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Die judische Gemeinde Stropkov deutsch Stroppkau ungarisch Sztropko 49 20422 21 65101 bildete sich Anfang des 19 Jahrhunderts und gehorte zu einer der grossten judischen Gemeinden der Region 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einwohnerentwicklung Stropkov 3 Ladomirova 4 Einwohnerentwicklung Ladomirova 5 Rabbiner 5 1 Vorfahren und Nachfahren der Rabbis Halberstam von Stropkov 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit Mitte des 17 Jahrhunderts siedelten Juden in Stropkov Sie flohen aus Polen vor den dortigen Pogromen In Stropkov trugen sie zu einem wirtschaftlichen Aufschwung bei Wahrscheinlich aus Neid auf ihren wirtschaftlichen Erfolg wurden sie um 1700 aus Stropkov vertrieben Sie liessen sich in den umliegenden Dorfern nieder 1 Speziell in Tisinec 4 km nordlich von Stropkov entstand eine judische Gemeinde mit einem judischen Friedhof 49 2298 21 6415 Auf diesem Friedhof wurden auch die verstorbenen Juden aus Stropkov beigesetzt 3 Anfang des 19 Jahrhunderts durften sich die Juden wieder in Stropkov niederlassen Es entstand eine judische Gemeinde zu der auch die Juden aus den Ortschaften der Umgebung von Stropkov gehorten Sie wuchs schnell zu einer der grossten judischen Gemeinden der Region an Sie hatte eine Synagoge und eine anerkannte Tora Schule Erst 1892 wurde die Anlage eines Friedhofes 49 19687 21 65874 genehmigt 1942 fand auf ihm die letzte Beerdigung statt Um 1930 waren fast die Halfte der Einwohner von Stropkov Juden Mit Erstarken des Nationalsozialismus wurde die Lage der Juden in Stropkov schwierig Am 24 Mai 1942 ging der erste Transport mit mehreren hundert Juden in das KZ Auschwitz ab Nur 100 Juden blieben in Stropkov zuruck Nach dem Krieg lebten nur vereinzelt Juden in Stropkov 1 Einwohnerentwicklung Stropkov BearbeitenJahr Einwohner davon Juden in Prozent1880 2 308 895 38 78 1910 2 828 1 148 40 59 1930 3 044 1 031 33 87 1991 9 719 1 0 01 2001 10 874 0 0 00 Ladomirova BearbeitenDas Dorf Ladomirova liegt 20 km nordlich von Stropkov und 20 km sudlich der polnischen Grenze Durch diese spezielle Lage war das Dorf ein beliebter Marktort zu dem Handler aus der ganzen Umgebung auch aus Polen kamen Dies wiederum forderte die Ansiedlung von Juden Sie hatten sogar einen kleinen Friedhof auf einem Hugel in der Nahe des Ortes Die Juden von Ladomirova wurden im Fruhjahr 1942 deportiert Ziele der Transporte waren das Konzentrations und Vernichtungslager Lublin Majdanek das KZ Auschwitz Birkenau das Ghetto Pulawy und das Durchgangslager Ghetto Rejowiec und von dort das Vernichtungslager Sobibor 1 Einwohnerentwicklung Ladomirova BearbeitenJahr Juden Anmerkungen1828 1531880 309 ca 40 der Dorfbevolkerung1940 193 1 Rabbiner BearbeitenDer erste Rabbiner von Stropkov und Tisinec war Rabbi Moshe Schonfeld 17 1826 Er war bis 1820 Rabbi von Stropkov Dann ging er nach Vranov nad Topľou wo er 1826 starb Von 1833 bis 1841 war Jekusiel Jehuda Teitelbaum Rabbiner in Stropkov und Vorsitzender des Beth Din 1841 ging er nach Satoraljaujhely 1856 nach Drohobytsch Ab 1858 diente er als Oberrabbiner in Sighetu Marmației bis zu seinem Tod 1883 Chaim Yosef Gottlieb von Stropkov 1790 11 Marz 1867 wurde der Stropkover Rebbe genannt Auf Empfehlung durch Chaim Halberstam wurde er 1847 Oberrabbiner und Vorsitzender des Beth Din in Stropkov Dieses Amt fullte er bis zu seinem Tod aus Er wurde auf dem judischen Friedhof Tisinec beerdigt Sein Grab dort ist bis heute Gegenstand der Verehrung seiner Anhanger Yechezkel Shraga Halberstam 1813 1898 war der Sohn von Rabbi Chaim Halberstam Er war zunachst Rabbi von Sieniawa 1868 kam er als Rabbiner nach Stropkov und blieb dort bis 1881 Dann kehrte er nach Sieniawa zuruck Moshe Yosef Teitelbaum 1842 1897 war der Sohn von Jekusiel Jehuda Teitelbaum Er war ab 1880 Oberrabbiner und Vorsitzender des Beth Din in Stropkov Yitzhak Hersh Amsel 1855 1934 war zunachst Rabbiner in Stropkov und wechselte dann nach Zborov Er war ein Nachfahre von Judah Low Als er starb wurde er auf dem judischen Friedhof in Stropkov begraben und uber seinem Grab wurde ein Ohel errichtet welches bis heute erhalten ist Avraham Shalom Halberstam 1856 1940 war Sohn von Yechezkel Shraga Halberstam und Enkel von Chaim Halberstam Er war etwa 40 Jahre lang Rabbiner in Stropkov Um 1930 wechselte er als Rabbiner nach Kosice Menachem Mendl Halberstam 1873 1954 war der Sohn von Avraham Shalom Halberstam Er folgte seinem Vater als Rabbi von Stropkov Er uberlebte den Holocaust und grundete nach dem Krieg in Williamsburg Brooklyn die Strokover Jeschiwa an der er bis zu seinem Tod lehrte 4 5 Vorfahren und Nachfahren der Rabbis Halberstam von Stropkov Bearbeiten Arye Leibish Halberstam1762 oder 1770 6 1831 Miriam Ashkenazi 1777 7 Chaim Halberstam13 Mai 1793 oder 1797 8 oder 1792 6 in Tarnogrod 7 19 April 1876 in Nowy Sacz 7 8 Rachel Feyga Frenkel teumim Frankel1797 1861 7 oder Rachel Faiga Frankel Tomem1788 1845 8 Yechezkel Shraga von Sieniawa Halberstam 7 8 1814 7 oder 1813 8 oder 1826 9 6 in Tarnogrod 7 8 19 Dezember 1898 in Sieniawa 7 8 Chana Rachel Ramra z 7 oder Breindel Eichenstein oder Toba Halberstam 9 oder Taube Beile Lipschutz 6 1820 8 6 Avraham Shalom von Stropkov Halberstam1857 7 oder 1854 8 in Stropkov 12 Juni 1940 in Kosice 7 8 Chaya Shlichter 7 Menachem Mendel von Stropkov Halberstam1879 5 September 1954 7 Esther Parnes1884 1944 7 Yechezkel Shraga Edward Halberstam1900 1942 ermordet in einem KZ in Polen 7 Abweichende Quellenangaben in Klammern Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum 3 Bande Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08035 2 Online Ausgabe Avraham Avish Weinstein Stropkov Memorial Book 1968 Inhaltsverzeichnis mit Links auf die Kapitel englisch 1 Teil des Buches 2 Teil des BuchesEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Strop p kau Stropcov Slowakei bei judische gemeinden de abgerufen am 23 August 2021 Stropkov Slovak Republic bei kehilalinks jewishgen org abgerufen am 23 August 2021 International Jewish Cemetery Project Stropkov bei iajgscemetery org abgerufen am 23 August 2021 The Rabbis of Stropkov bei kehilalinks jewishgen org abgerufen am 23 August 2021 Visit Stropkov cSixty Years Later bei kehilalinks jewishgen org abgerufen am 23 August 2021 a b c d e Avraham Shulem Halberstam bei gw geneanet org Abgerufen am 22 August 2021 a b c d e f g h i j k l m n o Avraham Shalom of Stropkov Halberstam bei gw geneanet org Abgerufen am 22 August 2021 a b c d e f g h i j Avraham Shalom Halberstam bei gw geneanet org Abgerufen am 22 August 2021 a b Avraham Shulem Halberstam bei gw geneanet org Abgerufen am 22 August 2021 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Stropkov amp oldid 215134184