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Aschmjany belarussisch Ashmyany Asmiany russisch Oshmyany Oschmjany litauisch Asmena polnisch Oszmiana ist eine Stadt im Nordwesten von Belarus in der Hrodsenskaja Woblasz Hauptstadt des Rajons Aschmjany Die Stadt liegt 133 Kilometer von Minsk und 52 Kilometer von der litauischen Hauptstadt Vilnius entfernt Aschmjany OschmjanyAshmyany Oshmyany belarus russisch Wappen Wappen Flagge FlaggeStaat Belarus BelarusWoblasz HrodnaKoordinaten 54 25 N 25 55 O 54 416666666667 25 916666666667 200 Koordinaten 54 25 N 25 55 OHohe 200 m Einwohner 14 160 2009 Zeitzone Moskauer Zeit UTC 3 Telefonvorwahl 375 1593Postleitzahl 231100Kfz Kennzeichen 4 Webprasenz www oshmiany grodno byAschmjany Belarus Aschmjany Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung ab 1897 4 Markante Gebaude 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWappen BearbeitenBeschreibung Das Wappen ist in Rot und Blau gespalten und unten ist eine silberne niedrige Spitze eingeschoben Vorn halt eine aus dem Schildrand ragende naturliche Hand eine goldene Balkenwaage hinten ein goldener Brustharnisch nach rechts gedreht und in der Spitze ein roter Stier Geschichte BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die erste Erwahnung von Ashmyany in den Litauischen Chroniken erzahlt dass Jaunutis die Stadt nach dem Tod des Gediminas 1341 erbte 1 1384 wurde Aschmjany von den Rittern des Deutschen Ordens die gegen Wladyslaw II Jagiello zu Felde zogen zerstort bald darauf jedoch wieder aufgebaut Eine weitere Attacke der Ordensritter auf die Stadt im Jahre 1402 konnte abgewehrt werden sodass sich die Angreifer vorerst nach Medininkai zuruckziehen mussten nbsp Katholische Kirche in AschmjanyBis zum Jahre 1413 entwickelte sich Aschmjany zu einem der wichtigsten Handels und Wirtschaftszentren der Woiwodschaft Wilna Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung wurde die Stadt zu einem Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen Zygimantas Kestutaitis und Svitrigaila der mit dem Deutschen Orden im Bunde stand Nach dem Sieg Kestutaitis wurde Aschmjany dem Privatbesitz der Grossherzoge von Litauen zugeschlagen und begann sich schnell fortzuentwickeln Diese Phase fand jedoch 1519 ihr Ende als Aschmjany von Truppen des Grossfurstentums Moskau bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurde Von der neuerlichen Zerstorung erholte sich die Stadt weit langsamer als von der ersten Zerstorung Daher wurden der Stadt 1537 einige Privilegien zugestanden die den Wiederaufbau vorantreiben sollten 1566 gab sich Aschmjany eine Stadtverfassung nach dem Magdeburger Recht die schliesslich 1683 zusammen mit einigen Vorrechten fur die in der Stadt ansassigen Handler und Burger von Johann III Sobieski offiziell bestatigt wurde Im 16 Jahrhundert galt Aschmjany als das wichtigste Zentrum des Calvinismus in Polen Litauen Zuruckzufuhren war dies auf Mikolaj Radziwill der in Aschmjany ein calvinistisches Kollegium samt Kirche gegrundet hatte nbsp Wappen Aschmjanys im Jahr 1792Im Jahr 1792 bestatigte Konig Stanislaw August Poniatowski alle bereits bestehenden Privilegien der Stadt und verlieh ihr zudem den Status einer freien Stadt die nur dem Konig und dem Stadtrat unterstand Zu dieser Zeit erhielt die Stadt auch ihr erstes Wappen das in drei Felder unterteilt war die einen Schild eine Hand mit Waage und das personliche Wappen des Konigs Stanislaw August Poniatowski zeigten nbsp Russisches Wappen der Stadt Oszmiana aus dem Jahr 1845Als Folge der Polnischen Teilungen wurde Aschmjany 1795 vom Russischen Reich annektiert Wahrend des Novemberaufstands 1830 31 wurden die Russen kurzfristig aus der Stadt vertrieben doch wurden die Aufstandischen bereits im April 1831 von russischen Truppen zum Ruckzug in die Walder gezwungen Nach einem kurzen Scharmutzel marschierte eine russische Eingreiftruppe mit einer Starke von 1500 Mann in die Stadt ein und brannte sie nieder Obwohl Aschmjany anschliessend teilweise wiederaufgebaut wurde erholte sich die Stadt von diesem Schlag nicht mehr Gegen Ende des 19 Jahrhunderts hatte sie nur noch provinzielle Bedeutung Bewohnt wurde sie zu dieser Zeit hauptsachlich von judischen Immigranten die aus anderen Teilen Russlands nach Aschmjany gezogen waren und 1912 eine Synagoge in Aschmjany errichteten Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Polnisch Sowjetischen Krieg gehorte Aschmjany zu Polen Im Gefolge des Uberfalls auf Polen durch das Dritte Reich wurde die Stadt von der Sowjetunion okkupiert Nach dem Beginn des Uberfalls auf die Sowjetunion wurde Aschmjany von Truppen des Dritten Reichs erobert und bis 1944 gehalten 1945 wurde die Stadt von der Sowjetunion annektiert und der Weissrussischen SSR zugeschlagen Seit 1991 gehort sie zu Belarus Einwohnerentwicklung ab 1897 Bearbeiten nbsp Panorama der Stadt Aschmjany nbsp Orthodoxe AuferstehungskircheIm folgenden Diagramm wird die Bevolkerungsentwicklung von Aschmjany dargestellt Markante Gebaude BearbeitenKatholische Kirche des Heiligen Erzengels Michael Katholische Franziskanerkirche erbaut 1822 Synagoge erbaut 1902 Orthodoxe Auferstehungskirche erbaut 1875 WassermuhleSohne und Tochter der Stadt BearbeitenAndrei Barbaschinski 1970 Handballspieler Franz Klinzewitsch 1957 russischer Politiker Abba Kovner 1918 1987 judischer Partisanenfuhrer im Zweiten Weltkrieg israelischer Schriftsteller Viktor Martinowitsch 1977 SchriftstellerLiteratur BearbeitenOszmiana in Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Jerusalem Yad Vashem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 562 564Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aschmjany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage der Stadt russisch Fotos zur Stadt bei Radzima org belarussisch Fotos zur Stadt bei Globus tut by russisch Einzelnachweise Bearbeiten V M Lyayko Syarednevyakovyya starazhytnasci Belarusi Novyya materyyaly i dasledavanni 1993 S 40 Stadte in der Hrodsenskaja Woblasz Aschmjany Astrawez Bjarosauka Dsjatlawa Hrodna Iuje Lida Masty Nawahrudak Schtschutschyn Skidsel Slonim Smarhon Swislatsch Waukawysk Normdaten Geografikum GND 4560135 5 lobid OGND AKS LCCN n2001041701 VIAF 125676503 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aschmjany amp oldid 225799401