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Gunther Horst Sylvester Ritter und Edler von Oetinger 31 Dezember 1857 in Erfurt 27 September 1928 in Baden Baden war ein deutscher Offizier Er war unter anderem preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Horst war der Sohn des spateren preussischen Generalmajors Gunther von Oetinger 1821 1881 und dessen Ehefrau Franziska geborene Klien 1824 1901 1 Militarkarriere Bearbeiten Oetinger trat am 15 Februar 1877 als Fahnenjunker in das Konigin Elisabeth Garde Grenadier Regiment Nr 3 der Preussischen Armee in Charlottenburg ein Dort wurde er am 15 September 1877 zum Fahnrich ernannt sowie am 12 Oktober 1878 zum Sekondeleutnant befordert und als solcher ab 1 April 1881 als Adjutant des Fusilier Bataillons verwendet Zur weiteren Ausbildung folgte vom 1 Oktober 1887 bis 21 Juli 1890 die Kommandierung an die Kriegsakademie und seine zwischenzeitliche Beforderung zum Premierleutnant am 22 Marz 1888 Nach kurzzeitiger Ruckkehr in den Truppendienst kommandierte man Oetinger vom 1 April 1891 fur zwei Jahre zum Grossen Generalstab nach Berlin Als Hauptmann ubernahm er anschliessend eine Kompanie in seinem Stammregiment Am 14 November 1895 wurde Oetinger a la suite des Generalstabes gestellt und in den Nebenetat des Grossen Generalstabes versetzt Bis 1902 hatte Oetinger dann verschiedene Generalstabsverwendungen so als Erster Generalstabsoffizier der 1 Division in Konigsberg und in der gleichen Funktion beim V Armee Korps in Posen Zwischenzeitlich am 25 Marz zum Major befordert wurde Oetinger am 18 Oktober 1902 in das Fusilier Regiment Konigin Schleswig Holsteinisches Nr 86 versetzt und dort einen Monat spater zum Kommandeur des II Bataillons in Flensburg ernannt Mitte Marz 1905 wurde Oetinger dann wieder in den Grossen Generalstab versetzt und gleichzeitig zum Generalkommando des V Armee Korps kommandiert Nach seiner Beforderung zum Oberstleutnant am 15 September wurde Oetinger am 17 Oktober 1905 schliesslich Chef des dortigen Generalstabes Diese Stellung hatte er bis zum 30 April 1908 inne um anschliessend das Kommando uber das in Berlin stationierte Konigin Augusta Garde Grenadier Regiment Nr 4 zu ubernehmen Mit der Beforderung zum Generalmajor am 22 Marz 1912 erfolgte die Ernennung zum Kommandeur der 55 Infanterie Brigade in Karlsruhe Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Oetinger aufgrund einer Erkrankung zunachst bei den Offizieren von der Armee und dem stellvertretenden Generalkommando des XIV Armee Korps zugeteilt Nach seiner Gesundung ernannte man ihn am 22 August 1914 zum Kommandeur der Landwehr Division Luttich Einen Monat spater gab er das Kommando ab und ubernahm als Kommandeur die 20 Division mit der er an den Stellungskampfen des X Armee Korps an der Aisne teilnahm Am Geburtstag des Kaisers wurde Oetinger zum Generalleutnant befordert Im April 1915 verlegte die Division an die Ostfront nach Galizien und beteiligte sich im Verbund mit der 11 Armee an der Bug Offensive Ende August 1915 musste Oetinger das Kommando abgeben da er an der asiatischen Cholera schwer erkrankt war Nach einem Aufenthalt im Feldlazarett Bialla und der Wiederherstellung seiner Gesundheit wurde Oetinger dann Kommandeur der neu aufgestellten 109 Infanterie Division Mit ihr kam er zunachst bei der 8 Armee vor Jakobstadt zum Einsatz In den folgenden Monaten konnten dort mehrere Angriffe russischer Streitkrafte erfolgreich abgeschlagen werden Ende Oktober 1916 folgte die Verlegung auf den Balkan nach Rumanien Anfangs bei den Grenzkampfen im Vulkangebirge eingesetzt kampfte die Division mit Erfolg in der Schlacht am Szurduk und bei Targu Jiu 2 Vom 1 bis 5 Dezember 1916 wurde die rumanische Armee in der Schlacht am Argesch sowie nach der Verfolgung und der Einnahme von Bukarest nochmals bei Rimnicul Sarat geschlagen Im Januar 1917 beteiligte sich Oetingers Division in der Schlacht an der Putna an der Eroberung der stark ausgebauten russischen Stellungen drang dann gegen den Sereth vor wies dort mehrfach Gegenstosse ab und ging in den Stellungskrieg uber Im Dezember 1916 wurde ihm der Stern zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern verliehen 3 Am 23 Januar 1917 gab Oetinger das Kommando ab und wurde zum Fuhrer des IX Armee Korps ernannt Mit dem Korps nahm er an der Westfront zunachst bei der 1 Armee dann bei der 2 Armee an den Kampfen in der Siegfriedstellung teil 4 Bei der 18 Armee fuhrte Oetinger sein Korps zu Beginn der Fruhjahrsoffensive 1918 in der Durchbruchsschlacht bei St Quentin La Fere gegen die feindlichen Stellungen und kampfte sich bis an die Somme vor Fur die Erfolge seines Korps wurde Oetinger am 26 Marz 1918 der Orden Pour le Merite verliehen den ihm Wilhelm II auf dem Marktplatz in Ham personlich uberreichte Von Ende September 1918 an war das Korps in Lothringen in den dortigen Stellungskampfe bei der 19 Armee im Einsatz Von hier aus fuhrte Oetinger nach dem Waffenstillstand von Compiegne seine Truppen in die Heimat zuruck und demobilisierte sein Korps in Altona Auf seinen Wunsch hin wurde Oetinger am 3 Februar 1919 zur Disposition gestellt und erhielt am 20 Oktober 1919 den Charakter als General der Infanterie Er war Rechtsritter des Johanniterordens 5 Familie Bearbeiten Oetingen heiratete am 5 Oktober 1888 in Berlin Helene Bender 1869 6 Auszeichnungen BearbeitenKronenorden II Klasse 5 Komtur II Klasse des Ordens vom Zahriger Lowen 5 Offizier des Albrechts Ordens 5 Komtur II Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 5 Offizier des Ritterordens der Heiligen Mauritius und Lazarus 5 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweig Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 523 524 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 88 89 Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 127 Nr 3121 Forschungsanstalt fur Kriegs und Heeresgeschichte Hrsg Der Weltkrieg 1914 1918 Band 11 Die Kriegsfuhrung im Herbst 1916 und im Winter 1916 17 Mittler amp Sohn Berlin 1938 S 266 Militar Wochenblatt Nr 117 vom 30 Dezember 1916 S 2743 Forschungsanstalt fur Kriegs und Heeresgeschichte Hrsg Der Weltkrieg 1914 1918 Band 12 Die Kriegsfuhrung im Fruhjahr 1917 Mittler amp Sohn Berlin 1939 S 138 a b c d e f Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 92 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1908 Zweiter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1907 S 739 Normdaten Person GND 124397740X lobid OGND AKS VIAF 2516163513783011230003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oetinger Horst vonALTERNATIVNAMEN Oetinger Gunther Horst Sylvester Ritter und Edler von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 31 Dezember 1857GEBURTSORT ErfurtSTERBEDATUM 27 September 1928STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst von Oetinger amp oldid 235316239