln 1974 S 290 Erich Kuss Die Breslauer Familie Milch und ihre judischen oder deutschen Nachkommen ISBN 978 3 8440 4727 1 S 69ff SS Range nach Joachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch f Munster 2004 S 175 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15121718 a b c Joachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch Munster 2004 S 176 Michael Alberti Die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Reichsgau Wartheland 1939 1945 Harrassowitz Wiesbaden 2006 S 35 Zitiert bei Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 247f Normdaten Person GND 1034899406 lobid OGND AKS VIAF 303777198 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herrmann FritzALTERNATIVNAMEN Herrmann Fritz Gottfried Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Polizist SS Fuhrer und RegierungsprasidentGEBURTSDATUM 15 Juni 1885GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 21 November 1970STERBEORT Luneburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Herrmann SS Mitglied amp oldid 234868864