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Die 243 Wurttembergische Infanterie Division war ein Grossverband der Wurttembergischen Armee im Ersten Weltkrieg 243 Wurttembergische Infanterie DivisionAktiv 1 April 1917 bis Januar 1919Staat Konigreich WurttembergStreitkrafte Wurttembergische ArmeeTyp InfanteriedivisionGliederung Siehe GliederungStandort Siehe GarnisonenErster Weltkrieg Westfront Doppelschlacht Aisne Champagne Grosse Schlacht in FrankreichKommandeureSiehe Liste der Kommandeure Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Garnisonen 1 2 Gefechtskalender 2 Organisation 2 1 Verbandszugehorigkeit 2 2 Gliederung 2 2 1 Kriegsgliederung im August 1914 2 2 2 Kriegsgliederung vom 24 Marz 1918 2 3 Kommandeure 3 Sonstiges 3 1 Gefechtswert 4 Siehe auch 5 Verweise 5 1 Quellen 5 2 Literatur 5 3 Weblinks 5 4 Einzelnachweise 5 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenMit Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurde die 8 Ersatz Division als preussischer Verband aufgestellt Die Aufstellungsphase fand mit der Zusammenziehung aller Truppenteile am Abend des 17 August 1914 in Saarbrucken ihr Ende Am 13 Januar 1917 befahl die Oberste Heeresleitung OHL einen Wurtt Pionierstab aufzustellen dem die Pionier Kompanien Nr 253 und 306 die Minenwerfer Kompanie Nr 162 und der Wurtt Scheinwerfer Zug Nr 248 sowie zwei weitere schwere Festungsscheinwerferzuge ein Abschnitts Ingenieur mit Bauabteilungen Forderbahn Wegebau Wasserleitungskommandos Sagewerke und Starkstrombau und Betriebskommandos unterstellt wurden 1 Mit Verfugung des Wurttembergischen Kriegsministeriums vom 7 Februar 1917 wurde die Division in 8 Wurtt Ersatz Division umbenannt und mit Verfugung vom 22 Marz 1917 erhielt sie zum 1 April 1917 ihre endgultige Bezeichnung 243 Wurtt Infanterie Division Garnisonen Bearbeiten Als Kriegsformation aufgestellt hatte die Division keine Friedensgarnison Gefechtskalender Bearbeiten nbsp Die 243 Wurtt Infanterie Division vor Verdun 1917Die Division wurde ausschliesslich an der Westfront eingesetzt Vom 20 bis 22 August 1914 Teilnahme an der Schlacht in Lothringen und vom 22 August bis 14 September an der Schlacht vor Nancy Epinal Ab 13 September 1914 Kampfe im Priesterwald und Kampfe bei Remenauville Regnieville Fey dabei vom 17 bis 27 September Gefechte am Delmer Rucken Ab 18 September Kampfe zwischen Maas und Mosel dabei vom 21 bis 23 Oktober Gefechte am Mort Mare vom 1 bis 2 November Gefechte bei Norrey und vom 7 bis 10 Dezember Gefechte im Priesterwald Bis 6 Mai 1915 Kampfe im Priesterwald dabei vom 17 bis 25 Januar Gefechte am Croix des Carmes vom 16 bis 17 Februar Gefechte am Croix des Carmes vom 30 Marz bis 15 April Gefechte im Priesterwald und vom 31 Marz bis 7 April Gefechte bei Regnieville Fey Kampfe bei Remenauville Regnieville Fey dabei am 4 Juli bei Fey Bis 20 Februar 1916 Kampfe zwischen Maas und Mosel Vom 21 Februar bis 25 August 1916 Kampfe zwischen Maas und Mosel dabei vom 2 Marz bis 6 Oktober Gefechte im Priesterwald Vom 26 August bis 6 Oktober Stellungskampfe zwischen Maas und Mosel Bis 6 Oktober Kampfe bei Remenauville Regnieville Fey Vom 12 Oktober bis 18 November Schlacht an der Somme Vom 23 November 1916 bis 23 Februar 1917 Kampfe im Priesterwald bei Regnieville und Fey Stellungskampfe zwischen Maas und Mosel nbsp Ruckzugskampfe der 243 Wurtt Infanterie Division im November 1918Bis 1 Marz 1917 Stellungskampfe bei Remeanuville Regnieville und Fey en Haye Bis 26 August Stellungskampfe bei Reims Vom 27 August bis 9 Oktober Abwehrschlacht bei Verdun anschliessend bis 18 Marz 1918 Stellungskampfe vor VerdunVom 23 Marz bis 6 April 1918 Grosse Schlacht in Frankreich dabei vom 23 bis 26 Marz Verfolgungskampfe im Sommegebiet und vom 31 Marz bis 5 April Kampfe zur Erzwingung des Avre Uberganges bei Moreuil Vom 7 April bis 7 August 1918 Kampfe an der Ancre Somme und Avre dabei vom 24 bis 26 April Schlacht bei Villers Bretonneux an Luce und Avre Vom 8 bis 20 August 1918 Abwehrschlacht zwischen Somme und Avre dabei vom 8 bis 9 August Tankschlacht zwischen Ancre und Avre und vom 10 bis 12 August Schlacht an der Romerstrasse Vom 22 August bis 2 September Schlacht Albert Peronne Vom 3 bis 7 September Kampfe vor der Siegfriedfront Vom 9 September bis 6 Oktober Stellungskampfe in Lothringen und in den Vogesen Vom 6 bis 13 Oktober Abwehrschlacht in Flandern Vom 13 Oktober bis 4 November Kampfe vor und in der Hermannstellung Vom 5 bis 11 November Ruckzugskampfe vor der Antwerpen Maas Stellung Ab 12 November Raumung des besetzten Gebietes und Marsch in die Heimat Organisation BearbeitenVerbandszugehorigkeit Bearbeiten Die Division wurde nach der Aufstellung dem XXI Armee Korps unterstellt und war damit Teil der 6 Armee Gegen Ende 1914 wechselte es zum XIV Armee Korps und wurde Mitte Dezember der Armeeabteilung Strantz unterstellt Dort verblieb die Division mehr als 21 Monate bis sie Anfang Oktober 1916 zur Gruppe D von Garnier der 1 Armee an die Somme verlegt wurde Bereits Mitte November kehrte sie in ihre alten Stellungen im Bereich der Armeeabteilung C zuruck Im April 1917 wurde sie an der Aisnefront der Gruppe Aisne Generalkommando Gardekorps unter General Quast unterstellt und wurde somit wieder Teil der 1 Armee Ende August 1917 wechselte die Division zur 5 Armee Zunachst als Heeresgruppenreserve der Maasgruppe West Generalkommando VII Armee Korps eingesetzt wurde sie Anfang September der Maasgruppe Ost Generalkommando XI Armee Korps zugeteilt Mitte Oktober trat sie wieder zur Maasgruppe West zuruck An der Grossen Schlacht in Frankreich nahm sie als Korpsreserve des XIV Armee Korps teil trat aber bereits gegen Ende Marz 1918 wieder unter den Befehl des III Armee Korps der 18 Armee Anschliessend beim Generalkommando Nr 51 der 2 Armee verwendet wurde sie nach einem kurzfristigen Unterstellungswechsel zum XIV Armee Korps Ende April als OHL Reserve dem XXIII Reserve Korps unterstellt Ab Mitte Mai fand die Division wieder im Bereich der 2 Armee Verwendung diesmal im Befehlsbereich des XIII Koniglich Wurttembergischen Armee Korps Anschliessend wechselte sie bis Ende August zum Generalkommando Nr 54 Ende August wurde sie als Eingreifdivision dem XI Armee Korps unterstellt spater dem Generalkommando Nr 51 das den Abschnitt des XI Armee Korps ubernommen hatte Anfang September war sie dem IV Reserve Korps unterstellt das den Abschnitt des Generalkommandos Nr 51 ubernommen hatte Im September verlegte die Division ins Elsass zum X Armee Korps der Armeeabteilung B Dort verblieb sie jedoch nur sehr kurz Bereits Ende September erfolgte der Abtransport nach Flandern zur Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht zunachst als Heeresgruppenreserve und Eingreifdivision zum X Reserve Korps Mitte Oktober verliess der Verband Flandern wieder und wurde dem Generalkommando Nr 51 in der Hermannstellung sudlich von Le Cateau unterstellt Damit kehrte er zur 2 Armee zuruck Ab 2 November als Armeereserve im Raum Aulnoye eingesetzt war die Division bis zum Waffenstillstand in heftige Ruckzugskampfe verwickelt Gliederung Bearbeiten Kriegsgliederung im August 1914 Bearbeiten Divisionsstab 29 gemischte Ersatz Brigade A 1 Brigade Ersatz Bataillon Nr 29 A 2 Brigade Ersatz Bataillon Nr 30 A 3 Brigade Ersatz Bataillon Nr 31 A 4 Brigade Ersatz Bataillon Nr 32 A 5 Brigade Ersatz Bataillon Nr 80 A 6 Brigade Ersatz Bataillon Nr 86 A 7 Kavallerie Ersatz Abteilung Bonn VIII Armee Korps Ersatz Abteilung des 2 Rheinischen Feldartillerie Regiments Nr 23 A 8 Ersatz Abteilung des Trierschen Feldartillerie Regiments Nr 44 A 9 41 gemischte Ersatz Brigade A 10 Brigade Ersatz Bataillon Nr 41 A 11 Brigade Ersatz Bataillon Nr 42 A 12 Brigade Ersatz Bataillon Nr 49 A 13 Brigade Ersatz Bataillon Nr 50 Kavallerie Ersatz Abteilung Darmstadt XVIII Armee Korps Ersatz Abteilung des 1 Grossherzoglichen Hessischen Feldartillerie Regiments Nr 25 A 14 Ersatz Abteilung des 2 Unter Elsassischen Feldartillerie Regiments Nr 67 1 Ersatz Kompanie des 1 Nassauischen Pionier Bataillons Nr 21 51 Wurtt gemischte Ersatz Brigade Wurtt Brigade Ersatz Bataillon Nr 51 Wurtt Brigade Ersatz Bataillon Nr 52 Wurtt Brigade Ersatz Bataillon Nr 53 Wurtt Brigade Ersatz Bataillon Nr 54 Kavallerie Ersatz Abteilung Ludwigsburg XIII Koniglich Wurttembergisches Armee Korps 1 Ersatz Abteilung Feldartillerie Regiment Prinzregent Luitpold von Bayern 2 Wurttembergisches Nr 29 1 Ersatz Abteilung 4 Wurttembergisches Feldartillerie Regiment Nr 65 2 Kriegsgliederung vom 24 Marz 1918 Bearbeiten nbsp Der letzte Divisionskommandeur Generalleutnant z D Friedrich von Schippert Divisionsstab 247 Wurtt Infanterie Brigade Fusilier Regiment Kaiser Franz Josef von Osterreich Konig von Ungarn 4 Wurttembergisches Nr 122 Wurtt Infanterie Regiment Nr 478 Wurtt Infanterie Regiment Nr 479 MG Scharfschutzen Abteilung Nr 77 3 Eskadron Ulanen Regiment Konig Karl 1 Wurttembergisches Nr 19 Wurtt Artillerie Kommandeur Nr 135 Wurtt Feldartillerie Regiment Nr 238 Fussartillerie Bataillon Nr 82 Wurtt Pionier Bataillon Nr 243 Wurtt Divisions Nachrichten Kommandeur Nr 243Kommandeure Bearbeiten Dienstgrad Name Datum 3 Generalleutnant Friedrich von Hausmann 0 2 August bis 1 September 1914Generalleutnant Hermann Kosch 0 2 September 1914 bis 5 April 1915Generalleutnant Friedrich von Hausmann 0 6 April bis 21 April 1915Generalmajor Karl von Stumpff 22 April 1915 bis 1 Januar 1917Generalleutnant Hans von Leyser 0 2 Januar bis 2 Februar 1917Generalleutnant z D Friedrich von Schippert 0 9 Februar 1917 bis Januar 1919Sonstiges BearbeitenGefechtswert Bearbeiten 1917 schatzten die Alliierten die Truppenteile der Division grundsatzlich als gut ein Um die Jahreswende 1917 18 nach den verlustreichen Kampfen vor Verdun sank ihre Kampfkraft und sie wurde als mittelmassig beurteilt Aufgrund der weiteren heftigen Verluste im Laufe des Jahres 1918 sank die Kampfkraft der Division erneut merklich ab und die Alliierten bewerteten sie nunmehr als drittklassig So betrug Ende Oktober 1918 die Gefechtsstarke der Regimenter Nr 122 noch 390 Mann Nr 478 noch 429 Mann und Nr 479 364 Mann 4 Insgesamt wurde ihr jedoch ein lobenswerter Einsatz an den zumeist sehr umkampften Frontabschnitten bescheinigt Siehe auch BearbeitenListe der wurttembergischen Militarverbande 1914 bis 1918Verweise BearbeitenQuellen Bearbeiten Hauptstaatsarchiv Stuttgart Bestand 42 410 433 2 und 457Literatur Bearbeiten Fritz von Graevenitz Die Entwicklung des wurttemb Heerwesens und Die deutsche oberste Fuhrung im Weltkrieg in ihrer Bedeutung fur die wurtt Streitkrafte Wurttembergs Heer im Weltkrieg Heft 1 und 2 Doppelband Bergers Literarisches Buro und Verlagsanstalt Stuttgart 1921 Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkriege 2 erweiterte Auflage Chr Belser AG Stuttgart 1928 Ruhmeshalle unserer Alten Armee Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs Militar Verlag Berlin 1927 S 76 173 Ludwig Uhland Die 51 wurtt Ersatz Infanterie Brigade im Weltkriege 1914 17 Teil I Die 243 Infanterie Division im Weltkriege 1917 18 Teil II Wurttembergs Heer im Weltkrieg Heft 10 Stuttgart 1926 United States Army American Expeditionary Forces General Staff G 2 Histories of two hundred and fifty one divisions of the German Army which participated in the war 1914 1918 Chaumont France 1919 1920 Weblinks Bearbeiten Alliierte Beurteilung der 243 Infanterie DivisionEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Uhland 1926 S 43 Ruhmeshalle S 347 Dermot Bradley Hrsg Gunter Wegner Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815 1939 Band 1 Die Hoheren Kommandostellen 1815 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1780 1 S 162 199 Uhland 1926 S 91 Anmerkungen Bearbeiten Die Brigade wurde zum 1 Februar 1917 aufgelost Das Bataillon wurde am 15 Juli 1915 zum I Bataillon des Infanterie Regiments Nr 363 Das Bataillon wurde am 15 Juli 1915 zum II Bataillon des Infanterie Regiments Nr 363 Das Bataillon wurde am 15 Juli 1915 zum III Bataillon des Infanterie Regiments Nr 363 Das Bataillon wurde am 15 Juli 1915 zum I Bataillon des Infanterie Regiments Nr 364 Das Bataillon wurde am 15 Juli 1915 zum II Bataillon des Infanterie Regiments Nr 364 Das Bataillon wurde am 15 Juli 1915 zum III Bataillon des Infanterie Regiments Nr 364 Die Abteilung wurde im Juli 1915 zur Aufstellung der I Abteilung des Feldartillerie Regiments Nr 95 herangezogen Die Abteilung wurde am 22 Juli 1915 zur Aufstellung der II Abteilung des Feldartillerie Regiments Nr 44 herangezogen Die Brigade wurde zum 9 Juli 1915 aufgelost Das Bataillon wurde am 15 Juli 1915 zum I Bataillon des Infanterie Regiments Nr 365 Das Bataillon wurde am 15 Juli 1915 zum II Bataillon des Infanterie Regiments Nr 365 Das Bataillon hatte sechs Kompanien und wurde am 15 Juli 1915 zum III Bataillon des Infanterie Regiments Nr 365 Die Abteilung wurde Ende April 1916 zur Aufstellung der I Abteilung des Landwehr Feldartillerie Regiments Nr 13 herangezogen Divisionen des Deutschen Heeres im Kaiserreich Divisionen des Gardekorps 1 2 KavallerieAllgemeine Divisionen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 Bayerische Divisionen 1 2 3 4 5 6 Zusatzliche Verbande im Ersten WeltkriegDivisionen des Gardekorps 3 4 5 1 Reserve 2 Reserve ErsatzKavallerie Divisionen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 BayerischeKavallerie Schutzen Divisionen Garde 6 7 Allgemeine Divisionen 50 52 54 56 58 83 84 86 87 88 89 91 92 93 94 95 96 101 103 105 107 108 109 111 113 115 117 119 121 123 183 185 187 192 195 197 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 255 301 302 303 Reserve Divisionen 1 3 5 6 7 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 21 22 23 24 25 26 28 30 33 35 36 39 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 75 76 77 78 79 80 81 82 Landwehr Divisionen 1 2 3 4 5 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 25 26 38 44 45 46 47 48 85 Ersatz Divisionen 4 5 8 10 19 Bayerische Divisionen 10 11 12 14 15 16 Bayerische Reserve Divisionen 1 5 6 8 9 30 39 Bayerische Landwehr und Ersatz Divisionen 1 2 6 ErsatzWeitere Divisionen Alpenkorps Jager Ostsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 243 Wurttembergische Infanterie Division amp oldid 238187556