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Dieser Artikel behandelt den litauischen Grossfursten Gediminas Fur den mannlichen Vornamen siehe Gediminas Vorname Gediminas auch Gedimin um 1275 Dezember 1341 war ab 1316 Grossfurst von Litauen Neben Mindaugas und Vytautas zahlt er zu den grossen Herrschern in der litauischen Geschichte Litauen stieg unter ihm endgultig zur osteuropaischen Grossmacht auf und Gediminas betrachtete sich als Konig der Litauer und Ruthenen Gediminas Grossfurst von Litauen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Stammvater 4 Literatur 5 Wikilinks 6 AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Die Gediminassaulen Wappen der Gediminias Dynastie nbsp Die Eiche von Raudone unter der Gediminas der Uberlieferung zufolge sein letztes Mahl einnahm bevor er bei der Belagerung der Bayerburg durch einen Armbrustbolzen todlich verwundet wurdeUm 1295 trat in Litauen nach Jahrzehnten weitgehender Unordnung mit Vytenis Sohn von Budvydas Pukuveras wieder ein machtiger Grossfurst auf den Plan Nach seinem Tod 1315 16 trat sein Bruder 1 Gediminas die Nachfolge an Gediminas erwies sich als erfolgreicher Taktiker der uber eine planvolle Heirats Bundnis und Innenpolitik Litauen zu einer Grossmacht aufsteigen liess und gleichzeitig die Dynastie der Gediminiden begrundete So erklarte er 1323 24 gegenuber dem Papst die Absicht sich taufen zu lassen Die Taufe diente dabei wie bei Mindaugas zur Abwehr von Ubergriffen des Deutschen Ordens Als seine innenpolitische Situation schwierig wurde zog er seine Taufabsicht wieder zuruck Zur selben Zeit wurde Vilnius Litauens Hauptstadt Einwanderer darunter auch aus Deutschland belebten die Stadt Es wurden enge wirtschaftliche Beziehungen zur Hansestadt Riga und uber Polen nach Westeuropa aufgebaut Gediminas zwang mehreren ruthenischen Furstentumern der ehemaligen Kiewer Rus um 1325 sein Protektorat auf Smolensk Pskow und Kiew Andere ruthenische Feudalherrschaften Wizebsk Turau Pinsk wurden seinem Staat ganzlich eingegliedert Kurz vor seinem Tod konnte Gediminas 1340 noch das ruthenische Furstentum Halitsch Wolhynien als Erbmasse seines Sohnes Liubartas seinem Staat angliedern Halitsch musste allerdings 1349 Polen uberlassen werden Plunderungen der tatarischen Goldenen Horde z B um 1340 41 konnten den Staat dabei nicht langerfristig schwachen Im Norden und Sudwesten musste sich Gediminas standiger Angriffe des Deutschen Ordens erwehren der unter dem Vorwand der christlichen Missionierung nach dem Besitz Schemaitens strebte Schwere Einfalle erfolgten besonders 1329 30 und 1336 37 Er tat dies mit wechselndem Erfolg Bei Kampfen mit dem von adligen Preussenfahrern wie Konig Johann von Luxemburg massiv unterstutzten Ritterorden wurde Gediminas Anfang Dezember 1341 vor der Bayerburg todlich verwundet Laut der Uberlieferung traf Gediminas unweit der noch heute vorhandenen Gediminaseiche ein vom Eckturm der belagerten Burg abgeschossener Armbrustbolzen Im Grossfurstenamt folgte ihm sein Sohn Jaunutis nach Nachkommen BearbeitenGediminas hatte mit Jewna von Polozk und moglicherweise weiteren Frauen 2 eine davon hiess Leonida 3 unter anderen folgende Nachkommen Manvydas um 1288 1348 Furst von Kernave und Slonim Narimantas um 1294 1348 Furst von Pinsk und Polozk Jaunutis um 1300 nach 1366 Grossfurst von Litauen Furst von Zaslauje Algirdas um 1296 1377 Furst von Krevo Grossfurst von Litauen Kestutis um 1297 1382 Furst von Zemaiten Trakai und Grodno Grossfurst von Litauen Ljubartas um 1311 1383 Grossfurst von Wolodymyr Furst von Luzk 4 Aldona 1309 1339 verheiratet 1333 mit Kasimir dem Grossen Elisabeth von Litauen 1302 1364 verheiratet 1316 mit Waclaw von PlockStammvater BearbeitenBedeutende Dynastien fuhrten sich im Mannesstamm auf Gediminas als Ahnherrn zuruck so unter anderem das Konigshaus der Jagiellonen und die Furstenhauser Czartoryski Kurakin Galitzin und Trubezkoi Literatur BearbeitenS C Rowell Lithuania Ascending Cambridge University Press Cambridge 1994 S 54 ff Wikilinks Bearbeiten nbsp Commons Gediminas Grand Duke of Lithuania Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten S C Rowell Lithuania Ascending Cambridge 1994 S 54 vgl die Angaben im Personenartikel Jewna von Polozk Leontij Wojtowytsch Polskij korol Kazimir III i borotba za spadshinu Romanovichiv Memento des Originals vom 15 Februar 2017 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot shron chtyvo org ua In Visnik Lvivskogo u tu Seriya istorichna Bd 46 2011 S 21 ukrainisch Feliks Schabuldo Ljubart Ljubart Dmytro Hedyminowytsch In Enzyklopedija istoriji Ukrajiny Band 6 La Mi Naukowa dumka Instytut Istoriji Ukrajiny NAN Ukrajiny Kyjiw 2013 ISBN 978 966 00 1359 9 S 372 ukrainisch online VorgangerAmtNachfolgerVytenisGrossfurst von Litauen 1316 1341JaunutisNormdaten Person GND 118746545 lobid OGND AKS LCCN n94017942 VIAF 244378682 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME GediminasKURZBESCHREIBUNG Grossfurst von LitauenGEBURTSDATUM um 1275STERBEDATUM Dezember 1341 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gediminas amp oldid 238360408