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Stropkov deutsch Stroppkau ungarisch Sztropko 1 ist eine Stadt im Osten der Slowakei mit 9883 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 und ist Sitz des gleichnamigen Okres im Presovsky kraj StropkovWappen KarteStropkov Slowakei StropkovBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Presovsky krajOkres StropkovRegion Horny ZemplinFlache 24 674 km Einwohner 9 883 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 401 Einwohner je km Hohe 202 m n m Postleitzahl 091 01Telefonvorwahl 0 54Geographische Lage 49 12 N 21 39 O 49 205 21 651388888889 202 Koordinaten 49 12 18 N 21 39 5 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 SPKod obce 527840StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 3 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Ondrej BrendzaAdresse Mestsky urad StropkovHlavna 38 2091 01 StropkovWebprasenz www stropkov sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Infrastruktur und Verkehr 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Siehe auch 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Blick auf die StadtDie Stadt befindet sich in den Niederen Beskiden im Bergland Ondavska vrchovina vorwiegend am linken Ufer der Ondava unterhalb des Zusammenflusses mit dem linksseitigen Zufluss Chotcianka Das Stadtzentrum liegt auf einer Hohe von 202 m n m und ist 14 Kilometer von Svidnik 49 Kilometer von Presov 84 Kilometer von Kosice sowie ungefahr 460 Kilometer von der slowakischen Hauptstadt Bratislava entfernt jeweils Strassenentfernungen Die Stadt gliedert sich in die Teile Boksa 1964 eingemeindet Sitnik auch Sitniky und Stropkov Nachbargemeinden von Stropkov sind Tisinec im Norden Krusinec Chotca und Breznicka im Nordosten Vojtovce und Korunkova im Osten Kolbovce und Brusnica im Sudosten Breznica im Suden Sandal im Sudwesten und Westen und Bana und Duplin im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Stropkov nbsp Romisch katholische KircheUber die fruhe Geschichte der Stadt weiss man so gut wie nichts Antal Szirmay schrieb 1803 in seinem Werk uber die Topographie des Komitats Semplin ohne Quellenangabe dass die Stadt 1245 kurz nach dem Mongoleneinfall 1241 42 von der Familie Cudar gegrundet worden sei Diese These konnte nicht bestatigt werden und die Familie Cudar erhielt den ersten Besitz in der Gegend erst im Jahr 1352 mit der Herrschaft von Kurima im nahen Komitat Saros und spater gehorte ihr auch das Herrschaftsgebiet der Burg Zborov besass aber nie Stropkov 2 Die erste sichere Erwahnung stammt erst aus dem Jahr 1404 in einer Verpfandungsurkunde von Sigismund von Luxemberg in der Namensform Stropko 1408 schenkte Sigismund den Ort Ztrupko an das Geschlecht Perenyi in einer anderen Version derselben Urkunde bestimmt fur die Herrschaft der Lublauer Burg wird Stropkov und die Burg als Strupko ac castello Thoporo genannt 1410 liess Sigismund noch eine Donationsurkunde erstellen mit der er das Stadtchen oppidum mit Mautrecht und 30 Dorfer an die Perenyis schenkte 1430 kam es zu einer Teilung der Guter innerhalb des Geschlechts Perenyi das die Herrschaft mit einer kleinen Unterbrechung um die Wende des 15 und 16 Jahrhunderts bis 1567 besass Im 15 Jahrhundert wurde das Stadtchen mehrmals besetzt 1441 von den ehemals hussitischen Truppen 1475 und 1491 durch polnische Truppen und 1483 durch konigliche Truppen auf einem Feldzug gegen Nikolaus Perenyi Nach einem Urbar aus dem Jahr 1569 wohnten 72 Familien in der Stadt Im 16 und 17 Jahrhundert gab es ein reges wirtschaftliches Leben 1575 erliess die Familie Petho gemeinsame Artikel fur 17 Handwerke in der Stadt darunter Fuhrleute Goldschmiede Kurschner Schmiede Schneider Topfer und weitere Dazu stellte man 1585 Schiesspulver her und es gab hier eine Brennerei 1673 liessen sich die Franziskaner in Stropkov nieder 1698 erhielt die Stadt das Marktrecht mit sechs Jahrmarkten Andererseits war Stropkov im letzten Viertel des 17 und im 18 Jahrhundert in Standesaufstande verwickelt 1683 setzten Truppen von Emmerich Thokoly die Stadt in Brand 1703 nahmen sie die Kuruzen ein 1711 eroberten kaiserliche Truppen die Stadt und schleiften die Burg Im 18 und 19 Jahrhundert besassen Familien wie Keglevich Hadik Barkoczy und andere Guter 1715 gab es 44 bewohnte Ansiedlungen und 25 Handwerker 1720 wohnten hier 70 Haushalte 1787 hatte die Stadt 204 Hauser und 1326 Einwohner 1828 zahlte man 301 Hauser und 2250 Einwohner 1876 wurde Stropkov Sitz eines Stuhlbezirks 1904 grundete man die erste stadtische Sparkasse 1911 fanden bei Stropkov grosse Militarmanover des Dreibunds statt 3 1914 wurde die Stadt von einem Hochwasser und einer Pestepidemie gefolgt 1918 von einer Choleraepidemie heimgesucht zudem lag sie wahrend der Winterschlacht in den Karpaten 1914 15 zeitweise nahe der Front Bis 1918 gehorte die im Komitat Semplin liegende Stadt zum Konigreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei In der Zeit der ersten tschechoslowakischen Republik war Stropkov eine uberwiegend landwirtschaftlich gepragte Stadt mit nur wenigen Kleingewerben Wahrend des Zweiten Weltkriegs und speziell wahrend des Slowakischen Nationalaufstandes war die Gegend Schauplatz von Partisanenaktivitat gegen Ende des Kriegs wurde die Stadt schwer beschadigt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die ortliche Einheitliche landwirtschaftliche Genossenschaft Abk JRD im Jahr 1953 gegrundet weiter siedelte man hier elektrotechnische Industrie TESLA den Maschinenbaubetrieb Kovo Drevo weiter Lebensmittel und Bauindustrie sowie weitere kleinere Betriebe an Ein bedeutender Anteil der Einwohner war aber weiterhin als Landwirte beschaftigt Bevolkerung Bearbeiten nbsp Griechisch katholische KircheNach der Volkszahlung 2011 wohnten in Stropkov 10 940 Einwohner davon 8604 Slowaken 985 Roma 309 Russinen 47 Ukrainer 21 Tschechen 12 Polen sieben Magyaren jeweils drei Deutsche Russen und Serben zwei Mahrer und ein Bulgare 12 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 931 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 6110 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 2891 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche 474 Einwohner zur orthodoxen Kirche 52 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 14 Einwohner zur reformierten Kirche 10 Einwohner zu den Zeugen Jehovas sechs Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche vier Einwohner zu den christlichen Gemeinden zwei Einwohner zur tschechoslowakischen hussitischen Kirche sowie jeweils ein Einwohner zu den Brethren und zur apostolischen Kirche 17 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 278 Einwohner waren konfessionslos und bei 1080 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche des Franziskanerklosters nbsp Orthodoxe KircheSchloss Stropkov steht bis heute als einziger Teil der ehemaligen Burg nach 1711 und gegen Mitte des 19 Jahrhunderts umgebaut und 2006 erneuert heute Sitz eines Museums romisch katholische Fronleichnamskirche im Areal der ehemaligen Burg mit Bauelementen der Spatgotik Renaissance sowie des Barocks Franziskanerkloster und Klosterkirche der Hl Dreifaltigkeit aus dem Jahr 1675 zuletzt 2005 erneuert Holzkapelle der Pieta griechisch katholische Kirche orthodoxe Kirche Florian und Nepomukstatuen aus dem Jahr 1760 beide wurden 1868 erneuert Militarfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg 1984 gegrundeter Tierpark nahe dem StadtzentrumInfrastruktur und Verkehr BearbeitenEs gibt drei Grundschulen in offentlicher Tragerschaft eine kirchliche Grundschule eine Kunstgrundschule ein Gymnasium zwei Kindergarten sowie eine auf Elektrotechnik spezialisierte mittlere Fachschule 5 Das Krankenhaus befindet sich sudlich des Stadtzentrums Durch die Stadt verlauft die Cesta I triedy 15 Strasse 1 Ordnung von Strocin Anschluss an die internationale Cesta I triedy 21 E 371 nach Vranov nad Topľou In der Stadt beginnt die Cesta II triedy 575 nach Krasny Brod bei Medzilaborce Der Busbahnhof der Stadt befindet sich unweit des Krankenhauses Eisenbahnanschluss gibt es keinen die nachsten Bahnhofe sind z B in Medzilaborce Vranov nad Topľou und Hanusovce nad Topľou Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenChananja Jom Tow Lipa Teitelbaum 1838 1904 chassidischer Oberrabbiner von Sziget Beata Dubasova 1963 Sangerin Ľubos Micheľ 1968 Fussballschiedsrichter und Manager Juraj Cobej 1971 Fussballspieler Ľubomir Reiter 1974 Fussballspieler Marek Spilar 1975 2013 FussballspielerSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in der Slowakei Judische Gemeinde StropkovEinzelnachweise Bearbeiten Slovnikovy portal Jazykovedneho ustavu Ľ Stura SAV Abgerufen am 14 September 2021 slowakisch Historia mesta stropkov sk abgerufen am 14 September 2021 slowakisch Vyznamne udalosti mesta Stropkov In stropkov sk abgerufen am 14 September 2021 slowakisch Ergebnisse der Volkszahlung 2011 Abgerufen am 14 September 2021 slowakisch Skoly In stropkov sk abgerufen am 14 September 2021 slowakisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stropkov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf e obce sk slowakisch Gemeinden im Okres Stropkov Bana Breznica Breznicka Brusnica Bukovce Bystra Bzany Duplin Gribov Havaj Chotca Jakusovce Kolbovce Korunkova Kozuchovce Krisľovce Krucov Krusinec Lomne Makovce Mala Poľana Mikova Minovce Mrazovce Nizna Olsava Oľsavka Potoky Potocky Soľnik Staskovce Stropkov Sandal Tisinec Tokajik Turany nad Ondavou Varechovce Veľkrop Vislava Vladica Vojtovce Vyskovce Vysna Olsava Vysny Hrabovec Normdaten Geografikum GND 4405876 7 lobid OGND AKS LCCN n92001137 VIAF 130324823 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stropkov amp oldid 237542075