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Als Oberkommando der Kustenverteidigung wurde ein Grossverband und die dazugehorigen Kommandobehorde des deutschen Heeres wahrend des Ersten Weltkrieges 1914 1918 bezeichnet Sie umfasste jeweils mehrere Armee oder Reservekorps sowie zahlreiche Spezialtruppen Standarte eines Stabes eines Armeeoberkommandos 1871 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOberbefehlshaber 1 Generaloberst Ludwig von Falkenhausen ab 15 April 1916 Generaloberst Josias von Heeringen ab 29 August 1916 ohne Oberbefehlshaber ab 19 September 1918 Chef des Stabes 1 Oberst von Derschau ab 15 April 1916 Oberst von Zitzewitz 10 Juli 1918 Bereits am 2 August 1914 wurden in Schleswig Holstein Verbande zusammengezogen um einer befurchteten Landung von Truppen der Entente zu begegnen Dies war in erster Linie das verstarkte IX Reserve Korps unter General der Infanterie Max von Boehn welches auch als Nordarmee bezeichnet wurde Nach etwa drei Wochen wurden die Verbande jedoch am 23 August 1914 an die Westfront verlegt 2 Mit der Allerhochsten Kabinetts Order vom 14 April 1916 wurde erneut eine Kustenverteidigung organisiert da die Bedrohung von Seeseite her gewachsen erschien Neuer Oberbefehlshaber im Oberkommando der Kustenverteidigung wurde Generaloberst Ludwig von Falkenhausen berufen Als dessen Dienstsitz wurde Hamburg bestimmt Das Oberkommando bestand aus einem vollstandigen Stab mit einem Chef des Generalstabes einem Generalquartiermeister bis 5 Marz 1918 einem General der Fussartillerie bis 30 Juni 1917 und einen General der Pioniere bis 24 Oktober 1917 3 Das Oberkommando erhielt den Auftrag die Verteidigungsanlage an der Kuste in abwehrbereitem Zustand zu halten und alle Massnahmen zu treffen um im Fall einer alliierten Bedrohung eine Armee zusammenzuziehen Dazu besass es Verfugungsgewalt uber die an das Meer grenzenden Korpsbezirke I XXVII II IX X VII und VIII den Grenzschutz gegenuber Danemark und alle Truppen im Dienst des Kustenschutzes Von Zeit zu Zeit unterstanden dem Oberkommando auch geschlossene Verbande unterstellt wie zum Beispiel die Divisionen Altona und Stettin 1 Juli bis 10 Oktober 1916 oder die 251 252 und 253 Infanterie Division 10 Januar 1917 bis 25 Februar 1918 Zeitweise wurden auch das Generalkommando 65 und das Generalkommando des XXXIX Reserve Korps zur Bildung von Kampfgruppen dem Oberkommando unterstellt Auch die Zusammenarbeit mit der Kaiserlichen Marine sollte koordiniert werden 3 Am 18 September 1918 wurde die Stelle des Oberkommandierenden aus Etat Grunden gestrichen Am 1 November 1918 wurde das Oberkommando selbst fur immobil erklart und am 24 November 1918 endgultig aufgelost 3 Siehe auch BearbeitenArmee Deutsches Kaiserreich Literatur BearbeitenHermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Militarverlag Karl Siegismund Berlin 1937 Geschichte der Koniglich Preussischen Armee und des Deutschen Reichsheeres 5 Weblinks BearbeitenDie hochsten Kommandostellen des Heeres auf deutsche kriegsgeschichte de Stand 6 Mai 2010 Einzelnachweise Bearbeiten a b Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 401 Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 73 Fn 51 a b c Hermann Cron Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914 1918 Berlin 1937 S 80 f Armeen des Deutschen Heeres 1914 1918 Armeen1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 14 17 18 19 Sudarmee Njemenarmee Bugarmee Donauarmee Oberkommando der KustenverteidigungArmee AbteilungenFalkenhausen A Gaede B Strantz C Scholtz DMackensen Scheffer Lauenstein WoyrschArmee GruppenBeseler Gallwitz Gronau Marwitz Litzmann Eben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberkommando der Kustenverteidigung amp oldid 223575031