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Rudolf Wilhelm Philipp Albert Christian Konstantin von Borries 27 Oktober 1863 in Danzig 30 August 1932 in Oberwiesenthal war ein deutscher Generalmajor der Reichswehr sowie Militarschriftsteller Rudolf von Borries Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Auszeichnungen 1 4 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Rudolf war der Sohn des preussischen Oberst Hans von Borries 1819 1901 und dessen Ehefrau Marie geborene von Birckhahn 1838 1899 Militarkarriere Bearbeiten Borries trat nach seinem Abitur am 1 Oktober 1882 als Dreijahrig Freiwilliger in das Magdeburgische Fusilier Regiment Nr 36 der Preussischen Armee in Halle Saale ein Am 15 Mai 1883 wurde er dort zum Portepeefahnrich ernannt und am 12 Februar 1884 zum Sekondeleutnant befordert Als solcher war er vom 20 Juli 1887 Bataillonsadjutant und ab dem 1 Oktober 1889 als Adjutant des Bezirkskommandos nach Muhlhausen in Thuringen kommandiert Vom 1 Oktober 1891 bis zum 21 Juli 1894 besuchte er die Kriegsakademie Wahrend dieses Zeitraumes wurde er am 29 Marz 1892 zum uberzahligen Premierleutnant befordert und am 25 Marz 1893 unter der Versetzung zum Oldenburgischen Infanterie Regiment Nr 91 in den Etat einrangiert Nachdem Borries die Kriegsakademie absolviert hatte kehrte er kurzzeitig in den Truppendienst zuruck um sich dann fur einen Aufenthalt in Russland zur Erlernung der russischen Sprache vom 15 November 1894 bis zum 15 Mai 1895 beurlauben zu lassen Am 1 April 1895 wurde er fur ein Jahr zur Dienstleistung beim Grossen Generalstab abkommandiert Dieses Kommando wurde am 1 April 1896 um ein weiteres Jahr verlangert Unter der Beforderung zum Hauptmann wurde er am 22 Marz 1897 dem Generalstab aggregiert und zum Generalstab des XVII Armee Korps in Danzig wo er am 17 April einrangiert wurde kommandiert Dort hatte er die Stellung als Zweiter Generalstabsoffizier inne Unter der Versetzung zum 2 Hanseatischen Infanterie Regiment Nr 76 in Hamburg wurde er am 3 Juli 1899 zum Chef der 4 Kompanie ernannt Hier versah Borries die kommenden beiden Jahre seinen Dienst und wurde dann als Erster Generalstabsoffizier in den Stab der 29 Division nach Freiburg im Breisgau versetzt Von dort folgte am 11 September 1903 seine Versetzung in den Grossen Generalstab und kurz darauf am 18 Oktober 1903 die Beforderung zum Major Wahrend seiner Tatigkeit im Grossen Generalstab war Borries vom 1 Oktober 1904 bis 30 Juli 1906 auch Lehrer an der Militartechnischen Akademie Im weiteren Verlauf seiner Militarkarriere verblieb Borries im Stabsdienst Zunachst als Erster Generalstabsoffizier beim XVI Armee Korps dann wieder im Grossen Generalstab wo er vom 20 April 1910 bis 26 Januar 1911 auch mit der Wahrnehmung der Geschafte als Abteilungschef beauftragt war und schliesslich als Chef des Generalstabs des XVI Armee Korps in Metz Diese Stellung hatte Borries als Oberst auch bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs inne Im Verband mit der 5 Armee nahm er mit seinem Korps am Vormarsch gegen Frankreich und den Kampfen im Westen teil Am 31 Marz 1915 verliess Borries das in den Argonnen stehende Korps und wurde anschliessend zum Chef des Generalstabs der 7 Armee unter Generaloberst Josias von Heeringen ernannt 1 Er trat dort die Nachfolge von Gerhard Tappen an und wurde am 18 August 1916 zum Generalmajor befordert Als solcher wurde Borries am 10 Februar 1917 Kommandeur der vor Verdun liegenden 13 Infanterie Division Mit ihr kam er Anfang Mai 1917 zur 7 Armee und beteiligte sich an der Schlacht an der Aisne sowie den sich daran anschliessenden Kampfen am Chemin des Dames Fur die Leistungen wahrend dieser Kampfe wurde Borries auf Vorschlag seines Kommandierenden Generals Hermann von Staabs am 4 August 1917 mit der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet nbsp Generalstab der 13 Infanterie Division 1918 Generalmajor von Borries in der MitteBei einem franzosischen Angriff erlitt seine Division am 23 Oktober 1917 schwerste Verluste Durch die Raumung der ihr zugewiesenen Stellungen und Ruckzug an die Ailette konnte er jedoch die Reste seines Grossverbandes vor der vollstandigen Vernichtung bewahren Sie wurde dann aus der Front gezogen bis 20 November 1917 aufgefrischt und anschliessend in den Stellungskampfen vor Verdun eingesetzt Ab Anfang Februar 1918 bereitete sich Borries mit seiner Division auf die am 21 Marz 1918 beginnende Deutsche Fruhjahrsoffensive vor In deren Verlauf konnte er die feindlichen Stellungen zwischen Gouzeaucourt und Vermand durchbrechen und nach Kampfen im Sommegebiet die Hohen von Maurepas erobern Nachdem die Offensive im April steckengeblieben war ging die Division wieder in den Stellungskrieg uber Am 26 September 1918 wurde Borries dann von seinem Posten abgelost und zum Kommandeur der sudlich von Metz liegenden 48 Landwehr Division ernannt die er bis zum Waffenstillstand wahrend der Stellungskampfe in Lothringen befehligte Nach Ruckfuhrung in die Heimat und der dortigen Demobilisierung beteiligte sich Borries als Kommandeur der 105 Infanterie Division an dem gegen Polen gerichteten Grenzschutz in Westpreussen Er wurde dann in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen war nacheinander Kommandeur der Reichswehr Brigaden 34 und 4 sowie schliesslich der Reichswehr Brigade 6 in Liegnitz Am 28 Mai 1920 wurde Borries aus dem aktiven Dienst verabschiedet Als Mitglied der historischen Kommission des Reichsarchivs und Leiter des Militarwissenschaftlichen Instituts widmete sich Borries bis zu seinem Tod militar und kriegswissenschaftlichen Studien und Veroffentlichungen Auszeichnungen Bearbeiten Roter Adlerorden III Klasse mit der Schleife 2 Kronenorden III Klasse 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 Komtur II Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 2 Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit der Krone 2 Sankt Stanislaus Orden II Klasse 2 Familie Bearbeiten Borries verheiratete sich am 15 September 1920 in Potsdam mit Elise Sophie von Oppen verwitwete Grafin von Borries 1875 1949 Die Ehe blieb kinderlos Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Alter Adel und Briefadel 1922 Sechzehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1921 S 92 93 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 164 166 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 127 129 Harry von Rege Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Nr 76 Mauke Hamburg 1902 OCLC 252978009 S 189 Einzelnachweise Bearbeiten Reichsarchiv Hrsg Der Weltkrieg 1914 bis 1918 Die Operationen des Jahres 1915 Siebenter Band E S Mittler amp Sohn Berlin 1931 S 65 a b c d e f Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 98 Normdaten Person GND 116256109 lobid OGND AKS VIAF 20427246 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borries Rudolf vonALTERNATIVNAMEN Borries Rudolf Wilhelm Philipp Albert Christian Konstantin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor der Reichswehr sowie MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 27 Oktober 1863GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 30 August 1932STERBEORT Oberwiesenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf von Borries Offizier amp oldid 219923491