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Hans Branig 1905 in Goldentraum Kreis Lauban 28 April 1985 in Jugesheim war ein deutscher Archivar und Historiker der insbesondere uber die Geschichte Pommerns forschte Er wirkte ab 1947 am Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz in Berlin Seine zweibandige Geschichte Pommerns wurde nach seinem Tode veroffentlicht Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 FussnotenLeben und Werk BearbeitenHans Branig wurde als Sohn einer Berliner Familie 1905 in Goldentraum im Kreis Lauban geboren wo sein Vater im gleichen Jahr eine Stelle als Pfarrer angetreten hatte 1910 zog die Familie nach Tempelhof wo er aufwuchs und die Schulen besuchte Anschliessend studierte er Geschichte Germanistik und Anglistik an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und an der Universitat Greifswald In Greifswald wurde er im Jahre 1929 mit einer Dissertation uber Preussen und Russland wahrend des ersten Schlesischen Krieges zum Dr phil promoviert das Thema hatte er auf Anregung seines akademischen Lehrers Hans Glagau gewahlt 1931 bestand er das Staatsexamen fur das hohere Lehramt Branig entschied sich aber gegen den Beruf des Gymnasiallehrers und fur den Beruf des Archivars Er besuchte 1933 1934 einen Kurs am Institut fur Archivwissenschaft und geschichtswissenschaftliche Fortbildung in Berlin und bestand 1934 das Staatsexamen fur den hoheren Archivdienst Anschliessend ging er an das Staatsarchiv Stettin wo er 1935 als Volontar begann und 1939 zum Staatsarchivrat befordert wurde Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Wehrmacht eingezogen aber im Juni 1940 zur Archivverwaltung des Generalgouvernements abgeordnet wo er nach verschiedenen Verwendungen 1943 Leiter des Archivamtes in Warschau wurde 1944 kam er zuruck zur Wehrmacht und geriet im Mai 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er im November 1946 entlassen wurde Im Jahre 1947 begann er als Archivar am Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz in Berlin wo er bis zu seiner Pensionierung wirkte Er wurde ferner Mitglied der Historischen Kommission fur Pommern der Historischen Kommission zu Berlin und der Preussischen Historischen Kommission Branig ubernahm fur die Zeitschrift Der Archivar von 1960 bis 1983 die Archiv und Literaturberichte uber Polen sowie fur die Blatter fur deutsche Landesgeschichte von 1962 bis 1973 die Literaturberichte zur Geschichte Pommerns und zur Geschichte Mecklenburgs Er veroffentlichte mehrere Aufsatze insbesondere zur Geschichte Pommerns Sein Hauptwerk eine mehrbandige Geschichte Pommerns konnte er nicht mehr vollenden Sein hinterlassenes Manuskript wurde durch den Greifswalder Professor Werner Buchholz bearbeitet und in zwei Banden in den Jahren 1997 und 2000 veroffentlicht Die Reaktionen auf diese Veroffentlichungen waren unterschiedlich So lobte Ludwig Biewer in seiner Rezension des ersten Bandes trotz Kritik im Detail die Veroffentlichung nachdrucklich 1 Hingegen unterzog Nils Jorn in seiner Rezension den zweiten Band einer vernichtenden Kritik als unfertige Materialsammlung aus verschiedenen Aktenpublikationen und Untersuchungen des 18 bis fruhen 20 Jahrhunderts die beim Rezensenten eine tiefe Ratlosigkeit hinterlassen habe 2 Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Furst Wittgenstein Ein preussischer Staatsmann der Restaurationszeit Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Band 17 Bohlau Verlag Koln und Wien 1981 Geschichte Pommerns Teil 1 Vom Werden des neuzeitlichen Staates bis zum Verlust der staatlichen Selbstandigkeit 1300 1648 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 22 I Bohlau Verlag Koln und Wien 1997 ISBN 3 412 07189 7 Geschichte Pommerns Teil 2 Von 1648 bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 22 II Bohlau Verlag Koln und Wien 2000 ISBN 3 412 09796 9 Aufsatze Die Oberprasidenten der Provinz Pommern In Baltische Studien Band 46 N F 1959 ISSN 0067 3099 S 92 107 Die polnische Archivverwaltung in Pommern In Baltische Studien Band 70 N F 1984 ISSN 0067 3099 S 143 147 Literatur BearbeitenEckart Henning Herzeleide Henning In memoriam Hans Branig 1905 1985 In Baltische Studien Band 71 N F 1985 ISSN 0067 3099 S 148 151 Fussnoten Bearbeiten Ludwig Biewer Hans Branig Geschichte Pommerns Teil I In Baltische Studien Band 83 N F 1997 ISSN 0067 3099 S 124 126 Nils Jorn Hans Branig Geschichte Pommerns Teil II In Baltische Studien Band 87 N F 2001 ISSN 0067 3099 S 209 213 Normdaten Person GND 171988175 lobid OGND AKS LCCN no95032873 VIAF 64522982 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Branig HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar und HistorikerGEBURTSDATUM 1905GEBURTSORT Goldentraum Kreis LaubanSTERBEDATUM 28 April 1985STERBEORT Jugesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Branig amp oldid 230375359