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Karl Dieffenbach 2 November 1859 zu Schlitz 17 Marz 1936 in Dusseldorf war ein preussischer General der Infanterie Karl Dieffenbach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Weimarer Republik 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDieffenbach wurde als Sohn des geheimen Oberkirchenrats Georg Christian geboren und trat nachdem er sein Abitur abgelegt hatte 1879 als Avantageur in das 7 Rheinische Infanterie Regiment Nr 69 der Preussischen Armee in Trier ein 1880 wurde er dort zum Leutnant befordert Nach dem Besuch der Kriegsakademie in Berlin von 1888 bis 1891 kehrte er als Oberleutnant zuruck 1893 wurde er zum Hauptmann befordert und zum Grossen Generalstab kommandiert 1896 kehrte er als Kompaniechef im Fusilier Regiment Prinz Heinrich von Preussen Brandenburgisches Nr 35 in Brandenburg an der Havel in den Truppendienst zuruck bevor Dieffenbach 1898 in den Grossen Generalstab versetzt und 1899 zum Major befordert wurde Im Jahre 1901 wurde er zum Bataillonskommandeur im Infanterie Regiment Graf Werder 4 Rheinisches Nr 30 in Saarlouis ernannt 1904 wurde er zum Kommandeur der Kriegsschule in Neisse ernannt und 1906 zum Oberstleutnant befordert Als Oberst wurde er 1908 zum Kommandeur des Grenadier Regiments Graf Kleist von Nollendorf 1 Westpreussisches Nr 6 in Posen ernannt Nachdem er 1912 zum Generalmajor befordert worden war wurde er Kommandeur der 28 Infanterie Brigade in Dusseldorf Dieffenbach war mit der aus Trier stammenden Malerin Fanny Coupette 1 verheiratet 2 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp 1 Mai bis 30 September 1915Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs ubernahm Dieffenbach am 2 August 1914 den Befehl uber die 22 Division im XI Armee Korps Mit diesem ging es zunachst westwarts Ende August an die Ostfront nach Ostpreussen Krakau Iwangorod und an die Rawka wo er am 18 April 1915 zum Generalleutnant befordert wurde Am 2 Juni 1915 fuhrte er seine Division nach Lubakzow uberquerte den San bei Sieniawa und ruckte bis Pinsk vor Den Winter 1915 16 verbrachte er in Wolhynien Ende Marz 1916 zog die Division nach Kurland und blieb bis Ende Juni bei Mitau Wahrend der Brussilow Offensive wurde die Division der neugebildeten Angriffsgruppe von der Marwitz in Ostgalizien zugeteilt Als die Division am 20 Juli zusammen mit der k u k 1 Armee unter dem Generaloberst Puhallo sich zwischen Lipa und Styr zuruckziehen musste wurde Dieffenbach mit dem Oberbefehl uber die Armee beauftragt Nachdem der Ruckzug zum Stehen gebracht wurde blieb die um zwei k u k Infanterie Truppendivisionen verstarkte Division als Korps Dieffenbach bis Mitte Dezember in ihrer ostgalizischen Stellung Am 17 Dezember 1916 zum Kommandierenden General des VIII Armee Korps ernannt wurde Dieffenbach als solcher am 12 Marz 1917 altere Kommandeure sollten gegen jungere ausgetauscht werden zu dem vor Ypern liegenden IX Reserve Korps versetzt Am 2 April erhielt er mit der Fuhrung der Gruppe Arras den Befehl uber den Sudabschnitt der 6 Armee Eine Woche spater begann die Schlacht von Arras Als Anerkennung fur seine Verdienste in der Abwehr wurde ihm durch A K O vom 26 April 1917 der Orden Pour le Merite verliehen Im Juni 1917 wurde er wahrend der Schlacht von Messines samt seinem Generalkommando zur Fuhrung der Gruppe Wytschaete der 4 Armee nach Flandern versetzt Seine Divisionen mussten im Kampf mit der britischen 2 Armee unter General Herbert Plumer den Frontbogen von Wytschaete aufgeben und rangen am sudlichen Abschnitt der Grossen Flandernschlacht viele Monate um den Erhalt der neuen Frontlinie zwischen Hollebeke Zandvoorde westlich Warneton Im Januar 1918 wurde sein Generalkommando der neugebildeten 17 Armee ins Artois zugefuhrt Wahrend der Fruhjahrsoffensive fuhrte er seine Divisionen im Marz 1918 in der Schlacht bei Monchy Cambrai und nahm anschliessend beim Angriff an der Scarpe teil Mitte April 1918 trat Dieffenbach mit seinem Korps wieder zur 6 Armee uber und focht in der Schlacht an der Lys im Raum sudlich Merville Vom Mai bis August folgten Stellungskampfe im Artois und Franzosisch Flandern Im September 1918 verlegte die Heeresleitung das IX Reservekorps zur 1 Armee nach Reims und ab Ende September zur 5 Armee an die Maas Am 8 November 1918 wurde das Generalkommando des IX Reserve Korps aufgelost Weimarer Republik Bearbeiten Nach Ende des Krieges reichte Dieffenbach sein Abschiedsgesuch ein In dessen Genehmigung wurde er am 8 Mai 1919 zur Disposition gestellt Am 19 Juli 1919 wurde Karl Dieffenbach bei seiner Verabschiedung der Charakter als General der Infanterie verliehen In der Folge war er Vorsitzender des Landesverbandes Rheinisch Westfalisches Industriegebiet und der Ortsgruppe Dusseldorf des Deutschen Offizierbundes sowie des Kriegerverbandes des Regierungsbezirks Dusseldorf Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz II und I Klasse Roter Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern Orden der siamesischen Krone II Klasse mit Stern Komtur I Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens mit Schwertern Kronenorden III Klasse Grosskreuz des Hausordens vom Weissen Falken mit Schwertern Reussisches Ehrenkreuz I Klasse mit Schwertern Waldeckisches Verdienstkreuz I Klasse mit Schwertern Hessische Tapferkeitsmedaille Orden der Eisernen Krone II Klasse mit der Kriegsdekoration Osterreichisches Militarverdienstkreuz II Klasse mit der Kriegsdekoration Grosskreuz des Friedrichsordens Bayerischer Militarverdienstorden II Klasse mit Schwertern Mecklenburgisches Militarverdienstkreuz II Klasse Grosskreuz des Albrechts Ordens mit Schwertern Hanseatenkreuz Bremen Hamburg Lubeck Eiserner Halbmond Anhaltisches FriedrichkreuzLiteratur BearbeitenOtto Dziobek Geschichte des Infanterie Regiments Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 erste Auflage Offizier Verein Lubeck 1922 Hanns Moller Die Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg 1914 1918 Band 1 A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 Einzelnachweise Bearbeiten Coupette Fanny Nicht mehr online verfugbar In mohr rautenstrauch de Archiviert vom Original am 28 Marz 2018 abgerufen am 28 Marz 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mohr rautenstrauch de Stamm Rautenstrauch Nicht mehr online verfugbar In mohr rautenstrauch de Archiviert vom Original am 22 Marz 2018 abgerufen am 28 Marz 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mohr rautenstrauch de Normdaten Person GND 135737060 lobid OGND AKS VIAF 33222732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dieffenbach KarlKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 2 November 1859GEBURTSORT Schlitz Vogelsbergkreis STERBEDATUM 17 Marz 1936STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Dieffenbach amp oldid 234270806