www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Wilhelm Heinrich Karl Stumpff seit 1886 von Stumpff 30 November 1858 in Wittenberg 4 August 1936 in Wernigerode war ein preussischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des spateren preussischen Generalleutnants Karl von Stumpff 1819 1889 und dessen Ehefrau Ida geborene Schlichting 1836 1917 Sein Vater war am 1 Dezember 1886 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben worden 1 Militarkarriere Bearbeiten Stumpff trat am 22 September 1877 als Fahnenjunker in das 1 Brandenburgische Feldartillerie Regiment Nr 3 der Preussischen Armee ein und wurde dort am 11 Februar 1879 zum Sekondeleutnant befordert Zur weiteren Ausbildung absolvierte er von Oktober 1879 bis Ende September 1881 die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule und von Oktober 1887 bis Juli 1890 die Kriegsakademie Zwischenzeitlich am 22 Mai 1889 zum Premierleutnant befordert kommandierte man Stumpff ab 1 April 1891 zum Grossen Generalstab nach Berlin Mit seiner Beforderung zum Hauptmann am 14 September 1893 kehrte er zu seinem Regiment zuruck und fungierte bis zum 17 Marz 1899 als Chef der 2 reitenden Batterie Anschliessend folgte seine Versetzung als Adjutant beim Generalkommando des IX Armee Korps in Altona Unter Belassung in diesem Kommando wurde Stumpff am 18 Mai 1901 in das Feldartillerie Regiment Prinz August von Preussen 1 Litthauisches Nr 1 versetzt und gleichzeitig zum Major befordert Als solcher diente er ab 18 Februar 1902 als Kommandeur der I Abteilung des Ostfriesischen Feldartillerie Regiments Nr 62 in Oldenburg In dieser Stellung wurde Stumpff am 19 Dezember 1907 zum Oberstleutnant befordert Am 24 Marz 1909 beauftragte man ihn mit der Fuhrung des in Sprottau stationierten Feldartillerie Regiments von Podbielski 1 Niederschlesisches Nr 5 und ernannte Stumpff kurz darauf am 22 April zum Kommandeur Als Oberst war er vom 1 Oktober 1912 bis 19 Mai 1913 Kommandeur des Strassburger Feldartillerie Regiments Nr 84 und anschliessend der 7 Feldartillerie Brigade in Magdeburg Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs macht seine Brigade mobil und nahm im Verbund mit der 7 Division am deutschen Aufmarsch im Westen teil In Personalunion war Stumpff kurzzeitig Stadtkommandant von Aachen bis er mit seinem Grossverband Mitte August 1914 in die Kampfe die zur Eroberung von Luttich fuhrten eingriff Daran schlossen sich die Schlachten an der Gete bei Mons und am Ourcq an Nach dem Ruckzug von der Marne lag Stumpff mit seiner Brigade in Stellungskampfen im Artois und kampfte in der Dezemberschlacht in Franzosisch Flandern Am 3 April 1915 gab er das Kommando uber die Brigade an seinen Nachfolger Konrad von Hippel ab der am 18 April 1915 zum Generalmajor befordert wurde 2 Stumpff erhielt anschliessend das Kommando uber die 8 Ersatz Division mit der er bei der Armeeabteilung Strantz in der Gegend von Regnieville Fey und im Priesterwald in Stellungskampfen lag Unterbrochen wurde die Gefechtstatigkeit durch einen Einsatz vom 12 Oktober bis 18 November 1916 in der Schlacht an der Somme Fur die Leistungen seiner Division war Stumpff im Oktober 1915 mit den Schwertern zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub ausgezeichnet worden 3 Am 2 Januar 1917 wurde Stumpff zum Kommandeur der sich in der Aufstellung befindlichen 234 Infanterie Division in Magdeburg ernannt Nachdem der Grossverband mobil gestellt war kam er Ende Marz 1917 bei der 2 Armee vor und in der Siegfriedstellung an der Westfront zum Einsatz Dabei konnten vom 30 August bis 30 September 1917 bei der 4 Armee in der Dritten Flandernschlacht mehrfach Durchbruchsversuche englischer Truppen verhindert werden Aufgrund hoher Verluste wurde die Division dann aus der Front gezogen und zur Erholung in das Artois verlegt Stumpff der am 6 November 1917 zum Generalleutnant befordert worden war nahm Ende des Monats mit seinen Truppen an der Schlacht von Cambrai teil Bei der neugebildeten 17 Armee konnte sich Stumpff wahrend der am 21 Marz 1918 beginnenden deutschen Fruhjahrsoffensive erneut bewahren sodass ihm am 22 April 1918 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung der Orden Pour le Merite verliehen wurde Nach der Einstellung der deutschen Offensive war er mit seiner Division bis Kriegsende in permanenten Abwehr und Ruckzugskampfen Seine Truppen raumte nach dem Waffenstillstand von Compiegne die besetzten Gebiete und die Division wurde vom 25 November bis 21 Dezember 1918 im Grenzschutz zwischen Koln und Dusseldorf eingesetzt Anschliessend transportierte man die restlichen Verbande in die Garnisonen wo die Demobilisierung und Auflosung erfolgte Am 22 Februar 1919 wurde Stumpff noch zum Kommandeur der 7 Division ernannt In Genehmigung seines Abschiedgesuches wurde er am 21 Juni 1919 zur Disposition gestellt Familie Bearbeiten Stumpff heiratete am 4 Oktober 1890 in Dresden Martha Elliesen 1869 Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Barbara 1892 Wilhelm Museler preussischer Artillerieoffizier Karl Leberecht 1896 preussischer Artillerieoffizier Ruth Julie Anna von Wodtke Karl Othmar 1898 1918 preussischer Leutnant in 2 Garde Artillerie RegimentLiteratur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1919 Dreizehnter Jahrgang Justus Pethes Gotha 1918 S 756 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 392 393 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 384 385 Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 443 Nr 3002 Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Offiziere der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergisches Armeekorps 1917 E S Mittler amp Sohn Berlin 1917 S 6 Militar Wochenblatt Nr 190 191 vom 23 Oktober 1915 E S Mittler amp Sohn S 4501 4502 Normdaten Person GND 1029809879 lobid OGND AKS VIAF 205073375 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stumpff Karl vonALTERNATIVNAMEN Stumpff Friedrich Wilhelm Heinrich Karl Stumpff vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 30 November 1858GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 4 August 1936STERBEORT Wernigerode Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Stumpff General 1858 amp oldid 208629133