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Emil Waldorf 25 Februar 1856 in Koblenz 12 Dezember 1918 in Kassel war ein preussischer Offizier zuletzt Generalleutnant im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWaldorf trat nach dem Besuch des Kadettenkorps am 23 April 1874 als Sekondeleutnant in das 1 Kurhessische Feldartillerie Regiment Nr 11 in Kassel ein Fur ein Jahr fungierte er ab 1881 als Abteilungsadjutant ehe er am 1 Oktober 1882 zum Regimentsadjutant aufstieg Als solcher wurde Waldorf am 12 Februar 1884 zum Premierleutnant befordert und vom 1 Oktober 1886 bis 21 Juli 1889 zur Kriegsakademie kommandiert Unter gleichzeitiger Beforderung zum Hauptmann erfolgte am 16 Januar 1890 seine Ernennung zum Batteriechef Nach acht Jahren versetzte man Waldorf der am 27 Januar 1898 Major geworden war nach Erfurt wo er als Kommandeur die III Abteilung des 1 Thuringischen Feldartillerie Regiments Nr 19 ubernahm Bereits ein Jahr spater folgte seine Versetzung an die Feldartillerie Schiessschule Juterbog wo Waldorf zunachst bis 17 Juli 1903 als Lehrer fungierte und dann zum Stab der Schule versetzt wurde Am 13 August 1903 trat er zum 3 Lothringischen Feldartillerie Regiment Nr 69 in Sankt Avold uber wurde am 18 Oktober 1903 zunachst mit der Fuhrung des Regiments beauftragt und schliesslich am 10 Marz 1904 zum Kommandeur ernannt Als solcher erfolgte am 22 April 1905 die Beforderung zum Oberstleutnant sowie am 27 Januar 1908 zum Oberst Mit Wirkung zum 22 Marz 1910 wurde Waldorf Kommandeur der in Metz stationierten 34 Feldartillerie Brigade Mit der Aufstellung der 42 Feldartillerie Brigade wurde Generalmajor seit 19 Juli 1911 Waldorf erster Kommandeur dieses Verbandes Unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant wurde er am 4 April 1914 zur Disposition gestellt Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellte sich Waldorf zur Verfugung und man ernannte ihn zum Kommandeur der hauptsachlich aus Kriegsfreiwilligen neu gebildeten 52 Reserve Division Nachdem Anfang Oktober 1914 die Verwendungsbereitschaft hergestellt war ruckte die Division an die Westfront und kam hier erstmals bei der 4 Armee in der Schlacht um Ypern zum Einsatz Am 20 Oktober gelang die Einnahme von Passendale aufgrund der Unerfahrenheit der Truppe kam es dabei zu grossen Verlusten Am 24 Dezember 1914 erhielt Waldorf das Patent zu seinem Dienstgrad Das Jahr 1915 verblieb die Division in Flandern und verlegte dann im September 1916 in die Champagne wo sie wiederum unter grossen Verlusten in der Schlacht an der Somme focht Nach 14 tagigem Kampf wurde die Division zur Auffrischung aus der Front gezogen und ging anschliessend in den Stellungskrieg uber Ende April 1917 folgte der Einsatz an der Aisne und darauf in Flandern Ende April 1918 beteiligte Waldorf sich mit seiner Division an der Ersturmung und Einnahme des strategisch wichtigen Kemmelbergs In den folgenden Monaten bis Kriegsende stand sein Verband in permanenten Abwehrkampfen gegen die Alliierten An der Lys bei Deinze konnte er dabei im Oktober 1918 den Durchbruch feindlicher Krafte verhindern wofur ihm am 1 November 1918 der Orden Pour le Merite verliehen wurde Nach Kriegsende wurde Waldorfs Mobilmachungsbestimmung am 3 Dezember 1918 aufgehoben und er verstarb kurz darauf in Kassel Auszeichnungen BearbeitenKronenorden II Klasse 1 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 1 Krone zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub Stern und Schwertern im Jahre 1918Literatur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 461 462 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 479 481 Einzelnachweise Bearbeiten a b Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1913 Hrsg Kriegsministerium E S Mittler amp Sohn Berlin 1913 S 113 PersonendatenNAME Waldorf EmilKURZBESCHREIBUNG preussischer Offizier zuletzt Generalleutnant im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 23 April 1856GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 12 Dezember 1918STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Waldorf amp oldid 157737086