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Ernst Theodor Freiherr von Watter 5 November 1856 in Gmund 22 Januar 1922 in Baden Baden war ein wurttembergischer General der Infanterie im Ersten Weltkrieg Theodor von Watter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Watter entstammte dem alten pommerschen Adelsgeschlecht derer von Watter Sein Vetter Oskar schlug ebenfalls die Offizierslaufbahn ein brachte es bis zum Generalleutnant und wurde wahrend des Ersten Weltkriegs ebenfalls mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Auch seine Vetter Karl 1833 1901 und Hermann 1848 1911 waren Wurttembergische Generalleutnante 1 Militarkarriere Bearbeiten Watter trat am 6 April 1874 als Fahnrich in das 7 Infanterie Regiment Nr 125 der Wurttembergischen Armee in Stuttgart ein Dort erfolgte am 10 Oktober 1875 seine Beforderung zum Sekondeleutnant Als solcher fungierte er vom 1 Marz 1877 bis 1 Juni 1884 als Adjutant des II Bataillons Zwischenzeitlich war Watter am 21 Mai 1884 Premierleutnant geworden Vom 21 Marz 1888 bis 4 Mai 1890 kommandierte man ihn zum Grossen Generalstab nach Berlin und verwendete Watter anschliessend unter gleichzeitiger Beforderung zum Hauptmann als Kompaniechef im 8 Infanterie Regiment Nr 126 in Strassburg Nachdem er dort Erfahrungen im Truppendienst gesammelt hatte erfolgte am 23 September 1891 seine Kommandierung nach Preussen in den Grossen Generalstab Daran schloss sich ab 14 September 1893 eine Verwendung als Erster Generalstabsoffizier im Generalstab der 31 Division sowie unter Entbindung von seinem Kommando nach Preussen ab 18 Juni 1895 in gleicher Stellung bei der 26 Division 1 Koniglich Wurttembergische an Als Major seit 14 November 1895 wurde er am 18 August 1896 zum Kommandeur des III Bataillons im Grenadier Regiments Konig Karl 5 Wurttembergisches Nr 123 in Ulm ernannt Ab 21 April 1898 fungierte Watter anschliessend als Erster Generalstabsoffizier des XIII Koniglich Wurttembergisches Armee Korps Nach knapp vier Jahren wurde er wieder in den Grossen Generalstab und zeitgleich nach Stettin zum II Armee Korps kommandiert Hier erfolgte am 22 April 1902 seine Beforderung zum Oberstleutnant und man beauftragte ihn ab 29 Mai 1902 zunachst mit der Wahrnehmung der Geschafte des Chefs des Generalstabs bevor man Watter am 18 April 1903 zum Chef ernannte Von diesem Posten schied er am 21 April 1905 und wurde unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberst Kommandeur des in Konstanz stationierten 6 Badischen Infanterie Regiments Kaiser Friedrich III Nr 114 Diese Regiment hatte u a die Wachkompanie fur die Burg Hohenzollern zu stellen Fur seinen Dienst erhielt Watter das Ehrenkomturkreuz des Furstlichen Hausordens von Hohenzollern und ubernahm nach zweijahriger Tatigkeit am 14 April 1907 das Grenadier Regiment Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 119 in Stuttgart Vom 24 Marz bis 19 April 1909 war Watter mit der Fuhrung der 56 Infanterie Brigade beauftragt und wurde anschliessend unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalmajor zu deren Kommandeur ernannt Diese Stellung bekleidete Watter bis zum 21 Marz 1912 Er wurde dann nach Colmar zur 39 Division versetzt und zunachst mit der Fuhrung beauftragt Einen Monat spater folgte seine Beforderung zum Generalleutnant sowie die Ernennung zum Divisionskommandeur Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der Mobilmachung wurde seine Division erstmals bei Mulhausen und Sennheim in Kampfe verwickelt 2 Eine Abteilung konnte daraufhin Thann einnehmen Wahrend der Schlacht in Lothringen gelang es der Division am 20 August 1914 die Franzosen auf St Leon zuruckzudrangen Am 30 August 1914 gab Watter das Kommando uber die Division ab und wurde mit der Fuhrung des XIV Armee Korps beauftragt Im Verbund mit der 6 Armee beteiligte es sich an der Schlacht bei Arras sowie bei Lille Dann ging das Korps in Flandern und im Artois in den Stellungskrieg uber Am 9 Marz 1915 erfolgte Watters Ablosung und seine Ubernahme als Fuhrer des XIII Koniglich Wurttembergisches Armee Korps das zu diesem Zeitpunkt bei Rawka Bzura an der Ostfront lag Ab 13 Juli 1915 kampfte es dann in der Folgezeit bei der Durchbruchsschlacht am Narew und Watter gelang dabei mit seinen unterstellten Verbanden die Einnahme der Festung Rozan Im September 1915 verlegte das Korps wieder an die Westfront und kam dort zunachst in der Herbstschlacht in der Champagne zum Einsatz Danach lag es bei Cambrai in Reserve wo Watter mit Ausbildungsaufgaben betraut war Nach zwischenzeitlichen Gefechten am Yser Kanal kampfte das Korps mit der 1 Armee in der Schlacht an der Somme Ende August musste Watter der seit 18 August 1916 General der Infanterie und Kommandierender General war abkampfungsbedingt mit seinem Korps aus der Front gezogen werden Fur seine Leistungen wurde Watter durch AKO vom 31 August 1916 der Orden Pour le Merite verliehen 3 Nachdem das Korps seine Verluste erganzt hatte trat es ab 18 November 1916 abermals an der Somme an bevor es nach weiteren Stellungskampfen im Fruhjahr 1917 den Ruckzug in die Siegfriedstellung antrat Hier verblieb es uber den Rest des Jahres Wahrend der Schlacht von Cambrai konnte sich Watter ein weiteres Mal bewahren Kurz vor Beginn der Fuhrjahrsoffensive im Marz 1918 musste Watter krankheitsbedingt den Oberbefehl niederlegen Nach Wiederherstellung seiner Gesundheit trat er im Mai 1918 wieder an die Spitze seines Korps und fuhrte es in der Schlacht bei Soissons Nach der darauf stattfindenden Schlacht an der Marne befand sich Watter bis Kriegsende in permanenten Abwehrkampfen gegen die vorruckenden Alliierten und fuhrte seine Truppen nach dem Waffenstillstand von Compiegne in die Heimat zuruck Watter erbat daraufhin seinen Abschied der ihm am 20 Dezember 1918 mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Grenadier Regiments Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 119 gewahrt wurde Auszeichnungen BearbeitenKomtur I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 4 Komtur des Ordens der Wurttembergischen Krone 4 Komtur I Klasse des Friedrichs Ordens 4 Wurtenbergisches Dienstehrenzeichen I Klasse 4 Komtur II Klasse des Schwertordens 4 Wurttembergischer Militarverdienstorden Ritterkreuz am 1 November 1914 5 Komtur am 20 Februar 1918 6 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Roter Adlerorden II Klasse mit Stern und Schwertern im Jahre 1915 Kronenorden I Klasse mit SchwerternLiteratur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 471 474 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 498 499 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 125Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1935 S 589 f Reichsarchiv Hrsg Der Weltkrieg 1914 1918 Band 1 Die Grenzschlachten im Westen Mittler amp Sohn Berlin 1925 S 162 Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkriege 2 erweiterte Auflage Chr Belser AG Stuttgart 1928 S 110 a a b c d e Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 97 Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkriege 2 erweiterte Auflage Chr Belser AG Stuttgart 1928 S 118 Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkriege 2 erweiterte Auflage Chr Belser AG Stuttgart 1928 S 110 b Normdaten Person GND 1012370585 lobid OGND AKS VIAF 171423835 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Watter Theodor vonALTERNATIVNAMEN Watter Ernst Theodor Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG wurttembergischer General der Infanterie im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 5 November 1856GEBURTSORT GmundSTERBEDATUM 22 Januar 1922STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor von Watter amp oldid 230677511