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Die judische Gemeinde in Kosice deutsch Kaschau ungarisch Kassa Romani Kascha neulateinisch Cassovia bildete sich erst nach 1843 In diesem Jahr wurden die streng gehandhabten Aufenthaltsbeschrankungen fur Juden in Kosice 48 71956 21 25857 aufgehoben Dies fuhrte zu einem starken Anwachsen der judischen Bevolkerung der Stadt 1 2 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bis 1840 1 2 1840 bis 1914 1 3 1914 bis 1938 1 4 1938 bis 1945 1 5 Nach Kriegsende 2 Gemeindeentwicklung 3 Verschiedene judische Stromungen in Kosice 4 Synagogen in Kosice 5 Synagogen Streit 5 1 Neologe 5 2 Orthodoxe 5 3 Status Quo Ante 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis 1840 Bearbeiten Schon im 15 Jahrhundert lebten judische Familien in Kosice 1 1484 wurde ein Jude Mandl Mendel erwahnt der 450 Gulden erhielt 1524 ernannte Konig Ludwig II den Juden Isaac zum Leiter der Kosicer Munze 5 In Kosice waren die Gilden sehr aktiv Diese verhinderten zusammen mit dem Magistrat der Stadt die Ansiedlung von Juden speziell von judischen Handlern Viele Juden waren daran interessiert in Kosice Handel zu treiben Sie liessen sich in den Dorfern rund um Kosice nieder und betraten die Stadt nur tagsuber um dort ihre Geschafte abzuwickeln So kam es dass in Rozhanovce 6 km nordostlich von Kosice eine grossere judische Gemeinde entstand die uber eine Synagoge und einen judischen Friedhof verfugte 48 74643 21 35166 Die Synagoge wurde 1930 bei einem Brand vernichtet der judische Friedhof besteht noch 1 Auch in Veľka Ida 16 km sudwestlich von Kosice bildete sich eine judische Gemeinde Sie hatte ebenfalls eine Synagoge 48 59924 21 16917 ein einfaches Gebaude mit Satteldach Diese ist eine der altesten erhaltenen Synagogen der Slowakei Sie existiert nur noch als Ruine und ist im Verschwinden begriffen Die Landedlen forderten die Ansiedlung von Juden weil sie dadurch willkommene Steuereinnahmen hatten Ausserdem dienten die Juden als Handler fur die landwirtschaftlichen Erzeugnisse Die Juden pendelten zwischen ihren Wohnsitzen auf dem Land und der Stadt und brachten die Waren auf die stadtischen Markte Kosice lag auf einer Haupthandelsroute die Galizien mit Budapest verband Das machte diese Stadt besonders anziehend fur die judischen Kaufleute Ende des 18 Jahrhunderts begann sich diese Situation besonders durch die Josephinischen Reformen zu verandern Auch die nicht katholischen Konfessionen erhielten nun immer mehr Rechte 5 nbsp Kosice Krmanova ul 6 Mikwe1840 bis 1914 Bearbeiten Kosice gehorte bis 1918 zu Ungarn 1840 beschloss der ungarische Landtag ein Gesetz das den Juden freies Siedlungsrecht im ganzen Land gewahrte Ausgenommen von diesem freien Siedlungsrecht waren nur einige Bergwerksstadte Diese Ausnahme benutzte Kosice um den Juden weiterhin den Aufenthalt in der Stadt zu verbieten Kosice berief sich dabei auf die Nahe zu den Zlata Idka Bergwerken und bezeichnete sich als Bergwerksstadt 6 7 nbsp Alte Synagoge in Kosice ZvonarskaDie Juden klagten deswegen vor der Ungarischen Koniglichen Kammer Dort bekamen sie recht und es wurde entschieden dass Kosice nie eine Bergwerksstadt gewesen war 1841 liessen sich die ersten judischen Handler in der Stadt nieder 1843 wurde die judische Gemeinde gegrundet und beim Magistrat registriert Ihr erster Rabbi war Marton Kohn aus Rozhanovce Die Betstube wurde in einem gemieteten Haus eingerichtet 1844 kaufte die judische Gemeinde Land fur einen judischen Friedhof Die Juden siedelten sich im sudlichen Teil der Stadt und in den sudlichen Vorstadten an Sie erwarben in der Zvonarska Strasse Glockenmacher Strasse ein Speichergebaude 48 71903 21 26021 Es wurde zu einer Synagoge ausgebaut Auf dessen sudlicher Seite an der Krmanova Strasse entstand ein rituelles Bad 48 71894 21 26059 das zu den altesten erhaltenen Mikwaot in der Slowakei gehort Es besteht aus einer Halle mit einer dreistockigen Galerie und Treppen mit Metallgelandern uber dem rituellen Wasserbecken Auch Teile der ursprunglichen Heizung sind erhalten 5 8 In den folgenden Jahren zogen die Juden aus der Provinz in die grosseren Stadte auch in die Konigliche Freistadte und die vorher fur Juden gesperrten Bergwerksstadte Dadurch nahmen die Judengemeinden der Provinz zahlenmassig ab wahrend die Anzahl der Juden in den grosseren Stadten sprunghaft anstieg Besonders die deutschsprachigen burgerlichen Einwohner der slowakischen Stadte standen den neu hinzugezogenen Juden feindlich und kalt gegenuber Trotz dieser Widerstande erfreuten sich die Juden am kulturellen Leben der Stadte Sie besuchten die Cafes und Theater und sandten ihre Kinder auf die christlichen offentlichen Schulen Innerhalb der nachsten Jahrzehnte etablierten sich die Juden in allen grossen Stadten des Landes Sie nahmen ihre vollen Burgerrechte wahr und erwarben den Respekt der Einwohnerschaft In Kosice war die Anzahl der judischen Einwohner bis 1880 auf 2854 Personen gewachsen und bis 1910 auf 6723 Personen was 15 2 der Stadtbevolkerung ausmachte 6 7 1848 kam es in Kosice zu antijudischen Unruhen Es wurden judische Geschafte und Wohnhauser geplundert und das Bethaus wurde geschandet Ende der 1860er Jahre grundeten die Juden von Kosice zahlreiche Geschafte Betriebe und Industrieunternehmen 1 1860 beschloss die Gemeinde eine neue Synagoge zu bauen Diese neue Synagoge 48 71701 21 25384 wurde 1866 nach Planen von Michael Repasky in der Rakocki Ring Strasse heute Moyzesova Strasse gebaut 5 Sie hatte 500 Platze 1859 entstand die erste judische Elementarschule 1869 wurde eine grossere Schule gegrundet auf die mehrere hundert Kinder gingen Unterrichtssprache war Ungarisch nbsp alter judischer Friedhof in Kosice1882 wurde ein judischer Friedhof 48 72409 21 24173 angelegt Er wurde gemeinsam genutzt wobei die einzelnen Religionsgruppen eigene abgegrenzte Areale hatten 1 Anfang des 20 Jahrhunderts kontrollierten judische Geschaftsleute den gesamten Handel von Kosice Das Bankwesen und die Industrie von Kosice waren in judischer Hand In den akademischen Berufen waren zahlreiche Juden tatig zum Beispiel als Arzte und Rechtsanwalte Zu dieser Zeit gewann der Zionismus unter den jungen Juden von Kosice an Gewicht Die Stadt wurde zu einem der zionistischen Zentren Ungarns 1 1914 bis 1938 Bearbeiten Wahrend des Ersten Weltkrieges und in der Zeit danach diente Kosice als Zufluchtsort fur Juden aus den umkampften Gebieten Die judische Bevolkerung wuchs bis 1930 auf 11 504 Personen Dadurch entstand Bedarf fur weitere und grossere Synagogen 5 1915 wahrend des Ersten Weltkrieges erreichte das Kriegsgeschehen die nordliche Grenze der Slowakei Deshalb flohen die beiden chassidische Hofe von Rabbi Abraham Schalom Halberstamm 1856 1940 aus Stropkov und von Rabbi Schmuel Engel 1853 1935 aus Radomysl Wielki nach Kosice 9 Dadurch etablierte sich 1918 eine chassidische Gruppe in Kosice die 1920 eine eigene Synagoge 48 71936 21 262 in der Imre Darvas Strasse heute Krmanova Strasse baute 9 5 Das Innere dieser Synagoge wurde 1957 stark verandert als es von seinem neuen Eigentumer zu einem Labor fur Metall Untersuchungen umgebaut wurde 5 Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam Kosice 1919 zur neu gegrundeten Tschechoslowakei Wahrend die Juden unter der Herrschaft von Osterreich Ungarn als religiose Gruppe und Minderheit galten wurden sie in der Tschechoslowakei als eigene Nationalitat betrachtet 10 nbsp Neologe Synagoge in Kosice1924 veranstaltete die Neologe Gemeinde einen Wettbewerb fur eine neue Synagoge Gewinner war der Budapester Architekt Lajos Kozma Die Neologe Gemeinde tauschte ihre Synagoge westliches Gebaude gegen die Synagoge der Status Quo Ante Gemeinde ostliches Gebaude Dann riss sie das alte Synagogengebaude der Status Quo Ante Gemeinde nieder und erbaute an seiner Stelle nach Planen des Architekten Lajos Kozma ein neues grosses Gebaude mit Kuppel 48 71705 21 25424 Diese neue Neologe Synagoge jetzt ostliches Gebaude wurde 1927 eingeweiht Sie bot 1100 Personen Platz 1 5 Angeschlossen an die Synagoge wurde eine neologische judische Elementarschule 5 nbsp Neue orthodoxe Synagoge Puskinova Architekt Ludwig Oelschlager1926 wurde nach Planen des Architekten Ludwig Oelschlager von der orthodoxen Gemeinde eine grossere Synagoge 48 7203 21 26189 in der Puskinova Strasse gebaut die 800 Personen Platz bot Sie wurde 1927 eingeweiht 1 5 Von 1931 bis 1938 erschienen in Kosice die Judischen Nachrichten 10 1938 bis 1945 Bearbeiten Infolge des Munchner Abkommens wurde Kosice 1938 wieder von Ungarn annektiert Nun wurden hunderte Juden aus Kosice in die Slowakei vertrieben Andere Juden wurden in einem Zwangsarbeitslager in Garany festgehalten 1940 verschlechterte die Lage der Juden sich weiter Geschafte und Unternehmen wurden arisiert Judische Manner wurden in Zwangsarbeitslager verschleppt oder an der Ostfront in Baukolonnen eingesetzt 1944 wurde die Stadt von deutschen Truppen besetzt Die Deutschen richteten auf dem Gelande einer alten Ziegelei ein Ghetto 48 71046 21 24609 ein das von ungarischen Gendarmen bewacht wurde Hierher wurden 12 000 bis 15 000 Juden auch aus der Umgebung von Kosice gebracht darunter auch die Rabbiner der Gemeinden Bis Juni 1944 wurden alle Juden des Ghettos in das KZ Auschwitz Birkenau deportiert Dort wurden 2 3 der Deportierten sofort ermordet Die zuruckgelassene Habe der Juden wurde teils von der Bevolkerung von Kosice geplundert teils von den Behorden verteilt Uber den Eisenbahnknotenpunkt Kosice wurden fast 380 000 Juden nach Auschwitz Birkenau deportiert 1 nbsp Gedenktafel fur die Opfer des Holocaust in der Hlavna nbsp Gedenktafel fur die Opfer des Holocaust an der Orthodoxen SynagogeAn der Stelle des Ghettos in der Alten Ziegelei steht ein Denkmal und in der Hlavna 48 7186 21 25875 und an der Orthodoxen Synagoge in der Puskinova befinden sich Gedenktafeln fur die Opfer des Holocaust Nach Kriegsende Bearbeiten Von den judischen Einwohnern Kosices uberlebten 3000 Juden den Krieg in Arbeitsbataillonen und im Untergrund 500 Juden kehrten aus den Lagern zuruck 1 Dabei diente Kosice als Anlaufpunkt der zuruckkehrenden Juden Hier gab es die Moglichkeit eine neue anonyme und individuelle Existenz aufzubauen 11 Die 1945 neu gegrundete judische Gemeinde hatte 4000 Angehorige In den folgenden Jahren emigrierten viele Juden nach Israel und in die westlichen Staaten 1968 verliessen weitere Juden die Stadt Nur einige wenige altere Juden blieben zuruck 1 Nach 1989 als die Gesellschaft offener und pluralistischer wurde bildeten sich erneut judische Gemeinschaften Meistens wurden die Juden in Ruhe gelassen und konnten eine friedliche Existenz in materiellem Wohlstand fuhren 11 nbsp Neuer Judischer Friedhof Kosice mit denkmalgeschutztem TaharahausVereinzelte antisemitische Vorfalle zeigen allerdings dass der Antisemitismus in der Slowakei noch nicht ausgestorben ist So wurde zum Beispiel 2002 der judische Friedhof 48 69262 21 25842 zur Halfte zerstort und 135 Graber wurden geschandet 12 Gemeindeentwicklung BearbeitenJahr Gemeindemitglieder Anmerkungen1833 24 Gemeinde Rozhanovce1843 3451847 3991850 7291869 2 178 circa 10 der Einwohner1880 2 8541900 5 6271910 6 723 circa 15 der Einwohner1921 8 7921930 11 504 circa 16 der Einwohner1941 circa 10 0001944 April 7 9001944 Juli keine2000 circa 400 1 Verschiedene judische Stromungen in Kosice BearbeitenDie Integration der Juden in die grossen christlichen Stadte hatte auch religiose Auswirkungen und fuhrte zu den judischen Reformbewegungen Dies fuhrte zu Diskussionen uber religiose und politische Angelegenheiten und zur Entstehung verschiedener religioser judischer Stromungen Vom ungarischen Staat wurden drei judische Richtungen anerkannt Orthodoxe Neologe und Status Quo Ante 5 Diejenigen die sich keiner der entstehenden Stromungen anschlossen nannten sich Status Quo Ante Zustand vor der Spaltung in Orthodoxe und Neologe Sie hatten eine eigene Synagoge 13 Durch die Nahe der polnischen Grenze wanderten chassidische Juden nach Kosice ein 5 Die Reformbewegung die Mitte des 19 Jahrhunderts entstand nannte sich in Ungarn Neolog Sie modernisierte den Gottesdienststil fuhrte Orgel Musik ein behielt aber die traditionelle Liturgie und die Geschlechtertrennung bei Diejenigen die diese Reformbewegung ablehnten nannten sich Orthodox Teil der Orthodoxen waren die Chassiden Die Orthodoxen sowohl die Chassiden als auch die Nicht Chassiden lehnten die Neologen als Apostaten ab 14 13 Mitte des 19 Jahrhunderts spater spaltete sich von der judischen Gemeinschaft in Kosice ein religios orthodoxer Zweig ab Spater kam auch noch eine kleine chassidische Gemeinde hinzu 1 Die Chassiden lebten bescheiden und zuruckgezogen Sie widmeten ihr Leben ganz dem Tora Studium Sozial gehorten sie zur untersten Schicht der judischen Bevolkerung von Kosice 5 Jede dieser Gemeinden hatte eigene Synagogen und Schulen Die religios orthodoxe Gemeinde hatte 1880 neben ihrer Synagoge eine Jeschiwa eine Mikwe und ein Schlachthaus 1 1930 gab es in der Slowakei insgesamt 167 judische Gemeinden Davon gehorten 107 zu den Orthodoxen 29 zu den Neologen und 31 waren Status Quo Ante 15 Ende des 19 Jahrhunderts entstand in Kosice eine zionistische Gruppe Diese wurde von den orthodoxen Juden abgelehnt 16 Synagogen in Kosice BearbeitenEs gab funf Synagogen in Kosice Status Quo Ante Synagoge Neologe Synagoge Orthodoxe Synagoge in der Zvonarska Strasse Chassidische Synagoge Neue Orthodoxe Synagoge in der Puschkinova StrasseDie Neologe Synagoge und die Status Quo Ante Synagoge befanden sich direkt nebeneinander Die Status Quo Ante Synagoge war im Westen Moysezova Ecke Gresakova und hatte ein Satteldach Die Neologe Synagoge war im Osten Tajovskeho Ecke Gresakova und hatte eine Kuppel Zwischen beiden Gebauden war eine Lucke Nach dem Krieg wurden beide Gebaude zu einem zusammenhangenden Gebaude vereinigt in dem die staatliche Philharmonie untergebracht wurde Architekt der Neologen Synagoge war Lajos Kozma aus Budapest 17 Synagogen Streit BearbeitenDie erste Synagoge von Kosice war ein ausgebautes Stallgebaude in der Zvonarska Strasse um 1845 In dieser Zeit war die judische Gemeinde trotz verschiedener Ansichten vereint Sie benutzte eine Synagoge eine Mikwe eine Schule eine Schachterei Die verschiedenen religiosen Praktiken der einzelnen Gemeindemitglieder wurden toleriert und nicht problematisiert Zum Beispiel ob jemand seine Kinder auf eine offentliche Schule schickte ob er alle Gebote ganz genau einhielt usw In den Jahren nach 1843 damals 345 Personen wuchs die judische Gemeinde sehr schnell 1869 waren es schon 2 178 Personen Deshalb wurde 1860 beschlossen eine neue Synagoge zu bauen Diese wurde 1866 eingeweiht Sie wurde zum Streitpunkt und fuhrte zur Spaltung der judischen Gemeinde von Kosice in drei Gruppierungen Neologe Orthodoxe und Status Quo Ante Diese Spaltung verfestigte sich im Grossen Israelitischen Landeskongress in Ungarn der von 1868 bis 1869 in Budapest stattfand 18 Die Streitigkeiten zwischen den drei Gruppen konnten nicht intern gelost werden Deshalb wurde schliesslich der ungarische Minister fur Erziehung und Religion Jozsef Eotvos angerufen Dieser sandte den gemassigten Rabbi Mordechai Markus Hirsch 1833 1909 als Vermittler 1872 entschied das Ministerium dass die neu gebaute Synagoge den Neologen gehoren soll Neologe Bearbeiten Die neu gebaute Synagoge wurde die Synagoge der Neologen 1926 tauschten die Neologen und die Status Quo Ante Gemeinde ihre Synagogen Die Neologen hatten jetzt also das ostliche Gebaude ubernommen Sie rissen das Gebaude vollig ab und bauten stattdessen einen neuen grossen Neologen Tempel mit Kuppel Architekt war Ludwig Oelschlager 1927 wurde die Synagoge eingeweiht nbsp Kosice Rooseweltova ul 1 Judisches CasinoOrthodoxe Bearbeiten Die Orthodoxen benutzten weiterhin die alte Synagoge in der Zvonarska Strasse Die neu erbaute Synagoge wurde von den Orthodoxen abgelehnt Die Fraktion der Orthodoxen nannte sich Schomrei ha Dat Wachter des Glaubens Die neue Synagoge wurde als zu sehr den christlichen Kirchen angepasst bezeichnet Streitpunkte waren zum Beispiel das Vorhandensein von Turmen dass die Bima im Osten und nicht in der Mitte stand dass die Emporen fur die Frauen nicht streng genug von der Mannerabteilung getrennt war dass Chorgesang stattfand und alle anderen Abweichungen vom streng traditionellen Muster des Aufbaus einer Synagoge Die Orthodoxen erliessen ein Verbot in der neuen Synagoge zu beten Wenn der Schochet in der neuen Synagoge betete wurde das Fleisch aus seiner Schachtung nicht als koscher anerkannt 1883 beauftragten die Orthodoxen Josef Novak die alte Synagoge in der Zvonarska Strasse durch einen Neubau zu ersetzen 1899 fuhrte Janos Balogh den Neubau aus Der Haupteingang dieser Synagoge befindet sich in der Zvonarska Strasse Die Synagoge ist bis heute 2021 erhalten Sie ist der Mittelpunkt der orthodoxen Gemeinde Um sie herum gruppieren sich die anderen Gemeindeeinrichtungen Ein Gebetsraum der seit 1993 wieder genutzt wird die Schachterei eine Laubhutte und das judische Casino 48 71818 21 26108 Status Quo Ante Bearbeiten Aus der orthodoxen Fraktion spaltete sich unter Leitung von Rabbi Abraham Katz eine dritte Gruppe ab Sie nannte sich Adath Schalom Gemeinschaft des Friedens Diese Gruppe wurde spater zur Status Quo Ante Gemeinde Die Status Quo Ante Gemeinde errichtete fur sich eine kleine Gebetshalle im Osten neben der neuen zu dieser Zeit Neologen Synagoge Die Neologen mussten sich auf Anweisung des Ministeriums finanziell an der Errichtung der Status Quo Ante Synagoge beteiligen 1926 tauschte die Status Quo Ante Gemeinde ihre Synagoge gegen die Synagoge der Neologen Sie bauten die vorherige Neologe Synagoge nach konservativen Gesichtspunkten um Die Turme wurden abgerissen Die Bima kam in die Mitte 1927 wurde die umgebaute Status Quo Ante Synagoge eingeweiht Sie befand sich jetzt westlich von der nun neu erbauten Neologen Synagoge mit Kuppel 5 Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum 3 Bande Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08035 2 Online Ausgabe Maros Borsky Synagogue Architecture in Slovakia Towards a Memorial Landscape of a Lost Community Dissertation doi 10 11588 HEIDOK 00005839 online Synagogue Architecture in Slovakia Maros Borsy Bilder und Synagogue Architecture in Slovakia Maros Borsy Text Vanda Vitti Trans Formationen judischer Lebenswelten nach 1989 Eine Ethnografie in zwei slowakischen Stadten transcript Verlag Dezember 2015 428 Seiten kart 34 99 ISBN 978 3 8376 3104 3 Vanda Vitti Trans Formationen judischer Lebenswelten nach 1989 Eine Ethnografie in zwei slowakischen Stadte Michael Okroy Kaschau war eine europaische Stadt Hoffnungen auf entgrenzte Erinnerung mit der Stadtepartnerschaft von Wuppertal und Kosice in Kalonymos 07 Nr 1 2004 S 1 4 online als pdfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Judentum in Kosice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Judischen Gemeinde KosiceEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n Kaschau Kosice Slowakei bei judische gemeinden de abgerufen am 23 Juli 2021 Michael Okroy Kaschau war eine europaische Stadt Hoffnungen auf entgrenzte Erinnerung mit der Stadtepartnerschaft von Wuppertal und Kosice bei steinheim institut de abgerufen am 23 Juli 2021 Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 Vanda Vitti Trans Formationen judischer Lebenswelten nach 1989 Eine Ethnografie in zwei slowakischen Stadte bei transcript verlag de abgerufen am 23 Juli 2021 a b c d e f g h i j k l m n Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text S 57 69 bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 a b Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text S 25 29 bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 a b Die Gesetzesartikel des Jahres 1840 Judenbefreiung Gesetzesartikel 29 bei judische gemeinden de abgerufen am 23 Juli 2021 Kosice Jewish Community Compound bei slovak jewish heritage org abgerufen am 23 Juli 2021 a b Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text S 43 bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 a b Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text S 45 bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 a b Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text S 48 49 bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 Starkster Ubergriff seit dem Holocaust bei dw com abgerufen am 23 Juli 2021 a b Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text S 36 40 bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 Rela Mintz Gefen Judaism Conservativ Masorti Neolog In Judith Reesa Baskin Hrsg The Cambridge Dictionary of Judaism and Jewish Culture Cambridge University Press Cambridge 2011 ISBN 978 0 521 82597 9 S 338 ff Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text S 46 bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text S 42 43 bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 Synagogue Architecture in Slovakia Borsy Maros Text Kaschau Kosice Slowakei bei archiv ub uni heidelberg de abgerufen am 23 Juli 2021 The Political Contexts of the Hungarian Jewish Congress 1868 69 and Split bei kisebbsegkutato tk hu abgerufen am 23 Juli 2021 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Kosice amp oldid 232443742