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Dieser Artikel behandelt die deutsche Offensive von 1918 Fur den gleichnamigen Film siehe Unternehmen Michael Film In der als Unternehmen Michael oder Kaiserschlacht bezeichneten Offensive versuchte das Deutsche Reich im Marz und April 1918 den militarischen Sieg an der Westfront gegen die Entente Machte zu erzwingen Bei den Englandern wurde die Schlacht als Zweite Schlacht an der Somme von den Deutschen auch als Grosse Schlacht in Frankreich tituliert Insgesamt wurden in der deutschen Marzoffensive 73 Divisionen mit einer Million Mann eingesetzt Die Oberste Heeresleitung beabsichtigte beiderseits der Somme uber Amiens bis an das Meer durchzubrechen die franzosische Front an der Nahtstelle zur britischen zu trennen und die Englander nach Norden abzudrangen Schon am ersten Tag des Unternehmens dem 21 Marz konnte die Verteidigung des Gegners durchbrochen werden Zwei der drei angesetzten Armeen konnten beidseitig von St Quentin den taktischen Durchbruch erreichen und in den ersten drei Tagen auf breiter Front bis zu 20 Kilometer tief vordringen und dabei die britische 5 Armee zerschlagen Obwohl der Angriff der nordlicher angesetzten Armee nicht vorankam erweiterte die Oberste Heeresleitung mit ihren Weisungen vom 23 und 26 Marz die Operationsziele bedeutend Damit aber lief die Operation strahlenformig auseinander und verlor ihre anfangliche Wucht Ende Marz begann der Vormarsch durch franzosische und britische Gegenstosse zu stocken Man hatte ein Gebiet von etwa 80 Kilometern Breite und 65 Kilometer Tiefe erobert aber der Besitz des in den Vorjahreskampfen zerwuhlten Gelandes erwies sich in militarischer Sicht nur als Nachteil Feldmarschall Douglas Haig konnte weitere 8 britische Divisionen heranziehen so dass er im Angriffsabschnitt uber 46 Infanterie Divisionen und 3 Kavallerie Divisionen verfugte und die neue Frontlinie in Gegenstossen zwischen Montdidier und Amiens stabilisieren konnte Am 5 April wurde die festgelaufene Operation von den Deutschen abgebrochen neue Anstrengungen wurden fur die folgende Offensive in Flandern an der Lys unternommen Unternehmen MichaelTeil von Deutsche Fruhjahrsoffensive 1918Datum 21 Marz bis 6 April 1918Ort Nordfrankreich Gebiet an der SommeAusgang Deutscher Vormarsch lauft fest wird abgebrochen KonfliktparteienDeutsches Reich Deutsches Reich Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes KonigreichDritte Franzosische Republik FrankreichBefehlshaberDeutsches Reich Erich LudendorffOtto von BelowOskar von HutierGeorg von der Marwitz Dritte Franzosische Republik Ferdinand FochGeorges HumbertMarie Eugene Debeney Vereinigtes Konigreich 1801 Douglas HaigHubert GoughTruppenstarke2 17 und 18 Armee 73 Divisionen am 21 Marz standen 56 Divisionen im Angriff etwa 950 000 Mann Engl 3 und 5 Armee franz 3 Armee am 21 Marz 26 englische und 7 franzosische Divisionen etwa 700 000 MannVerluste239 558 Mann davon35 163 Tote 181 694 Verwundete22 701 Vermisste 254 700 Tote Verwundete und Vermisste davon 177 739 britische und 76 961 franzosische Verluste Inhaltsverzeichnis 1 Gesamtlage um den Jahreswechsel 1917 1918 2 Neuorganisation des Westheeres 3 Lage bei der Entente 4 Angriffsweisungen 4 1 17 Armee 4 2 2 Armee 4 3 18 Armee 4 4 7 Armee 5 Letzte Angriffsvorbereitungen 6 Insgesamt beteiligte Streitkrafte beider Seiten 7 Der erste Tag der Schlacht am 21 Marz 7 1 Der Angriff der 18 Armee Schlacht bei St Quentin 7 2 Angriff im Zentrum durch die 2 Armee 7 3 Nordabschnitt Angriff der 17 Armee 8 Der zweite Angriffstag 22 Marz 9 Das Ringen am 23 Marz 9 1 Kampfe an der Somme 9 2 Die Lage sudlich der Somme 10 24 Marz 10 1 Schlacht bei Bapaume 10 2 Angriff uber die Ancre 11 Weitere Erfolge am 25 Marz 11 1 Ruckzug hinter die Somme Bildung von Careys Force 12 Der 26 Marz 12 1 Konferenz von Doullens 12 2 Schlacht bei Rosieres und an der Avre 13 Die Kampfe am 27 Marz 14 Mars Angriff auf Arras und weitere Kampfe am 28 Marz 15 29 Marz 15 1 Weisungen der deutschen Fuhrung 16 Die Wende am 30 Marz 17 Ausklang der Offensive Anfang April 17 1 Kampf um Villers Bretonneux 18 Nachspiel Erzengel Angriff 19 Bilanz 20 Literatur 21 Weblinks 22 EinzelnachweiseGesamtlage um den Jahreswechsel 1917 1918 Bearbeiten nbsp Kaiser Wilhelm II mit Hindenburg und Ludendorff in SpaDer erfolgreiche Gegenangriff in der Schlacht von Cambrai Anfang Dezember 1917 hatte der Obersten Heeresleitung gezeigt dass die Briten trotz ihrer neuen Tanks noch zu besiegen waren Ende 1917 wurden an der Ostfront Russland und Rumanien zum Waffenstillstand gezwungen die Friedensverhandlungen von Brest Litowsk standen vor dem Abschluss Die Dritte Flandernschlacht in der zweiten Jahreshalfte 1917 hatte den Briten geringe Gelandegewinne und hohe Verluste gebracht Die Franzosen waren nach der katastrophal verlaufenen Nivelle Offensive vom April 1917 fast das gesamte Jahr uber nicht mehr offensiv in Erscheinung getreten Freilich waren die Deutschen uber die Ursache hierfur die massiven Meutereien in der franzosischen Armee 1917 nicht informiert und glaubten an eine allgemeine Schwachung die dafur verantwortlich sei Der Hauptgegner so glaubten sie sei die britische Armee die es nun vom Kontinent zu vertreiben gelte Nach der Schlacht von Karfreit an der italienischen Front hatten die Alliierten im Herbst 1917 zudem umfangreiche Verstarkungen nach Italien in Marsch setzen mussen um einen Zusammenbruch des Verbundeten zu verhindern Dies dunnte die Krafte an der Westfront zusatzlich aus Insgesamt schienen die Voraussetzungen fur eine kriegsentscheidende Offensive also durchaus gunstig Die deutsche Heeresleitung unter Hindenburg und Ludendorff war sich bewusst dass die letzte erfolgversprechende Chance zum Sieg an der Westfront angebrochen war Eine Reihe von Divisionen der Ostfront wurden seit Jahresbeginn nach Frankreich abtransportiert und wurde fur die geplante Fruhjahrsoffensive im Angriff ausgebildet Strategisches Ziel der deutschen Offensive war es einen Durchbruch an der Naht zwischen franzosischen und britischen Truppen zu erzielen einen Keil zwischen die Gegner zu treiben und das 1917 geraumte Somme Gebiet zuruckzuerobern Der Angriff musste schnell zum Erfolg fuhren denn jeden Monat wurden neue amerikanische Divisionen gelandet welche die kurze Phase der Uberlegenheit schnell wieder ins Gegenteil verkehren wurden Seit Anfang Februar hatten die Briten ihre Front nach Suden bis La Fere verlangert um den Franzosen die ausreichende Moglichkeit zu geben wieder eigene Reserven aufzubauen Zu diesem Zwecke hatte die britische 5 Armee die gesamte franzosische 1 Armee im Raum westlich Saint Quentin freigemacht Neuorganisation des Westheeres BearbeitenAnfang 1918 standen an der Westfront 153 deutsche Divisionen mit 2 3 Millionen Mann 173 alliierten Divisionen mit 3 2 Millionen Mann gegenuber Bei der Entente standen auf franzosischem Boden 99 franzosische 59 englische 12 belgische 2 portugiesische und 1 kampfkraftige amerikanische Division Die Organisation des deutschen Westheeres wurde am 24 Januar 1918 neu gegliedert zwischen der 6 und 2 Armee wurde im Raum Cambrai eine neu aufgestellte 17 Armee unter General Otto von Below eingeschoben Der nordlichen Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht unterstanden jetzt die 4 6 17 und 2 Armee Der zentralen Heeresgruppe Deutscher Kronprinz wurde im Anschluss als rechter Flugel die neuaufgestellte 18 Armee unter Oskar von Hutier im Raum St Quentin unterstellt Nach Sudosten schlossen die 7 1 und 3 Armee an Die dem deutschen Kronprinzen zuvor unterstellte 5 Armee wurde der neugebildeten Heeresgruppe Gallwitz uberwiesen Bei der Heeresgruppe Herzog Albrecht welche den sudlichen Flugel bis zur Schweizer Grenze bildete wurde die neue 19 Armee unter General von Bothmer gebildet Nach den Verstarkungen von der Ostfront und aus Italien etwa 39 Divisionen standen der Obersten Heeresleitung Mitte Marz 192 Divisionen zur Verfugung die Deutschen hatten dadurch kurzfristig die zahlenmassige Uberlegenheit Die Michael Offensive sollte den Durchbruch bis zur Somme an die Linie Peronne Ham erzwingen die Angriffe Mars und Erzengel sollten spater erfolgen und erst nach der Umgruppierung der schweren Artillerie eingeleitet werden Den Mars Angriff gleichzeitig auf das Nordufer der Scarpe zu fuhren wurde noch vor Beginn der Offensive von Ludendorff fallengelassen um den Schwerpunkt eindeutig bei den inneren Flugeln der mittleren Heeresgruppe zu setzen Fur den Fall dass die Michael Offensive nicht durchschlagen wurde hatte Ludendorff einen weiteren Durchbruchsversuch in Flandern geplant Unter dem Decknamen Georg I hatte die 6 Armee unter General von Quast an der Linie Armentieres Estaires uber die Lys bis Anfang April einen Angriff vorzubereiten Im Unternehmen Georg II sollte die nordlicher stehende 4 Armee gleichzeitig sudlich von Ypern ansetzen Der rechte Flugel der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz hatte fur den Fall einer franzosischen Gegenoffensive in der Champagne die Operation Hektor und Achilles und ausserdem im ostlichen Teil der Champagne einen Gegenangriff Roland auszuarbeiten Ein Zangenangriff der 5 Armee beiderseits Verdun Unternehmen Castor und Pollux mit Hauptstossrichtung durch die Argonnen auf Clermont sollte von der Heeresgruppe Gallwitz vorgelegt werden 1 Lage bei der Entente Bearbeiten nbsp Field Marshal Douglas Haig Foto aus dem Jahr 1924Nach Berichten des Heeres Nachrichtendienstes wurden dem britischen Oberbefehlshaber in Nordfrankreich Sir Douglas Haig am 19 Marz bekannt dass die Vorbereitungen des Feindes zum Angriff an der Linie Arras St Quentin vor dem Abschluss standen ein moglicher Angriffstermin war fur den 20 oder 21 Marz erkundet worden Die Lage wurde dahingehend beurteilt dass der deutsche Angriff sowohl bei Armentieres La Bassee als auch zwischen Arras und St Quentin zu erwarten war Nach der deutschen Einschatzung umfasste die Starke der britischen Kampffront 29 Infanterie Divisionen und 3 Kavallerie Divisionen an Reserve wurden weitere 19 Infanterie Divisionen vermutet Gegenuber der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz wurden die feindlichen Reserven auf 20 franzosische Infanterie und 10 Kavallerie Divisionen davon 4 britische geschatzt ausserdem 2 bis 3 britische und 1 amerikanische Infanteriedivision Zwar befanden sich um diese Zeit schon 329 000 Amerikaner unter dem Befehl des General John Pershing an der Westfront diese waren aber noch nicht voll einsatzbereit Von 7 amerikanischen Divisionen waren 3 zur Ausbildung an der Front die ubrigen noch in der Etappe Die britische Front war in Erwartung des Angriffes Mitte Marz in Nordflandern geschwacht bei Armentieres Loos und Arras aber erheblich verstarkt worden Zwischen Arras und La Fere standen nur 22 britische Infanteriedivisionen in vorderer Front weitere 12 Infanterie und 3 Kavalleriedivisionen waren im Hinterland sofort aus der Reserve abrufbar Weitere 8 britische Divisionen waren bereits vorsorglich zur Verstarkung nach Suden im Anmarsch Die britische 3 Armee etwa 330 000 Mann unter General Julian Byng hielt von Norden nach Suden von Gavrelle bis Gouzeaucourt mit 20 Divisionen eine etwa 45 Kilometer lange Front Die durchschnittliche Frontlange jeder Division betrug 4700 Meter Die britische 5 Armee etwa 175 000 Mann unter General Hubert Gough erweiterte die Front von Gouzeaucourt bis sudlich von Barisis auf etwa 70 Kilometern Sie verfugte vorne uber 12 Infanterie und 3 Kavallerie Divisionen 1650 Geschutze 119 Tanks und 357 Flugzeuge Uber 15 Kilometer dieser Front zwischen Amigny Rouy und Alaincourt waren durch die Oise und den Oise Kanal geschutzt Die durchschnittliche Frontlange jeder Division betrug 6750 Meter Am Nordflugel verteidigten das VII und XIX Korps die Mitte wurde vom XVII Korps gehalten am Sudflugel hielt das III Korps die Verbindung zur franzosischen Heeresgruppe Fayolle Die franzosische 3 Armee unter General Georges Humbert stand sudlich davon zwischen La Fere und Noyon mit 7 Divisionen in der Front dahinter 2 Infanterie und 3 Kavalleriedivisionen sowie drei Tank Bataillonen Im Befehlsbereich fuhrten das franzosische 5 34 und 36 Korpskommando Angriffsweisungen Bearbeiten nbsp Entwicklung der Lage vom 21 Marz bis 4 April 1918Zwischen Cambrai im Norden und La Fere im Suden standen auf einer Breite von 75 Kilometern drei deutsche Armeen mit 73 Divisionen zum Angriff bereit Davon waren 56 Angriffsdivisionen etwa 840 000 Mann dahinter lagen noch einmal 17 Divisionen zum Nachstossen bereit Den Deutschen gegenuber befanden sich im vorderen Angriffsabschnitt lediglich 26 britische und 7 franzosische Divisionen Am nordlichen Flugel blieben fur den spater geplanten Mars II Angriff vorerst 3 weitere Divisionen defensiv 17 Armee Bearbeiten Die nordliche 17 Armee unter Otto von Below hatte im Unternehmen Michael I in der Richtung nordostlich Bapaume durchzubrechen Nach dem Erfolg in der Operation Mars II sollte sich der nordliche Flugel der 17 Armee am vorgesehenen Angriff der 6 Armee sudlich der Scarpe beteiligen Die Armee hielt nordlich des Cambrai Bogens 18 Kilometer Front sie verfugte uber 25 Divisionen darunter 4 Stellungsdivisionen 2 234 Geschutze 1 197 Minenwerfer und 380 Flugzeuge Am Nordflugel der 17 Armee sollte beiderseits der Scarpe der Mars Angriff vorbereitet werden der die Weiterfuhrung des Michael Angriffes uber die Linie Arras Peronne ermoglichen sollte Der Sudflugel der 17 Armee hatte den Durchbruch zu erzwingen und die starken britischen Krafte im Cambrai Bogen abzuschnuren 2 Armee Bearbeiten Die in der Mitte angesetzte 2 Armee unter Georg von der Marwitz hatte im Unternehmen Michael II mit dem linken Flugel nordlich des Omignon Baches vorzugehen und den Durchbruch auf Peronne zu fuhren das Zentrum im Cambrai Bogen sollte anfangs defensiv bleiben und die vor der Front konzentrierte Hauptmasse der Briten festhalten Die Ausgangsstellung der 2 Armee war nach Sudwesten gerichtet und reichte aus der Gegend von Marcoing im Norden bis Bellenglise im Suden Die 2 Armee hatte aus dem Raum Le Cateau der Frontlinie Villers Guislain Bellenglise in westlicher Richtung anzugreifen Ziel war die Eroberung von Peronne Die Armee verfugte bei 27 Kilometer Frontlange uber 21 Divisionen 11 in Front 9 in Reserve 1 Division im Antransport 1 751 Geschutze 1 080 Minenwerfer 11 Schlacht 10 Jagd und 3 Bomberstaffeln mit 340 Flugzeugen Vor sich hatte die 2 Armee hugeliges Gelande das vom Cologne Bach durchzogen war der bei Peronne in die Somme mundet Die sudliche Begrenzung dieser Armee bildete der zur Cologne parallel ebenfalls zur Somme laufende Omignon Das nordliche Drittel bis zur rechten Armeegrenze wurde durch den nach Osten hin eingebuchteten Cambrai Frontbogen gebildet Da das westlich davor liegende Angriffsfeld zwischen Sailly Saillisel Peronne Chaulnes zum Zerstorungsgebiet der Sommeschlacht gehorte waren dort besonders grosse Schwierigkeiten fur das nachzuziehende schwere Heeresgerat und den Nachschub zu erwarten Der von Suden nach Norden gerichtete Lauf des Somme Flusses der sich bei Peronne nach Westen krummt lag etwa 23 Kilometer von der deutschen Stellung entfernt Im Nordteil war in etwa gleicher Entfernung der Tortille Bach vorgelagert der von Norden kommend westlich Peronne in die Somme mundet Das Gelande war noch ubersat mit Granattrichtern die Strassen waren durch zahllose Graben zerrissen die verlassenen Dorfer waren grossteils zerstort fast alle Walder vollstandig gelichtet oder zu Stumpfen zusammengeschossen Die zum Durchbruch angesetzte Mitte der 2 Armee die Gruppe Kathen XXIII Reserve Korps und Gruppe Gontard XIV Armee Korps hatten mit aller Kraft nach Westen gegen die Linie Manancourt Peronne durchzustossen taktisch verstarkt im Norden durch ein Zusammenwirken der inneren Armeeflugel der beiden Armeen durch das bei Ytres angreifende XI Armee Korps Gruppe Kuhne und das bei Equancourt operierende XIII Armee Korps Gruppe Watter Gegen den Cambrai Bogen sollten zunachst nur Teilangriffe erfolgen das XXXIX Reserve Korps Gruppe Staabs hatte durch Angriffe im Raum westlich Marcoing und gegen die Hohen nordlich La Vacquerie den Gegner uber den Schwerpunkt des Angriffs zu tauschen und seine ortlichen Reserven auf sich zu ziehen Die Gruppe Watter sollte gegen die Vaucelette Ferme und den Nordteil von Epehy angesetzt werden und auf Equancourt stossen 18 Armee Bearbeiten Die sudlich stehende 18 Armee unter Oskar von Hutier hatte unter dem Decknamen Michael III Anweisung sudlich des Omignon Baches zu beiden Seiten von St Quentin konzentriert auf Amiens zu stossen Der Schwerpunkt war dabei am rechten Flugel angesetzt weil der Hauptstoss planmassig von der nordlicher angreifenden 2 Armee auf Peronne unterstutzt werden sollte Die 18 Armee hatte 30 Kilometer Ausgangsfront verfugte uber 27 Divisionen darunter 5 Stellungsdivisionen 2 623 Geschutze 1 257 Minenwerfer und 350 Flugzeuge Der Armee war der Durchbruch nordlich St Quentin und bei La Fere zugewiesen den Franzosen sollte es hier nicht gelingen uber die Bahnstrecke Roye Chaulnes und Montdidier Amiens den im Norden bedrangten Briten Verstarkungen zu bringen Ziel der 18 Armee war es beiderseits St Quentin von Pontruet bis zur Oise bei Hamegicourt durchzubrechen Erstes Ziel der Armee ware es die Somme und den Crozat Kanal zwischen der Omignon Mundung und der Oise zu erreichen Die festgestellten franzosischen Reserven waren von der 18 Armee zu binden und beim Vorstoss nach Suden abzudrangen Der Hauptangriff der 18 Armee sollte durch einen zuerst erfolgenden ortlichen Vorstoss der sudlichen Flugelgruppe Gayl auf La Fere eingeleitet werden 7 Armee Bearbeiten Die am ausseren linken Flugel der Schlachtfront stehende 7 Armee hatte bei einem Fehlschlagen der Hauptoperationen sudlich von La Fere einen Ablenkungsangriff Erzengel sudlich der Oise und an der Ailette vorzubereiten Letzte Angriffsvorbereitungen BearbeitenAm 20 Marz herrschte bei trubem sich aber spater aufklarenden Wetter an der gesamten Front nur geringe Artillerietatigkeit Die letzten Angriffsvorbereitungen vollzogen sich in der Nacht zum 21 Marz bei vollkommener Ruhe Am Vortage der Schlacht stand das deutsche Heer in der Starke von 56 Angriffsdivisionen und 1706 Batterien auf einer 75 Kilometer breiten Front zum Angriff bereit Die oberste Fuhrung des Angriffes verblieb der Obersten Heeresleitung selbst Als taktische Reserve behielt sich die Oberste Heeresleitung etwa 17 Divisionen zuruck Am folgenden Morgen des 21 Marz begann bei noch dichtem Nebel um 04 40 Uhr die Artillerievorbereitung der Angriffsarmeen Ein Feuerschlag aus 6608 Artilleriegeschutzen 3965 Feldgeschutze 2643 schwere Kanonen und Haubitzen und 3532 Minenwerfern machte der angreifenden Infanterie den Weg frei Die deutsche Luftwaffe war im Angriffsstreifen mit 1070 Flugzeugen etwa doppelt so stark wie das Royal Flying Corps der Briten Insgesamt beteiligte Streitkrafte beider Seiten BearbeitenDie beteiligten deutschen Krafte Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht17 Armee Otto von BelowOHL Reserve Mars Angriff 23 Reserve Division Generalmajor Franz Francke26 Infanterie Division Generalmajor Herzog Ulrich von Wurttemberg2 Garde Reserve Division Generalmajor Axel von PetersdorffIII Bayerisches Korps General der Artillerie Hermann Freiherr von Stein12 Infanterie Division Generalleutnant Arnold Lequis187 Infanterie Division Generalleutnant Edwin Sunkel26 Reserve Division Generalleutnant Albert von Fritsch239 Infanterie Division Generalmajor Maximilian von Reitzenstein24 Infanterie Division Generalmajor Rudolph HammerI Bayerisches Reserve Korps Karl Ritter von Fasbender185 Infanterie Division Generalmajor Rudolf von HornBayerische 14 Infanterie Division Generalleutnant Otto von RauchenbergerIX Reserve Korps General Karl Dieffenbach236 Infanterie Division Generalmajor Georg Muhry234 Infanterie Division Generalmajor Karl von StumpffXVIII Armee Korps Generalleutnant Viktor AlbrechtBayerische 6 Infanterie Division Generalleutnant Karl von Riedl111 Infanterie Division Generalmajor Johannes von Busse221 Infanterie Division Generalmajor Siegfried von La ChevallerieVI Reserve Korps Generalleutnant Kurt von dem Borne1 Garde Reserve Division Generalmajor Paul Tiede5 Bayerische Infanterie Division Generalleutnant Nikolaus von Endres17 Infanterie Division Generalmajor Arthur von Gabain195 Infanterie Division Generalmajor Georg WeidnerXIV Reserve Korps Generalleutnant Arthur von Lindequist3 Garde Division Generalmajor Dietrich Roder von Diersburg20 Infanterie Division Generalleutnant Otto von Trautmann ab 26 Marz Generalmajor Wilhelm Zwenger39 Infanterie Division Generalmajor Julius Edler von DavansXI Armee Korps Generalleutnant Viktor Kuhne119 Infanterie Division Generalmajor Karl Wilhelm Berger24 Reserve Division Oberst Martin von Oldershausen53 Reserve Division Generalmajor Max Leuthold2 Armee Georg von der MarwitzArmee Reserve4 Infanterie Division Generalmajor Erich Freyer3 Marine Division Generalmajor Konrad von MoltkeXXXIX Reserve Korps Generalleutnant Hermann von Staabs zwischen 16 Marz unter 22 Mai 1918 unter Paul Grunert16 Reserve Division Generalleutnant Friedrich von Hertzberg21 Reserve Division Generalleutnant Carl BrieseXIII Armee Korps Gen der Inf Theodor von Watter vom 16 Marz bis 22 Mai 1918 Gen Lt Hermann von Staabs107 Infanterie Division Generalmajor Otto Havenstein183 Infanterie Division Generalleutnant Georg von SchusslerReserve 27 Infanterie Division Generalmajor Heinrich von MaurXXIII Reserve Korps General der Infanterie Hugo von Kathen79 Infanterie Division Generalmajor Karl Georg Landauer50 Reserve Division Generalleutnant Siegfried Freiherr von Ende18 Infanterie Division Generalmajor Reinhard von MassenbachReserve 9 Reserve Division Generalleutnant Wilhelm Georg Ernst von ZglinickiReserve 199 Infanterie Division Generalleutnant Wilhelm von PuttkamerReserve 13 Infanterie Division Generalmajor Rudolf von BorriesXIV Armee Korps Generalleutnant Friedrich von Gontard9 Bayerische Reserve Division Generalleutnant Eugen Ritter von Clauss1 Infanterie Division Generalleutnant Conrad Paschen25 Infanterie Division Generalleutnant Hermann von Dresler und Scharfenstein4 Garde Division Generalmajor Bernhard Finck von FinckensteinReserve 228 Infanterie Division Generalmajor Paul von der HeydeReserve Garde Ersatz Division Generalmajor Maximilian von PoseckGeneralkommando 51 Generalleutnant Eberhard von Hofacker19 Infanterie Division Generalleutnant Walter von Hulsen208 Infanterie Division Generalmajor Wilhelm von Groddeck109 Infanterie Division Generalmajor Karl von BehrHeeresgruppe Deutscher Kronprinz Kronprinz Wilhelm von Preussen18 Armee Oskar von HutierIII Armee Korps Generalleutnant Walther von Luttwitz113 Infanterie Division Generalleutnant Walter von Bergmann88 Infanterie Division Generalleutnant Wilhelm von Beczwarzowski28 Infanterie Division Generalleutnant Hans von Buchau6 Infanterie Division Generalleutnant Maximilian von Mutius206 Infanterie Division Generalleutnant Otto von Etzel5 Infanterie Division Generalmajor Hasso von WedelIX Armee Korps General Horst von Oetinger50 Infanterie Division Generalleutnant George von Engelbrechten54 Reserve Division Generalmajor Adolf von Wencher231 Infanterie Division Generalmajor Bernhard von HulsenReserve 5 Garde Division Generalleutnant Walter von Haxthausen1 Garde Division Generalmajor Eitel Friedrich von PreussenDeutsche Jager Division Generalmajor Johannes von DasselXVII Armee Korps Generalleutnant Richard von Webern238 Infanterie Division Generalleutnant Hans von Below ab 22 Marz General Erich von Bockmann36 Infanterie Division Generalleutnant Arnd von LeipzigBayerische 1 Infanterie Division Generalmajor Rudolf DannerReserve 6 Infanterie Division Generalmajor Maximilian von Mutius9 Infanterie Division Generalmajor Erich Weber10 Infanterie Division Generalmajor Otto von Diepenbroick Gruter10 Reserve Division Generalleutnant Viktor Dallmer23 Infanterie Division Generalleutnant Georg Barensprung7 Reserve Division Generalleutnant Bogislav Friedrich von SchwerinIV Reserve Korps General der Infanterie Richard von Conta33 Infanterie Division Generalmajor Walter von Schonberg34 Infanterie Division Generalmajor Theodor Teetzmann37 Infanterie Division Generalmajor Walter von Eberhardt103 Infanterie Division Generalleutnant Hans Feodor LepperGruppe Gayl223 Infanterie Division Generalmajor Oskar Haevernick211 Infanterie Division Generalmajor Karl von Lewinski47 Reserve Division Generalmajor Hartwig Freiherr von Eichendorff13 Landwehr Division General der Infanterie Georg von Gayl7 Armee Generaloberst Max von BoehnVIII Armee Korps General der Infanterie Roderich von Schoeler15 Infanterie Division Generalleutnant Gerhard Tappen14 Reserve Division Generalleutnant Robert Loeb75 Reserve Division Generalleutnant Arthur von Eisenhart Rothe5 Reserve Division Generalleutnant Friedrich von AuwarterVIII Reserve Korps General der Infanterie Georg Wichura241 Infanterie Division Generalleutnant August Forthmuller222 Infanterie Division Generalmajor Fritz von Triebig30 Infanterie Division Generalmajor Gustav von Lambsdorff227 Infanterie Division Generalleutnant Hans von LeyserGeneralkommando 54 General der Infanterie Alfred von Larisch197 Infanterie Division Generalmajor Karl Wilhelmi45 Reserve Division Generalmajor Otto von WeiseGeneralkommando 65 General der Kavallerie Eberhard von Schmettow1 Garde Division Generalmajor Eitel Friedrich von Preussen52 Reserve Division Generalleutnant Emil Waldorf Die beteiligten Krafte der Entente British Expeditionary Force HaigThird Army Lieutenant General Sir Julian ByngVI Corps Lieutenant General Sir Aylmer HaldaneGuards Division Major General Geoffrey P T Feilding15 Division Major General Hamilton Lyster Reed3 Division Major General Cyril John Deverell31 Division Major General Robert James Bridgford34 Division Major General C I Nicholson40 Division Major General John Ponsonby59 Division Major General Cecil Francis RomerIV Corps Charles Woollcombe spater Lieutenant General Sir George Montague Harper6 Division Major General Thomas Marden51 Division Major General George Carter Campbell19 Division Major General George Darell Jeffreys25 Division Major General Edmund G T Bainbridge41 Division Major General Sydney LawfordV Corps Lieutenant General Hew Dalrymple Fanshawe2 Division Major General Cecil E Pereira17 Division Major General Thomas David Pilcher63 Division Major General C E Lawrie47 Division Major General George Frederick GorringeReserve32 Division Major General Cameron Deane Shute35 Division Major General George McKenzie Franks spater Reginald John Pinney42 Division Major General Arthur Solly Flood4 Division Major General Torquhil George Matheson56 Division Major General Frederick DudgeonNew Zealand Division Major General Sir Andrew Hamilton Russell4 Australian Division Major General Ewen George Sinclair McLaglanFifth Army Hubert GoughKavallerie Korps Lieutenant General Charles Kavanagh2 Kavallerie Division Brigadier General Thomas Tait Pitman3 Kavallerie Division Brigadier General Antony Ernest Wentworth HarmanVII Corps Lieutenant General Sir Walter Congreve9 Division Major General Henry Hugh Tudor ab 24 Marz Major General C A Blacklock21 Division Major General A C Daly39 Division Major General E Feltham16 Division Major General C P A HullXIX Corps Lieutenant General Herbert Watts66 Division Major General Neill Malcolm24 Division Major General David Graham Muschet Campbell8 Division Major General William Charles Heneker50 Division Brigade General A v Stockley ab 24 Marz Major General Henry Cholmondeley Jackson1 Kavallerie Division Major General R L MullensXVIII Corps Lieutenant General Ivor Maxse61 Division Major General Colin John Mackenzie20 Division Major General William Douglas Smith30 Division Major General W de L Williams36 Division Major General Oliver Stewart NugentIII Corps Lieutenant General Richard Butler14 Division Major General Victor A Couper18 Division Major General Richard P Lee58 Division Major General Albemarle Bertie Edward CatorGroupe d Armees de Reserve Emile Fayolle3e armee General Georges Louis HumbertV Corps General Maurice Pelle125 Division General Joseph Diebold9 Division General Maurice Gamelin22 Division General Francois Henri Capdepont56 Division General Georges Demetz2 Kavalleriekorps General Felix Adolphe Robillot1 Kav Div General Joseph de Rascas de Chateau Redon2 Kav Div General Henri Alfred Lasson1 Division General Leon Gregoire10 Division General Henri Charles ValdantXXXVI Corps General Charles Nollet133 Division General Joseph Valentin127 Division General Philippe Henri d Anselme163 Division General Edmond Just Victor Boichut166 Division General Paul Charles CabaudVI Corps General Antoine de Mitry12 Division General Hippolyte Alphonse Penet45 Division General Stanislas Naulin162 Division General Adolphe Messimy1ere armee General Marie Eugene DebeneyXXXV Corps General Charles Jacquot38 Division General Arthur Guyot d Asnieres de Salins55 Division General Joseph Emile Mangin53 Division General Amedee Henri Guillemin62 Division General Eugene Margot77 Division General Peschard d AmblyXXXIV Corps Alphonse Pierre Nudant161 Division General Georges Pierre Lebouc151 Division General Francois Jean Pierre AndrieuDer erste Tag der Schlacht am 21 Marz BearbeitenDer Angriff der 18 Armee Schlacht bei St Quentin Bearbeiten nbsp Oskar von Hutier 1920 Die Artillerie der 18 Armee eroffnete nach dem starken Feuerschlag um 4 40 Uhr die Schlacht Um 5 50 Uhr begann die Vergasung der feindlichen Artilleriestellungen Der Artilleriefuhrer der 18 Armee Oberst Bruchmuller leitete ein wirksames Artilleriefeuer der Gegner wurde durch das Feuer niedergehalten bis die Infanterie dessen Stellungen erreicht hatte Unter hoher konzentrierter Feuergeschwindigkeit wurden die gegnerischen Graben eingedeckt schweres weitreichendes Flachfeuer richtete sich gegen die feindlichen Artilleriestellungen Die Deutschen hatten uber 3 600 Geschutze und Granatwerfer konzentriert englische Augenzeugen beschrieben die Bombardierung als eine Wand oranger Flammen und als Meer aus Feuer Mit dem Einsetzen der Feuerwalze konzentrierten sich alle Feuerarten auf das unmittelbar vor der angreifenden Infanterie liegende Gelande nach einem genauen Zeitplan wurde diese Feuerlinie weiter nach vorn verlegt worauf die Infanterie sofort in den zuvor bestrichenen Raum nachruckte In 27 Divisionen gegliedert liess General Hutier in mehreren Wellen angreifen Die erste Welle wurde mit 13 Divisionen die zweite mit 9 Divisionen vorgetragen dahinter lagen 5 Divisionen als Reserve bereit Der Feuerwalze dichtauf folgend traten die Divisionen des ersten Treffens aus der Linie Bellenglise westliches Vorfeld von St Quentin Hamegicourt an Gegen 9 40 Uhr erfolgte der Infanterieangriff der Generalkommandos Luttwitz III Oetinger IX und Webern XVII Nach Suden bis zum linken Frontflugel sudlich von La Fere verlangerte die Gruppe Conta IV Reserve Korps sowie die Gruppe Gayl Im Raum La Fere waren bereits gegen 6 15 Uhr fruh Jager Bataillone uber die Oise gegangen und wurden dabei von der 47 Reserve Division unterstutzt Die Sicherung der linken Flanke der deutschen 18 Armee gegenuber den Franzosen ubernahm die 7 Armee mit dem VIII Reserve Korps an der Oise und im Abschnitt Noyon Der Angriff der am linken Flugel vorgehenden Gruppe Gayl 13 Landwehr und 47 Reserve Division drangte die britische 18 Division auf den Bois de Frieres zuruck Die gegenuberliegende Front beiderseits St Quentin wurde vom britischen XVIII Corps General Maxse mit der 30 und 36 Division gehalten von Hamegicourt bis La Fere hielt das III Corps General Richard Butler mit drei 14 18 und 58 weiteren Divisionen Am linken Flugel der 18 Armee drang die Gruppe Conta Gen Kdo IV Res K mit der 34 und 37 Infanterie Division auf der Strasse St Quentin La Fere tief nach Westen vor Die 103 Infanterie Division griff erfolgreich gegen Fort Vendeuil an Die aus dem Raum St Quentin antretende Gruppe Luttwitz Gen Kdo III A K hatte mit der 113 Infanterie Division General Walter von Bergmann Maissema gesturmt und geriet darauf mit einer britischen Division im Holnon Wald und im Gelande sudlich davon in schwere Kampfe wobei auch die deutsche 88 und 28 Infanterie Division eingriffen Links vom III Korps ruckte die Gruppe Oetinger Gen Kdo IX A K beiderseits der Strasse St Quentin Ham mit der 50 Infanterie Division der 45 Reserve Division und der 5 Garde Division vor Die Gruppe Webern Gen Kdo XVII A K unter Generalleutnant Richard von Webern 1857 1922 riss wahrenddessen mit der 238 und 36 Infanterie Division sowie der 1 Bayerischen Division zwischen Castres und Essigny le Grand die britische Front auf nbsp Britische Infanterie in Erwartung des AngriffesDas an der linken Seite Butlers kampfende britische XVIII Corps wurde von den Deutschen geworfen das XIX Korps am Omignonbach umfasst und auf Ham zuruckgeworfen Der Sudflugel der 5 Armee Gough das britische III und XVIII Corps brach unter dem deutschen Ansturm vollstandig zusammen Um 8 30 Uhr warf General Gough seine Reserve die 20 und 50 Division nach vorne um das XIX Watts und XVIII Corps Maxse zu verstarken Gegen 13 00 Uhr erschien der franzosische General Humbert im Hauptquartier von Gough und sicherte fur den nachsten Tag ein schnelles Eingreifen seiner Reservedivisionen zu Im Nordabschnitt hatten 21 deutsche 17 Divisionen der 3 Armee unter General Byng angegriffen wahrend 22 deutsche Divisionen gegen nur 13 Divisionen der sudlicher stehenden britischen 5 Armee angesetzt waren Bei der 18 Armee wurden die Divisionen des zweiten Treffens in die neuen Ausgangsstellungen vorgezogen Im Suden griff die Gruppe Gayl mit der 13 Landwehr Division und der 47 Reserve Division zielstrebig uber die Oise an Bis zum Abend war die Infanterie durchschnittlich 6 Kilometer tief in die feindliche Front eingedrungen Pioniertruppen der 18 Armee arbeiteten an der Herstellung brauchbarer Nachschubwege Angriff im Zentrum durch die 2 Armee Bearbeiten nbsp Georg von der Marwitz nbsp Angriffsabschnitt der 2 Armee 21 Marz 1918General von der Marwitz hatte von seinem Hauptquartier in Le Cateau aus die Angriffsbefehle seiner vier Angriffsgruppen festgelegt Die im Frontdurchbruch bewahrte Gruppe Kathen hatte an der Frontlinie Vendhuille Hargicourt den eigentlichen grossen Durchbruch zu erzwingen Dieses Korps hatte mit Konzentration am linken Flugel die Hohen westlich Nurlu und nordlich Aizecourt le Haut zu gewinnen und den Angriff mit der Vorhut schleunigst uber den Tortille Bach vorzutragen Die Gruppe Gontard Gen Kdo XIV A K hatte im Anschluss an den linken Flugel des XXIII Reserve Korps uber Roisel in den Raum nordlich Peronne vorzustossen Mit dem weniger massierten linken Flugel sollte die festgestellte Artilleriestellung zwischen Le Verguier und Pontru von Norden her aufgerollt werden um dem sudlicher angesetzten Korps das Vorgehen zu erleichtern Die Gruppe Hofacker Generalkommando 51 hatte seinerseits den Angriff des XIV Armee Korps durch das eigene Vorgehen auf breiter Front gegen die Hohen nordlich Pontru Arbre Hohen zu unterstutzen Die Angriffsartillerie war auf 250 Feldbatterien 196 schwere und 11 schwerste Batterien verstarkt auch eine kleinere Anzahl von der osterreichischen Heeresleitung zur Verfugung gestellter schwerer Morser Batterien wirkten beim Angriff mit Um 6 30 Uhr begann nach einem dreistundigen Artillerieschlag mit 1 751 Geschutzen der Gasbeschuss gegen die feindlichen Stellungen Ab 7 Uhr lagen die Batterien mit starkem Trommelfeuer gegen die ersten Angriffsziele der eigenen Infanterie in das ab 8 10 Uhr auch die Minenwerfer mitwirkten Um 9 40 Uhr morgens bei leidlich klarer Sicht erhob sich die Infanterie auf der Strecke von Gonnelieu bis Bellenglise unter dem Schutz der Feuerwalze zum Sturm Der Angriff dem sehr bald auch Artillerie folgte brach durch bis zur Linie Epehy Lempire Ronssoy Hargicourt und bis zur Artillerieschutzstellung beiderseits von Le Verguier und fand lebhaften Widerstand namentlich bei Epehy der sich vielfach in Gegenstossen ausserte Die Zahl der Angriffsdivisionen belief sich bei der 2 Armee auf elf Divisionen im ersten funf im zweiten dahinter wurden weitere 4 Divisionen als Reserve bereitgehalten Die Uberlegenheit nutzend erzielten die Deutschen innerhalb weniger Stunden einen umfassenden Durchbruch Bis 10 Uhr gelangen die Deutschen im sudlichen Cambrai Bogen von Gonnelieu bis Bellenglise in den Besitz der ersten und zweiten britischen Stellung Teile des XXXIX Reserve Korps sturmten bei Marcoing und sudlich davon die vordersten feindlichen Graben um den Feind dort zu fesseln Der Kommandierende General von Staabs fuhrte am Nordflugel der 2 Armee vertretungsweise auch das Korps Watter Gen Kdo XIII A K Die 107 Division erreichte den Durchbruch bei Gouzecourt die 183 Division stiess auf Epehy vor Die Schlacht wogte hin und her bis nachmittags durch den Fall von Lempire Ronssoy und Templeux le Guerard Luft geschaffen wurde Das Armee Oberkommando verschob noch am Abend den Schwerpunkt auf den linken Flugel des XXIII Reserve und den rechten Flugel des XIV Armeekorps mit dem Ziele den Stoss uber die Linie Faucon Roisel besonders zu fordern Das Gros der britischen 9 Division unter General Tudor opferte sich bei Gouzeaucourt um die Ruckzugsstrasse fur die benachbarten Einheiten nach Peronne offenzuhalten Die Gruppen Kathen Gen Kdo XXIII Res Korps und Gontard Gen Kdo XIV Res Korps uberrannten sudlich davon angreifend die Hauptkampflinie der britischen 16 und 66 Division starkerer Widerstand entspann sich dort um die Zwischenstellungen die noch bis zum Nachmittag standhielten Verzweifelt kampfte das britische VII Corps General Congreve um den Erhalt der Frontlinie Epehy Savy Roupy Vendeuil Siez Am Abend des ersten Angrifftages stand die 2 Armee mit dem rechten Flugel zwischen Flesquieres und Ribecourt beide Positionen hatten die Englander freiwillig aufgegeben um die notige Raumung des Cambrai Bogens zu beschleunigen Der linke Flugel der 2 Armee hatte sudlich davon die Linie La Vacquerie Gouzeaucourt ostlich Epehy Templeux le Guerard ostlich Le Verguier erreicht Nordabschnitt Angriff der 17 Armee Bearbeiten nbsp General von BelowDer Tag vor dem Angriff der 20 Marz verlief bei der 17 Armee bis auf schwaches feindliches Artilleriefeuer ruhig In der Nacht zum 21 Marz wurden am Nordflugel der Armee die drei Mars Divisionen 2 Garde 12 Infanterie und 26 Infanterie Division von Douai her vorgezogen die Angriffsinfanterie ruckte ohne Storung in ihre Ausgangsstellungen vor Nach dem kurz vor 5 Uhr einsetzenden Feuerschlag durch 2 234 Geschutze begann um 9 40 der Infanterieangriff mit 15 Divisionen im vorderen und 8 im zweiten Treffen dahinter lagen 2 Divisionen in Reserve Die Gruppe Lindquist Gen Kdo XIV Res K trat mit der 20 Division und 3 Garde Division im ersten sowie der 39 Division im zweiten Treffen an Zusammen mit dem nordlicher angesetzten VI Reserve Korps konnte die zweite Stellung zwischen St Leger und Beaumetz wegen des unerwartet harten englischen Widerstandes nicht durchbrochen werden Die Aussagen von Gefangenen deren XVIII Armee Korps 1200 eingebracht hatte liessen erkennen dass der Angriff vollig uberraschend gewesen war die Artilleriewirkung wurde als uberwaltigend geschildert Die britische 3 Armee unter General Byng verteidigte die Linie Monchy Croisilles Noteuil und Morchies nachhaltig In Stollen und Trichtern an Bahndammen und in Dorfruinen der Vorkampfe hielten die Briten stand Aus englischen Funkspruchen die seit 10 Uhr morgens verbreitet wurden ergab sich dass insbesondere an der Strasse Bapaume Cambrai eiserner Widerstand geleistet wurde und dass die Verluste ausserordentlich hoch waren Bis 13 Uhr hatte der Angriff des XVIII Armee Korps des VI und XIV Reserve Korps die Linie zwischen Ecoust St Mein und St Leger Noreuil Doignies uberschritten die Artillerie der vorderen Divisionen befand sich im Stellungswechsel nach vorn Das Gesamtgewicht des deutschen Angriff traf die Front der 66 Division die den Sektor ostlich von Peronne deckte Das 2 und 9 Lancashire Regiment kampften sich nach Puisieux und Gommecourt zuruck sie verloren dabei 736 Mann 373 Tote und 363 Verletzte Um die feindliche Artillerieschutzstellung und die zweite englische Stellung zwischen St Leger und Beaumetz musste schwer gekampft werden Die britische 25 Division wurde aus der Reserve auf der Strasse Cambrai Bapaume zur Unterstutzung nach vorne gebracht Die Front der 4 East Lancashire Regiment wurde von hinten angegriffen und aufgerollt das 5 East Lancashire Regiment verlor bei den langen Ruckzugskampfen 763 Mann Sofortige britische Gegenangriffe wurden bei Ervillers Vaulx Vraucourt und Fremicourt angesetzt Am Abend steckte Belows Angriff vor der zweiten Linie im Niemandsland General Byngs rechter Flugel war nicht angegriffen worden Die Englander hatten unerwartet starken Widerstand geleistet Obwohl die deutsche Infanterie die Orte Lagnicourt Moreuil Ecoust und Boursies erobert hatte blieb das Angriffsziel Bapaume noch in weiter Ferne Um 21 Uhr abends stand das XVIII Armeekorps mit dem rechten Flugel am Sensee Bach zwischen Fontaine les Croisilles und St Leger Der linke Flugel des XVIII Armee Korps das VI Reserve Korps und XIV Reserve Korps standen noch vor der zweiten feindlichen Stellung St Leger Beaumetz das XI Armeekorps zwischen Boursies und Doignies und vor Demicourt Die drei Mars Divisionen wurden uber Bouchain herangezogen und beiderseits des Sensee Baches bei Arleux bereitgestellt Am Abend des 21 Marz gab das AOK 17 in St Amand den Befehl aus dass der Angriff am 22 fortgesetzt werde der Hauptnachdruck sei auf den linken Flugel zu legen um die Vereinigung mit dem rechten Flugel der erfolgreicheren 2 Armee sicherzustellen Der zweite Angriffstag 22 Marz Bearbeiten nbsp Die ersten AngriffstageAm Morgen des 22 Marz eroffnete die 17 Armee den Angriff gegen die zweite Stellung der Briten Das XVIII Armee Korps bemachtigte sich mit seinem rechten Flugel 6 bayerische Division des Muhlenberges nordlich von Croisilles blieb aber ansonsten vor den gesteckten Erwartungen zuruck Obwohl Croisilles fiel hielten die nordlicher stehenden Briten auf dem Vraucourt Riegel stand und hinderten den weiteren Vormarsch Haig befahl General Byng zum Schutze von Bapaume gegenuber der angreifenden Gruppe Lindequist die Linie Havrincourt Flesquieres zu halten und den Kontakt zur 5 Armee nicht abreissen zu lassen auch wenn der weitere Ruckzug notig ware Die 2 Armee erreichte mit der gesamten Front den taktischen Durchbruch zwischen der Linie Gouzeaucourt Vermand an der Spitze drangte das Infanterie Regiment Nr 15 Major Ernst von Bila voran die Gruppe Watter nahm Fins ein Das britische V VII und XIX Corps wurde nach Westen auf die Tortille zuruckgedrangt Die grosste Gefahr fur die Englander bestand jetzt aus der drohenden Trennung der britischen 3 und 5 Armee auf der Hohe des Omignon Hinter dem linken Flugel der 2 Armee wurde die 243 Wurttemberg Division unter General Schippert nachgefuhrt sie wurde Korpsreserve der Gruppe Gontard Gen Kdo XIV Armee Korps Bei den Kampfen der Gruppe Kathen im Raum Epehy wurde eine britische Brigade unter General Dawson von der deutschen 199 Infanterie Division und 9 Reserve Division uberflugelt Am Sudflugel bei der 18 Armee waren bereits am Vortag unter dem Eindruck des grossen Erfolges von der 7 Armee die 211 und 223 Infanterie Division uberwiesen worden 2 Am zweiten Tag der Offensive verloren die britischen Truppen gegenuber der deutschen 18 Armee ihre letzten Stutzpunkte an der vorderen Angriffsfront Die Gruppe Luttwitz rang mit den Divisionen Beczwarzowski 88 und Buchau 28 westlich von St Quentin im Holnonwald mit Einheiten des britischen XVIII Corps Die Divisionen der Gruppen Webern und Conta uberrannten die britische 36 und 14 Division Im Kampf mit dem zahlenmassig unterlegenen britischen III Korps erreichten die Divisionen unter Below 238 Leipzig 36 Danner 1 bayerische Teetzmann 34 und Eberhardt 37 den Crozat Kanal auf ganzer Linie Die 103 Infanterie Division unter General Lepper ersturmte Fort Vendheuil Zur Verstarkung der 18 Armee wurden am 22 Marz zwei im Anrollen befindliche Divisionen 52 Reserve Division und 242 Division nacheinander ausgeladen Um die weiter nordlich steckenden deutschen Krafte an der Flanke Unterstutzung zu leisten drehten Teile der 238 Infanterie Division und der 9 Infanterie Division nach Norden ein und wirkten in die Flanke des noch nordlich der Somme haltenden Gegners Die 47 Reserve Division unter General Eichendorff hatte am linken Flugel der Angriffsfront aus der zerschossenen Stadt La Fere den Angriff nach Westen vorgetragen zwei englische Stellungen uberrannt und den Crozatkanal bei Tergnier uberschritten Der britische Kommandierende General Butler durfte den Verlust von Le Tergnier nicht hinnehmen wenn er die Crozat Linie halten wollte die im Suden vom deutschen Korps Gayl uberschritten wurde Schon am Abend des 21 Marz hatte General Petain die oberste Leitung bei der Verteidigung des bedrohten Abschnittes am Crozat Kanal erhalten die franzosische 125 Division kam dem zusammengebrochenen britischen III Corps zu Hilfe Nach dem dringenden Ersuchen Haigs sandte Petain zwei weitere Divisionen und eine Kavalleriedivision unter General Pelle in diesen Sektor In endlosen Kolonnen wurden franzosische Reserven uber Noyon nach Guiscard und Chauny herangeschafft dicht gedrangt hockten die Soldaten auf den Kraftwagen Das V Korps erschien ohne Geschutz an der vorderen Front aus dichtem Nebel tauchten plotzlich franzosische Helme auf und prallten im Gegenangriff mit den Deutschen zusammen nbsp General Maurice PelleGeneral Pelles Krafte 1 Kavalleriedivision 9 und 125 Division versuchten den Crozat Abschnitt an der Linie Le Tergnier Ham zu besetzen die franzosische 22 Division erschien nordlicher bei Pargny an der Somme Die Franzosen wurden nach heftigem Kampf auf Vouel geworfen Hutiers Korpsgruppen unter Luttwitz Oetinger Conta Webern und das Korps Gayl der 7 Armee durchschritten den Crozatkanal uber den eroberten Bruckenkopfe bei St Christ Ham St Simon und Iussy Sie warfen die franzosische 5 Division zuruck und brachen auf Nesle Golaucourt und den Wald von Chauny durch Die franzosische 125 Division unter General Diepold wurde bei Tergnier nach Westen zuruckgeworfen General Petain organisierte bereits die entscheidende Gegenmassnahme Er fuhrte nicht nur die 3 Armee unter General Humbert aus der Reserve in die Schlacht sondern rief auch die 1 Armee von Flandern her an die Somme Die franzosische 1 Armee unter General Debeney war bereits vom Houthulster Wald nach Lothringen im Antransport um bei Verdun als Ruckhalt zu dienen falls die Deutschen einen Angriff an der Maas starteten Nun wurde diese Armee an die bedrohte Front der Linie Montdidier Clermont umgelenkt um den Vormarsch der deutschen 18 Armee vor der Avre zum Stehen zu bringen Unter dem Oberbefehl von Fayolle wurden die Armeen Humbert und Debeney zu einer Heeresgruppe zusammengefasst um die Linie Arras Amiens zu decken Das Ringen am 23 Marz Bearbeiten nbsp Das zwischen 21 und 23 Marz eroberte GelandeDie gegnerische Front vor der 17 Armee nordlich Croisilles gab jetzt nach Unter dem Druck der deutschen Offensive raumen die Englander die vordere Linien und zogen sich auf neue Hauptstellungen dicht vor Arras zuruck Die Deutschen drangten nach und besetzten Monchy le Preux Um dieses Nachgeben ausnutzen zu konnen wurden die drei Divisionen der OHL Reserve 2 Garde 12 und 26 Division der 17 Armee zur Verfugung gestellt Am Nachmittag ging die britische 3 Armee auch nordlich der Scarpe zuruck die Deutschen drangten auf die Linie Gavrelle Roeux nach Am linken Flugel der 17 Armee wurde die Umfassung des Cambrai Bogens jetzt wirksam Die Briten hatten sich der drohenden Abschneidung aber rechtzeitig entzogen Das VI Reserve Korps Gruppe Borne gewann bei Morchies allmahlich Raum nach Westen und drohte die Strasse Bapaume Cambrai zu unterbrechen Im Abschnitt des XXIII Reserve Korps Kathen folgte bei Bouchavesnes der Angriff der 13 Division im zweiten Treffen folgte die 18 Division nach Am 23 Marz gelangte die 18 Division kurzzeitig in die vorderste Linie da ein Divisionsbefehl sie westlich von Templeux la Fosse in das ehemalige Gebiet der Somme Schlacht entsandte Bis der deutsche Vormarsch an der Ancre zum Stehen kam sollte die 18 Division jedoch in der zweiten Linie verbleiben Starke englische Krafteverschiebungen aus den Raum Arras nach Suden und das Auftreten von vier neuen bisher noch nicht festgestellte Divisionen liessen erkennen dass die Englander ihre Reserven von Norden bereits im Durchbruchsabschnitt einsetzten Die Bedrohung der Stadt Amiens zwang die Briten zu einem massiven Einsatz ihrer Reservetruppen um die Bresche zu schliessen Auch der Sudflugel der Armee Byng musste um den Anschluss an die zuruckflutende 5 Armee nicht zu verlieren auf Bapaume zuruckgenommen werden Ludendorff beabsichtigte die Trennung der Englander und der Franzosen durch rasches Vordringen beiderseits der Somme zu erreichen Dafur sollte eine Einschwenkung gegen die Linie Amiens Montdidier Noyon unter starker Staffelung nach links erfolgen Kronprinz Rupprecht von Bayern gab gemass den Vorgaben der Obersten Heeresleitung die neuen Angriffsschwerpunkte fur seine Heeresgruppe bekannt Die 17 Armee hatte die Hauptrichtung auf St Pol zu behalten Starke Krafte sollen hinter dem linken Flugel der 17 Armee versammelt werden um weiter auf Abbeville operieren zu konnen Die 17 und 6 Armee spater auch die 4 Armee in Flandern sollten den Angriff gegen den Englander auch nordlich der Somme erweitern Die 2 Armee hatte beiderseits der Somme vordringend Amiens zu nehmen und Anschluss an die sudlichere 18 Armee zu halten Wahrend der rechte Flugel der 2 Armee auf starken Widerstand traf uberschritt die Mitte der das Tal bei Moislains der linke Flugel erreichte die Somme beiderseits von Peronne Der 18 Armee wurde ausser den bereits zugefuhrten 5 noch 4 weitere Divisionen unterstellt so das Hutier jetzt mit gesamt 33 Divisionen operierte Ab Mittag erkampfte die 18 Armee bei Bethencourt Ham und Pithon die Ubergange uber die Somme der linke Flugel drang westlich des Crozat Kanals weiter vor Die britische 5 Armee setzte ihren Ruckzug uber die Somme fort und raumte den Bruckenkopf bei Peronne Den langsten Ruckzugsweg wurde dem XVIII Corps unter General Maxse abverlangt Auf dem Sudflugel der 5 Armee zwischen Chauny und Noyon versuchten drei Divisionen des franzosischen V Corps ohne ausreichende Artillerie den deutschen Angriff vergeblich aufzuhalten Die franzosische 9 und 10 Infanterie Division waren am rechten Flugel der geschlagenen Armee Gough eingetroffen wurden aber durch das zugige deutsche Vorgehen beim allgemeinen Ruckzug mitgerissen Bei Pargny westlich und sudwestlich von Ham blieb de deutsche Druck aufrecht Bei Einbruch der Nacht war die Linie nordlich von Epenancourt von den Deutschen forciert der Einbruch gegenuber Pargny bis Morchain erweitert worden Sudlich davon hing die 20 Division mit offenen linken Flugel in der Luft alle Reserven waren bereits erschopft Bei Ham verzogerte ein englischer Gegenangriff des 15 Pioneer Bataillons der 61 Division den weiteren Vormarsch Kampfe an der Somme Bearbeiten Der deutsche Vormarsch riss die Naht zwischen der britischen 3 und 5 Armee noch weiter auf In der Nacht zum 23 Marz nahm die 2 Garde Reserve Division Mory nach weiteren Kampfen fielen auch die stark befestigten Dorfer Beugny Velu und Hermies Die englischen Einheiten zogen sich hartnackig kampfend von einer zur anderen Position zuruck Im Morgengrauen erreichten die Deutschen die Linie Lechelle und Le Mesnil en Arrouaise und eroberten Saillisel Rancourt und Clery Nordlich von Bertincourt hielt die britische Garde Division unter Generalmajor Feilding sowie die 3 und 31 Division ihre alten Positionen Die britische 17 Division fuhrte ostlich von Barastre vier Gegenstosse durch die 47 Division hielt den deutschen Angriffen auf Rocquigny noch bis in den spaten Nachmittag stand erst ein deutscher Flankenstoss auf Le Transloy zwang auch sie zum Abbauen Sudlich davon leistete die 9 Division nordlich von Clery bis zum Bois de Marrieres tapferen Widerstand Am fruhen Nachmittag fiel Combles uber Morval drangen die deutschen Truppen auf Lesboeufs durch In Anbetracht der Situation erhielt das britische V und IV Korps den Befehl auf die Linie Bazentin Le Sars Grevillers Ervillers zuruckzugehen Die 35 Division unter Generalmajor Pinney war auf Bray sur Somme zuruckgegangen Einheiten der 1 Kavallerie Division hielten noch bei Montauban stand Die Deutschen besetzten Clery und drangten die britische 9 und 21 Division noch weiter zuruck Der Ruckzug des rechten Flugels und der Mitte der britischen 3 Armee wurde im Laufe des Nachmittags durchgefuhrt Das Maschinengewehr Bataillon der 63 Division leistete bei den Nachhutkampfen im Raum Lesboeufs wertvolle Dienste Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten die Divisionen des englischen V Korps ihre Linie zwischen Bazentin Eaucourt L Abbaye und Ligny Thilloy gehalten Die Truppen des IV Korps die unter standigen Angriffen standen hielten sich noch auf der Linie zwischen Le Barke und Ervillers Die Lage sudlich der Somme Bearbeiten Am 23 Marz gegen 16 00 Uhr trafen Marschall Haig und Petain personlich in Dury aufeinander Petain sicherte den Aufmarsch der ganzen Heeresgruppe unter General Fayolle im bedrohten westlichen Somme Tal zu Im ganzen waren etwa 20 franzosische Divisionen verfugbar welche den Teil der angegriffenen Front sudlich Peronne ubernehmen sollten Aus Flandern britische 1 und 2 Armee machte Marschall Haig starke Krafte darunter die vier kanadischen Divisionen frei die fur einen Gegenangriff bei Amiens angesetzt werden sollten Bei Peronne verlief die Nacht vom 23 auf den 24 Marz noch vergleichsweise ruhig sudlich der Somme war der grossere Teil der englischen Verteidigungslinie entlang des Kanalnetzes verloren gegangen Wegen der Trockenheit bildete der Kanal kein ernstzunehmendes Hindernis aber die Baume und das Unterholz entlang des Tals boten den Englandern bei der Verteidigung gute Deckung In den fruhen Morgenstunden hatten die Deutschen den Kanal bei St Christ und Bethencourt uberquert wurden aber durch Truppen der britischen 8 und 20 Division wieder kurzfristig vertrieben General Georges Humbert Oberbefehlshaber der franzosischen 3 Armee ubernahm die Fuhrung zwischen Barisis und Guiscard Das Eintreffen des 2 Kavalleriekorps und zweier Infanteriedivisionen hinter dem V Korps wurde erwartet Die franzosische 1 Armee unter General Debeney sollte die Verteidigung zwischen Montdidier und Amiens ubernehmen und den Anschluss zu den Briten festigen Die Ruckfuhrung von sechs Divisionen der franzosischen 10 Armee aus der Piavefront in Italien war bereits im Gange Zuletzt besuchte Haig auch General Gough und beschwichtigte den geschlagenen General in seiner Niederlage Hubert sie konnen ohne Manner nicht weiterkampfen aber die 5 Armee ist schon zu weit zuruckgegangen es wird keinen weiteren Ruckzug geben Gough wurde angewiesen die Somme Linie sudlich von Peronne zu halten bis die versprochene Hilfe der Franzosen heran ware Um 23 00 Uhr wurde die britische 5 Armee dem Befehl General Fayolles unterstellt die Somme zwischen Amiens und Peronne bildete die Grenze zwischen der franzosischen und britischen Befehlsgewalt Das britische VII Corps im Norden der Somme stehend wurde unter Oberbefehl der 3 Armee gestellt nbsp Intakt erbeutetes Waffenlager der Englander24 Marz BearbeitenAm 24 Marz musste Ludendorff den ursprunglich auf St Pol gerichteten Schwerpunkt der 17 Armee weiter sudlich auf Doullens verschieben Belows Truppen waren an den Bastionen ostlichen Arras festgelaufen Petain fasste die 1 und 3 Armee unter dem Oberbefehl Fayolles zu einer neuen Heeresgruppe zusammen Die 1 Armee war nach dem Scheitern der flandrischen Offensive vom Houthulster Wald nach Lothringen gesandt worden um Verdun als Ruckhalt zu dienen falls Ludendorff an der Maas angriff Nun erschien sie an der Linie Montdidier Clermont um zwischen Amiens und Paris den weiteren Vormarsch der deutschen 18 Armee zur Avre zu verhindern Schlacht bei Bapaume Bearbeiten Die deutsche 2 Armee uberschritt die Somme stand vor den Toren von Peronne und erreichte die Bahnlinie Arras Albert Die Deutschen uberschritten die alten Blutstatten der Sommeschlacht bis zum Abend waren die Stadte Bapaume Sailly Saillisel Nesle Guiscard und Chauny in deutscher Hand Am nordlichen Frontabschnitt zwischen Curlu Equancourt und bei Mory fanden schwere Kampfe statt Die britische 42 Division unter General Solly Flood kampfte sich zwischen Favreuil und Ervillers auf Thilloy zuruck Der Ruckzug der britischen 47 Division Gorringe erfolgte uber Combles auf Contalmaison auf Le Mesnel rechts davon ging die 9 Division Tudor auf Bauchavesnes die 63 Division auf Le Transloy zuruck Nach etwa 50 Kilometern Vormarsch kam die deutsche Offensive im Norden an der Ancre aber zum Stehen Die deutsche 17 Armee wurde derweil durch britische Gegenstosse vor Arras an der rechten Flanke bedroht und war an den Bastionen im ostlichen Vorfeld von Arras festgelaufen Die 18 Armee drang aber noch unaufhaltsam vom Crozatkanal auf die Linie Roye Noyon vor Bei Chaulnes hielten die Franzosen mit der britischen 19 Division die Verbindung General Gough versuchte verzweifelt einen Gegenangriff mit vier noch intakten britischen Brigaden im Verein mit der franzosischen 22 Division gegen den Somme Bruckenkopf bei Pargny anzusetzen Der linke Flugel der Armee Gough wurde von der 3 Armee ubernommen die Trummer des Zentrums und des rechten Flugels der englischen 5 Armee gingen durch die Zwischenraume der franzosischen Auffangtruppen auf Amiens zuruck Humberts Divisionen wurden uber die Linie Chaulnes Roye Chauny auf die Linie Moreuil Montdidier Lassigny zuruckgedrangt Das franzosische V Korps unter General Pelle wurde zuruckgeschlagen und uber Guiscard und Chauny auf die Divette zuruckgeworfen es ging uber Roye auf Sennpigny zuruck Vergeblich suchte Petain vor Roye eine neue Front aufzubauen Der Kommandeur der franzosischen 2 Kavallerie Korps General Robillot sammelte die Reste der 22 und 62 Division und bildete an der Linie Mayencourt Buvenchy einen Sperrriegel Die 7 Armee musste noch zwei weitere Divisionen die 3 bayerische und die 6 Reserve Division aus ihrer Front herauslosen die ab 25 Marz ebenfalls bei der noch vordringenden 18 Armee eingesetzt wurden Die deutsche 7 Armee begann am Oisegrund vorzugehen und an Saint Gobain vorbei ins Ailettetal hinabzusteigen Der linke Flugel der noch festen franzosischen Front sah sich dadurch an der Mundung der Aisne uberflugelt Angriff uber die Ancre Bearbeiten nbsp Ruckzug schwerer britischer ArtillerieIn der Nacht vom 24 auf den 25 Marz wurde die englische Front bei Sapignies nochmals aufgerissen Gegen Mittag folgten neue deutsche Angriffe welche das britische IV Korps allmahlich zuruckwarfen bei Courcelette drangten deutsche Krafte in eine neue Lucke ein Die britische 2 Division setzte zwischen Ligny Thilloy zum Gegenstoss an zwischen Grevillers und Bihucourt verteidigte die 19 Division erfolgreich Kurz nach Sonnenaufgang wurden die deutschen Angriffe ostlich der Strasse Arras Bapaume zwischen Favreuil und Ervillers zuruckgeschlagen ein Gegenangriff der britischen 42 Division eroberte das Dorf Sapignies wieder kurzfristig zuruck Bei Einbruch der Nacht hatte die deutsche Vorhut das rechte Ufer der Ancre nordlich von Miraumont erkampft und trieb gegen Serre und Puisieux au Mont drangend die innere Flugel des britischen IV und V Korps auseinander In Anbetracht dieser Situation musste sich das IV Korps noch wahrend der Nacht und am Morgen auf die Linie Bucquoy Ablainzevelle absetzen Die ubrigen Divisionen der englischen 3 Armee gingen nordlich der Somme uber Bray sur Somme zuruck und postierten sich neu zwischen Beaumont und Hamel entlang des Westufers des Ancre Mehrere Divisionen des deutschen XIV Reserve Korps schoben sich zur Quelle der Ancre heran Der britischen 26 Infanterie Division gelang es eine kleine Lucke zu schliessen den Deutschen fehlte hier die notige Artillerie die Offensive der 17 Armee war vorerst festgefahren Weitere Erfolge am 25 Marz Bearbeiten nbsp Vorgehen des deutschen Inf Reg 15 durch das 1916 aufgewuhlte Kampfgelande an der SommeDer 25 Marz brachte der deutschen 18 Armee weitere Erfolge Bis in die Abenddammerung suchten die Deutschen nach Schwachstellen in der gegnerischen Front nachdem sie gefunden waren drangten sie energisch nach und zwangen die englischen Truppen weiter zuruckzugehen Die Deutschen hatten ihren Vormarsch sudlich und westlich von Guiscard fortgesetzt und erreichten Noyon Die abgedrangten britischen Truppen im Osten der Stadt wurden angewiesen sich nach Suden uber die Oise zuruckzuziehen An der Nahtlinie zwischen der 3 und der 5 Armee wurde die Situation sogar kritisch Der linke Flugel des britischen VII Korps war im Laufe des Vormittags von Nurlu auf der Linie nordlich von Moislains auf den Canal du Nord zuruckgegangen Als Resultat dieser Bewegung war eine neue Lucke zum V Korps entstanden welche die Deutschen schnell entdeckten Trotz energischer Anstrengungen durch die 47 Division Generalmajor Gorringe und von einer Brigade der 2 Division konnte die Lucke nicht wieder geschlossen werden Der rechte Flugel des V Korps musste unter dem deutschen Druck nach Suden auf Ytres spater in den Raum ostlich von Rocquigny zuruckweichen Am Abend war Guiscard von der 18 Armee gewonnen in den fruhen Morgenstunden des 25 Marz wurden die bewaldeten Auslaufer nordostlich von Noyon erreicht Die Stellung der franzosischen Batterien nordlich der Oise Kanals waren gefahrdet und mussten uber den Kanal bei Appily zuruckgezogen werden Teile der englischen 18 Division General Lee eroberten im Gegenangriff das Dorf Baboeuf zuruck Vor der Front der 2 Armee gab die englische 9 Division die Orte Le Bucquiere und Beugny nach langerem Kampf am Abend auf An die Stelle der deutsche 18 wurde die 199 Infanterie Division nach vorne nachgezogen Sechs deutsche Angriffe wurden durch die 124 Brigade der britischen 41 Division Major General S T Lawford gegenuber der Orte Vaulx Braucourt zuruckgeschlagen Die 40 Division Major General John Ponsonby nahm Mory im Laufe des Nachmittags durch erfolgreichen Gegenangriffen wieder zuruck die 31 Division Generalmajor R J Bridgford wies die Angriffe der beiden deutschen Divisionen uber St Leger mit schweren Verlusten zuruck Die Divisionen des VII Korps wurden nach schweren Kampfen westlich von Peronne uber die Linie des Flusses Tortille auf den Anhohen bei Bouchavesnes und im Suden von Sailly Saillisel zuruckgedrangt Ruckzug hinter die Somme Bildung von Careys Force Bearbeiten nbsp Britischer SperrverbandIm Laufe der Nacht wurden noch haltende franzosische Truppen nordlich der Oise oberhalb Etepigny zuruckgezogen von wo jetzt die neue Front uber Noyon Guiscard Libermont verlief Zwischen der Somme und Oise begannen die Kampfe am Morgen erneut bei dichtem Nebel Im Laufe des Vormittages wurde der Gegner durch die 18 Armee nach Chauny zuruckgedrangt Das nach Suden abgedrangte britische III Korps kam an diesem Tag unter das Kommando der franzosischen 3 Armee Feldmarschall Haig machte nach der Rucksprache mit dem Oberkommandos der 1 und 2 Armee General Horne und General Plumer neue Reserven frei auch das kanadische Korps wurde fur einen Gegenangriff aus Flandern herausgezogen und nach Amiens dirigiert Die Kluft zwischen dem britischen XVIII und XIX Korps bei Nesle zwang die franzosischen und britischen Truppen auf die Hohen am Sudufer des Ingon zuruck Sudlich davon uberquerten die Deutschen bei Libermont den Kanal und drangten das XIX Korps in Richtung auf Chaulnes und Barleux zuruck Angesichts der deutschen Fortschritte auf dem rechten Ufer der Somme westlich von Peronne mussten die Briten auf die Linie Hattencourt Estrees Frise zuruckweichen Die Reste der 20 und 36 Division befanden sich uber Eaucourt und Cugny auf den Ruckzug die offenen Flanken waren weiterhin gefahrdet Die 39 Division fuhrte bei Biaches einen Gegenangriff durch um den Ruckzug zu decken Die noch bestehende Lucke zwischen dem britischen XVIII und XIX Korps westlich von Nesle wurde durch einen Gegenstoss die 61 Brigade aus dem Liancourt Wood wo bisher die 36 Division verteidigte Die Brigade hielt den Vormarsch des Feindes solange auf bis die Reste der 20 Division am Morgen des 26 Marz unbehelligt nach Roye zuruckgehen konnten Der Ruckzug bei Cugny wurde durch einen Gegenstoss der 6 Kavallerie Brigade gedeckt Sich opfernde Einheiten der 2 und 3 Kavallerie Division unter Generalmajor Harmon unterstutzten franzosische und englische Infanterie bei den Ruckzugskampfen im Raum Guiscard Die Abwehr der berittenen Truppen war von unschatzbarem Wert um den drohenden Zusammenbruch der Font zu verhindern General Gough sammelte zwischen Fouilloy und Aubigny die Reste der 20 Division etwa 2000 Mann vor allem Pioniere darunter 500 Amerikaner und Mineure unter dem temporaren Befehl von Generalmajor Grant Chefingenieur der 5 Armee Wegen dessen Abwesenheit wurde dessen Stellvertreter Brigadegeneral Carey am Nachmittag des 26 mitgeteilt dass er stattdessen den Befehl uber eine Sperrgruppe zu ubernehmen hatte Die als Careys Force bezeichnete Gruppe konnte drei Tage lang die gefahrliche Lucke zwischen der 5 und 3 britischen Armee zwischen Hamel und den Wald von Bangard durch hinhaltende Kampfe notdurftig schliessen Der 26 Marz BearbeitenDie beiden nordlichen deutschen Armeen die 17 und 2 kamen nicht mehr richtig voran wahrend die 18 Armee ihren Vormarsch facherartig an allen Seiten fortsetzen konnte Seit dem Morgen tobten beim deutschen Vorgehen auf Amiens schwere Kampfe bei Hattencourt und bei Herbecourt Die Truppen des General von Marwitz ersturmten die Hohen von Contalmaison Die 3 Marine Division sturmte den Wald von Mametz die 54 Reserve Division Pozieres die 13 25 und 199 Infanterie Division nehmen die Hohen von Maurepas und Clery Die Gruppe Watter nahm Estricourt Manancourt Rocquigny und Bouchavesnes Die Briten unter General Grant hielten die alten Verteidigungslinien zwischen Amiens Mezieres Marcelcave und Hamel Ausser General Carey s Force gab es keine Verstarkungen jeglicher Art hinter der Division die seit der Eroffnung der Schlacht ununterbrochen im Kampf stand An der Linie Le Quesnoy Rosieres Proyart sollte mit dem rechten Flugel der 3 Armee bei Bray die Verbindung gesucht werden Bei Colincamps klaffte eine Frontlucke welche die frisch eintreffende Teile der Neuseelandischen Division auf der Linie Hamel Serre zu schliessen versuchte Am fruhen Nachmittag Truppen eroberten neuseelandische Truppen unter Generalmajor Russell Colincamps zuruck wahrend eine Brigade der australischen 4 Division unter Generalmajor Sinclair Maclagan die Lucke zwischen Hebuterne und Bucquoy schloss Erstmals wurden hier neue britische Whippet Tanks die leichter und schneller als die Mark IV waren eingesetzt Gegen 13 00 Uhr gingen zwolf Whippets des 3 Panzerbataillons zum Gegenangriff uber Colincamps wurde um die Mittagszeit von den Deutschen erreicht hier verteidigten zwei Bataillone der britischen 51st Highland Division Die deutschen Angriffe bei und nordlich von Bucquoy wurden unter grossem Verlust zuruckgeschlagen Konferenz von Doullens Bearbeiten Am 26 Marz kam es zu einer Krisenkonferenz der militarischen Fuhrer der Entente in Doullens Wegen der bisher mangelhaften Koordinierung zwischen dem franzosischen Armeekommandeur General Philippe Petain und dem britischen Befehlshaber Feldmarschall Douglas Haig einigte man sich jetzt zur Ernennung des Generals Ferdinand Foch zum alleinigen Oberbefehlshaber commander in chief an der Westfront An der Konferenz nahmen General Petain Prasident Raymond Poincare Premier Georges Clemenceau und General Maxime Weygand auf Seite Frankreichs teil Minister Winston Churchill Lord Alfred Milner Feldmarschall Haig und die Generale Henry Wilson Herbert Lawrence und Archibald Montgomery waren die britischen Vertreter Fochs Willen zum eisernen Durchhalten soll er folgendermassen unterstrichen haben Ich wurde pausenlos weiterkampfen Ich wurde vor Amiens kampfen ich wurde in Amiens kampfen und ich wurde hinter Amiens kampfen Ich wurde immer kampfen und niemals kapitulieren Schlacht bei Rosieres und an der Avre Bearbeiten nbsp Schwerer deutscher Kampfwagen A7V durchquert Roye 26 MarzDie neue Armeegrenze zwischen der deutschen 2 und 18 Armee lag etwa sechs Meilen sudlich der Somme in Peronne Sudlich der Somme wurde bei Chuignolles an der Strasse Chuignes Foucourt gekampft zwischen der Oise und Somme verteidigten die Franzosen 29 Kilometer Front die Briten hielten 31 Kilometer Truppen des deutschen IX Armee Korps hatten Roye besetzt Eine neue Lucke hatte sich zwischen dem linken Flugel der Franzosen bei Roye und dem Rechten des britischen XIX Korps bei Fransart aufgetan In der Schlacht bei Rosieres rang das britische XVIII Corps unter General Maxse um den Erhalt der Front Sudlich von Harbonnieres hielt die britische 8 Division Rosieres gegen die deutschen Angriffe Ein erfolgreicher britischer Gegenangriff mit dem 2 Bataillon und dem 22 Pioneer Bataillon unterstutzt durch die 50 Division unter Generalmajor H C Jackson wurde sudwestlich von Proyart angesetzt Ein Gegenangriff der britischen 6 Division uber Framerville und ostlich und nordlich von Harbonnieres scheiterte Bei Arvillers konnten Truppen der britischen 24 30 und 20 Division ihre Positionen im Laufe des Tages im Wesentlichen halten obwohl ihre rechte Flanke bei Davenscourt umgangen war und den Deutschen der Durchbruch auf Montdidier gelang Um die Lucke zu fullen waren die Reste von vier Divisionen im Raum nordwestlich von Roye angetreten um die Verbindung zum franzosischen Korps Robillot wiederherzustellen Um die Lucke zwischen Franzosen und Briten zu fullen wurde auch die abgekampfte britische 36 und 30 Division die am Vortag bereits zuruckgezogen worden war noch einmal in den Kampf geschickt sie fuhrten Abwehrkampfe bei und nordlich von Andechy Der tapfere Widerstand bei Andechy bis zum Nachmittag des 27 Marz spielte eine wichtige Rolle bei der Verhinderung des deutschen Durchbruches Am Ende des Tages standen die britischen Truppen sudlich der Somme in Kontakt mit den Franzosen an der Linie Guerbigny Rouvroy en Santerre Proyart Die Kampfe am 27 Marz BearbeitenDer deutsche Angriff bedrohte gleichzeitig die Linie Doullens Amiens und die Strasse Amiens Paris Der Schwerpunkt fur die 2 Armee wurde sudlich der Somme auf Amiens verschoben Der deutsche Angriff erreichte die Linie Albert Roye Der deutsche Vormarsch zwischen Ancre und Somme erreichte die Linie Morlancourt Sailly Hier begann die Kraft der Verteidigung zu wachsen die Kraft der 17 Armee war erlahmt In Verfolgungskampfen warfen die Truppen der 3 Marine Division der 9 50 und 54 Reserve Division Byngs Truppen bei Contalmaison uberschreiten die Ancre und drangen am 27 Marz in Albert ein Die Orte Framerville Proyart und Morcourt fielen in deutsche Hand Teile der britischen 1 Kavallerie Division gingen uber den Fluss und besetzten Bouzencourt ANZAC Einheiten ruckten an der Strasse Albert Amiens und zu beiden Seiten der Romerstrasse auf Villers Bretonneux vor und fuhrten Hunderte von Tanks zu Gegenangriffen heran General Foch versuchte den Ansturm Hutiers an der Avre an der Matz und vor Lassigny aufzuhalten Die deutsche 18 Armee schwenkte gegen den Avre Abschnitt ein Die 6 Bayerische Division und die 6 Bayer Reserve Division griffen als neue Reserven an der vorderen Front ein 3 Die franzosische 56 Division verteidigte die Linie Dancourt Popincourt Tilloloy Die 22 Division musste Grivillers und Marquivillers aufgeben und auf Montdidier zuruckgehen General Humberts Widerstand bei Chauny wurde gebrochen und die Franzosen uber die Divette zur Matz zuruckgedrangt Zur Verstarkung der 18 Armee griffen die Jager Division die 14 Division sowie die 76 und 80 Reserve Division in die Kampfe ein Geschlagen flutete Humberts Korps nach dem Verluste Rosieres auf Montdidier zuruck Die britische 58 Division unter General Cator hielt bei Montdidier Verbindung zu der franzosischen 125 Division unter General Diepold Die Franzosen wurden von anruckenden Verstarkungen gestutzt und aufgenommen Mars Angriff auf Arras und weitere Kampfe am 28 Marz Bearbeiten nbsp Das zwischen 23 und 28 Marz eroberte GelandeDie Deutschen machten an diesem Tag starke Anstrengungen um die stockende Offensive wieder in Bewegung zu bringen der Mars Angriff der 17 Armee sollte dafur bei Arras durch das Tal der Scarpe nach Westen durchbrechen Der Angriff erforderte den Einsatz der 23 Res Division der 41 und 187 Division dahinter waren die 2 Garde und die 204 Infanterie Division als Reserve bereitgestellt Hatte man auf diesen Angriff der fehlschlug verzichtet hatten vier weitere Angriffsdivisionen 26 54 und 200 Infanterie Division sowie 2 bayrischen Infanterie Division fur den sudlicher angesetzten Hauptangriff bei Amiens zur Verfugung gestanden Nach einem starken Bombardement brachen in der ersten Welle drei frische deutsche Divisionen am nordlichen Ufer der Scarpe gegen die Linie Vimy Bailleul St Laurent Blangy vor Die angegriffenen Positionen wurden jedoch von der britischen 4 und 56 Division Major General Matheson und Generalmajor Dudgeon gehalten Sudlich der Scarpe griffen vier deutsche Divisionen an zwei davon wurden gegen Bucquoy und die Hohen vor Arras angesetzt Dieser Angriff wurde von der britischen 3 und 15 Division Generalmajor Reed abgewiesen Noch weiter sudlich zwischen Hebuterne und Dernancourt erfolgten nur lokale Angriffe der Deutschen Ein zweiter deutscher Angriff nordlich der Scarpe der am spaten Nachmittag startete wurde ebenfalls an allen Punkten abgewiesen Die britische 42 Division schlug Angriffe von Ablainzevelle her zuruck Vorstosse uber Bucquoy wurden von der 62 Division und einer Brigade der 4 australische Division abgewiesen Das Eingreifen des rechten Flugel der britischen 1 Armee mit dem XIII Corps unter Generalleutnant Beauvoir de Lisle stutzte die 3 Armee zusatzlich Im Abschnitt der 2 Armee stoppte die britische 17 Division die Deutschen an der Linie Mametz Montauban Die britische 47 Division stand mit der 37 Brigade bei Pozieres ihre 141 Brigade deckte bei Senlis Gegen den rechten Flugel der britischen 47 Division erfolgte der Angriff der deutschen 107 Division Die 141 Brigade der 47 Division befestigte die Linie La Boiselle bei Bouzincourt schloss die Abwehrfront der 63 Division General C E Lawrie an Das Vorgehen der 18 Armee ostlich von Montdidier wurde durch Gegenangriffe der franzosischen 1 Armee unter General Marie Eugene Debeney gestoppt Die inneren Flugel der 2 und 18 Armee wurden zum Angriff auf die Linie Villers Bretonneux Montdidier zusammengefasst Das deutsche III Armee Korps stiess mit der 88 Division unter General von Beczwarzowski auf den Bruckenkopf Moreuil herab die 50 Infanterie Division unter General von Engelbrechten ruckte uber Rouvroye auf La Neuville vor Im Raum Moreuil stand die 133 Infanterie Division und die 4 Kavallerie Division unter General Mesple die 22 Infanterie Division und die 62 Infanteriedivision unter General Robillot hielt im Raum Hangest en Santerre die 163 Infanterie Division verteidigte Moreuil Die 1 Garde Division nahm Erches und Saulchey und ging gegen Pierrepont vor die 28 Division unter Generalleutnant von Buchau warf den Gegner nordostlich von Montdidier die 206 Division unter General von Etzel sturmte gegen Montdidier Die 9 Division nahm Faverolles und unterbrach die Strasse Montdidier Rollot Ressons die 10 Reserve Division unter General Dallmer nahm Rollot die 10 45 231 36 und 33 Division griffen die Linie Rollot Lassigny an und suchen auf beiden Ufern der Matz nach Suden durchzubrechen und das franzosische Korps Pelle an der Divette zu umfassen Als sich bei Lassigny der Widerstand der franzosischen 3 Armee auf den Hohen der Divette versteifte versuchten die Deutschen dessen linken Flugel zu uberflugeln Franzosische Kavallerie verteidigte die Zugange nach Montdidier zwischen Lassigny und Montdidier warfen sich Jager ins Gefecht 29 Marz Bearbeiten nbsp Marie Eugene Debeney Oberbefehlshaber der bei Montdidier eingesetzten 1 ArmeeAm 29 Marz war die ganze Kraft des Michael Mars Angriffes nordlich der Somme konzentriert Ludendorff gab den Befehl den Druck der 2 Armee sudlich der Somme zu verstarken welche fur das Vorgehen auf die Linie Noye Thory mit zwei Divisionen der 17 Armee verstarkt wurde Die 17 Armee war damit des grossten Teils ihrer Angriffskraft beraubt Die Achse des Durchbruchs der 2 Armee verlief direkt auf Amiens Der Schwerpunkt war aus der Linie Breteuil Tertigng Sudwesten auf Amiens Moreuil verlegt Vom 28 bis 30 Marz wurden der 2 Armee neun zusatzliche Divisionen zugeleitet davon 2 Stellungs und 6 bisher noch nicht eingesetzte Angriffsdivisionen 5 von der 17 Armee 1 von der 6 Armee 3 aus der OHL Reserve Die 23 Reserve Division erschien bei Demuin die 52 Reserve Division nordlich Montdidier die 51 Reserve Division bei Montdidier die 242 Division bei Boulogne la Graffe und die 7 Reserve Division bei Plemont Der 17 Armee wurden neun Divisionen und viel Artillerie entzogen der Gegner vor ihrer Front war derweil auf 28 Divisionen angewachsen Auch sudlich der Somme hielt der grosste Teil der 18 Armee seine Vorwartsbewegung wegen der Konzentration auf Amiens an Nur Hutiers rechter Flugel blieb zusammen mit dem linken Flugel der 2 Armee im Vordringen uber die Avre erzielte aber nur geringen Gelandegewinn Die 18 Armee versuchte mit ihrer Mitte die Linie Ferrieres Tricot Mery Ressons zu erreichen geriet aber immer mehr in den Bereich feindlicher Gegenangriffe Nur ihr rechter Flugel blieb in Verbindung mit dem linken Flugel der 2 Armee beim Vorgehen zur Avre und erreichte noch eine Frontbegradigung von Marcelcave nach Plessier Hinter dem linken Flugel sollten sich im sudlichen Abschnitt der Armee Verstarkungen konzentrieren um das Vorgehen des rechten Flugels der 7 Armee uber die Oise zu unterstutzen 4 Weisungen der deutschen Fuhrung Bearbeiten Gegen Mittag des 29 Marz erorterte General von Kuhl der Generalstabschef der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht mit dem Chef der Operationsabteilung Major von Bartenwerffer seine Bedenken gegen die geplante Operation Georgette die nach acht Tagen erfolgen sollte Am Nachmittag erging folgender Fernspruch Ludendorffs fur die Fortsetzung der Operationen Der Angriff sudlich der Somme in Richtung Amiens und uber Montdidier soll vom linken Flugel der 2 Armee der 18 Armee und dem rechten Flugel der 7 Armee fortgesetzt werden Hinter der 18 und 2 Armee ist eine besonders starke Kraftegruppe erforderlich Die Oberste Heeresleitung wird ihre Krafte dorthin fuhren auch die 17 Armee muss weitere Krafte zur 2 Armee verschieben Dem Angriff sudlich der Somme soll sich die 2 Armee nordlich davon mit scharfem Druck auf Amiens spater auch der linke Flugel der 17 Armee anschliessen Am 6 Uhr nachmittags folgte eine weitere Weisung der Heeresleitung Trotz der Anstrengungen die bisher von den inneren Flugeln der 2 und 18 Armee gefordert wurden muss der Angriff uber die Noye weitergehen Linker Flugel der 2 Armee hat mit voller Kraft bis zur Strasse Amiens St Fuscien Ailly vorzustossen rechter Flugel der 18 Armee auf La Raloise etwa 6 Kilometer sudlich Ailly Die Wende am 30 Marz BearbeitenAm 30 Marz entbrannte die Schlacht aufs Neue Die 17 Armee suchte noch einmal sudwestlich von Arras Raum zu gewinnen stiess aber auf Haigs Reserven die aus Flandern und aus den Lagern von St Omer und Doullens herbeistromen und an der Strasse Arras Doullens Amiens aufmarschieren Der linke Flugel der 2 Armee griff mit dem Aufgebot aller Krafte sudlich der Romerstrasse gegen Amiens an General von der Marwitz griff bei Albert und an der Romerstrasse mit Teilkraften an um sich Villers Bretonneux zu bemachtigen welche das ostliche Glacis von Amiens schutzte General Gontard durchbrach die englische Stellung bei Hamel traf aber dann auf Kanadier und Australier die General Rawlinson uber Doullens herangefuhrt hatte Sie trafen vor Villers Bretonneux auf den bereits erstarkten Gegner griffen auch gegen Hamel an wurden dort aber abgewiesen Die Deutschen erstiegen die Avrehohen und wurden auf der Hochflache zwischen Avre und Noye gefesselt Englische und franzosische Bataillone verteidigen die Zugange von Amiens Die franzosische 1 Armee verteidigte den Abschnitt Montdidier Moreuil Hangard General Debeney fand an den Avrehohen und am Westufer des Luce der nordwestlich von Moreuil in die Avre mundet starken Ruckhalt Grossere Gelandegewinne der Deutschen gab es noch im Wald von Hangard Die in den Bereich der Gruppe Luttwitz III A K uberwiesene 243 wurttemberg Division beteiligte sich an der Erzwingung des Avre Uberganges bei Moreuil Nachdem auch die Hohen nordlich von Moreuil gefallen waren musste die 2 Armee vier frische Divisionen 2 Garde 2 Bayerische 204 Inf und 53 Reserve Division an die 18 Armee abgeben Den eigenen linken Flugel sudlich der Somme verstarkte die 2 Armee derweil durch die noch nicht eingesetzte 54 Infanterie Division und die 9 Bayerische Reserve Division sowie zwei bereits an den Kampfen beteiligte Divisionen 25 und 228 Infanterie Division sowie die von der 17 Armee uberwiesene 24 Reserve Division 5 Die Lucke die Englands und Frankreichs Armeen voneinander zu scheiden drohte war jetzt wieder geschlossen Die franzosische 9 Division unter General Maurice Gamelin deckte bei Noyon wo auch das franzosische II Kavallerie Korps unter General Robillot verteidigte nordlich der Luce startet die britische 66 Division einen Gegenangriff mit der 39 Division bei Demuin Die deutsche 7 Armee bekam am sudlichen Abschnitt die Oise Ubergange sudlich Chauny in die Hand nbsp Abwehrbereitschaft schwerer britischer ArtillerieAusklang der Offensive Anfang April BearbeitenAm 31 Marz gingen die alliierten Armeen unter Humbert Debeney und Rawlinson nach den fehlgeschlagenen deutschen Vorstossen zu Gegenangriffen uber Die Schwerpunktsetzung der Angriffe war sudlich der Somme konzentriert gegen die Frontstellung der 18 Armee westlich der Avre wurden alle britischen Angriffe abgewiesen Die Schlacht erfasste Anfang April die ganze Front von Arras bis Lassigny zwischen der Somme und der Avre in der Linie Corbie Villers Bretonneux Hangard Moreuil Grivesnes Montdidier nochmals zur eigentlichen Durchbruchsschlacht Die 1 Garde Division ersturmte unter schweren Opfern das Hohendorf Grivesnes das 1 Garde Regiment drang gegen das dortige Schloss vor Als Belows Truppen Monchy endlich nehmen konnten war Haigs Verteidigung schon stark genug die Linie Arras Hebuterne eisern zu halten Die Kampfe an der Scarpe waren wirkungslos verebbt die Kampfe neuerlich an die Avre und die Luce verlegt worden Die in den Bereich der Gruppe Luttwitz III A K uberwiesene 243 wurttemberg Division beteiligte sich an der Erzwingung des Avre Uberganges bei Moreuil Nachdem noch die Hohen nordlich von Moreuil gefallen waren musste die 2 Armee vier frische Divisionen 2 Garde 2 Bayerische 204 Inf und 53 Reserve Division an die 18 Armee abgeben Den eigenen linken Flugel sudlich der Somme verstarkte die 2 Armee derweil durch die noch nicht eingesetzte 54 Infanterie Division und die 9 Bayerische Reserve Division sowie zwei bereits an den Kampfen beteiligte Divisionen 25 und 228 Division sowie die von der 17 Armee uberwiesene 24 Reserve Division 5 Die Divisionen des General Debeney kampfen um Moreuil und walzen sich mit Hofackers Divisionen eng verschlungen an den Avrehangen hin und her Hutiers rechter Flugel ging uber das Glacis vor das von Montdidier zu der Hohenlinie Malpart Grivesnes Cantigny Villers Tournelle Welles emporstieg Kampf um Villers Bretonneux Bearbeiten Am 4 April wurden die letzten Angriffe der deutschen 2 Armee in Richtung auf Amiens durch 6 Divisionen in erster Linie eingeleitet Das britische XIX Korps hielt die Linie ostlich von Villers Bretonneux Von Norden nach Suden wurde die alliierte Front von der 14 Division dem australischen 35 Infanterie Bataillon und der 18 Division verteidigt Ludendorff fuhrte der Armee Marwitz weiteres Geschutz zu und erneuerte die Schlacht am 4 April zwischen Corbie und Moreuil Am Morgen des 4 April wurde die englische 14 Division durch die 228 Infanterie Division zuruckgedrangt Die australische 11 Brigade Brig Gen J H Cannan war unter den ersten Einheiten welche die gegnerischen Vorstosse auf Amiens stoppten und einen deutschen Angriff bei Morlancourt abschlagen konnten Die Australier hielten den Angriffen der 9 Bayerischen Reserve Division die englische 18 Division der Garde Ersatz Division und der 19 Division stand Am Nachmittag waren sie aber nach dem Ruckzug der 14 Division gezwungen zuruckzugehen auch die 18 Division fiel noch weiter zuruck Die Deutschen standen dicht vor Villers Bretonneux und die Stadt schien zu fallen Die Krise wurde durch Gegenstosse des australischen Infanterie Bataillon Nr 36 unter Oberst J Milne und Colonel Goddard 35 Bataillon gemeistert Der englische Brigadegeneral Perciman Cavey raffte Versprengte Depotbataillone Mitrailleure Pioniere und Erdarbeiter zusammen und fing den Stoss des Korps Gontard am sudlichen Sommeufer bei Corbie auf Es war fur einen erfolgreichen deutschen Durchbruch bereits zu spat die Schranke die General Fayolle aufgerichtet hatte war nicht mehr aufzubrechen Die mit Hindernissen versehenen und mit Geschutz und Maschinengewehren gespickten Erdwalle hielten jedem Anlauf stand Am Morgen des 5 April trat zudem die australische 9 Brigade Brig Gen Charles Rosenthal von der 3 Division in Aktion Der Angriff auf Villers Bretonneux war der letzte bedeutende deutsche Angriff weitere Vorstosse zur Eroberung von Amiens wurden aufgegeben Die Operation Michael wurde am 6 April 1918 auf Ludendorffs Befehl abgebrochen und wieder zum Stellungskrieg ubergegangen Nachspiel Erzengel Angriff BearbeitenLudendorff musste wegen der bei der Truppe zu Tage tretenden Verfallserscheinungen schnellstens vier weitere Offensiven ansetzen Durch Krafteverschiebungen wurde versucht in Flandern und im Raum Noyon an den neuen Angriffsstellen ein ortliches Ubergewicht zu schaffen Wahrend der Kaiserschlacht war der Nordflugel der 7 Armee der 18 Armee im Raum westlich von La Fere auf die Oise gefolgt Angesichts des Mangels an Truppen war ein weiterer Angriff verschoben worden Der keilformige Frontvorsprung bot den Deutschen die Moglichkeit von Nord West und aus dem Osten die Franzosen beidseitig anzugreifen Am 6 April kam nach dem Erliegen der Kaiserschlacht der Erzengel Angriff in Ausfuhrung Ein neuer deutscher Angriff durch den rechten Flugel der 7 Armee wurde im Raum Noyon Chauny angesetzt er hatte die vorrangige Aufgabe die noch offene Sudflanke der 18 Armee zu sichern Rechts wurde das VIII Armee Korps unter General von Schoeler mit der 5 und 75 Reserve Division sowie der 223 Infanterie Division angesetzt Links fuhrte General Wichura sein VIII Reserve Korps die 222 und 241 Infanterie Division zum Angriff Zusatzlich wurden noch drei frische Angriffsdivisionen 30 und 227 Infanterie Division sowie 14 Reserve Division herangezogen Die Gruppe Schoeler griff bei Chauny und La Fere uber die Oise an wahrend das VIII Reserve Korps vom Osten angriff Am 6 April um 3 30 Uhr am Morgen eroffnete die deutsche Artillerie das Feuer Die Hohen von Coucy le Chateau Auffrique waren das Endziel der begrenzten Offensive Der Angriff gegen die Hohen von Amigny gelang es folgte die Uberquerung der Oise bei Chauny Am Nachmittag des 8 April erreichten die Angreifer den Fluss Die deutsche Artillerie folgte der Infanterie durch bewaldete Schluchten auf der Suche nach geeigneten Positionen von denen sie das weitere Vorgehen unterstutzen konnte Das VIII Korps nahm Chauny und warf zwei Pontonbrucken uber die Oise wehrte einen Gegenangriff ab und bildete an der Linie Abbecourt Bichancourt Sinceny die neue Frontlinie aus Das VIII Reserve Korps sturmte die Hohen bei Amigny und besetzte den Wald von Coucy Der Rest des Waldes fiel bis zum Abend dann war eine Linie erreicht die von Champs uber die Ailette nach Folembray nach Fresne fuhrte Auf halbem Weg durch den Wald erreichte der Angriff die Eisenbahnlinie von Chauny nach Barisis Bis zum 9 April war der Oise Aisne Kanal erreicht Dieser unerwartet schnelle Erfolg brachte neben 900 Kriegsgefangenen einen Gelandegewinn von 10 km Breite und 6 km Tiefe Bilanz BearbeitenDie Verluste der Operation Michael beliefen sich auf 239 800 Tote und Verwundete auf der deutschen Seite und etwa 254 700 Tote Verwundete und Vermisste auf Seiten der Entente 6 Die deutschen Verluste werden im Sanitatsbericht uber das deutsche Heer 7 wie folgt angegeben An der Offensive waren im Zeitraum vom 21 Marz 1918 bis zum 10 April 1918 unter Einbeziehung des Angriffes durch die 7 Armee fast 90 Divisionen mit 1 386 585 Soldaten beteiligt Die deutschen Verluste betrugen 239 558 Mann davon 35 163 Tote 181 694 Verwundete und 22 701 Vermisste dazu kamen spater noch 64 192 Erkrankte Anfang April startete die Offensive Georgette in Flandern die 6 Armee versuchte dabei in Richtung auf Armentieres durchzubrechen Die deutschen Verluste von 21 Marz 30 April also mit Einbeziehung der Ausfalle wahrend der Vierten Flandernschlacht betrugen 348 300 Soldaten Die Truppen der Entente verloren im gleichen Zeitraum 328 000 Soldaten davon die Franzosen 92 004 Soldaten und Briten 236 300 Mann Mehr als 90 000 Gefangene und 1100 Geschutze fielen in deutsche Hand Nach der britischen Official History 1935 von Brigadier General James E Edmonds Major General H R Davies und Lieutenant Colonel R G B Maxwell Hyslop verloren die Alliierten etwa 255 000 Menschen die Briten hatten dabei 177 739 Tote Verwundete und Vermisste Die britische 5 Armee verlor 90 882 und die 3 Armee 78 860 Soldaten Die grossten Verluste hatten die 36 Ulster Division mit 7 310 die irische 16 Division mit 7 149 und die 66 2 East Lancashire Division mit 7 023 Mann Alle drei Formationen wurden zerschlagen und mussten aus der Front gezogen werden Sechs weitere Divisionen verloren mehr als 5 000 Soldaten Martin Middlebrook schrieb 1978 dass am ersten Angriffstag dem 21 Marz bei 31 eingesetzten Divisionen die deutschen Verluste bei 39 929 Mann und die britischen Ausfalle bei 38 512 Soldaten lagen Middlebrook gibt in seinem Werk die britischen Verluste bis zum 5 April auf 160 000 Mann an davon 22 000 Tote 75 000 Gefangene und 65 000 Verwundete Die Verluste der Franzosen betrugen im gleichen Zeitraum etwa 80 000 und der deutschen Angreifer 250 000 Soldaten Evans gibt die Verluste der Alliierten mit 254 800 Mann an davon viele ausgebildete Sturmtruppen 1 300 Gewehre 2 000 Maschinengewehre und 200 Panzer fielen in die Hande der Deutschen Laut ihm verloren die Briten 177 739 Mann davon gingen 77 000 in Gefangenschaft die weniger an den Kampfen beteiligten Amerikaner hatten 77 Mann verloren die Franzosen 77 000 Mann von denen 17 000 vom Gegner gefangen wurden Literatur BearbeitenReichsarchiv Der Weltkrieg 1914 1918 Band XIV E S Mittler und Sohn Berlin 1944 The second battle of the somme 1918 Michelin amp Cie Clermont Ferrand Arthur Conan Doyle A History of the great war The British Campain in France and Flanders online Randal Gray Kaiserschlacht 1918 The Final German Offensive Osprey Campaign Series 11 Osprey London 1991 ISBN 1 85532 157 2 Gerhard P Gross Das Ende des Ersten Weltkriegs und die Dolchstosslegende Kriege der Moderne Reclam Verlag Ditzingen 2018 ISBN 978 3 15 011168 0 Christian Haller Die Michael Offensive im Fruhjahr 1918 eine Materialschlacht und ihre militarjournalistische Perzeption In Christian Meierhofer Jens Worner Hrsg Materialschlachten Der Erste Weltkrieg und seine Darstellungsressourcen in Literatur Publizistik und popularen Medien 1899 1929 Schriften des Erich Maria Remarque Archivs 30 Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2015 ISBN 978 3 8471 0455 1 S 219 265 Martin Middlebrook The Kaiser s Battle 21 March 1918 The First Day of the German Spring Offensive Penguin London 1983 ISBN 0 14 005278 X Christian Th Muller Unternehmen Michael Der Auftakt zur deutschen Fruhjahrsoffensive 1918 Militargeschichte 1 2018 S 14 17 Peter Pedersen Villers Bretonneux Teil der Serie Bettleground Europe Pen amp Sword Military Barnsley 2013 Weblinks BearbeitenOperation Michael auf den Seiten der Commonwealth War Graves Commission Berichte aus dem deutschen Grossen Hauptquartier 1914 1918 Die Marzschlacht beiderseits der Somme t online deEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Foerster Graf Schlieffen und der Weltkrieg 1921 ISBN 3 95580 411 9 S 88 89 Wolfgang Foerster Graf Schlieffen und der Weltkrieg 1921 S 102 Wolfgang Foerster Graf Schlieffen und der Weltkrieg 1921 S 108 Wolfgang Foerster Graf Schlieffen und der Weltkrieg E S Mittler Berlin 1921 S 110 a b Wolfgang Foerster Graf Schlieffen und der Weltkrieg 1921 S 113 Spencer Tucker Hrsg The Encyclopedia of World War I A Political Social and Military History Verlag ABC Clio Santa Barbara 2005 ISBN 1 85109 420 2 S 1041 Sanitatsbericht uber das deutsche Heer im Weltkriege 1914 1918 III Band Berlin 1934 S 57 ff Schlachten des Ersten Weltkrieges Westfront 1914 Gefecht bei Lagarde Gefecht bei Halen Eroberung von Luttich Belagerung von Antwerpen Grenzschlachten Schlacht in Lothringen Schlacht bei Morchingen und Dieuze Schlacht an der Trouee de Charmes Schlacht an der Sambre Schlacht bei Neufchateau Schlacht bei Longwy Schlacht bei Mons Schlacht von Le Cateau Schlacht bei St Quentin Belagerung von Maubeuge Gefecht bei Nery Schlacht um den Grand Couronne Schlacht an der Marne Erste Aisneschlacht Wettlauf zum Meer Erste Flandernschlacht1915 Schlacht bei Soissons Winterschlacht in der Champagne Schlacht von Neuve Chapelle Zweite Flandernschlacht Lorettoschlacht Herbstschlacht in der Champagne Herbstschlacht bei La Bassee und Arras Schlacht bei Loos1916 Schlacht um Verdun Schlacht an der Somme Schlacht von Fromelles1917 Schlacht bei Arras Zweite Aisneschlacht Schlacht bei Messines Dritte Flandernschlacht Schlacht bei Malmaison Schlacht von Cambrai1918 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