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Hans Sottorf 10 Juli 1888 in Niendorf 6 September 1941 in Essen war ein deutscher Oberstleutnant im Zweiten Weltkrieg sowie Ritter des Pour le Merite Leben BearbeitenSottorf wurde als Sohn eines Hofbesitzers geboren und trat nach bestandenem Abitur als Fahnenjunker 1907 in das Infanterie Regiment Herzog von Holstein Holsteinisches Nr 85 in Rendsburg ein Hier wurde er 1908 zum Leutnant befordert Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war er Zugfuhrer in der Maschinengewehrkompanie des Regiments Nach Gefechten bei Luttich und an der Gette wurde er mit der Fuhrung der 1 Kompanie betraut In der Schlacht bei Mons wurde ihm am 23 August der rechte Ellenbogen zersplittert Wahrend seiner Genesung wurde ihm Anfang Oktober das Eiserne Kreuz II Klasse verliehen Am 28 November 1914 wurde er zum Oberleutnant befordert Im Marz 1915 war er zunachst im I Ersatz Bataillon des Infanterie Regiments Nr 85 und ubernahm Mitte Mai abermals die 1 Kompanie Beim Stellungskrieg an der Aisne wurde er am 3 Juli 1915 erneut schwer verwundet Bei seiner Ruckkehr im Marz 1916 das Regiment kampfte in der Champagne wurde er Chef der 3 Kompanie Am 18 April wurde ihm zeitgleich mit der Beforderung zum Hauptmann das Eiserne Kreuz I Klasse verliehen Mit seinem Regiment kampfte er in der Schlacht an der Somme Am 22 August 1916 wurde er bei Estrees durch einen Durchschuss beider Wangen zum dritten Mal verwundet Nach Lazarettaufenthalt fungierte Sottorf als Kompaniechef im I Ersatz Bataillon und war zu Beginn des Jahres 1917 wieder an der Westfront Mitte Januar 1917 wurde Sottorf Kommandeur des II Bataillons Mit diesem zog er im Fruhjahr in die Siegfriedstellung Im April kampfte es in der Schlacht von Arras bei Gavrelle und von Mitte September bis Mitte Oktober in der Dritten Flandernschlacht Hierfur erhielt Hauptmann Sottorf Anfang November das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Nach kurzem Aufenthalt an der Ostfront in Wilna kehrte das Regiment im Dezember an die Westfront ins Oberelsass zuruck Am 18 Dezember 1917 trat er als Maschinengewehroffizier zum Regimentsstab uber und ubernahm funf Tage spater daneben die Fuhrung des II Bataillons Am 27 Februar 1918 wurde er zum Kommandeur des I Bataillons ernannt Bei der Fruhjahrsoffensive fuhrte er es nach dem Durchbruch zwischen Gouzeaucourt und Vermand durch das Sommegebiet bis an Ancre Somme und Avre Nach Kampfen in Flandern und im Artois war das Regiment zu Beginn der Hunderttageoffensive zwischen Soissons und Reims Fur sein Verhalten in der Schlacht an der Marne wurde durch seinen Regimentskommandeur Major Krug fur die hochste preussische Kriegsauszeichnung den Pour le Merite vorgeschlagen Durch A K O vom 1 November 1918 erfolgte die Verleihung an Sottorf Nach dem Waffenstillstand beauftragte man Sottorf mit der Fuhrung des Regiments das er dann in die Heimat zuruckfuhrte Hier erfolgte ab dem 26 Dezember 1918 die Demobilisierung in Rendsburg Ab Februar begann man aus Teilen das Freikorps Schleswig Holstein aufzustellen 1 dem Sottorf ab Marz 1919 als Kompaniefuhrer angehorte Mit diesem war er in den kommanden Monaten zunachst in Berlin dann ab Juli in Hamburg im Einsatz Sottorf reichte seinen Abschied ein und wurde mit Teilen des Freikorps in die dortige Schutzpolizei ubernommen Am 16 Mai 1920 erfolgte seine Beforderung zum Polizeimajor und als solcher fungierte er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst der Hansestadt am 30 November 1922 als Revierleiter der Davidwache Sottorf nahm dann eine Stelle als Abteilungsleiter bei dem Mineralolunternehmen Rhenania Ossag in Hamburg an Im Zuge der Mobilmachung zum Zweiten Weltkrieg wurde Sottorf 1939 zur Verfugung des Heeres gestellt und zum Kommandeur des II Bataillons des Infanterie Regiments 502 der 290 Infanterie Division ernannt Mit diesem beteiligte er sich am Uberfall auf die Sowjetunion und wurde dabei im Juli 1941 vor Leningrad schwer verwundet An den Folgen dieser Verwundung verstarb Sottorf schliesslich am 6 September in einem Lazarett in Essen Literatur BearbeitenOscar Beltz Das Infanterie Regiment Herzog von Holstein Holst Nr 85 im Weltkriege Heider Anzeiger Heide 1925 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 328 330 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens Pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1934 S 347 349 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Kraus Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 1918 Teil VI Infanterie Band 1 Infanterie Regimenter Verlag Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 14 4 S 154 PersonendatenNAME Sottorf HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Oberstleutnant Ritter des Ordens Pour le MeriteGEBURTSDATUM 10 Juli 1888GEBURTSORT NiendorfSTERBEDATUM 6 September 1941STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Sottorf amp oldid 217576035