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Karl Riedl seit 1915 Ritter von Riedl 9 Juni 1862 in Memmingen 20 November 1919 in Munchen war ein bayerischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Er war der Sohn des Landgerichtsdirektors Andreas Riedl und dessen Ehefrau Aline geborene Mayr Riedl verheiratete sich am 20 Juni 1899 mit Emma Preusser Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Militarkarriere Bearbeiten Riedl trat aus dem Kadettenkorps kommend am 7 August 1880 als Portepeefahnrich in das 1 Infanterie Regiment Konig der Bayerischen Armee ein Nach dem erfolgreichen Besuch der Kriegsschule Munchen wurde er am 23 November 1882 zum Sekondeleutnant befordert und in das 8 Infanterie Regiment versetzt In den kommenden Jahren versah er Dienst in seinem Regiment und wurde ab 1 Oktober 1888 fur drei Jahre an die Kriegsakademie kommandiert die ihm die Qualifikation fur die Hohere Adjutantur und das Lehrfach Taktik aussprach 1 Nach der Ruckkehr zu seinem Regiment wurde Riedl am 21 November 1891 zum Premierleutnant befordert und im Jahr darauf als Adjutant zur 10 Infanterie Brigade versetzt In dieser Stellung am 7 November 1896 zum Hauptmann befordert wurde Riedl am 5 November 1897 zum Kompaniechef im 4 Infanterie Regiment Konig Wilhelm von Wurttemberg ernannt Unter Stellung a la suite dieses Regiments folgte am 17 Dezember 1899 seine Ernennung zum Adjutant der 5 Division in Wurzburg Nachdem Riedl am 8 Marz 1905 Major geworden war erhielt er im Jahr darauf das Kommando uber ein Bataillon im 16 Infanterie Regiment Grossherzog Ferdinand von Toskana und wurde am 17 Oktober 1905 zum 23 Infanterie Regiment Konig Ferdinand der Bulgaren versetzt Vom 5 Juni 1907 bis 22 April 1911 war er dann Kommandeur der Kriegsschule Munchen und wurde zwischenzeitlich am 12 August 1908 zum Oberstleutnant und am 23 Oktober 1910 zum Oberst befordert Als solcher anschliessend zum Kommandeur des 5 Infanterie Regiments Grossherzog Ernst Ludwig von Hessen in Bamberg ernannt gab Riedl dieses Kommando am 27 Marz 1913 ab und erhielt einen Tag spater seine Ernennung zum Kommandeur der 8 Infanterie Brigade in der Festung Metz In dieser Stellung folgte am 7 Januar 1914 seine Beforderung zum Generalmajor Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte seine Brigade am 2 August 1914 mobil und nahm bei der 6 Armee an der Schlacht in Lothringen teil Daran schlossen sich weitere Kampfe an der Westfront an Am 21 August 1915 wurde Riedl wegen seiner umsichtigen klugen und mit grosser Entschlossenheit durchgefuhrten Truppenfuhrung in den Gefechten bei Etain Warcq und Lanheres mit Wirkung zum 24 August 1914 durch Konig Ludwig III in den Militar Max Joseph Orden aufgenommen 2 Mit der Verleihung des Ritterkreuzes war die Erhebung in den personlichen Adelstand verbunden und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Riedl nennen Das Jahr 1915 war ansonsten von Stellungskampfen bei Combres und im Wald von Lamorville sowie von Gefechten bei Les Eparges gepragt Zum Jahresbeginn 1916 setzten sich die Stellungskampfe auf den Maashohen fort denen sich die Kampfe bei Saint Mihiel anschlossen Am 24 Juli 1916 gab Riedl seine Brigade ab und wurde zum Kommandeur der in Stellungskampfen in der Champagne liegenden 22 Reserve Division ernannt Im November 1916 kampfte er mit seiner Division in der Schlacht an der Somme bevor der Grossverband auch hier wieder in den Stellungskrieg uberging und Riedl das Kommando schliesslich am 19 Dezember 1916 wieder abgab Er wurde daraufhin am 22 Dezember 1916 zum Kommandeur der 39 Reserve Division ernannt und am 17 Januar 1917 zum Generalleutnant befordert Nach Stellungskampfen im Oberelsass gab er auch diesen Grossverband ab und wurde schliesslich am 30 September 1917 zum Kommandeur der 6 Infanterie Division ernannt Er machte die Stellungskampfe in Flandern und Artois und nahm ab 21 Marz 1918 an der Deutschen Fruhjahrsoffensive teil Nachdem die Offensive sich nach anfanglichen Erfolgen festgelaufen hatte und abgebrochen werden musste trat seine Division wieder in den Stellungskrieg uber Wahrend der Kampfe vor Verdun erkrankte Riedl am 25 Mai 1918 schwer und musste abgelost werden Wahrend des Krieges erhielt er daher kein weiteres Kommando mehr Nach Kriegsende wurde Riedl am 8 Mai 1919 zur Disposition gestellt und verstarb im gleichen Jahr Er wurde im Familiengrab auf dem Sudfriedhof in Munchen beigesetzt Literatur BearbeitenOthmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 554 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels VIRTUTI PRO PATRIA Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Kriegstaten und Ehrenbuch 1914 1918 Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 67 387f Einzelnachweise Bearbeiten Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 554 Militar Wochenblatt Nr 157 158 vom 31 August 1915 S 3718 PersonendatenNAME Riedl Karl vonALTERNATIVNAMEN Riedl Karl Ritter von Riedl KarlKURZBESCHREIBUNG bayerischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 9 Juni 1862GEBURTSORT MemmingenSTERBEDATUM 20 November 1919STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Riedl amp oldid 236408501