www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes von Busse 20 April 1862 in Neisse 31 Oktober 1936 in Erfurt war ein preussischer Generalleutnant Johannes von Busse Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Johannes entstammt der am 21 April 1859 in den erblichen preussischen Adelsstand erhobenen Familie Busse Er war ein Sohn des preussischen Kreisrichters Rudolf von Busse 1823 1862 und dessen Ehefrau Magarethe geborene von dem Borne 1834 Militarkarriere Bearbeiten Busse trat nach seiner Erziehung im Kadettenkorps am 12 April 1879 als Fahnrich in das Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm IV 1 Pommersches Nr 2 der Preussischen Armee in Stettin ein und wurde am 13 November 1879 zum Sekondeleutnant befordert Als solcher war er ab dem 28 Januar 1886 Adjutant des II Bataillons wurde am 19 September 1888 Premierleutnant und vom 1 Oktober 1888 bis 21 Juli 1891 zur weiteren Ausbildung an die Kriegsakademie kommandiert Im Anschluss daran versah Busse wieder Truppendienst in seinem Stammregiment Vom 1 April 1892 bis 13 September 1893 kommandierte man ihn zum Grossen Generalstab und ernannte Busse unter gleichzeitiger Beforderung zum Hauptmann zum Kompaniechef Diese Stellung hatte Busse die kommenden knapp vier Jahre inne Dann wurde er wieder nach Stettin versetzt versah fur ein Jahr Dienst im Infanterie Regiment Nr 148 und kam am 30 April 1898 als Lehrer an die Hauptkadettenanstalt Mit der Beforderung zum Major am 27 Januar 1903 wurde er dem Infanterie Regiment von Manstein Schleswigsches Nr 84 aggregiert Vom 15 November 1904 bis 18 November 1908 fungierte Busse in Konigsberg als Kommandeur des II Bataillons im Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm I 2 Ostpreussisches Nr 3 Anschliessend ernannte man ihn zum Kommandeur der Kriegsschule Neisse und beforderte ihn am 27 Januar 1910 zum Oberstleutnant sowie am 13 September 1912 zum Oberst Als solcher ubernahm er am 19 November 1912 das Kommando uber das Grossherzoglich Mecklenburgische Grenadier Regiment Nr 89 In dieser Stellung wurde ihm im Januar 1914 das Kommandeurkreuz des Weissen Elefantenordens verliehen 1 Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Busse zum Kommandeur der 34 Reserve Infanterie Brigade ernannt mit der er im Verbund mit der 18 Reserve Division uber das neutrale Belgien in Frankreich einmarschierte und dort an der Aisne kampfte In dieser Eigenschaft wurden ihm beide Klassen des Eisernen Kreuzes verliehen Das Kommando gab er Ende Oktober 1914 ab und ubernahm die 102 Reserve Infanterie Brigade die zu diesem Zeitpunkt an der Flandernfront lag Nachdem Busse am 22 Marz 1915 zum Generalmajor befordert worden war erhielt er am 20 November 1915 das Kommando uber die neu aufgestellte 210 Infanterie Brigade Mit dieser uberschritt er bei Semendria die Donau und bildete mit seiner Brigade die Vorhut des IV Reserve Korps bei dessen Vormarsch durch Serbien bis zur griechischen Grenze In der Folgezeit verblieb er am Dojransee wo es zu Grenzkampfen kam Wahrend der Brussilow Offensive im Sommer 1916 kommandierte Busse dann die Infanterie der Division Wilhelmi und konnte in seinem Abschnitt das Vordringen der russischen Streitkrafte aufhalten Daraufhin wurde er am 22 September 1916 zum Fuhrer des Divisions Kommandos z b V Nr 301 ernannt dem osterreichisch ungarische Truppen unterstellt waren und die er im Feldzug gegen Rumanien kommandierte Fur sein Wirken erhielt er im Dezember 1916 den Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern 2 Mitte Januar 1917 wurde Busse von der Ostfront abgezogen und zum Kommandanten der Oberrhein Befestigungen in Baden ernannt Am 21 April 1917 folgte die Ernennung zum Kommandeur der bei Arras gegen britische Verbande kampfenden 111 Infanterie Division 3 Wahrend der anschliessenden Kampfe in Flandern erlitt seine Division schwere Verluste und musste am 1 August aus der Front gezogen werden Nach Auffrischung kam sie dort nochmals vom 17 Oktober bis 6 November zum Einsatz Nach Kampfen in der Siegfriedstellung bereitete er seine Division auf die am 21 Marz 1918 beginnende Grosse Schlacht in Frankreich vor Als Angriffsdivision hatte sie grossen Anteil an den Durchbruchskampfen und Busse erhielt fur seine Leistungen am 16 April 1918 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung den Orden Pour le Merite Nach dem Scheitern der deutschen Offensive ging die Division wieder in den Stellungskrieg uber kampfte Anfang September bei Monchy Bapaume und Ende Oktober bei Valenciennes Dann trat sie den Ruckzug auf die Antwerpen Maas Stellung an Nach dem Waffenstillstand fuhrte Busse seine Division in die Heimat zuruck wo diese bis Januar 1919 demobilisiert und schliesslich aufgelost wurde Am 20 Januar 1919 folgte dann seine Verwendung als Kommandeur der 17 Division Im Zuge der Auflosung der Preussischen Armee wurde Busse am 30 September 1919 unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant zur Disposition gestellt und in den Ruhestand verabschiedet Im Jahre 1921 wurde Busse in Schwerin zum Vorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge e V Landesverband Mecklenburg Schwerin gewahlt 4 Er war Rechtsritter des Johanniterordens und Kommandeur II Klasse des Dannebrogordens 5 Familie Bearbeiten Busse heiratete am 12 Oktober 1892 in Berlin Maria von Holtzendorff 1872 1908 6 Aus der Ehe gingen die Kinder Evamaria 1897 Gisela 1899 1987 und Hans 1903 hervor Ein entfernter Verwandter war der Architekt Hans Busso von Busse Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 242 243 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 180 182 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1913 Siebenter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1912 S 181 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes von Busse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Militar Wochenblatt Nr 14 15 vom 27 Januar 1914 S 304 Militar Wochenblatt Nr 117 vom 30 Dezember 1916 S 2743 Kriegsgeschichtliche Forschungsanstalt des Heeres Hrsg Der Weltkrieg 1914 1918 Band 12 Die Kriegsfuhrung im Fruhjahr 1917 Mittler amp Sohn Berlin 1939 S 254 Volksbund Deutsche Kriegsgraberfursorge e V Landesverband Mecklenburg Vorpommern Schwerin 2011 S 23 Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 259 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1901 Erster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1900 S 426 Normdaten Person GND 1243919809 lobid OGND AKS VIAF 9659163513774211230008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busse Johannes vonALTERNATIVNAMEN Busse Johannes Rudolf Busso Posthumus von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 20 April 1862GEBURTSORT NeisseSTERBEDATUM 31 Oktober 1936STERBEORT Erfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes von Busse amp oldid 221912159