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Jurbarkas anhoren deutsch Georgenburg russisch bis 1917 Yurburg ist ein stadtischer Amtsbezirk der gleichnamigen Rajongemeinde im Sudwesten von Litauen Sie liegt an der Mundung der Mituva in die Memel litauisch Nemunas JurbarkasWappen Wappen Flagge FlaggeStaat Litauen LitauenBezirk TaurageRajongemeinde JurbarkasGegrundet 1259Koordinaten 55 5 N 22 47 O 55 077777777778 22 775555555556 Koordinaten 55 5 N 22 47 OFlache Ort 13 28 km Gemeindeflache 1 507 km Einwohner Ort 12 972 2010 Bevolkerungsdichte 977 Einwohner je km Einw Gemeinde 35 616Bevolkerungsdichte 24 Einwohner je km Zeitzone EET UTC 2 Telefonvorwahl 370 370 447Postleitzahl 74001 Status Stadt Burgermeister Skirmantas Mockevicius 1 Postanschrift Dariaus ir Gireno g 9674187 JurbarkasWebsite www jurbarkas ltJurbarkas Litauen Jurbarkas Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Jurbarkas heute 3 Stadtepartnerschaften 4 Personen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Die Memel bei Jurbarkas nbsp Holzerne Synagoge in Jurbarkas im 19 Jahrhundert nbsp Dreifaltigkeitskirche nbsp Ehemalige orthodoxe Kirche des Herrenhauses Jurbarkas jetzt Ausstellungshalle nbsp Jurbarkas MuseumsgebaudeDer Name Jurbarkas stammt von der deutschen Bezeichnung Georgenburg auch Jurgenburg oder Jurburg Eine erste Nennung dieser Burg 1259 lasst sich nicht eindeutig lokalisieren diese Burg war nicht von langer Dauer bis 1260 Im Bereich des heutigen Jurbarkas erbaute der Deutsche Orden 1343 am rechten Memelufer eine Festung 2 die neben der Bayerburg einen der Vorposten an der Grenze zu Litauen bildete 1384 wurde sie vom Grossfursten Vytautas erobert und abgebrannt 1387 von den Ordensrittern wieder aufgebaut Bis etwa 1396 wurde die Burg als Bayerburg bezeichnet nachdem die eigentliche Bayerburg beim heutigen Mastaiciai 1387 aufgegeben worden war 1403 wurde sie von Vytautas ein weiteres Mal diesmal letztgultig niedergebrannt Schon im 14 Jahrhundert gab es hier einen Liegeplatz spater wurde der Hafen Jurbarkas eingerichtet Verschiedene Guter uber die Memel in Jurbarkas nach und von Litauen transportiert Die heutige Stadt Jurbarkas entstand nach dem Frieden von Melnosee ab 1422 als litauische Grenzsiedlung unterhalb des alten litauischen Burgberges Bispilis Burg Kolainiai 1291 aufgegeben 3 1611 erhielt der Ort die Stadtrechte 1795 wurde Jurbarkas nach der Dritten Polnischen Teilung vom Russischen Reich annektiert und gehorte zwischen 1843 und 1915 zum Gouvernement Kowno Die gunstige Lage an der Memel hatte bis zum 19 Jahrhundert fur ein kontinuierliches Wachstum der Stadt gesorgt nach dem Bau von Eisenbahnen stagnierte die abseits gelegene Stadt Jurbarkas war viele Jahrhunderte eine Gemeinde in der sich viele Nationalitaten ansiedelten und auch vermischten Besonders gross war die Gruppe der Juden im Ort fur das Jahr 1862 werden 2 550 judische Burger angegeben Diese besassen einen eigenen Friedhof und eine eigene Synagoge Wahrend des Ersten Weltkrieges emigrierten viele Juden einige kamen anschliessend zuruck 1940 besetzte die Sowjetunion Litauen judisches Eigentum wurde eingezogen und ihre Kultur unterdruckt Schliesslich wurde Jurbarkas im Zweiten Weltkrieg von den deutschen Truppen besetzt und weitere Einwohner der Stadt kamen ums Leben In den 1990er Jahren errichtete die Stadt den Opfern des Holocaust ein Mahnmal Jurbarkas heute BearbeitenBedeutende Gebaude sind das Rathaus die 1901 bis 1907 erbaute katholische Dreifaltigkeitskirche die Stadthalle aus den 1970er Jahren sowie Schulen und Sportanlagen Die 1865 erbaute ehemalige orthodoxe Kirche der Verklarung Christi dient seit 2001 als Ausstellungs und Konzertsaal des Regionalmuseums Jurbarkas Das Museum Jurbarkas wurde in einem der erhaltenen klassizistischen Gebaude des Herrenhauses Jurbarkas im nordlichen Dienstbotenquartier eingerichtet Durch den Bau einer Brucke uber die Memel im Jahr 1978 wurde die Verkehrsanbindung der Stadt an das Strassennetz verbessert Handel Handwerk Holzverarbeitung Landwirtschaft mit den weiterverarbeitenden Einrichtungen Molkerei Fleisch und Wurstfabrikation bilden mit etwa 8000 Arbeitsplatzen den Schwerpunkt der Wirtschaft in Jurbarkas In der Stadt gibt es ein Bildhauermuseum 4 ein Museum fur Landeskunde 5 Bibliotheken Sport und Erholungseinrichtungen eine romisch katholische und eine evangelisch lutherische Kirche sowie zahlreiche Vereine und Folkloregruppen Jurbarkas unterhalt mit der deutschen Stadt Crailsheim und mit dem Berliner Bezirk Lichtenberg Stadtepartnervertrage Stadtepartnerschaften BearbeitenJurbarkas unterhalt Stadtepartnerschaften und freundschaften mit folgenden Stadten oder Bezirken Deutschland nbsp Berlin Lichtenberg Deutschland Danemark nbsp Bogense Danemark Deutschland nbsp Crailsheim Deutschland Moldau Republik nbsp Criuleni Republik Moldau Belgien nbsp Laakdal Belgien Russland nbsp Neman Russland Oblast Kaliningrad Polen nbsp Ryn Polen Vereinigtes Konigreich nbsp Vale of Glamorgan Vereinigtes Konigreich Wales Zudem bestehen Kooperationen vor allem im sozialen Bereich mit den deutschen Stadten Dorsten und Borken 6 Personen BearbeitenSelig Schachnowitz 1874 1952 Publizist Arkadi Kolesnikow 1907 1978 sowjetischer Wissenschaftler Romualdas Marcinkus 1907 1944 Fussballspieler und trainer sowie Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg Romas Kilikauskas 1936 Politiker Antanas Racas 1940 2014 Politiker Juozas Zilys 1942 Verfassungsrechtler und Professor Algirdas Gudaitis 1951 Politiker Arvydas Mockus 1960 Politiker Irena Rickuviene 1962 Politikerin Zilvinas Tomkus 1981 Politiker Vizeminister der Verteidigung Andrius Pojavis 1983 PopmusikerEinzelnachweise Bearbeiten http www jurbarkas lt index php 1053340274 http www piliakalniai lt piliakalnis php piliakalnis id 114 http www piliakalniai lt piliakalnis php piliakalnis id 113 http www muziejai lt Jurbarkas VGrybo memo muziejus en htm http www muziejai lt Jurbarkas istorijos muziejus en htm http www jurbarkas lt index php 1101377860Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jurbarkas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Stadtverwaltung zur Geschichte und Sehenswurdigkeiten der Stadt engl Homepage von Crailsheim mit Infos zu Jurbarkas und Fotos Geschichte des Judischen Friedhofs in Jurbarkas englisch Normdaten Geografikum GND 4540984 5 lobid OGND AKS LCCN n92072498 VIAF 123296877 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurbarkas amp oldid 232274949