www.wikidata.de-de.nina.az
Rodatytschi ukrainisch Rodatichi russisch Rodatichi Rodatitschi polnisch Rodatycze ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 720 Einwohnern RodatytschiRodatichiRodatytschi Ukraine RodatytschiBasisdatenOblast Oblast LwiwRajon Rajon LwiwHohe 233 mFlache 28 44 km Einwohner 1 912 2001 Bevolkerungsdichte 67 Einwohner je km Postleitzahlen 81521Vorwahl 380 3231Geographische Lage 49 48 N 23 31 O 49 798888888889 23 518611111111 Koordinaten 49 47 56 N 23 31 7 OKATOTTH UA46060070330048067KOATUU 4620987601Verwaltungsgliederung 1 DorfStatistische InformationenRodatytschi Oblast Lwiw Rodatytschii1Am 12 Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegrundeten Stadtgemeinde Horodok 1 im Rajon Lwiw bis dahin gehorte es mit dem Dorf Moloschky Moloshki zur gleichnamigen Landratsgemeinde Rodatytschi Rodaticka silska rada Rodatyzka silska rada im Rajon Horodok Geschichte BearbeitenDas deutschrechtliche Dorf wurde im Jahr 1449 als Horodjatycze erwahnt danach folgten die Erwahnungen von Hrodathicze 1473 und Rodatycze 1494 Der ursprungliche Ortsname ist von der ukrainischen Bezeichnung GoroԀyaa mit einem besitzanzeigendem Suffix abgeleitet d h er bezeichnete Leute aus einem Ort fruher mit Grad altslawische Burgstadt bezieht sich also auf Ortsgrunder die an Stelle einer ehemaligen Burgstadt lebten es gab im fruhen 13 Jahrhundert einen Grad in der benachbarten Stadt Horodok polnisch Grodek was beides Burglein Stadtchen bedeutet Unter dem Einfluss der polnischen Sprache entwickelte sich der Name zunachst zu Hrodiatycze ohne pleophonia und verlor das H im Namen vergleiche Horodyslawytschi im Polnischen Horodyslawice gt Hrodyslawice gt Rodyslawice sowie Hrumno gt Rumno 2 Eine romisch katholische Pfarrei des Erzbistums Lemberg bestand im Ort vor dem Jahr 1449 3 Das Dorf war schon damals ethnisch polnisch d h die Personennamen der Einwohner waren in den damaligen historischen Quellen uberwiegend polnisch 4 Er gehorte zunachst zum Lemberger Land in der Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen Litauen Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Konigreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs ab 1804 1785 wurde die Reichsstrasse von Wien nach Lemberg im Suden des Dorfs eroffnet Die osterreichische Regierung verkaufte das Dorf im Jahr 1824 1859 wurde die Bahnstrecke Lwiw Przemysl ortlich entlang der Lemberger Reichsstrasse eroffnet nbsp Ruine der romisch katholischen Kirche aus den Jahren 1897 1898Rodatycze war damals das grosste Dorf mit polnischer Besiedlung im Bezirk Grodek Jagiellonski Im Jahr 1900 hatte die Gemeinde 298 Hauser mit 2036 Einwohnern davon waren 2022 polnischsprachig 14 ruthenischsprachig 1817 romisch katholisch 184 griechisch katholisch 35 Juden 5 Nach dem Ende des Polnisch Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen Im Jahr 1921 hatte die Gemeinde Rodatycze 406 Hauser mit 2428 Einwohnern davon waren 2392 Polen 36 Ruthenen 2239 romisch katholisch 152 griechisch katholisch 35 Juden Religion 6 Im Zweiten Weltkrieg gehorte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement ab 1945 wieder zur Sowjetunion heute zur Ukraine Nach dem Krieg wurden die Polen nach Niederschlesien umgesiedelt Die romisch katholische Kirche ist eine Ruine Die griechisch katholische Kirche im neobyzantischen Stil ist aus dem Jahr 1904 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rodatychi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rodatycze In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 9 Pozajscie Ruksze Walewskiego Warschau 1888 S 649 polnisch edu pl Mielniki 14 grupa domow w Rodatyczach In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 6 Malczyce Netreba Walewskiego Warschau 1885 S 348 polnisch edu pl Einzelnachweise Bearbeiten Rozporyadzhennya Kabinetu Ministriv Ukrayini vid 12 chervnya 2020 roku 718 r Pro viznachennya administrativnih centriv ta zatverdzhennya teritorij teritorialnih gromad Lvivskoyi oblasti Anna Czapla Nazwy miejscowosci historycznej ziemi lwowskiej Die Namen der Ortschaften des historischen Lembergen Lands Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawla II Lublin 2011 ISBN 978 83 7306 542 0 S 167 polnisch a b Grzegorz Rakowski Przewodnik po Ukrainie Zachodniej Czesc III Ziemia Lwowska Oficyna Wydawnicza Rewasz Pruszkow 2007 ISBN 978 83 8918866 3 S 465 polnisch A Czapla 2011 S 10 Ludwig Patryn Hrsg Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 XII Galizien Wien 1907 online Glowny Urzad Statystyczny Skorowidz miejscowosci Rzeczypospolitej Polskiej Tom XIII Wojewodztwo lwowskie Warszawa 1924 polnisch online PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rodatytschi amp oldid 227824304