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Zur Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges in Europa gehoren die Machtkonstellationen und die internationale Politik nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bis zur Entfesselung des Zweiten Weltkrieges In diesen Zeitraum fallen als wesentliche Entwicklungen der Aufbau der Sowjetunion der Aufstieg des spanischen Falangismus des italienischen Faschismus und des deutschen Nationalsozialismus Die Staatschefs der europaischen Siegermachte Grossbritannien Frankreich und Italien bestimmten mit dem Deutschen Reich auf der Munchner Konferenz die Abtrennung des Sudetenlandes von der Tschechoslowakei Dazu gehoren insbesondere die auf Revision des Versailler Vertrags von 1919 und Gebietserweiterungen gerichtete Aussenpolitik der Verlierer des Ersten Weltkriegs des Deutschen Reichs und der Sowjetunion sowie Italiens das sich dabei zu kurz gekommen fuhlte die deutsche Aussen und Innenpolitik unter der nationalsozialistischen Regierung Hitlers die Aufrustung der Wehrmacht bis 1939 die Machtekonstellationen durch die Politik der USA das Expansionsstreben Japans die Unabhangigkeitsbewegungen der Kolonien europaischer Staaten in Afrika dem Vorderen Orient Indien und Indochina Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg 3 Versailler Vertrag 4 Revisionsbestrebungen und das Aufkommen von Faschismus und Kommunismus 5 Weltwirtschaftskrise und Autarkiepolitik in Deutschland 6 Programmatik des Nationalsozialismus 7 Nationalsozialistische Aussenpolitik ab 1933 7 1 Revisions Bundnis und Rustungspolitik 7 2 Kriegsvorbereitungen 7 3 Deutsch polnische Annaherung in den Jahren 1934 bis 1938 8 Fehlschlag der Appeasement Politik 9 Deutsch polnische Krise 1938 bis 1939 9 1 1 Phase Der deutsch polnische Konflikt um Danzig 9 2 2 Phase Bildung der Allianzen 9 3 3 Phase Kriegsbeginn 9 4 4 Phase Die Ausweitung zum europaischen Konflikt 10 Siehe auch 11 Literatur 11 1 Gesamtdarstellungen 11 2 Quellen und Memoirenliteratur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenSiehe auch Chronologie des Zweiten Weltkrieges Die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges wurde unter verschiedenen oft auch einander widerstrebenden Perspektiven untersucht Die Erlauterung aussen und innenpolitischer Fragestellungen zur nationalsozialistischen Politik erlauben besser als die Schilderung von einzelnen Ereignissen die Vorgeschichte des Krieges in ihren Zusammenhangen zu schildern die Rolle der programmatischen Konzepte Adolf Hitlers vor 1933 fur die deutsche Aussenpolitik seit 1933 der Stellenwert der Aussenpolitik im Dritten Reich und ihr Verhaltnis zur Innen insbesondere zur Sozialpolitik und zu anderen Machtzentren wie der Wehrmacht und dem Auswartigen Amt das Verhaltnis der nationalsozialistischen Aussen Wirtschafts und Sozialpolitik zur vorherigen spezifisch deutschen und gesamteuropaischen Hegemonialpolitik seit etwa 1880 die wirtschaftspolitische Vorbereitung des Krieges Rustung und Industrie die Interessen weiterer Staaten Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Europa in den 1920er JahrenBis zum Ersten Weltkrieg waren Grossbritannien Frankreich das Russische Kaiserreich Osterreich Ungarn und das Deutsche Kaiserreich Europas bestimmende Grossmachte Dieses Machtesystem brach durch die Niederlage des Russischen Reiches des Habsburgerreiches und des Deutschen Kaiserreiches zusammen Die Siegermachte des Krieges Grossbritannien Frankreich und Italien teilten Europa in mehreren Friedensvertragen den Pariser Vorortvertragen neu auf In Russland war im Kriegsverlauf durch die Oktoberrevolution ein bolschewistisches Regime an die Macht gekommen das nun mit einem Cordon sanitaire neu gegrundeter Nationalstaaten mit westlicher Orientierung abgeschirmt werden sollte Dazu zahlten Finnland und die neuen baltischen Republiken Estland Lettland Litauen Polen erhielt seine Souveranitat zuruck Rumanien wurde territorial stark vergrossert durch ehemals ungarische Gebiete siehe Vertrag von Trianon und des ehemals russischen Bessarabien Naheres hier Serbien das ehemals osterreichische Slowenien und das ehemals ungarische Kroatien wurden in einem neu gegrundeten Konigreich Jugoslawien vereinigt Bohmen und Mahren wurden mit slowakischen und karpato ukrainischen Gebieten zur Tschechoslowakei vereinigt Osterreich und Ungarn wurden zu Rumpfstaaten verkleinert Versailler Vertrag BearbeitenDer mit dem neuen republikanischen Deutschland geschlossene Friedensvertrag von Versailles war kein Werk der gegenseitigen Verstandigung und des Ausgleiches zwischen Siegern und Besiegten sondern hauptsachlich der Versuch die machtpolitische und wirtschaftliche Starke Deutschlands zu reduzieren So wurden trotz des vom amerikanischen Prasidenten Woodrow Wilson in seinem 14 Punkte Programm proklamierten Selbstbestimmungsrechts der Volker grossere Gebiete vom Deutschen Reich ohne Volksbefragung der ansassigen Bevolkerung abgetrennt Deutschland wurde die alleinige Kriegsschuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges zugewiesen und es sollte auf dieser Argumentation basierend jahrzehntelang umfangreiche Reparationszahlungen leisten Die deutsche Armee wurde unter Verbot der Haltung von Flugzeugen U Booten Panzern und schweren Waffen auf 100 000 Mann begrenzt Der Versailler Vertrag wurde den Besiegten praktisch als Diktatfrieden aufgezwungen und zwar ohne Zubilligung aktiver Teilnahme und Mitarbeit der Besiegten und unter Androhung der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten sollte nicht innerhalb zweier Tage unterschrieben werden Grosse Teile der Bevolkerung Deutschlands waren mit den Deutschland betreffenden Neuregelungen dieses Vertrages unzufrieden Dass man den Krieg militarisch verloren hatte wollten viele nicht wahrhaben sondern hingen der Dolchstossluge an wonach die Novemberrevolution dem im Felde unbesiegten Friedrich Ebert deutschen Heer in den Rucken gefallen ware 1 Um dieses scheinbare Unrecht auszugleichen bemuhte sich die Aussenpolitik der Weimarer Republik um Grenzkorrekturen vor allem im Osten sowie um die Angliederung Osterreichs Die Nationalsozialisten gingen daruber weit hinaus Es ging ihnen um eine Neuverteilung der politischen und okonomischen Einflussspharen in Europa um Lebensraum und Hegemonie vielleicht um die Weltherrschaft 2 Auch kleinere Staaten erhoben Revisionsforderungen Die Nachwirkungen der Weltwirtschaftskrise erschutterten die europaischen Westmachte Auf dem Feld der internationalen Politik waren sie nicht mehr in der Lage eine internationale Friedensordnung zu stabilisieren Nachdem bereits die Weimarer Republik viele Bestimmungen des Versailler Vertrags zu lockern verstanden hatte uberging Adolf Hitler die weiteren Beschrankungen wie die Begrenzung auf ein 100 000 Mann Heer Die Wiederaufrustung Deutschlands bereitete den anderen Staaten Sorge Sie furchteten ein wirtschaftlich und militarisch starkes Deutschland Revisionsbestrebungen und das Aufkommen von Faschismus und Kommunismus BearbeitenDeutschlands Ziele lagen seit Gustav Stresemanns Zeit als Aussenminister vorwiegend im Osten und beinhalteten die Ruckgewinnung Danzigs des Korridors des Netzedistriktes und Ostoberschlesiens Italien erhob Anspruche auf Gebiete jenseits der Adria Ungarn zielte auf Gebiete die der Tschechoslowakei angegliedert worden waren Polen versuchte Litauen direkt oder indirekt wieder in seinen Machtbereich zu ziehen Die Sowjetunion furchtete dass Polens Revisionismus auch auf den sowjetischen Teil der Ukraine zielte Das Streben der Bolschewiki die revolutionare Bewegung im Zuge der Nachkriegswirren mit Hilfe der Kommunistischen Internationale auf ganz Europa auszudehnen Spartakusaufstand Ungarische Raterepublik Biennio rosso in Italien Munchner Raterepublik Aufstandsversuch in Osterreich am 12 Juni 1919 hatten auch reaktionare und nationalistische Krafte wie die Freikorps in Deutschland 3 4 5 und die Fasci di combattimento in Italien auf den Plan gerufen Aus ihnen rekrutierte der Nationalsozialismus 5 bzw der italienische Faschismus in den 1920er Jahren einen erheblichen Teil seiner militanten Anhangerschaft Mussolini gelang die Machtergreifung am 30 Oktober 1922 einen Attentatsversuch am 31 Oktober 1926 nahm er zum Anlass politische Freiheiten einzuschranken und die verbliebenen politischen Parteien aufzulosen Einparteienstaat Hitler gelang die Machtubernahme am 30 Januar 1933 danach betrieb er radikal auch mit Hilfe seiner paramilitarischen Verbande SA und SS eine Gleichschaltung vieler gesellschaftlicher Bereiche die Zerschlagung der Gewerkschaften und vieles mehr Chronologie hier Zur Zusammenarbeit der beiden Diktatoren Mussolini und Hitler kam es wegen der offenen Frage Sudtirol erst 1936 als sich Hitler im Zuge der Abessinienkrise auf Italiens Seite schlug und half die Wirkung der Volkerbund Sanktionen zu minimieren Weltwirtschaftskrise und Autarkiepolitik in Deutschland Bearbeiten nbsp Armenspeisung durch die Reichswehr Berlin 1931 nbsp Der Zusammenbruch des deutschen Aussenhandels Deutschland musste sich Rohstoffe und Lebensmittel auf dem Weltmarkt gegen Industrieprodukte eintauschen Deutschland hatte damals einen lebenswichtigen Bedarf an Nahrungsmittel und Rohstoffimporten Diese mussten durch Export finanziert werden Dieser Exportdruck verscharfte sich durch die Gebietsabtretungen gemass dem Versailler Vertrag bei denen Deutschland zum Beispiel 50 Prozent der Eisenerzforderung und etwa 13 Prozent seiner jahrlichen Weizenernte einbusste 6 Die 1930 einsetzende Weltwirtschaftskrise fuhrte zu einem Zusammenbruch des Welthandels und traf damit Deutschland schwer die lebenswichtige Einfuhr konnte nicht mehr durch Ausfuhren finanziert werden Aus diesem Dilemma entstand die Idee der Autarkie als Alternative zum weltwirtschaftlichen Freihandelsprinzip Fur den Historiker Hans Erich Volkmann bot die Lebensraumtheorie der Nationalsozialisten das gedankliche Dach unter dem die Idee der Autarkie gedeihen konnte 7 Wie ihre Vorganger zogen die NS Regierung sowie Hjalmar Schacht Prasident der Reichsbank zur Steigerung des Exports keine Abwertung der Reichsmark in Betracht Ausser Prestigegrunden spielte dabei die Erinnerung an die inflationare Geldentwertung 1923 eine Rolle Neben der Ausweitung von Massnahmen zur Regulierung des Devisenverkehrs und der Schuldenruckzahlung wurden ab 1934 bilaterale Handelsvertrage angestrebt 8 So erhielt das Deutsche Reich neue Absatzmarkte und Rohstoffreserven in Polen Rumanien Ungarn Jugoslawien und Bulgarien Damit kam Hitler ab 1936 dem Ziel einer okonomischen Unabhangigkeit vom Weltmarkt durch eine autarke Grossraumwirtschaft in Sudosteuropa naher Eine Missernte 1934 Burokratisierung und Ineffizienz des Reichsernahrungsministeriums hatten im Herbst 1935 zu Lebensmittelknappheit gefuhrt In der Folge hatten Lebensmittelimporte kurzzeitig Vorrang vor Rohstoffimporten fur die Rustungsindustrie die nun den wirtschaftlichen Aufschwung wesentlich trug 8 Eine Ruckkehr Deutschlands zum Welthandel und damit zu verstarkter Exportorientierung wurde als schwierig beurteilt So schrieb der Ministerialrat der Reichskanzlei Franz Willuhn 1937 Alle Anstrengungen den Handel zu heben sind ohne Erfolg geblieben In der Welt tobt ein Wirtschaftskampf 9 Nach Auffassung des Historikers Ian Kershaw war aber eine politische Entscheidung Hitlers 1936 wesentlich Er wollte die Rustung forcieren und setzte nun unumkehrbar ganz auf Autarkie die ohne territoriale erwartbar militarische Expansion nur teilweise erreicht werden konnte 8 10 11 Mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 setzte neben der Autarkie Diskussion eine Flutwelle militaristischer Schriften ein Die Zahl der Kriegsbucher stieg von etwa 200 im Jahre 1926 auf etwa 300 im Jahre 1929 und mehr als 400 im Jahre 1930 und erreichte 1935 einen Hohepunkt mit 500 Buchern 12 1938 hatte Deutschland nahezu alle europaischen Lander wirtschaftlich weit uberflugelt Nur in Grossbritannien lag das durchschnittliche Volkseinkommen pro Kopf noch um elf Prozent hoher als in Deutschland Frankreichs Prokopfeinkommen erreichte 77 Prozent des deutschen Polen lag bei 48 Prozent 13 Programmatik des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Rassenantisemitismus Ausstellung Der ewige Jude Munchen 1937Hitlers aussenpolitisches Denken das er 1926 im zweiten Band seines Buches Mein Kampf veroffentlichte beruhte auf Ideen die aus der Volkischen Bewegung des Kaiserreichs und Osterreich Ungarns seit etwa 1880 stammten Rassenantisemitismus als globale Verschworungstheorie Hitler sah das Weltjudentum als Drahtzieher des Ersten Weltkrieges der Niederlage darin der Novemberrevolution des Versailler Vertrags und aller Note der Nachkriegszeit Es stand fur ihn sowohl hinter dem Kapitalismus internationales Finanzjudentum als auch dem Kommunismus Bolschewismus Letzteren sah Hitler in Gestalt der Sowjetunion als politischen Hauptfeind an wahrend er die USA nur am Rande erwahnte Sozialdarwinismus Geschichte sah Hitler als ewigen Kampf ums Dasein zwischen hoheren und niederen Rassen also als standigen Krieg um Lebensraum dessen Gewinnung fur ihn allein vom Recht des Starkeren abhing Geopolitik Hitler wollte diesen Raum anders als in der Kaiserzeit in Osteuropa erobern und propagierte dies als Alternative zur Beteiligung am Welthandel und dem Kolonialismus Dabei stellte er sich vor ein wiedererstarktes Deutschland wurde ein Bundnis mit Grossbritannien schliessen dessen Interessen allein auf der See liegen wurden 14 Trotz wiederholter deutscher Avancen in den 1930er Jahren kam ein solches Bundnis nie zustande die Briten waren noch nicht einmal bereit Hitler die freie Hand im Osten zu konzedieren die er fur seine Eroberungsplane zunachst fur notig hielt 15 Hitler knupfte dabei an die deutsche Ostsiedlung bis zum 14 Jahrhundert an Einen Krieg gegen Polen nannte Hitler hier nicht erklarte aber Russland fur reif zum Zusammenbruch weil die Juden in der Oktoberrevolution die germanische Fuhrungsschicht ausgerottet hatten Dies sollte der neue Germanenzug nach Osten revidieren Als Vorstufe fur seinen Eroberungskrieg strebte Hitler ein Bundnis mit dem fruheren Hauptfeind Grossbritannien und Italien an Er glaubte der Verzicht auf Kolonien in Ubersee und eine deutsche Garantie fur den Bestand des britischen Imperiums wurde dessen Fuhrung dazu bringen Deutschland auf dem Kontinent freie Bahn zu gewahren Diese Bundnis und Geopolitik unterschied Hitlers Konzept vom bisherigen Grossmachtstreben der deutschnationalen und preussischen Eliten Eroberungen im Osten Zerstorung der Sowjetunion und Beseitigung des Judentums bildeten bei ihm ein untrennbares Ganzes Die Aussenpolitik hatte die Voraussetzungen zu schaffen fur die Bodenpolitik der Zukunft und damit fur das Uberleben der hoherwertigen arisch germanischen Rasse Damit hatte sie auch sofern sich ihr Widerstande entgegenstellten grundsatzlich den Einsatz kriegerischer Gewalt mit in Rechnung zu stellen Dieser Einsatz brachte aber langfristig nur einen Gewinn wenn zum einen die volkische Wehrkraft nicht durch artfremdes Blut gefahrdet mithin der Einfluss des Judentums schon im Frieden ausgemerzt war und wenn zum anderen im Kriege die Judenfrage im Interesse einer Sicherung des Lebensraumes fur immer gelost wurde 16 Die Judenverfolgung bis 1939 der als Vernichtungskrieg geplante und durchgefuhrte Krieg gegen die Sowjetunion und die ab 1941 zum Holocaust eskalierende Endlosung der Judenfrage waren in Hitlers Ideologie bereits in Grundzugen ausformuliert Auch die Ausdehnung des Deutschen Reiches nach Osten war fur Hitler nur Vorstufe und Ausgangspunkt einer spateren deutschen Weltmacht zu der er die germanische Rasse innen wie aussenpolitisch befahigen wollte Bei diesen Planen konnte Hitler auf das Wirken und die Unterstutzung nationalkonservativer Krafte aufbauen die von einem Imperium Germanicum traumten Nationalsozialistische Aussenpolitik ab 1933 BearbeitenHitlers 1924 veroffentlichte langfristige Hauptziele die er nie zurucknahm bestimmten die Politik des NS Regimes nach der Machtergreifung entgegen den Befurchtungen vieler Gegner vor allem aus der organisierten Arbeiterbewegung Hitler bedeutet Krieg 1934 keineswegs von Beginn an Sie wurden nicht sofort und direkt in Angriff genommen sondern weitgehend zuruckgestellt zugunsten einer auf aussen und innenpolitische Machtkonsolidierung gerichteten Politik die sich zunachst kaum von der traditionellen Revisionspolitik der Weimarer Zeit unterschied Diese hatte seit 1931 zu einer Teilrevision der Versailler Auflagen aber auch zu einer teilweisen internationalen Isolation gefuhrt Revisions Bundnis und Rustungspolitik Bearbeiten Nach seinem Amtsantritt verfolgte Hitler die Nahziele die volle Wehrhoheit und die 1919 abgetretenen Gebiete wiederzuerlangen Deutschland aufzurusten und wirtschaftlich zu starken Die Streitkrafte sollten unter dem Schirm einer Bomberflotte der sogenannten Risiko Luftwaffe aufgebaut werden Unter Vernachlassigung von Qualitat wurde bis 1935 eine Luftwaffe von teilweise veralteten 1 800 Flugzeugen geschaffen 17 Die Aufrustungsphase sollte moglichst durch Vermeidung internationaler Konflikte durchlaufen werden Hitlers erste aussenpolitischen Schritte dienten der Beruhigung des Auslands Er liess die Verlangerung des Berliner Vertrages mit der Sowjetunion am 5 Mai 1933 ratifizieren hielt am 17 Mai eine vielbeachtete 18 Friedensrede im Reichstag 19 und vereinbarte am 20 Juli 1933 das Reichskonkordat mit dem Vatikan Das Auswartige Amt blieb traditionelle Domane konservativer Diplomaten und wurde durch den Aufbau konkurrierender Parteiamter dem Aussenpolitischen Amt der NSDAP der Auslandsorganisation der NSDAP NSDAP AO und der Dienststelle Ribbentrop noch nicht wesentlich eingeschrankt Seinen Forderer Alfred Hugenberg der im Juni 1933 bei der Londoner Weltwirtschaftskonferenz Kolonien und Lebensraum gefordert und damit einen Eklat ausgelost hatte veranlasste Hitler zum Rucktritt von seinem Amt als Minister fur Wirtschaft Landwirtschaft und Ernahrung Die erste deutliche Anderung der bisherigen Aussenpolitik war der Ruckzug der deutschen Delegation von der Genfer Abrustungskonferenz am 14 Oktober und die Kundigung von Deutschlands Mitgliedschaft im Volkerbund am 19 Oktober 1933 20 Die Initiative dazu ging gleichermassen von Aussenminister Konstantin von Neurath Reichswehrminister Werner von Blomberg und Hitler aus Jede Form einer internationalen Rustungskontrolle hatte Deutschlands Aufrustung die Hitler vorrangig betreiben wollte im Wege gestanden Die Massnahme wurde mit der Weigerung Frankreichs und Grossbritanniens begrundet ihre eigenen Streitkrafte auch auf die im Versailler Vertrag fur Deutschland festgelegte Starke von maximal 100 000 Mann zu reduzieren Sie wurde bei der folgenden Volksabstimmung uber den Austritt Deutschlands aus dem Volkerbund am 12 November 1933 von angeblich 93 Prozent der Abstimmenden begrusst Mit dem auf zehn Jahre befristeten deutsch polnischen Nichtangriffspakt vom 26 Januar 1934 schien Hitler sich uberraschend von der Weimarer Polenpolitik abzuwenden und auf die Revision der deutschen Ostgrenze zu verzichten Noch im Jahr zuvor hatte der deutsche Reichstag fur die Verlangerung des Berliner Vertrages von 1926 mit der Sowjetunion gestimmt Gleichzeitig brach Hitler die Beziehungen ab die zwischen der Reichswehr und der Roten Armee bestanden hatten Mit der Verlangerung des polnisch sowjetischen Nichtangriffspaktes im Mai 1934 sicherte Polen sich auch nach Osten ab Der franzosische Aussenminister Jean Louis Barthou hatte versucht ein Sicherheitsbundnis zu schmieden das Deutschland Frankreich die Sowjetunion Polen sowie die Donau und Balkanstaaten einschliessen sollte Die Verstandigung mit Polen diente Hitler dazu Barthous Plan zu boykottieren Nun wies nicht allein Deutschland sondern auch Polen diesen Plan zuruck Von Barthous Plan eines multilateralen Sicherheitsbundnisses blieb nur ein bilateraler franzosisch sowjetischer Pakt vom 2 Mai 1935 ubrig der Polen ungewollt noch naher an Deutschland heranrucken liess Hitler schaltete mit dem Nichtangriffspakt mit Polen die Moglichkeit aus dass Frankreich mit seinen Trabanten Polen und Tschechoslowakei praventiv gegen den Aufbau der Wehrmacht intervenieren konnte Die Wehrmacht war noch weit davon entfernt einen Krieg auch nur an einer Front mit Aussicht auf Erfolg fuhren zu konnen geschweige denn einen Zweifrontenkrieg nbsp Entwicklung in Europa zwischen 1935 und 1939 In Blau Deutschland und Italien in Hellblau die Anschlusse von Gebieten an DeutschlandDie deutsche Interessensphare sollte durch den Anschluss Osterreichs nach Sudosteuropa erweitert werden Doch der italienische Duce Benito Mussolini verlegte Hitler hier zunachst den Weg indem er seinerseits mit Osterreich und Ungarn in den Romischen Protokollen vom 17 Marz 1934 wirtschaftliche Zusammenarbeit vereinbarte Nach der Ermordung des osterreichischen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuss am 25 Juli 1934 liess Mussolini gegen einen moglichen deutschen Zugriff italienische Divisionen am Brennerpass aufmarschieren Der Juliputsch osterreichischer Nationalsozialisten scheiterte Hitler musste sich kurzfristig von den Putschisten distanzieren Bei der Saarabstimmung am 13 Januar 1935 entschieden sich 90 67 Prozent der abstimmenden Saarlander dafur das Saarland wieder in das Deutsche Reich einzugliedern Getragen von dieser Zustimmung liess Hitler am 16 Marz die allgemeine Wehrpflicht wieder einfuhren Bereits am 8 Marz 1935 hatte Hitler bekanntgegeben dass Deutschland eine neue Luftwaffe besitze und eine Woche spater verkundete er Deutschland werde sich nicht mehr an die militarischen Bestimmungen des Versailler Vertrages halten der eine Hochststarke von 100 000 Mann vorsah sondern ein Heer von 36 Divisionen mit 550 000 Soldaten aufbauen Diese Truppenstarke stimmte mit Forderungen der Heeresleitung uberein die sich fur ein militarisches Rustungsziel von 30 bis 36 Divisionen ausgesprochen hatte Der Volkerbund protestierte daraufhin Grossbritannien Frankreich und Italien schlossen am 14 April 1935 in Stresa ein Abkommen zum Schutz Osterreichs und gegen weitere einseitige deutsche Vertragsbruche Stresa Front Sie traten Hitler aber nicht entschlossen genug entgegen Die Sowjetunion war schon am 18 September 1934 dem Volkerbund beigetreten um nach Deutschlands Austritt die kollektive Sicherheit zu starken Frankreich vereinbarte mit der Sowjetunion am 2 Mai 1935 einen funfjahrigen Beistandspakt Dieser machte sowjetische Hilfe davon abhangig dass Frankreich zugunsten der Tschechoslowakei militarisch eingreifen wurde Dies bewirkte jedoch im spateren Munchner Abkommen die Isolation der Tschechoslowakei Hitler hatte nun nicht nur Deutschland von den Fesseln des europaischen Sicherheitssystems befreit sondern auch die Weichen gestellt um seine Politik der Gleichschaltung und Wiederaufrustung fortzusetzen Am 18 Juni 1935 folgte das deutsch britische Flottenabkommen das der deutschen Wiederaufrustung seinen Segen erteilte Diese Appeasement Politik war eine Folge der Weltwirtschaftskrise Sie hatte Grossbritannien wirtschaftlich und politisch weiter geschwacht so dass das Land versuchte auf dem Kontinent Entspannung zu erreichen um so Abwehrkrafte gegenuber Japan im Pazifik zu sammeln Damit blieb die Stresafront jedoch weitgehend wirkungslos Die deutsche Aufrustung loste ein internationales Wettrusten aus 1937 steigerte Grossbritannien seine Rustungsausgaben von 1 6 bis 1 7 des Staatshaushaltes auf 1 3 Damit stand nach Bernd Jurgen Wendt England an der Wegscheide zwischen Friedens und Kriegswirtschaft 21 Italien begann am 2 Oktober 1935 den Abessinienkrieg und erhielt gegen die vom Volkerbund verhangten Wirtschaftssanktionen Unterstutzung aus Berlin Am 7 Marz 1936 liess Hitler das entmilitarisierte Rheinland besetzen und brach damit erneut den Versailler Vertrag Frankreichs angekundigte Gegenmassnahmen blieben aus obwohl es damals militarisch dazu in der Lage war und Hitler einen eventuell notigen deutschen Ruckzug vorsorglich eingeplant hatte Damit erreichte Hitler zum einen eine militarische Sicherung der Westgrenze zum anderen den allmahlichen Zerfall der Kleinen Entente Die mit Frankreich verbundeten Staaten in Osteuropa Cordon sanitaire orientierten sich nun zunehmend auf bilaterale Kooperation mit dem NS Regime Auch Mussolini scherte aus der Stresafront aus indem er am 1 November 1936 die neue Achse Berlin Rom verkundete Dies bedeutete zugleich die Preisgabe Osterreichs fur deutsche Interessen Damit war es Hitler in wenigen Monaten gelungen die zeitweise aussenpolitische Isolation zu durchbrechen Kriegsvorbereitungen Bearbeiten nbsp Friedrich Hossbach Mitte 1934 Seine Mitschrift von Hitlers Rede 1937 ist eine wichtige Quelle zu den Kriegszielen des ReichesHitler hatte die Appeasementpolitik als Schwache missverstanden und war zur Uberzeugung gelangt dass die Westmachte auch in Zukunft seinen Planen nicht im Wege stehen wurden Hitlers Generalplan lief nach der Eingliederung der meisten deutschsprachigen Gebiete Europas in das neue Grossdeutsche Reich auf die Okkupation Polens und die anschliessende Niederwerfung der Sowjetunion hinaus was Deutschland jenen Lebensraum im Osten verschaffen sollte den Hitler fur die Verwirklichung seiner rassistischen Grossmachtpolitik zu benotigen glaubte Im Fruhjahr 1936 geriet Deutschland in eine neue Devisen und Rohstoffkrise 22 In seiner geheimen Denkschrift zum zweiten Vierjahresplan von 1936 formulierte Hitler Wir sind uberbevolkert und konnen uns auf der eigenen Grundlage nicht ernahren Die endgultige Losung liegt in einer Erweiterung des Lebensraums bzw der Rohstoff und Ernahrungsbasis unseres Volkes Es ist die Aufgabe der politischen Fuhrung diese Frage dereinst zu losen Die Erfullung dieser Aufgaben in der Form eine Mehr Jahres Plans der Unabhangigmachung unserer nationalen Wirtschaft vom Ausland wird es aber auch erst ermoglichen vom deutschen Volk auf wirtschaftlichem Gebiet und dem Gebiete der Ernahrung Opfer zu verlangen Es sind jetzt fast vier kostbare Jahre vergangen Es gibt keinen Zweifel dass wir schon heute auf dem Gebiet der Brennstoff der Gummi und zum Teil auch in der Eisenerzversorgung von Ausland restlos unabhangig sein konnten Ich stelle damit folgende Aufgabe I Die deutsche Armee muss in vier Jahren einsatzfahig sein II Die deutsche Wirtschaft muss in vier Jahren kriegsfahig sein Adolf Hitler Geheime Denkschrift uber den Vierjahresplan August 1936 23 Damit war die von einigen geforderte Ruckkehr Deutschlands zum Welthandel verworfen und der Ubergang zur Kommandowirtschaft und Autarkiepolitik besiegelt Die Wirtschaft hatte sich den Bedurfnissen der Rustungsindustrie unterzuordnen 11 Am 1 Oktober 1936 wurde mit dem Augustprogramm ein neues Rustungsprogramm aufgelegt dieses sah den Aufbau von 102 Divisionen bis zum 1 Oktober 1939 vor 1939 eroffnete Deutschland mit genau 102 Divisionen den Krieg 57 davon traten zum Uberfall auf Polen an Am 5 November 1937 bezog sich Hitler auf die Lebensraumpolitik und prazisierte seine Kriegsziele vor den Fuhrungsspitzen der Wehrmacht Hossbach Niederschrift 24 Zur Losung der deutschen Frage konne es nur den Weg der Gewalt geben dann bleibe nur noch die Beantwortung der Fragen wann und wie Sollte der Fuhrer noch am Leben sein so sei sein unabanderlicher Entschluss spatestens 1943 45 die deutsche Raumfrage zu losen Zur Verbesserung unserer militar politischen Lage musse in jedem Fall einer kriegerischen Verwicklung unser 1 Ziel sein die Tschechei und gleichzeitig Osterreich niederzuwerfen um die Flankenbedrohung eines etwaigen Vorgehens nach Westen auszuschalten Friedrich Hossbach hielt in seiner nachtraglichen Niederschrift fest dass besonders Blomberg und Fritsch gegen diese Zielsetzungen sehr energisch Einwande erhoben hatten 25 Die Schaffung von Lebensraum im Osten wurde nicht nur zu einer Auseinandersetzung mit der Sowjetunion sondern auch mit Grossbritannien und Frankreich fuhren eine Moglichkeit die Hitler dezidiert ausschloss Die Diskussion endete ohne Konsens Hitler verweigerte Blomberg und Fritsch weiterfuhrende Gesprache und sorgte dafur dass beide wenige Monate spater unehrenhaft aus dem Dienst scheiden mussten Blomberg Fritsch Krise Beteiligung am Spanischen Burgerkrieg16 Juli Beginn des Spanischen Burgerkriegs wurde zwischen der demokratisch gewahlten Regierung der Zweiten Spanischen Republik Republikanern und den rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco Nationalisten ausgetragen Er endete 1939 mit dem Sieg der Nationalisten vor allem mit der Hilfe der faschistischen Verbundeten aus Italien und Deutschland Ihm folgte das Ende der Republik in Spanien und die bis zum Tode Francos 1975 anhaltende franquistische Diktatur 1939 1976 21 Juli am funften Tag des Aufstandes eroberten die Nationalisten die Marinebasis Ferrol in Nordwestspanien mit zwei fabrikneuen Kreuzern Franco half insbesondere die erste Luftbrucke der Geschichte mit deutscher Hilfe Truppen aus den spanischen Kolonien ins Kernland zu verschieben und so die republikanische Marineblockade in der Strasse von Gibraltar zu umgehen und so einen von ihm kontrollierten Bruckenkopf auf dem Festland zu konsolidieren Deutsch polnische Annaherung in den Jahren 1934 bis 1938 Bearbeiten nbsp Einweihung des Deutsch Polnischen Instituts Berlin im Februar 1935 Von links der polnische Botschafter Jozef Lipski Carl Eduard Herzog von Sachsen Coburg und Gotha und Joseph GoebbelsAuf die Nichtangriffserklarung vom 26 Januar 1934 folgte eine deutsch polnische Annaherung So kam es in den Jahren 1934 1939 auf Geheiss der politischen Fuhrung zu einem regen Kulturaustausch in den Bereichen Theater Film Musik und Ausstellungsprojekten 26 Institutionen wie die Polnisch Deutsche Gesellschaft in Warschau und die Deutsch Polnische Gesellschaft in Berlin unterstutzen den Austausch In der Dienststelle Ribbentrop ging man davon aus so Karina Pryt in ihrer kulturpolitischen und diplomatischen Studie 2010 ein vordergrundig gleichberechtigter Kulturkontakt werde gemass der sozialdarwinistischen Evolutions und Selektionstheorie dazu fuhren dass das schwachere Volk im Laufe der Zeit automatisch dem starkeren Volk weichen werde 27 Beide Seiten erwarteten von den kulturpolitischen Massnahmen konkrete Resultate Fur Polen bestand der Anreiz des Kulturaustausches darin sich als eine dem westeuropaischen Kulturkreis zugehorige Nation prasentieren zu konnen und sein Existenzrecht als eigener Staat zu unterstreichen Das nationalsozialistische Deutschland hoffte dabei darauf Polen als Partner in ein Bundnis gegen die Sowjetunion einbinden zu konnen und den Weg fur eine deutsche Hegemonie im Osten zu ebnen So stellt Rolf Dieter Muller Militarhistoriker am Militargeschichtlichen Forschungsamt in seiner Studie 2011 dar dass Hitlers Annaherungsversuche an Polen dem konkreten Zweck dienten Polen fur einen lange beabsichtigten Krieg gegen die Sowjetunion zu gewinnen 28 Fehlschlag der Appeasement Politik Bearbeiten nbsp Goring links und Mussolini rechts dazwischen Hitler in Munchen 1938Frankreich und Grossbritannien verfolgten bis 1935 die Politik der kollektiven Sicherheit die mit den Vertragen von Locarno 1925 eine friedliche Entwicklung in Europa zu sichern schien was seit der Machtubernahme Hitlers im Jahr 1933 allerdings zunehmend unrealistisch wurde Man gab daher der Appeasement Politik in Bezug auf Deutschland ab 1935 eine andere Ausrichtung So wollte man durch eine gewisse Toleranz gegenuber Revisionen des Vertrages von Versailles Hitlers territorialen Anspruchen entgegenkommen und Deutschland auf friedliche Weise in die europaische Staatengemeinschaft einbinden Unter diesem Aspekt ist die Duldung der Aufrustung der Wehrmacht 1935 des Einmarsches in das entmilitarisierte Rheinland 1936 des Anschlusses Osterreichs und der Abtretung des uberwiegend deutschsprachigen Sudetenlandes von der Tschechoslowakei im Munchener Abkommen 1938 zu sehen In seiner Quarantane Rede am 5 Oktober 1937 forderte Roosevelt hingegen indirekt ein Ende des Appeasements mit der Forderung die aggressiven Staaten Deutschland Italien und Japan unter politische Quarantane zu stellen Das Ende der Appeasement Politik kam mit dem vertragsbruchigen Einmarsch deutscher Truppen in die verbliebenen Teile der Tschecho Slowakei und der Abtrennung der Slowakei 1939 Der Kurswechsel wurde nicht zuletzt von der offentlichen Meinung in den beiden Appeasement Staaten erzwungen und fuhrte zur Garantieerklarung fur Polen im Falle einer Aggression Deutschlands und dem Angebot an die Sowjetunion im Rahmen eines Bundnisses einer weiteren Expansion Deutschlands gemeinsam mit Waffengewalt entgegenzutreten Deutsch polnische Krise 1938 bis 1939 Bearbeiten nbsp Das Gebiet der Freien Stadt DanzigWahrend des Jahres 1938 spielte Hitler den deutsch polnischen Konflikt zunachst herunter Bei einem Treffen mit dem polnischen Aussenminister Jozef Beck im Januar 1938 also noch vor dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich betonte er er sehe das Danziger Problem als zweitrangig an 29 Am 14 Marz 1938 bestatigte Hitler ausserdem noch einmal das polnische Recht auf Danzig sowie auf einen freien Zugang zur Ostsee und liess die antipolnischen Aktivitaten der Nationalsozialisten in Danzig unterbrechen 30 Nach dem Munchener Abkommen versicherte er Chamberlain er habe keinerlei territoriale Anspruche mehr in Europa 31 Dies entsprach jedoch in keiner Weise seinen tatsachlichen Absichten Hitler wollte vielmehr Polen aus dem franzosischen Cordon sanitaire herauslosen und es in das von ihm konzipierte neue europaische System eingliedern Darin sollte Polen in einem spateren Krieg gegen die Sowjetunion die Rolle eines Juniorpartners unter deutscher Dominanz zukommen 32 Polen verfolgte vor dem Zweiten Weltkrieg eine Grossmachtpolitik bei der es eine Kooperation mit Deutschland bevorzugte So unterstutzte Polen Deutschland in der Sudetenkrise und annektierte nach dem Munchner Abkommen am 2 Oktober 1938 die Region um Teschen 33 Die folgende Entwicklung verlief in mehreren Phasen In den ersten Monaten versuchte Hitler die polnische Regierung in direkten Verhandlungen zu Zugestandnissen in der Danzig und Korridorfrage zu bewegen Als sich die polnische Regierung diesem Ansinnen widersetzte und auch die Westmachte die Appeasement Politik aufgaben folgte eine Phase in der die Verhandlungen zwischen Polen und dem Deutschen Reich abgebrochen wurden und unterschiedliche Bundniskonstellationen in Europa entstanden Da Hitler sich damals schon zum Krieg gegen Polen entschlossen und dafur mit der UdSSR ein Abkommen getroffen hatte welches die gemeinsame Aufteilung Osteuropas vorsah versuchte er in einer dritten Phase durch Verhandlungen mit Grossbritannien Polen zu isolieren Die englische Regierung schlagt Polen wie auch der Sowjetunion und Frankreich bereits am 20 Marz 1939 das Viererbundnis gegen Deutschland vor 34 Polen macht daraufhin am 23 Marz 1939 mobil und Warschau lehnt jeden weiteren deutschen Verhandlungsvorschlag ab Am 1 September 1939 griff die Wehrmacht Polen an Da die Westmachte entgegen Hitlers Annahme zu ihrem Bundnis mit Polen standen kam es zu einer vierten Phase letzter diplomatischer Bemuhungen bevor sich der Krieg mit der Kriegserklarung der Westmachte an das Deutsche Reich am 3 September zu einem europaischen Krieg ausweitete 1 Phase Der deutsch polnische Konflikt um Danzig Bearbeiten nbsp Jozef Lipski polnischer BotschafterAm 24 Oktober 1938 trafen der polnische Botschafter Jozef Lipski und der Reichsminister des Ausseren Joachim von Ribbentrop im Grand Hotel in Berchtesgaden zusammen ursprunglich um die Situation in der Karpatoukraine zu besprechen Bei dieser Gelegenheit unterbreitete Ribbentrop dem polnischen Botschafter die deutschen Forderungen um wie er es nannte zu einer Generalbereinigung aller bestehenden Reibungspunkte zu kommen Zuvorderst stellte Ribbentrop fest dass der Freistaat Danzig an Deutschland zuruckgegeben werden musse Dafur sollten nicht nur Polens wirtschaftliche Interessen in Danzig berucksichtigt sondern auch die Staatsgrenzen gegenseitig garantiert sowie der deutsch polnische Nichtangriffspakt auf 10 bis 25 Jahre verlangert und mit einer Konsultationsklausel erganzt werden Polen wurde ausserdem dem Antikominternpakt beitreten Zugleich sprach Ribbentrop eine Besuchseinladung an den polnischen Aussenminister Jozef Beck aus Ribbentrop war zu diesem Zeitpunkt bereits von Botschafter Hans Adolf von Moltke informiert worden dass Polen sich keinesfalls an Deutschland anlehnen werde Tatsachlich wies Lipski sofort darauf hin dass ein Anschluss Danzigs an das Deutsche Reich schon aus innenpolitischen Grunden nicht annehmbar sei 35 Eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen zwischen Polen und Deutschland spielte die Situation der judischen Bevolkerung in den jeweiligen Landern Polen hatte bereits nach der Konferenz von Evian im Sommer 1938 versucht die internationalen Bemuhungen die in der Frage der Auswanderung von Juden aus Deutschland und Osterreich unternommen wurden auch auf die Frage der judischen Auswanderung aus Polen zu lenken Die judenfeindliche deutsche Politik so die polnische Argumentation durfe nicht auch noch belohnt werden Um antisemitische Ausbruche in Polen zu verhindern musse man auch uber das Problem der polnischen Juden sprechen Viele Staaten wurden durch die polnischen Forderungen jedoch eher abgeschreckt Auswanderer aus Polen aufzunehmen Polen suchte deshalb die Kooperation mit Deutschland das im September und Oktober 1938 die Bereitschaft zur Zusammenarbeit erkennen liess 36 So hatte Hitler bereits im September 1938 angedeutet in Ubereinkunft mit Polen Ungarn und der Ukraine eine Emigration von Juden in die Kolonien anzustreben Bei dem Treffen Ribbentrops und Lipskis am 24 Oktober 1938 ging es dann nicht nur um die Danzig Frage sondern auch um eine etwaige Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland in der Frage der Kolonien und der judischen Auswanderung Ob von deutscher Seite dahinter ernsthafte Absichten steckten wird allerdings von Historikern bezweifelt 37 Denn auch wenn Hitler bei der Unterredung mit Beck am 5 Januar 1939 den Eindruck erweckte Deutschland werde fruher oder spater Kolonien zuruckerhalten und sei bereit zur Losung der Judenfrage ein Territorium in Afrika zur Verfugung zu stellen so weist der Historiker Klaus Hildebrand darauf hin dass Hitler knapp drei Monate zuvor genau einen solchen Plan des sudafrikanischen Verteidigungsministers Oswald Pirow abgelehnt und dem Oberkommando der Wehrmacht entsprechende Planungen strikt untersagt hatte Diese Andeutungen seien deshalb typisch fur Hitlers skrupellose Verhandlungstaktik 38 nbsp Ausweisung polnischer Juden aus Nurnberg 28 Oktober 1938In der Tat setzte die deutsche Seite das polnische Interesse an der judischen Auswanderung gleichzeitig als Mittel politischer Erpressung ein um Polen bereitwilliger zu territorialen Verzichten zu machen Nur drei Tage nach Ribbentrops Berchtesgadener Treffen mit Lipski begann das Deutsche Reich mit der sogenannten Polenaktion der kurzfristigen Ausweisung von ca 17 000 judischen Polen eine Mahnung an die polnische Seite so die Historikerin Yfaat Weiss dass Deutschland das judische Problem in Polen verscharfen konne wenn sich Polen nicht zu Kompromissen und diplomatischen Verhandlungen mit Deutschland bereit zeigen wolle 36 Am 19 November 1938 traf Lipski der inzwischen in Warschau Bericht erstattet hatte erneut mit Ribbentrop zusammen um Becks ablehnende Antwort zu ubermitteln Danzig sei von entscheidender wirtschaftlicher und innenpolitischer Bedeutung fur Polen Die Angliederung Danzigs musse betonte Lipski zu einem sehr ernsten Konflikt mit Deutschland fuhren 39 Stattdessen schlug die polnische Regierung vor das Volkerbundstatut zu beenden aber Danzig als Freistaat in Zollunion mit Polen zu erhalten und den Status in einem bilateralen Vertrag zu garantieren In der Frage der Verbindung durch den polnischen Korridor stellte Lipski eine positive Antwort in Aussicht Im Verlauf des Gesprachs gewann Lipski den Eindruck dass Ribbentrop eine gewisse Nachgiebigkeit signalisiert habe 35 Hitler befahl indes am 24 November 1938 dem Oberkommando der Wehrmacht OKW bis zum 10 Januar 1939 einen Plan fur eine handstreichartige militarische Besetzung des Danziger Freistaates vorzubereiten 40 Nach dem Historiker Michael Freund hatte Hitler durch einen solchen Handstreich die polnische Regierung in einem gunstigen Moment vor vollendete Tatsachen stellen konnen so dass diese den deutschen Forderungen nicht offiziell nachgeben hatte mussen 41 nbsp Deutsches Propagandaplakat Sommer 1939 Am 5 und 6 Januar 1939 kam Aussenminister Beck personlich nach Berchtesgaden und Munchen wo er mit Hitler und Ribbentrop zusammentraf Hitler wiederholte im Prinzip die Forderungen Ribbentrops formulierte sie aber konzilianter Er versaumte nicht zu erwahnen dass er als Realpolitiker den polnischen Korridor garantieren wurde obwohl er dafur im eigenen Land sicher heftig kritisiert werden wurde Ribbentrop versprach am folgenden Tag ausserdem Deutschland werde Polen bei der Behandlung der ukrainischen Frage unterstutzen stellte also fur Danzig eine polnische Expansion nach Osten in Aussicht 42 Beck kam nach seinen Gesprachen nun zu dem Schluss dass die deutschen Forderungen eine ernste Bedrohung darstellen So kam es am 8 Januar 1939 im Warschauer Schloss zu einem geheimen Treffen zwischen Marschall Rydz Smigly Staatsprasident Moscicki und Beck in welchem die polnische Fuhrung ihre kunftige Haltung beschloss Angesichts der deutschen Forderungen in so untergeordneten Angelegenheiten wie Danzig und der Autostrasse sei es offenkundig dass Polen durch einen ernsthaften Konflikt bedroht werde zu dem diese Forderungen als Vorwand dienen konnten Eine schwankende Haltung konne das Land die Unabhangigkeit kosten und es zu einem deutschen Vasallenstaat machen Deshalb sei eine feste Linie unabdingbar 43 Gegenuber der polnischen Offentlichkeit bewahrte die polnische Regierung im Wesentlichen Stillschweigen uber den Umfang der deutschen Forderungen Erst im Marz 1939 wurde die Offentlichkeit sich der Bedrohung bewusst Die Regierung versuchte ausserdem den Eindruck zu erwecken als ob Polen militarisch gewappnet sei Man begriff die Situation als Nervenkrieg in welchem vor allem Ruhe zu bewahren war 44 Historiker erachten die deutschen Forderungen an Polen als von vornherein unannehmbar Ludwig Denne unterstreicht dass die Ruckgliederung Danzigs in das Reich die Kontrolle der polnischen Wirtschaft in deutsche Hande gelegt hatte und Polen im Falle eines Krieges mit dem Reich von der exterritorialen Autobahn durch den Korridor aus sofort von seiner Verbindung mit dem Meer hatte abgeschnitten werden konnen Jede polnische Regierung die diesen Verzicht ausgesprochen hatte ware daruber gesturzt ohne aber den Gang der Ereignisse aufhalten zu konnen 45 Fur den polnischen Historiker Marian Wojciechowski zielten die deutschen Vorschlage darauf ab Polen in Abhangigkeit zu Deutschland zu bringen und aus Warschau eine Satellitenstadt Berlins zu machen 46 Gerhard Weinberg hebt hervor dass die polnische Regierung ernsthaft eine Kompromisslosung fur Danzig erwogen habe aber Deutschland so massive Zugestandnisse verlangt habe dass ein Ausgleich unmoglich gewesen sei Das Ansinnen Polen moge dem Antikominternpakt beitreten sei das offensichtlichste Zeichen dass es Berlin um eine rituelle Unterwerfung gegangen sei 47 Hermann Graml argumentiert dass Beck eine Politik des Gleichgewichts zwischen den Grossmachten Deutschland und UdSSR verfolgte die eine politische Feindschaftserklarung an die Sowjetunion wie sie ein Beitritt zum Antikominternpakt bedeutet hatte ausschloss Zudem hatten die deutschen Forderungen Becks Vorhaben entgegengestanden ein drittes Europa aufzubauen in das Ungarn Jugoslawien und Rumanien einbezogen werden sollten Beck habe die deutschen Forderungen lange nicht ernst genommen weil er glaubte dass Deutschland Polen als antibolschewistisches Bollwerk gegen die Sowjetunion brauchen wurde 48 nbsp Treffen des deutschen Aussenministers Ribbentrop l mit dem polnischen Aussenminister Jozef Beck Januar 1939Bei einem Besuch Ribbentrops in Warschau am 26 Januar schnitt der Aussenminister die Danzig Frage erneut an obwohl er dies laut Anweisungen Hitlers nicht tun sollte Er bot Beck fur Danzig erneut Gebietskompensationen in der Ukraine mit einem Zugang zum Schwarzen Meer an aber wie der Historiker Helmut Krausnick mit Verweis auf die Formulierung Ribbentrops das Schwarze Meer sei doch auch ein Meer anmerkt ohne bleibende Gewahr fur schonende Behandlung 49 Der polnische Aussenminister lehnte jedoch aufgrund des Beschlusses vom 8 Januar kategorisch ab 50 Ende Februar fuhrten die deutsch polnischen Gesprache uber die Behandlung der Minderheiten im jeweils anderen Staat zu einer Verscharfung der Lage 51 Als es in Danzig am 22 und 23 Februar zu Massenschlagereien zwischen deutschen und polnischen Studenten kam erhoben polnische Rechtsextremisten Forderungen nach einer Annexion Danzigs und weiterer Gebiete Bei einer Demonstration in Warschau am 24 Februar wurden Fensterscheiben der deutschen Botschaft eingeworfen Die Zwischenfalle entsprachen zwar nicht der Mehrheitsstimmung der polnischen Bevolkerung und wurden vom offiziellen Polen verurteilt Sie wurden allerdings spater von der deutschen Propaganda aufgegriffen und als reprasentativ fur die ganze polnische Nation ausgegeben 52 Hitlers Wille zum Krieg steht ausser Frage Strittig ist eher welche Prioritaten er setzte Nach Wolfgang Michalka wollte Hitler Polen als Juniorpartner fur seinen Lebensraumkrieg im Osten gewinnen 53 wahrend Rolf Dieter Muller argumentiert dass Hitler bereits im Fruhjahr 1939 einen Krieg gegen die Sowjetunion ins Kalkul gezogen habe 54 Stefan Kley zufolge habe Hitler durch einen Ausgleich mit Polen vor allem Ruhe im Osten herstellen wollen um zunachst einen Feldzug im Westen fuhren zu konnen 55 Den Plan Polen als Allianzpartner fur antibritische Bundniskonstellation zu gewinnen halt Michalka hingegen eher fur einen Plan Ribbentrops 53 Im Marz 1939 anderte sich die aussenpolitische Situation fur Polen grundsatzlich Am 14 Marz schloss das nationalsozialistische Deutschland einen sogenannten Schutzvertrag mit der autonomen Slowakei Am folgenden Tag begann die sogenannte Zerschlagung der Rest Tschechei d i die Besetzung des tschechischen Landesteils durch die deutsche Wehrmacht und die Errichtung des Reichsprotektorats Bohmen und Mahren Damit hatte er sich uber das Abkommen von Munchen hinweggesetzt und bewiesen dass Vertrage fur seine Absichten kein Hindernis darstellten Hitler hatte durch diesen Vertragsbruch fur alle Zukunft die Verhandlungsfahigkeit verloren 56 Am 17 Marz verkundete der britische Premierminister Chamberlain in einer Rede in Birmingham das Ende der Appeasement Politik Die polnische Regierung bruskiert durch die Nichtbeachtung polnischer Interessen in der tschechischen Frage sah Polen nunmehr an drei Grenzen von Deutschland umfasst und beschloss die deutschen Forderungen nun kategorisch abzuweisen Allerdings ging es dabei von der falschen Annahme aus dass Hitler nur 9 Divisionen gegen Polen mobilisieren konne 57 Gleichzeitig leitete die polnische Regierung welche nach der deutschen Besetzung des Memellandes einen Handstreich gegen Danzig befurchtete eine Teilmobilmachung der Streitkrafte ein die erst im Juni wieder aufgehoben wurde Am 26 Marz 1939 uberbrachte Lipski schliesslich die polnische Antwort in Form eines Memorandums Es ging zwar uber einige Verkehrserleichterungen zwischen dem Reich und Ostpreussen nicht hinaus Lipski erklarte aber dass Polen die Fragen sicherlich weiter studieren werde und alles tun wolle um zu einer Einigung zu gelangen In einer Aktenedition des Auswartigen Amtes von 1939 dem sogenannten Weissbuch wurde die Passage der entsprechenden Aufzeichnung des Gesprachs mit Ribbentrop durch den Zusatz des frei erfundenen Satzes dass er Lipski die unangenehme Pflicht habe darauf hinzuweisen dass jegliche weitere Verfolgung dieser deutschen Plane insbesondere soweit sie die Ruckkehr Danzigs zum Reich betrafen den Krieg mit Polen bedeute verfalscht Die polnische Position wurde durch die Nationalsozialisten als besonders drohend dargestellt um den Abbruch der deutsch polnischen Verhandlungen zu rechtfertigen 58 Hitler zeigte keinerlei Interesse an weiteren Gesprachen ohne vorher sichtbare Ergebnisse 59 2 Phase Bildung der Allianzen Bearbeiten Der deutsche Gewaltakt gegen die Tschechoslowakei loste heftige Reaktionen in den europaischen Staaten aus Bereits am 21 Marz trafen sich die Vertreter Grossbritanniens und Frankreichs um Absprachen bezuglich einer gemeinsamen Politik zu treffen Das Ergebnis war die Britisch franzosische Garantieerklarung vom 31 Marz 1939 Beide Staaten garantierten darin die nationale Integritat Polens im Falle eines deutschen Angriffs nicht jedoch seiner Grenzen und auch nicht fur den Fall eines sowjetischen Angriffs Aussenminister Beck reiste daraufhin nach London wo er am 6 April einen formlichen Beistandspakt mit Grossbritannien unterzeichnete 59 Dem folgte am 13 April eine formliche Bestatigung des franzosisch polnischen Beistandspaktes 60 Aufgrund der geographischen Lage war allerdings ausgeschlossen dass die Westmachte Polen effektiv zu Hilfe kommen konnten Aus diesem Grund begannen Mitte April Verhandlungen mit der UdSSR um diese fur das Bundnis zu gewinnen Die Verhandlungen zogen sich jedoch ergebnislos uber den ganzen Sommer hin weil sich die polnische Regierung weigerte den sowjetischen Truppen Durchmarschrechte einzuraumen Dies geschah aus der Furcht heraus dass die Rote Armee nach einem Krieg das Land eventuell nicht mehr verlassen wurde 61 Auch der Prasident der Vereinigten Staaten von Amerika Franklin D Roosevelt schaltete sich am 15 April ein und forderte Hitler und Mussolini auf mit mehr als 30 Staaten Nichtangriffspakte abzuschliessen 60 nbsp Rede Jozef Becks vor dem polnischen Parlament am 5 Mai 1939Hitlers Strategie war gescheitert Anstatt Polen in die von ihm verfolgten Plane einbinden zu konnen hatte sich eine Koalition gegen ihn gebildet Er befahl der Wehrmachtfuhrung am 11 April die Ausarbeitung eines Aufmarschplanes fur einen Krieg gegen Polen 59 Am 28 April 1939 unterstrich er seine Haltung indem er die Aufforderung des US Prasidenten zuruckwies und das deutsch britische Flottenabkommen von 1935 sowie den deutsch polnischen Nichtangriffspakt von 1934 aufkundigte Der polnische Aussenminister Beck wies am 5 Mai 1939 in einer Rede vor dem Sejm die von Hitler erhobenen Gebietsanspruche und Forderungen an Polen zuruck Gleichzeitig unterstrich er dass Polen auch nach der einseitigen Aufkundigung des Nichtangriffspaktes die Verstandigung mit Deutschland suche Hitler hatte seinen Lebensraumkrieg im Osten zwar ursprunglich mit Polen antreten wollen Aber jetzt befahl er den Angriff auf Polen um nach dem erwarteten Sieg den Rucken fur den dann unvermeidlichen Krieg mit den Westmachten frei zu haben und Polen als Aufmarschgebiet fur den Eroberungskrieg gegen die UdSSR zu nutzen Laut Schmundt Protokoll erlauterte Hitler am 23 Mai 1939 der militarischen Fuhrungsspitze Danzig ist nicht das Objekt um das es geht Es handelt sich fur uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten Das Problem Polen ist von der Auseinandersetzung mit dem Westen nicht zu trennen Es entfallt also die Frage Polen zu schonen und bleibt der Entschluss bei erster passender Gelegenheit Polen anzugreifen 62 Nunmehr begannen alle beteiligten Staaten sich auf den Fall eines bewaffneten Konfliktes vorzubereiten Italien und das Deutsche Reich schlossen am 22 Mai 1939 einen Freundschafts und Bundnisvertrag ab den Stahlpakt Dem folgten Nichtangriffspakte mit Danemark 31 Mai Estland und Lettland 7 Juni Auf der anderen Seite intensivierten Grossbritannien und Frankreich ihre Bemuhungen um die UdSSR und unterzeichneten jeweils einen Beistandspakt mit der Turkei fur den Fall eines Krieges im Mittelmeer 12 Mai 23 Juni Ausserdem wurde im Vereinigten Konigreich per Gesetz am 26 Mai 1939 die allgemeine Wehrpflicht eingefuhrt 63 nbsp Moskau am 24 August 1939 Stalin und Ribbentrop im Kreml anlasslich des Abschlusses des deutsch sowjetischen NichtangriffspaktesDiese Verhandlungen fanden ihren Hohepunkt am 24 August 1939 mit der Unterzeichnung des deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes Der auf den Vortag datierte Vertrag machte den Bemuhungen der Westmachte um die UdSSR ein Ende und versetzte Hitler in die Lage eine militarische Aktion zu beginnen ohne dabei gegen die Rote Armee kampfen zu mussen Der Vertrag enthielt zugleich ein geheimes Zusatzprotokoll in dem die Vertragspartner ihre jeweiligen Einflussspharen in Osteuropa bestimmten Es sah unter anderem eine Aufteilung Polens vor Fur Josef Stalin bot der Abschluss dieses Paktes mehr Vorteile als ein Bundnis mit dem Westen Zum einen konnte er auf diesem Weg Ostpolen zuruckerobern das erst 1921 im Frieden von Riga an Polen gefallen war Ausserdem rechnete er bei einem Krieg zwischen den kapitalistischen Staaten damit dass es einfacher sein wurde sowjetische Gebietsanspruche im Baltikum und in Bessarabien durchzusetzen Auf der anderen Seite befurchtete er bei einem Krieg gegen das Deutsche Reich auch von dessen Partner Japan angegriffen zu werden 61 Fur Hitler ebnete der Vertrag den Weg zu einem Krieg gegen Polen ohne dabei auf die Westmachte Rucksicht nehmen zu mussen denn durch das Abkommen war eine Blockade Deutschlands wie im Ersten Weltkrieg nicht moglich Er gab deshalb erste Anordnungen in Vorbereitung auf einen Krieg 64 Schon am 22 August legte er in einer Ansprache vor der Wehrmachtfuhrung dar Vernichtung Polens in Vordergrund Ziel ist die Vernichtung der lebenden Krafte nicht die Erreichung einer bestimmten Linie Auch wenn im Westen Krieg ausbricht bleibt Vernichtung Polens im Vordergrund 45 Zusatzlich versuchte er in den folgenden Tagen durch Angebote an Grossbritannien die Westmachte doch noch von einer Unterstutzung Polens abzuhalten Kurz nach dem Abkommen mit Stalin schrieb Hitler noch am 24 August 1939 einen personlichen Brief an Mussolini in dem er ihn bat den Krieg gegen Polen zu unterstutzen 65 3 Phase Kriegsbeginn Bearbeiten nbsp Danziger Landespolizisten und Grenzbeamte stellen im September 1939 bei Zoppot fur die Deutsche Wochenschau den Abriss des polnischen Schlagbaums an der Grenze zur Freien Stadt Danzig nachNunmehr schaltete sich der Verantwortliche fur den Vierjahresplan Hermann Goring der gegenuber den Kriegsplanen Hitlers skeptisch war in die Verhandlungen ein Wie bereits Anfang August entsandte er inoffiziell einen Vertrauten den schwedischen Geschaftsmann Birger Dahlerus am 25 August nach London um die britische Regierung der deutschen Verstandigungsbereitschaft zu versichern Am selben Tag gab Hitler um 15 02 Uhr jedoch Befehl den Angriff auf Polen am Morgen des 26 August zu beginnen Um die britische Regierung doch noch auf seine Seite zu ziehen liess Hitler den britischen Botschafter Sir Nevile Henderson zu sich kommen und erklarte ihm dass er bereit ware nach einer Losung der Probleme mit Polen einen Vertrag mit Grossbritannien abzuschliessen in dem alle generellen Interessen geklart werden sollten Dies betrafe deutsche Kolonialforderungen aber auch deutsche Militarhilfe fur Grossbritannien 66 Um 16 30 Uhr traf die Nachricht in Berlin ein dass die britische und die polnische Regierung gerade einen formellen Beistandspakt Agreement of Mutual Assistance abgeschlossen hatten welcher die bisher nur mundlich erfolgte Garantieerklarung festigte Um 17 54 Uhr teilte Mussolini Hitler mit dass sich Italien nicht an einem Krieg beteiligen werde 67 Vor diesem Hintergrund sagte Hitler um 20 Uhr den Angriffsbeginn ab Einige kleinere Truppenabteilungen erhielten diesen Befehl nicht mehr rechtzeitig so dass es am Morgen des 26 August entlang der deutsch polnischen Grenze zu einigen kleineren Gefechten kam 68 Welcher Punkt nun ausschlaggebend fur die Zurucknahme des Angriffsbefehls war lasst sich nicht mehr eindeutig feststellen Aber auch das Militar hatte eine Verschiebung gutgeheissen um die Zeit fur die Mobilmachung der eigenen Streitkrafte zu gewinnen 69 Dahlerus setzte seine Bemuhungen fort und sprach am 26 August beim britischen Aussenminister Lord Halifax vor Dieser ubergab ihm einen Brief an Goring in dem er Grossbritanniens Wunsch nach einer diplomatischen Losung betonte Goring unterrichtete Hitler vom Inhalt des Briefes und dieser entsandte Dahlerus am 27 August noch einmal nach London Die britische Regierung begrusste den von Hitler vorgeschlagenen deutsch britischen Vertrag und erkannte die Notwendigkeit einer Losung der Korridorfrage an Sie empfahl dazu die Wiederaufnahme der direkten deutsch polnischen Verhandlungen deren Zustandekommen die britische Regierung unterstutzen wollte wies zugleich aber darauf hin dass auch Polens Interessen gewahrt werden mussten Dies wurde in einem Memorandum an die deutsche Regierung das am Abend des 28 August durch Henderson ubergeben wurde festgehalten 70 Von den beteiligten Diplomaten wurde diese Entwicklung als Entspannung aufgefasst Goring erklarte gegenuber Birger Dahlerus Der Friede ist gesichert 71 Bei dem seit dem Fruhjahr ins Auge gefassten Plan zum Angriff auf Polen suchte Hitler nach einer Moglichkeit dem eigenen Volk und vor allem auch den westlichen Demokratien gegenuber diesen Krieg zu rechtfertigen Laut den Erinnerungen Albert Speers ausserte Hitler kurz vor Kriegsausbruch Dieses Mal wird der Fehler von 1914 vermieden werden Es kommt nun alles darauf an der Gegenseite die Schuld zuzuschieben 72 Zu diesem Zweck stellte Hitler einen weiteren Vermittlungsvorschlag in der Danzigfrage zusammen von dem er annehmen musste dass er aufgrund seiner weitreichenden Konsequenzen fur die polnische Regierung unannehmbar war Oberstleutnant Helmuth Groscurth notierte dazu am 29 August 1939 in sein Tagebuch Der Fuhrer hat Ribbentrop Himmler Bodenschatz u a gesagt Diese Nacht werde ich mir etwas Teuflisches ausdenken fur die Polen an dem sie krepieren werden 73 Am 29 August um 12 55 Uhr wurden die wichtigsten Schiffe der polnischen Flotte in britische Gewasser beordert Operation Peking Zunachst wollte Hitler die neuen Vorschlage dem britischen Botschafter prasentieren Am 29 August um 19 15 Uhr abends erschien Henderson bei Hitler und Ribbentrop in der Reichskanzlei um die deutsche Antwort auf das letzte britische Memorandum zu empfangen Obwohl Hitler alle Punkte der britischen Regierung akzeptierte forderte er am Schluss des Gespraches in ultimativer Form die Entsendung eines mit allen Vollmachten ausgestatteten polnischen Unterhandlers bis zum Abend des folgenden Tages dem 30 August Als Begrundung gab er an dass die politischen Spannungen eine moglichst schnelle Losung erforderlich machten Henderson fasste diese Forderung als ein Ultimatum auf und emporte sich daruber Nach einem lauten Wortgefecht verliess er die Reichskanzlei 74 Wiederum schickte Goring Dahlerus nach London um besanftigend zu wirken Die britische Regierung antwortete in einer Note noch in der Nacht Die Art der Fuhlungnahme und die Vorbereitungen fur einen Meinungsaustausch mussen selbstverstandlich in aller Eile zwischen der deutschen und der polnischen Regierung vereinbart werden Die Regierung Seiner Majestat ist jedoch der Ansicht dass es untunlich sein wurde diese Fuhlungnahme schon heute herzustellen 75 Gleichzeitig wurde bekannt dass der britische Botschafter in Warschau nach London telegraphiert hatte er glaube nicht dass die polnische Regierung sich diesem Ultimatum beugen werde They would certainly sooner fight and perish rather than submit to such humiliation especially after the examples of Czechoslovakia Lithuania and Austria 76 Tatsachlich erschien kein Vertreter der polnischen Regierung welche durch das Ultimatum alarmiert die Mobilmachung der polnischen Streitkrafte einleitete Als Henderson die britische Note ubergeben hatte las ihm Aussenminister Ribbentrop die deutschen Vorschlage vor die als Basis fur die Verhandlung mit dem polnischen Bevollmachtigten hatten dienen sollen Danzig solle dem Deutschen Reich angegliedert Gdingen dafur als polnisch anerkannt werden im Korridor sollte eine Volksabstimmung auf der Basis der Volkszahlung von 1919 uber die Zugehorigkeit des Gebietes entscheiden wobei der jeweils unterlegenen Seite eine exterritoriale Verkehrsverbindung durch den Korridor zur Verfugung gestellt werden sollte Als Henderson den Text dieser Vorschlage zur Weiterleitung an seine Regierung haben wollte verweigerte Ribbentrop die Herausgabe mit der Begrundung sie seien uberholt da der polnische Unterhandler nicht erschienen sei 77 Trotzdem betrachtete Henderson diese Vorschlage als not on the whole too unreasonable und empfahl dem polnischen Botschafter Lipski seiner Regierung zu raten die Verhandlungen wieder aufzunehmen 78 Ohne Wissen Hitlers schickte Goring Dahlerus mit einer Abschrift zu Lipski 79 Nach Dahlerus berichtete ihm spater am Abend der amerikanische Botschafter Forbes von der Meinung Lipskis Wahrend ich der Sekretarin diktierte hatte Lipski Forbes mitgeteilt dass er in keiner Weise Anlass habe sich fur Noten oder Angebote von deutscher Seite zu interessieren Er kenne die Lage in Deutschland er erklarte davon uberzeugt zu sein dass im Falle eines Krieges Unruhen in diesem Land ausbrechen und die polnischen Truppen erfolgreich gegen Berlin marschieren wurden 80 Die britische Regierung wirkte auf die polnische Regierung ein sich trotzdem zu Gesprachen einzufinden Am spaten Nachmittag des 31 August traf Botschafter Lipski bei Hitler ein Als sich herausstellte dass er keinerlei Verhandlungsvollmachten besass und lediglich eine Prufung der deutschen Vorschlage durch die polnische Regierung versprach weigerte sich Hitler kategorisch den Botschafter zu empfangen Tatsachlich hatte Lipski Anweisungen aus Warschau erhalten kein weiteres deutsches Memorandum entgegenzunehmen um jedem Vergleich mit dem tschechischen Staatsprasidenten Emil Hacha vorzubeugen obwohl die britische Regierung mehrfach darauf hinwies dass ein solches Vorgehen gefahrlich sei 81 Am 31 August um 21 Uhr unterbrach dann der Rundfunk sein Programm brachte die Meldung von den uberaus vernunftigen deutschen Vorschlagen und dass noch nicht mal ein polnischer Unterhandler dafur erschienen sei In seiner Reichstagsrede vom 1 September 1939 behauptete Hitler dass seine Vorschlage fur eine friedliche Regelung der Danzig Frage mit Mobilmachungen und verstarktem Terror beantwortet worden seien 82 Hitlers Dolmetscher Paul Schmidt horte wie Hitler einige Zeit spater sagte Ich brauchte ein Alibi vor allem dem deutschen Volk gegenuber um ihm zu zeigen dass ich alles getan hatte den Frieden zu erhalten Deshalb machte ich diesen grosszugigen Vorschlag uber die Regelung der Danziger und Korridor Frage 83 Hitlers Vermittlungsvorschlag zur Danzig Frage vom 29 August ist deshalb in der Forschungsliteratur genau wie der Gleiwitz Zwischenfall als eine propagandistische Rechtfertigung des Angriffskrieges gegen Polen bewertet worden 84 Hitler befahl nun den Angriff auf Polen fur den folgenden Morgen Er ging nicht davon aus dass Frankreich und Grossbritannien nach den letzten Verhandlungen ihren Bundnisverpflichtungen gegenuber Polen nachkommen wurden 85 Am 1 September 1939 um 4 15 Uhr uberschritten deutsche Streitkrafte die polnische Grenze und begannen damit den Krieg gegen Polen 4 Phase Die Ausweitung zum europaischen Konflikt Bearbeiten nbsp Zerstorte Gebaude in Warschau November 1939Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen war das britische Kabinett uneins Chamberlain hielt eine friedliche Losung noch fur moglich Halifax verhandelte mit den Deutschen Franzosen und Italienern ohne zu einem Ergebnis zu kommen Die Mehrheit im Kabinett hielt nichts von weiteren Aufschuben und beschloss eine letzte Warnung an Hitler auszusprechen Demzufolge teilte der britische Botschafter Henderson der deutschen Regierung am Abend des 1 September mit die von Mussolini am Vortage vorgeschlagene Konferenz in Florenz der auch Hitler zugestimmt hatte konne nur stattfinden wenn Deutschland seine Kampfhandlungen in Polen einstelle und seine Truppen zuruckziehe 86 Deutschland reagierte auf diesen Vorstoss nicht Am Abend des nachsten Tages Samstag den 2 September stand der Regierungschef Chamberlain um 20 00 vor dem vollbesetzten Unterhaus Er musste dem Haus gestehen dass Hitler auf die letzte Warnung nicht geantwortet hatte Als Chamberlain weiter sprach man musse Hitlers Nichtreaktion verstehen und man brauche etwas mehr Zeit erfasste eine Welle von Ingrimm das Haus Die Stimmung in der politischen Elite ganz Grossbritanniens hatte sich seit den Wortbruchen Hitlers bei dem Munchner Abkommen gedreht Die ganz grosse Mehrheit im Unterhaus war uber alle Parteien hinweg der Ansicht dass Hitlers Deutschland ganz Europa wenn nicht die ganze Welt unter seine Herrschaft bringen wollte und dass es Zeit sei sich zu wehren Der Sprecher der oppositionellen Labour Party Arthur Greenwood sprach allen Abgeordneten aus der Seele als er sagte 87 Ich bin tief betroffen Vor 38 Stunden hat ein militarischer Angriff begonnen Ich frage mich wie lange wir noch bereit sind zu zaudern in einer Zeit da England und alles wofur England steht und die menschliche Zivilisation in Gefahr sind Chamberlain war erschrocken welche feindselige Wirkung seine Worte ausgelost hatten Die Mehrheit des Kabinetts kam ohne Chamberlain direkt nach der Unterhaussitzung zusammen und beschloss den Deutschen ein Ultimatum zu stellen Dieses fuhrten Chamberlain und Halifax aus Am nachsten Morgen dem 3 September um 9 00 ubergab der Botschafter Henderson an das Auswartige Amt ein formelles Ultimatum des Inhalts dass Grossbritannien sich mit Deutschland im Krieg befinden werde wenn dieses nicht innerhalb von zwei Stunden das Feuer einstelle und seine Armeen aus Polen zuruckziehe Kurz vor Ablauf der Frist antwortete die Reichsregierung mit einer vorgefertigten Erklarung sie wolle nichts als die Ungerechtigkeiten des Versailler Vertrages beseitigen wahrend Grossbritannien die Polen zu aggressivem Verhalten animiert habe Um 12 00 Uhr stellten die Franzosen ein ahnliches Ultimatum das die Reichsregierung ebenfalls zuruckwies Sie erklarte dazu dass man nicht beabsichtige in Frankreich einzumarschieren Um etwa diese Zeit teilte Chamberlain in einer Rundfunkansprache dem britischen Volk mit dass das Land sich mit Deutschland im Krieg befinde und nannte die Grunde dafur 88 Hitler antwortete am fruhen Nachmittag mit vier Proklamationen an das deutsche Volk die er verlesen liess Er habe alles versucht um den Krieg zu verhindern doch die britische Kriegstreiberei habe das unmoglich gemacht Verantwortlich sei allerdings nicht das britische Volk sondern die judisch plutokratischen Fuhrer In seiner Erklarung an die NSDAP ausserte er Unser judisch demokratischer Weltfeind hat es fertiggebracht das englische Volk in den Kriegszustand gegen Deutschland zu stellen 89 Damit war der Krieg in Europa ausgebrochen Siehe auch BearbeitenChronologie des Zweiten Weltkrieges Zeittafel auch zu den Ereignissen zwischen 1919 und 1938 Literatur BearbeitenGesamtdarstellungen Bearbeiten P M H Bell The Origins of the Second World War in Europe Longman 1997 ISBN 0 582 30470 9 Andrew J Crozier The causes of the Second World War Blackwell Oxford 1997 ISBN 0 631 17128 2 Wilhelm Deist u a Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges Fischer Frankfurt M 1991 ISBN 3 596 24432 3 fruherer Titel Ursachen und Voraussetzungen der deutschen Kriegspolitik Ludwig Denne Das Danzig Problem in der deutschen Aussenpolitik 1934 1939 Rohrscheid Verlag Bonn 1959 Richard J Evans Das Dritte Reich Band 2 I II Diktatur DVA Munchen 2006 ISBN 3 421 05653 6 Richard J Evans Das Dritte Reich Band 3 Krieg DVA Munchen 2009 ISBN 978 3 421 05800 3 Hermann Graml Europas Weg in den Krieg Hitler und die Machte 1939 Oldenbourg Verlag Munchen 1990 ISBN 3 486 55151 5 Angela Hermann Der Weg in den Krieg 1938 39 Quellenkritische Studien zu den Tagebuchern von Joseph Goebbels Munchen 2011 ISBN 978 3 486 70513 3 Klaus Hildebrand Hrsg 1939 An der Schwelle zum Weltkrieg De Gruyter Berlin 1990 ISBN 3 11 012596 X Klaus Hildebrand Karl Ferdinand Werner Hg Deutschland und Frankreich 1936 1939 15 Deutsch franzosisches Historikerkolloquium des Deutschen Historischen Instituts Paris Beihefte der Francia 10 Munchen Zurich Artemis 1981 ISBN 3 7608 4660 2 Online auf perspectivia net Walther Hofer Hrsg Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges Eine Studie uber internationale Beziehungen im Sommer 1939 LIT Verlag Munster 2007 ISBN 978 3 8258 0383 4 Nachdruck der Ausgabe S Fischer Frankfurt a M 1964 Hans Adolf Jacobsen Nationalsozialistische Aussenpolitik 1933 1938 Verlag Metzner Frankfurt M 1968 Richard Lamb Der verfehlte Frieden Englands Aussenpolitik 1935 1945 Ullstein Frankfurt M 1989 ISBN 3 550 07648 7 Wolfgang Michalka Hrsg Nationalsozialistische Aussenpolitik Wege der Forschung Band 297 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1978 ISBN 3 534 07245 6 Wolfgang Michalka Ribbentrop und die deutsche Weltpolitik 1933 1940 Aussenpolitische Konzeptionen und Entscheidungsprozesse im Dritten Reich Veroffentlichungen des Historischen Instituts der Universitat Mannheim Band 5 Fink Munchen 1980 ISBN 3 7705 1400 9 Marie Luise Recker Die Aussenpolitik des Dritten Reiches Oldenbourg Verlag Munchen 1990 ISBN 3 486 55501 4 Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa In Klaus A Maier u a Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 DVA Stuttgart 1979 ISBN 3 421 01935 5 Gerhard L Weinberg Hitler s foreign policy The road to World War II 1933 1939 Enigma Books New York 2005 ISBN 1 929631 27 8 fruherer Titel The foreign policy of Hitler s Germany Bernd Jurgen Wendt Grossdeutschland Aussenpolitik und Kriegsvorbereitung des Hitler Regimes Dtv Munchen 1987 ISBN 3 423 04518 3 Quellen und Memoirenliteratur Bearbeiten Winston S Churchill Der Zweite Weltkrieg Fischer Frankfurt M 2003 ISBN 3 596 16113 4 Birger Dahlerus Der letzte Versuch London Berlin Sommer 1939 Nymphenburger Verlagshandlung Munchen 1948 Franz Halder Kriegstagebuch Tagliche Aufzeichnungen des Chefs des Generalstabes des Heeres 1939 1942 Kohlhammer Stuttgart 1962 Bd 1 Hans Adolf Jacobsen Hrsg Leon Noel Der deutsche Angriff auf Polen Verlag Arani Berlin 1948 Blaubuch der Britischen Regierung uber die deutsch polnischen Beziehungen und dem Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen Grossbritannien und Deutschland am 3 September 1939 Dokumente und Urkunden zum Kriegsausbruch Verlag Birkhauser Basel 1939 offizielle Ubersetzung der Documents Miscellaneous No 9 1939 Akten zur deutschen auswartigen Politik 1918 1945 Aus dem Archiv des Auswartigen Amts Serie D 1937 1945 Band VI ausserdem Serie C 1933 1937 Band I VI Serie D 1937 1945 Band I V Band VII XIII Keppler Verlag Baden Baden Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1950 1995 Onlinezugang uber die Suchmaske Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zweiter Weltkrieg Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Zweiter Weltkrieg Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Portal Imperialismus und Weltkriege Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Imperialismus und Weltkriege Der Zweite Weltkrieg im Lebendigen virtuellen Museum Online LeMO Einzelnachweise Bearbeiten Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 32264 6 S 477 941 u o Zur Debatte uber Hitlers aussenpolitische Ziele siehe Klaus Hildebrand Das Dritte Reich Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd 17 4 Auflage Oldenbourg Munchen 1991 S 192 ff Joachim Fest Hitler Der Aufstieg S 162 164 Sebastian Haffner Von Bismarck zu Hitler S 172 a b Zentner Bedurftig Das grosse Lexikon des Dritten Reiches Augsburg 1993 S 190 Deutsche Verluste von Territorium Bevolkerung und ausgewahlten Rohstoffforderungen als Folge des Versailler Vertrags im Jahr 1919 statista de Zugriff am 9 August 2021 Hans Erich Volkmann Die NS Wirtschaft in Vorbereitung des Krieges in Wilhelm Deist Manfred Messerschmidt Hans Erich Volkmann Wolfram Wette Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkriegs Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 1 Frankfurt am Main 1989 S 226 a b c Ian Kershaw To hell and back Europe 1914 1949 Penguin Books 2015 S 225 227 George W F Hallgarten Joachim Radkau Deutsche Industrie und Politik Reinbek 1981 S 306 S u im Abschnitt Kriegsvorbereitungen die Geheime Denkschrift uber den Vierjahresplan August 1936 a b Ian Kershaw To hell and back Europe 1914 1949 Penguin Books 2015 259f Wolfram Wette Ideologien Propaganda und Innenpolitik als Voraussetzungen der Kriegspolitik des Dritten Reiches In Wilhelm Deist Manfred Messerschmidt Hans Erich Volkmann Wolfram Wette Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkriegs Frankfurt am Main 1989 S 110 ff Bernhard Chiari u a Ausbeutung Deutungen Ausgrenzung In Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Teil Bd 9 Die Deutsche Kriegsgesellschaft 1939 bis 1945 Halbbd 2 Im Auftrag des Militargeschichtlichen hrsg von Jorg Echternkamp Deutsche Verlagsanstalt Munchen 2005 ISBN 978 3 421 06528 5 S 573 Wolfgang Wippermann Der konsequente Wahn Ideologie und Politik Adolf Hitlers Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh Munchen 1989 S 46 f Christian Hartmann Thomas Vordermayer Othmar Plockinger Roman Toppel Hrsg Hitler Mein Kampf Eine kritische Edition Institut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Munchen 2016 Bd 2 S 1584 Klaus Hildebrand Das vergangene Reich Deutsche Aussenpolitik von Bismarck bis Hitler Oldenbourg Munchen 2008 ISBN 978 3 486 58605 3 S 597 f Marie Luise Recker Die Aussenpolitik des Dritten Reiches Enzyklopadie Deutscher Geschichte Bd 8 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 59182 8 S 61 Berndt Jurgen Wendt Aussenpolitik in Enzyklopadie des Nationalsozialismus 1998 S 69 f Hans Joachim Braun Britische und deutsche Luftrustung in der Zwischenkriegszeit In Ernst Willi Hansen Gerhard Schreiber Bernd Wegner Politischer Wandel organisierte Gewalt und nationale Sicherheit Munchen 1995 S 185 Helmut Dieter Giro Frankreich und die Remilitarisierung des Rheinlandes S 199 und S 329 USA Volltext pdf Dieser trat wegen einer zweijahrigen Kundigungsfrist genau zwei Jahre spater in Kraft Beleg im Artikel Volkerbund Bernd Jurgen Wendt Economic Appeasement Dusseldorf 1971 S 426 Petra Brautigam Mittelstandische Unternehmer im Nationalsozialismus Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1997 ISBN 978 3 486 56256 9 S 68 Karl Volker Neugebauer Vom eigenstandigen Machtfaktor zum Instrument Hitlers Militargeschichte im Dritten Reich 1933 bis 1939 In Ders Hg Grundkurs deutsche Militargeschichte Bd 2 das Zeitalter der Weltkriege Volker in Waffen Oldenbourg Munchen S 239 NS Archiv Dokumente zum Nationalsozialismus Die Hossbach Niederschrift vom 5 November 1937 Friedrich Hossbach Zwischen Wehrmacht und Hitler 1934 1938 Wolfenbuttel 1949 S 216 f Karina Pryt Befohlene Freundschaft Die deutsch polnischen Kulturbeziehungen 1934 1939 Fibre Osnabruck 2010 ISBN 978 3 938400 53 1 Karina Pryt Befohlene Freundschaft Die deutsch polnischen Kulturbeziehungen 1934 1939 Fibre Osnabruck 2010 S 229 vgl auch S 468 f weiterhin Rezension zu Pryts Werk in Sehepunkte 15 November 2011 Rolf Dieter Muller Der Feind steht im Osten Hitlers geheime Plane fur einen Krieg gegen die Sowjetunion im Jahr 1939 Ch Links Berlin 2011 ISBN 978 3 86153 617 8 S 58 ff u S 105 ff vgl auch Rezension in H Soz u Kult 5 August 2011 Marian Wojciechowski Die polnisch deutschen Beziehungen 1933 1938 Brill Leiden 1971 S 387 Marian Zgorniak Europa am Abgrund 1938 Lit Munster 2002 ISBN 978 3 8258 6062 2 S 107 f Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 58 Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa in Klaus A Maier Horst Rohde Bernd Stegemann Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent Hrsg v Militargeschichtlichen Forschungsamt Stuttgart DVA 1979 S 79 Paul N Hehn A low dishonest decade The great powers Eastern Europe and the economic origins of World War II 1930 1941 Continuum New York 2002 ISBN 0 8264 1449 4 S 94 f Dokuments Brit Foreign Policy Third Series Volume IV Dokument 446 a b Stefan Kley Hitler Ribbentrop und die Entfesselung des Zweiten Weltkriegs Zugl Stuttgart Univ Diss 1994 95 Schoningh Paderborn 1996 ISBN 3 506 77496 4 S 204 206 a b Yfaat Weiss Deutsche und polnische Juden vor dem Holocaust Judische Identitat zwischen Staatsburgerschaft und Ethnizitat 1933 1940 Oldenbourg Munchen 2000 S 163 165 zit 165 Magnus Brechtken Madagaskar fur die Juden Antisemitische Idee und politische Praxis 1885 1945 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 3 486 56384 X S 150 Klaus Hildebrand Vom Reich zum Weltreich Hitler NSDAP und koloniale Frage 1919 1945 Fink Munchen 1969 ISBN 978 3 7705 0338 4 S 598 f Magnus Brechtken Madagaskar fur die Juden Antisemitische Idee und politische Praxis 1885 1945 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 3 486 56384 X S 199 202 Gerhard Weinberg weist darauf hin dass die deutsche Propaganda die polnische Haltung zu Danzig mit der britischen Garantieerklarung fur Polen vom 31 Marz 1939 verknupfen wollte und deshalb Lipskis Warnung und Ribbentrops Antwort im deutschen Weissbuch von 1939 unterschlug Gerhard L Weinberg Germany Hitler and World War II Essays in modern German and world history Cambridge University Press Cambridge 1995 ISBN 0 521 47407 8 S 122 Ludwig Denne Das Danzig Problem in der deutschen Aussenpolitik 1934 1939 Bonn 1959 S 147 Michael Freund Hrsg Geschichte des Zweiten Weltkrieges in Dokumenten Bd 1 Wiesbaden 1953 S 330 Stefan Kley Hitler Ribbentrop und die Entfesselung des Zweiten Weltkriegs Zugl Stuttgart Univ Diss 1994 95 Schoningh Paderborn 1996 ISBN 3 506 77496 4 S 207 f Michael Freund Hrsg Geschichte des Zweiten Weltkrieges in Dokumenten Bd 1 Wiesbaden 1953 Nr 170 Joseph Marcus Social and Political History of the Jews in Poland 1919 1939 Mouton Publishers New York 1983 ISBN 978 90 279 3239 6 S 413 f a b Ludwig Denne Das Danzig Problem in der deutschen Aussenpolitik 1934 1939 Bonn 1959 S 142 Marian Wojciechowski Der historische Ort der polnischen Politik in der Genesis des Zweiten Weltkrieges In Klaus Hildebrand Jurgen Schmadeke und Klaus Zernack Hrsg 1939 an der Schwelle zum Weltkrieg Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges und das internationale System W de Gruyter Berlin 1990 ISBN 978 3 11 012596 2 S 273 Gerhard L Weinberg Germany Hitler and World War II Essays in modern German and world history Cambridge University Press Cambridge 1995 ISBN 0 521 47407 8 S 128 Hermann Graml Europas Weg in den Krieg Hitler und die Machte 1939 R Oldenbourg Munchen 1990 ISBN 978 3 486 55151 8 S 133 136 Helmut Krausnick Legenden um Hitlers Aussenpolitik In VfZ 2 1954 S 228 Ludwig Denne Das Danzig Problem in der deutschen Aussenpolitik 1934 1939 Bonn 1959 S 154 Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 60 f Hermann Graml Europas Weg in den Krieg Hitler und die Machte 1939 Oldenbourg Munchen 1990 S 140 142 a b Wolfgang Michalka Ribbentrop und die deutsche Weltpolitik 1933 1940 Aussenpolitische Konzeptionen und Entscheidungsprozesse im Dritten Reich W Fink Munchen 1980 ISBN 978 3 7705 1400 7 S 276 Rolf Dieter Muller Der Feind steht im Osten Hitlers geheime Plane fur einen Krieg gegen die Sowjetunion im Jahr 1939 Ch Links Berlin 2011 ISBN 3 86153 617 X S 105 108 Stefan Kley Hitler Ribbentrop und die Entfesselung des Zweiten Weltkriegs Zugl Stuttgart Univ Diss 1994 95 Schoningh Paderborn 1996 ISBN 3 506 77496 4 S 209 211 Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 64 Ludwig Denne Das Danzig Problem in der deutschen Aussenpolitik 1934 1939 Bonn 1959 S 178 Sacha Zala Geschichte unter der Schere politischer Zensur Amtliche Aktensammlungen im internationalen Vergleich Oldenbourg Verlag Munchen 2001 S 39 a b c Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa in Klaus A Maier Horst Rohde Bernd Stegemann Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent Hrsg v Militargeschichtlichen Forschungsamt Stuttgart DVA 1979 S 82 a b Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 67 a b Hans Joachim Lorbeer Westmachte gegen die Sowjetunion 1939 1941 Freiburg Breisgau 1975 S 40 f Wolfgang Michalka Ribbentrop und die deutsche Weltpolitik 1933 1940 Aussenpolitische Konzeptionen und Entscheidungsprozesse im Dritten Reich W Fink Munchen 1980 ISBN 978 3 7705 1400 7 S 275 Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 67 f Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa in Klaus A Maier Horst Rohde Bernd Stegemann Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent Hrsg v Militargeschichtlichen Forschungsamt Stuttgart DVA 1979 S 85 Richard J Evans Das Dritte Reich Band 2 I II Diktatur DVA Munchen 2006 ISBN 3 421 05653 6 S 846 Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 73 f Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 74 f Naheres zu den logistischen Problemen des abgesagten Angriffsbefehls siehe Herbert Schindler Mosty und Dirschau 1939 Zwei Handstreiche der Wehrmacht vor Beginn des Polenfeldzuges Freiburg 1971 S 25 29 Horst Rohde Hitlers erster Blitzkrieg und seine Auswirkungen auf Nordosteuropa in Klaus A Maier Horst Rohde Bernd Stegemann Hans Umbreit Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 2 Die Errichtung der Hegemonie auf dem europaischen Kontinent Hrsg v Militargeschichtlichen Forschungsamt Stuttgart DVA 1979 S 86 88 Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 76 78 Birger Dahlerus Der letzte Versuch Nymphenburger Verlagshandlung 1948 S 88 Albert Speer Erinnerungen Frankfurt am Main Berlin 1969 S 179 Helmuth Groscurth Tagebucher eines Abwehroffiziers 1938 1940 Mit weiteren Dokumenten zur Militaropposition gegen Hitler Herausgegeben von Helmut Krausnick und Harold Deutsch Stuttgart 1970 S 192 Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 78 Britisches Blaubuch Nr 89 S 179 Britisches Blaubuch Nr 84 S 175 Paul Schmidt Statist auf diplomatischer Buhne Bonn 1953 S 468 Bericht Hendersons in Britisches Blaubuch Nr 92 S 182 Kurt Assmann Deutsche Schicksalsjahre Wiesbaden 1950 S 81 f Aussage Gorings im Nurnberger Prozess siehe Der Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher Taschenbuchausgabe Komet Verlag 2000 Band 9 S 446 Birger Dahlerus Der letzte Versuch Nymphenburger Verlagshandlung 1948 S 110 Britisches Blaubuch Nr 96 S 185 Erhard Kloss Hrsg Reden des Fuhrers Munchen 1967 S 208 ff Paul Schmidt Statist auf diplomatischer Buhne Bonn 1953 S 469 Vgl Walther Hofer Die Entfesselung des Zweiten Weltkriegs Frankfurt am Main Hamburg 1960 S 273 ff Hans Adolf Jacobsen Hrsg Franz Halder Kriegstagebuch Tagliche Aufzeichnungen des Chefs des Generalstabes des Heeres 1939 1942 Bd 1 Stuttgart 1962 S 48 Richard J Evans Das Dritte Reich Band 2 I II Diktatur Munchen 2006 S 849 Richard J Evans Das Dritte Reich Band 2 I II Diktatur Munchen 2006 S 850 Richard J Evans Das Dritte Reich Band 2 I II Diktatur Munchen 2006 S 850 f Richard J Evans Das Dritte Reich Band 2 I II Diktatur Munchen 2006 S 851 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges in Europa amp oldid 236544706