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Der Nationalpark Kampinos poln Kampinoski Park Narodowy ist ein polnischer Nationalpark in der Woiwodschaft Masowien 30 km nordwestlich von Warschau Nationalpark KampinosWappen des NationalparksWappen des NationalparksNationalpark Kampinos Polen 52 18 20 4941 Koordinaten 52 10 48 N 20 29 39 OLage Masowien PolenBesonderheit UNESCO BiospharenreservatNachste Stadt Izabelin C Sitz und Nowy Dwor MazowieckiFlache 385 44 km Grundung 1959Karte des NationalparksKarte des NationalparksSymbol des Nationalparks der ElchSymbol des Nationalparks der Elchi3i6 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemein 2 Flora 3 Fauna 4 Geschichte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAllgemein BearbeitenDer Nationalpark befindet sich inmitten der Kampinos Heide Puszcza Kampinoska auf dem Gebiet des Warschau Berliner Urstromtales Bereits seit den 1920er Jahren existierten hier Plane zur Grundung eines Nationalparks 1959 wurde dieses Vorhaben auf einer Flache von 407 km umgesetzt Der Nationalpark wurde danach etwas verkleinert und verfugt derzeit uber eine Flache von 385 44 km Im Januar 2000 wurde der Nationalpark Kampinos in die Liste der Biospharenreservate der UNESCO eingetragen Die vor ca 12 500 Jahren hier entstandene Dunenlandschaft stellt heute auf einer Flache von fast 200 km ein in Europa einzigartiges Naturensemble dar Das Urstromtal zeichnet sich grosstenteils durch mit Kiefernwaldern bedeckte Sumpfgebiete aus In den Senken zwischen den Dunen dehnen sich mit Erlen bewachsene Sumpfe Niedermoore und Wiesen aus Der Nationalpark liegt zudem im grossten Wasserknoten Polens In der Nahe fliessen Weichsel Bug Narew Wkra und Bzura zusammen Seen gibt es im Nationalpark dagegen nicht Flora Bearbeiten nbsp Sumpf im Nationalpark KampinosDie grosse Artenvielfalt der Pflanzenwelt des Nationalparks lasst sich durch die hohe Zahl von 1245 verschiedenen Gefasspflanzen veranschaulichen Eine hervorzuhebende Raritat des Nationalparks ist dabei das Vorkommen der schwarzen Birke Typisch fur die Nationalparklandschaft ist der Kontrast von Dunen und Sumpfen Dieser wird noch zusatzlich durch die unterschiedlichen Pflanzengemeinschaften hervorgehoben Auf den Dunen dominieren Kiefern und Eichen Hainbuchenwalder in den Sumpfgebieten verschiedene Typen von Wiesen sowie Buschwerk und Erlenwalder Fauna BearbeitenDer Nationalpark stellt mit seinen Altwassern sandigen Flussarmen Inseln Wiesenland und Buschwerk ein ausserordentlich wichtiges Biotop fur viele Tierarten dar Insgesamt wurden bisher uber 3000 Arten im Park nachgewiesen davon 2030 Insektenarten Von den 215 nachgewiesenen Vogelarten bruten 153 im Park 1 Im Nationalpark Kampinos experimentiert man auch seit Jahrzehnten erfolgreich mit der Auswilderung und Wiedereinfuhrung verschiedener Tiere So gelang es beispielsweise 1951 den Elch 1980 den Biber und 1992 den Luchs hier wieder erfolgreich anzusiedeln Die Elchpopulation im Nationalpark kann mittlerweile als stabil angesehen werden Mehrere Elche wanderten in den letzten Jahren sogar in andere Waldkomplexe uber Geschichte BearbeitenAuf dem Gebiet des Nationalparks haben sich ausserdem einige wichtige Ereignisse der polnischen Geschichte abgespielt Im Zuge des Januaraufstandes von 1863 fanden hier einige Gefechte der Aufstandischen gegen die Truppen der zaristischen Teilungsmacht statt Die Puszcza Kampinoska war zudem Schauplatz der Schlacht in der Kampinos Heide wahrend des deutschen Uberfalls auf Polen und von Kampfen und Massenerschiessungen in der anschliessenden deutschen Besatzung Polens von 1939 bis 1945 Als Mahnmal fur die Verbrechen der Nationalsozialisten steht der Friedhof in Palmiry auf dem uber 2000 Polen bestattet wurden die hier in den Jahren 1939 1943 von den deutschen Besatzern heimlich ermordet worden waren In Zelazowa Wola am Rande des Nationalparks befindet sich das Geburtshaus des Komponisten und Klaviervirtuosen Frederic Chopin das heute als Museum besichtigt werden kann Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kampinos National Park Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Nationalpark Kampinos Reisefuhrer Offizielle Seite des Nationalparks Kampinos polnisch Virtueller Nationalparkfuhrer polnisch Nationalpark Kampinos in der World Database on Protected Areas englisch Einzelnachweise Bearbeiten Prasentation zum Nationalpark von der Website der Parkverwaltung engl Memento vom 21 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Biospharenreservate in Polen Babia Gora 1976 Bialowieza 1976 Masurische Seen 1976 Slowinski 1976 Karkonosze Riesengebirge 1992 Tatra 1992 Ostkarpaten 1998 Puszcza Kampinoska 2000 Tucheler Heide 2010 Westpolesien 2012 Roztocze 2019 Normdaten Geografikum GND 4728908 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationalpark Kampinos amp oldid 233508611