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Theodor Busse 15 Dezember 1897 in Frankfurt Oder 21 Oktober 1986 in Wallerstein war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Theodor BusseBusse als Oberbefehlshaber der 9 Armee 1 von rechts bei einer Lagebesprechung mit Hitler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Nachkriegszeit 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBusses Vater August Ernst Karl Busse war Vizefeldwebel im Leib Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm III 1 Brandenburgisches Nr 8 Theodor Busse trat 1915 als Offiziersanwarter in das Grenadier Regiment Prinz Carl von Preussen 2 Brandenburgisches Nr 12 der Preussischen Armee ein Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde fur seine Leistungen mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Verwundetenabzeichen in Schwarz ausgezeichnet Nach Kriegsende als Leutnant in die Reichswehr ubernommen war er bei Hitlers Machtergreifung 1933 Oberleutnant und avancierte bis Kriegsbeginn 1939 zum Oberstleutnant im Generalstab des Heeres Busses jungerer Bruder war der Major und Kriegspfarrer Alfred Heinrich Busse Im Oktober 1940 wurde Busse Erster Generalstabsoffizier Ia der 11 Armee die 1941 unter das Kommando von Erich von Manstein kam Im Fruhjahr 1943 war er zum Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Sud und im Marz 1943 zum Generalmajor ernannt worden Nur sechs Monate spater erfolgte die Beforderung zum Generalleutnant Im Spatsommer 1944 erhielt Busse zunachst das Kommando uber die 121 Infanterie Division und wurde vier Wochen spater zum Kommandierenden General des I Armeekorps ernannt Die Beforderung zum General der Infanterie erfolgte am 9 November 1944 Nach dem sowjetischen Durchbruch bei Baranow Sandomierski wurde er im Januar 1945 zum Oberbefehlshaber der 9 Armee ernannt die er wahrend der Oder Neisse Schlacht und dem Kampf um Berlin befehligte Am 24 April wurden Busse und ungefahr 200 000 deutsche Soldaten von der Roten Armee im Kessel von Halbe eingeschlossen Obwohl man ihm die Kapitulation angeboten hatte befahl Busse seinen letzten gepanzerten Truppen den rettenden Weg nach Westen freizukampfen Uber Massow Kummersdorf Martensmuhle Hennickendorf Dobbrikow Rieben und Beelitz Schonefeld erreichten am Vormittag des 1 Mai diese Einheiten mit Busse und seinem Stab sudlich von Beelitz die 12 Armee Walther Wenck war ihm hierzu mit seiner Armee aus Westen entgegengekommen um den Divisionen der 9 Armee zu ermoglichen sich in US amerikanische Gefangenschaft zu begeben Etwa 30 000 deutsche Soldaten und etwa 10 000 Zivilisten kamen ums Leben ferner gingen 120 000 deutsche Soldaten in Kriegsgefangenschaft Die Verluste der Roten Armee betrugen 20 000 Tote Busse selbst setzte sich ab Im Juli 1945 wurde er dennoch von den US Amerikanern gefasst und bis 1947 unter anderem im alliierten Strafgefangnis in Landsberg am Lech inhaftiert Nachkriegszeit Bearbeiten Busse war nach der Gefangenschaft in leitenden Funktionen der Zivilverteidigung bzw des Zivilschutzes tatig veroffentlichte mehrere militarhistorische Werke und war Beteiligter der Himmeroder Denkschrift zur Grundung der Bundeswehr und Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland Busse wirkte im Bundesinnenministerium BMI als Leiter vom Organisationsstab VII bei der Erarbeitung der Notstandsgesetze mit wobei er wichtige Eckpunkte bei der zivil militarischen Zusammenarbeit fur den Kriegs und Krisenfall entwarf Er legte mit seiner Arbeit im BMI die Grundlage fur den Bau des Regierungsbunkers im Ahrtal Noch vor dessen Fertigstellung im Ostteil ging Busse in Pension Sein Beratervertrag mit dem BMI lief aus Und doch wurde er auf personlichen Wunsch des Bundesinnenministers kurze Zeit spater fur eine Funktion an entscheidender Stelle reaktiviert Bei der ersten NATO Ubung Fallex 66 im Regierungsbunker 1966 ubernahm er die Gesamtleitung auf deutscher Seite 1 Busse verband eine tiefe Freundschaft mit Walther Wenck und Erich von Manstein Auszeichnungen BearbeitenDeutsches Kreuz in Gold am 24 Mai 1942 2 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 30 Januar 1944 2 Militarorden Michael der Tapfere 3 Klasse am 8 Mai 1942 Mehrfache Erwahnung im Wehrmachtbericht Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit Stern am 25 Januar 1966Schriften BearbeitenKursk The German View Kursk Die deutsche Sicht von Steven H Newton Erorterung und Militarische Analyse des Unternehmens Zitadelle Die grosse Panzerschlacht bei Kursk erarbeitet mit General Theodor Busse welcher die Perspektiven von Panzerabteilungen Infanterie und Luftwehrkommandos im Militarischen Zusammenspiel darstellt Literatur BearbeitenGunter G Fuhrling Endkampf an der Oderfront Erinnerung an Halbe Langen Muller Munchen 1996 ISBN 3 7844 2566 6 Richard Lakowski Karl Stich Der Kessel von Halbe Das letzte Drama Brandenburgisches Verlagshaus Berlin um 2004 ISBN 3 87748 633 9 Antony Beevor Berlin 1945 Das Ende Goldmann Munchen 2005 ISBN 3 442 15313 1 Gunther W Gellermann Die Armee Wenck Hitlers letzte Hoffnung Bernard und Graefe Koblenz 1997 ISBN 3 7637 5870 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theodor Busse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gesammelte Korrespondenz PDF ifz muenchen de Nachlass Bundesarchiv N 630Einzelnachweise Bearbeiten Notstand Bachab schicken In Der Spiegel Nr 46 1967 online a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 256 Normdaten Person GND 124546161 lobid OGND AKS VIAF 32932860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busse TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 15 Dezember 1897GEBURTSORT Frankfurt Oder STERBEDATUM 21 Oktober 1986STERBEORT Wallerstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Busse amp oldid 233023700