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Tylicz ist eine ehemalige Stadt jetzt ein Dorf mit einem Schulzenamt der Gemeinde Krynica Zdroj im Powiat Nowosadecki der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen TyliczTylicz Polen TyliczBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft KleinpolenPowiat Nowy SaczGmina Krynica ZdrojGeographische Lage 49 24 N 21 1 O 49 396805555556 21 02375 Koordinaten 49 23 49 N 21 1 26 OEinwohner 1898 2011 Postleitzahl 33 383Telefonvorwahl 48 18Kfz Kennzeichen KNSOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt an der Mundung des Bachs Mochnaczka in die Muszynka Tyliczanka an der Grenze der Sandezer Beskiden im Westen und der Niederen Beskiden im Osten etwa 6 km ostlich der Stadt Krynica Zdroj Durch Tylicz verlauft die Staatsstrasse DK 75 die Krakow uber Nowy Sacz mit Muszynka an der Grenze der Slowakei Tylicka Pass slowakisch Kurovske sedlo 683 m verbindet Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemalige griechisch katholische Kirche 1612 Im 13 Jahrhundert bestand dort entlang des Handelswegs von Krakau nach Bardejov durch den Tylicka Pass die Ortschaft Ornawa 1 Ornawa gehorte dem polnischen Konig Kasimir dem Grossen der im Jahr 1363 die Stadt Miastko wortlich Stadtchen gegrundete Spater wurde Miastko alias Novum Oppidum an das bischofliche Land Muszyna angeschlossen Trotz der Lage am Handelsweg jedoch ohne bauerliches Hinterland entwickelte sich das Stadtchen schwach und verlor das Stadtrecht Erst nach der walachischen Kolonisation wurde die Umgebung relativ dicht besiedelt obwohl Tylicz zu einer polnischen Sprachinsel im Lemkenland wurde 1612 verlieh der Krakauer Bischof Piotr Tylicki wieder das Stadtrecht nach dem Muster von Muszyna an Miastko Die Stadt wurde aus Dankbarkeit in Tylicz umbenannt 1 Der Bischof Tylicki genehmigte die Errichtung einer unierten griechisch katholischen siehe die Union von Brest 1596 Kirche gleichzeitig verbot er die Ansiedlung orthodoxer Bevolkerung in der Stadt Der religiose Konflikt endete im Jahr 1636 mit Vertreibung der mehrheitlich orthodoxen Ruthenen aus der Stadt Die zur romisch katholische Konfession gewechselte Kirche wurde erst im 18 Jahrhundert wieder griechisch katholisch 1 In den Jahren 1769 bis 1770 wurde die Stadt zu einem wichtigen Zentrum der Konfoderation von Bar der erste polnische Nationalaufstand Bereits vor der Ersten Polnischen Teilungen besetzten die Habsburger das Land Muszyna 1770 Es wurde allerdings 1772 wieder von Ungarn getrennt und an Galizien angeschlossen ab 1804 im Kaisertum Osterreich Ab dem Jahr 1855 gehorte Tylicz zum Bezirk Nowy Sacz Im Jahre 1900 hatte die Marktstadt Tylicz 255 Hauser mit 1293 Einwohnern davon die Mehrheit ruthenischsprachig 862 und griechisch katholisch 909 ausserdem gab es mehrheitlich polnischsprachige 422 Romisch Katholiken 266 und 118 Juden 2 1918 nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k u k Monarchie kam Tylicz zur Zweiten Polnischen Republik Tylicz verlor das Stadtrecht im Jahr 1934 Im Zweiten Weltkrieg gehorte es zum Distrikt Krakau im Generalgouvernement Im Jahre 1947 wurden die Lemken im Rahmen der Aktion Weichsel vertrieben Von 1975 bis 1998 gehorte Tylicz zur Woiwodschaft Nowy Sacz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tylicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tylicz In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 12 Szlurpkiszki Warlynka Walewskiego Warschau 1892 S 700 polnisch edu pl Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wojciech Krukar Tadeusz Andrzej Olszanski Pawel Lubonski und andere Beskid Niski Przewodnik dla prawdziwego turysty Oficyna Wydawnicza Rewasz Pruszkow 2008 ISBN 978 83 62460 24 3 S 394 polnisch Ludwig Patryn Hrsg Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 XII Galizien Wien 1907 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tylicz amp oldid 234289617