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Otto Moser seit 1908 von Moser 31 Marz 1860 in Stuttgart 11 Oktober 1931 in Isny im Allgau war ein wurttembergischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg sowie Militarhistoriker und Verfasser zahlreicher Bucher Otto von Moser Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 2 1 Erster Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 1 4 Familie 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der funfte Sohn des wurttembergischen Kommerzienrats Alwin Moser 1823 1906 zuletzt Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart und dessen Ehefrau Auguste geborene Kleinlogel 1827 1900 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Stuttgarter Realgymnasiums absolvierte er ab 1874 die Kadettenanstalten in Bensberg und Berlin Aus dem burgerlichen Mittelstand stammend strebte er als erster in seiner Familie eine Laufbahn als Offizier ein Moser trat am 16 April 1877 als Fahnrich in das 8 Wurttembergische Infanterie Regiment Nr 126 ein und wurde dort am 7 Oktober 1878 zum Sekondeleutnant befordert Vom 31 Juli 1882 bis 1 Marz 1883 kommandierte man Moser an die Militar Turnschule und im Anschluss daran war er in dieser Institution als Hilfslehrer tatig Er kehrte dann am 2 Mai 1884 zu seinem Stammregiment zuruck und wurde als Adjutant des Fusilier Bataillons verwendet In dieser Funktion beforderte man ihn am 23 Februar 1889 zum Premierleutnant Fur knapp drei Jahre war Moser ab 1 Oktober 1889 zur weiteren Ausbildung an die Preussische Kriegsakademie kommandiert Anschliessend kommandierte man Moser fur ein Jahr zum Grossen Generalstab nach Berlin beforderte ihn am 14 September 1893 zum Hauptmann und als solcher erfolgte dann am 1 April 1894 die Ernennung zum Kompaniechef im Grenadier Regiment Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 119 Diesen Posten hatte Moser bis zu seiner Versetzung am 12 September 1896 in den Generalstab inne und wurde zeitgleich abermals in den Grossen Generalstab kommandiert Von dort kam er als Erster Generalstabsoffizier am 18 November 1897 in den Generalstab der 27 Division 2 Koniglich Wurttembergische Als Major seit 13 September 1899 fungierte er vom 22 Juli 1900 bis 27 Februar 1902 sowie anschliessend bis 23 April 1904 in gleicher Funktion zunachst im Generalstab des XVIII Armee Korps und des XIII Koniglich Wurttembergisches Armee Korps Moser war dann bis 9 April 1906 Kommandeur des I Bataillons des Infanterie Regiments Kaiser Wilhelm Konig von Preussen 2 Wurttembergisches Nr 120 Kurzzeitig teilte man ihn anschliessend unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberstleutnant dem Stab des Infanterie Regiments Grossherzog Friedrich von Baden 8 Wurttembergisches Nr 126 zu und versetzte ihn am 21 Mai 1906 als Lehrer an die Kriegsakademie Hier unterrichtete er bis zum 18 November 1909 wurde zwischenzeitlich am 24 Marz 1909 Oberst und als solcher dann Abteilungschef im Grossen Generalstab Am 25 Februar 1908 hatte ihn Konig Wilhelm II mit dem Ehrenkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone beliehen Damit verbunden war die Erhebung in den personlichen Adelstand 1 Vom 1 April 1910 bis 12 September 1912 fungierte Moser als Kommandeur des Infanterie Regiments Alt Wurttemberg 3 Wurttembergisches Nr 121 und wurde anschliessend unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalmajor als Offizier von der Armee zur Verfugung gestellt Mit Wirkung zum 27 Januar 1913 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur der 53 Infanterie Brigade 3 Koniglich Wurttembergische in Ulm In der Brigade diente 1914 auch der spater Generalfeldmarschall Erwin Rommel Erster Weltkrieg Bearbeiten Dieses Kommando hatte Moser auch nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der Mobilmachung inne Mit seiner Brigade kam er an der Westfront zum Einsatz und wurde bei Romagne wahrend der Schlacht bei Varennes Montfaucon verwundet Nach seinem Lazarettaufenthalt stellte man ihn als Offizier von der Armee zunachst zur Verfugung und ernannte ihn nach seiner Gesundung am 25 Mai 1915 zum Kommandeur der in Aufstellung befindlichen 107 Infanterie Division Mit dieser wurde er dann an der Ostfront eingesetzt und kampfte u a bei der Einnahme von Brest Litowsk sowie im Feldzug gegen Serbien Der am 18 August 1915 zum Generalleutnant beforderte Moser gab am 13 Juni 1916 das Kommando ab wurde an die Westfront versetzt und dort Kommandeur der 27 Infanterie Division Am 12 Marz 1917 erfolgte seine Ernennung zum Kommandierenden General des XIV Reserve Korps mit dem er sich in der Schlacht von Arras auszeichnete Wahrend der Schlacht von Cambrai trat Moser fur die Briten vollig unerwartet am 30 November 1917 als Fuhrer der Korpsgruppe Arras zum Gegenangriff an Dabei verstarken drei neu eingetroffene Divisionen die Sturmtruppen Bei Burlon erlitten Mosers Verbande hohe Verluste im Kampf mit acht britischen Divisionen Die Armeegruppen Caudry und Busigny gewannen dagegen weiter sudlich schnell an verlorenem Gelande zuruck Moser wurde am 8 Februar 1918 als Offizier von der Armee zur Verfugung gestellt und am 18 Juli 1918 unter Verleihung des Komtur des Militarverdienstordens in den Ruhestand verabschiedet Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Kriege lebte Moser fast durchgehend auf dem durch seine Frau ererbten Landgut Ludwigshohe in Isny In den Jahren bis zu seinem Tode publizierte er wie bereits zu seiner aktiven Zeit eine Reihe von militarhistorischen Buchern Die Universitat Tubingen wurdigte seine Tatigkeit mit der Verleihung der Ehrendoktorwurde am 31 Juli 1927 Das Honorar seiner Schrift Die Wurttemberger im Weltkriege floss in eine von ihm begrundeten Stiftung mit Sitz in Isny die soziale Zwecke verfolgte Familie Bearbeiten Aus seiner am 15 Oktober 1883 in Stuttgart geschlossenen Ehe mit Antonie Distel gingen die drei Kinder Helene Hildegard 1886 Otto 1894 und Albert 1899 hervor Auszeichnungen BearbeitenEhrenkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone am 25 Februar 1908 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Roter Adlerorden II Klasse mit Schwertern am 7 Februar 1916 Pour le Merite am 26 April 1917 Bayerischer Militarverdienstorden II Klasse mit Stern und Schwertern am 24 Mai 1917 Komtur I Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern Komtur I Klasse des Ordens der Wurttembergischen Krone mit Schwertern am 5 September 1916 Grosskreuz des Friedrichs Ordens mit Schwertern am 20 April 1917 Hanseatenkreuz Hamburg am 7 April 1916 Silberne Imtiaz Medaille am 7 April 1916 Eiserner Halbmond am 7 April 1916 Osterreichisches Militarverdienstkreuz II Klasse mit der Kriegsdekoration am 4 Mai 1916 Orden der Eisernen Krone II Klasse mit der Kriegsdekoration am 14 Juli 1917 Grosskreuz des Bulgarischen Militarverdienstordens am 4 Mai 1918Werke Bearbeiten ohne Namensangabe Reimereien eines Soldaten Strecker amp Moser Stuttgart 1895 Kurzer strategischer Uberblick uber den Krieg 1870 71 Mittler Verlag Berlin 1896 Die Fuhrung des Armeekorps im Feldkriege Mittler Verlag Berlin 1913 Ausbildung und Fuhrung des Bataillons des Regiments und der Brigade Gedanken und Vorschlage Mittler Verlag Berlin 1914 Kampf und Siegestage 1914 Feldzugsaufzeichnungen Mittler Verlag Berlin 1915 Feldzugsaufzeichnungen 1914 1918 als Brigade Divisionskommandeur und als Kommandierender General Belser Verlag Stuttgart 1920 1 Kurzer strategischer Uberblick uber den Weltkrieg 1914 1918 Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1921 Ernsthafte Plaudereien uber den Weltkrieg Eine kritische militar politische Geschichte des Krieges fur Fachleute und Nichtfachleute Belser Verlag Stuttgart 1925 Das militarisch und politisch Wichtigste vom Weltkriege Belser Verlag Stuttgart 1926 Vorkriegszeit der Weltkrieg und der Zukunftskrieg Sonderdruck aus der Zeitschrift Deutscher Offizier Bund 6 Jahrgang 1927 Nr 12 14 Berlin 1927 Dob Verlag GmbH Die Wurttemberger im Weltkriege Belser Verlag Stuttgart 1927 Der Weltkrieg und die akademische Jugend der Nachkriegszeit Belser Verlag Stuttgart 1929 Die obersten Gewalten im Weltkrieg Belser Verlag Stuttgart 1931 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 57 59 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto von Moser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Otto von Moser in der Deutschen Digitalen Bibliothek Moser Biographie Seite des Landesarchivs Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Kriegsministerium Hrsg Koniglich Wurttembergisches Militar Wochenblatt Nr 6 vom 25 Februar 1908 S 20 Normdaten Person GND 116939117 lobid OGND AKS LCCN n92007422 VIAF 69290470 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moser Otto vonKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg AutorGEBURTSDATUM 31 Marz 1860GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 11 Oktober 1931STERBEORT Isny im Allgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Moser amp oldid 231813137