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Arthur von Gabain 1 August 1860 in Graudenz 1 6 Marz 1939 in Berlin Lichterfelde war ein deutscher General der Infanterie sowie Prasident des Reichsmilitargerichts 2 Arthur von Gabain Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGabain wurde als Sohn hugenottischer Eltern in Westpreussen geboren Sein Vater fiel als Hauptmann im Krieg 1866 Er wurde im Kadettenkorps erzogen und trat am 15 April 1878 als Sekondeleutnant in das 8 Ostpreussische Infanterie Regiment Nr 45 in Insterburg ein Es folgten in den Jahren 1883 und 1884 Kommandierungen zur Militar Turnanstalt sowie als Erzieher zum Kadettenhaus Wahlstatt Am 11 Marz 1886 folgte seine Versetzung nach Ehrenbreitstein in das Infanterie Regiment von Goeben 2 Rheinisches Nr 28 Von dort wurde Gabain am 1 April 1888 als Premierleutnant zur Hauptkadettenanstalt kommandiert wo er als Erzieher fungierte Am 1 April 1889 folgte seine Versetzung in das Grenadier Regiment Konig Friedrich I 4 Ostpreussisches Nr 5 nach Danzig und kurz darauf vom 1 Oktober 1889 bis 1 April 1892 seine Kommandierung zur Preussischen Kriegsakademie Am 29 Marz 1892 wurde Gabain zum Hauptmann befordert und als solcher dann als Kompaniechef verwendet Zwei Jahre spater wurde er dann Lehrer an der Kriegsschule Neisse und kehrte am 18 August 1899 als Kompaniechef im Infanterie Regiment Graf Barfuss 4 Westfalisches Nr 17 wieder in den Truppendienst zuruck Mit der Beforderung zum Major am 27 Januar 1902 wurde Gabain nach Metz in das 5 Lothringische Infanterie Regiment Nr 144 versetzt Hier war er vom 22 April 1903 bis 17 Oktober 1907 Kommandeur des III Bataillons in Diedenhofen Anschliessend wurde Gabain Kommandeur der Kriegsschule Danzig Hier folgte am 21 April 1911 seine Beforderung zum Oberst und als solcher ubernahm er drei Tage spater das Kommando uber das in Mainz stationierte 1 Nassauische Infanterie Regiment Nr 87 Zeitgleich mit der Beforderung zum Generalmajor am 3 Mai 1914 wurde er dann Kommandeur der 12 Infanterie Brigade in Brandenburg an der Havel Erster Weltkrieg Bearbeiten Als Teil der 6 Division marschierte Gabains Brigade bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Verband des III Armee Korps an die Westfront Unter personlichem Einsatz kampfte er im August 1914 bei Charleroi bei Jemappes sowie in der Schlacht bei Mons im neutralen Belgien und Anfang September bei Villers Cotterets sowie an der Schlacht am Ourcq Nach dem Ruckzug von der Marne und den Kampfen an der Aisne ging auch die 12 Brigade Ende September 1914 in den Stellungskrieg uber Nach der Schlacht bei Soissons im Januar 1915 folgte die Teilnahme an der Lorettoschlacht von Mai bis Juli 1915 Am 6 Mai 1915 wurde Gabain vorubergehend Fuhrer der 5 Division als er Georg Wichura vertreten musste Im September 1915 wurde die 6 Division in den Balkan verlegt wo sie sich ab Anfang Oktober am beginnenden serbischen Feldzug beteiligte Gabains Brigade uberschritt am 7 Oktober 1915 bei Semendria die Donau und kampfte vom 21 bis 23 Oktober an der Palanka Stellung Daran schlossen sich die Kampfe an der Raca und Lepenica sowie ab 1 November nach mehrtagigen Kampfen die Besetzung von Kragujewac sowie die Verfolgung des Feindes bis an die Morawa an Aufgrund einer Quetschung des linken Unterschenkels die sich Gabain in Serbien zugezogen hatte musste er Anfang 1916 das Kommando der 12 Brigade abgeben und sich in Lazarettbehandlung begeben Nach seiner Genesung wurde Gabain am 12 September 1916 zum Kommandeur der 103 Infanterie Division ernannt die sich in den kommenden Wochen wahrend der Schlacht an der Somme bei der Verteidigung ihrer Stellungen besonders auszeichnete Anschliessend wurde sie zur Auffrischung und Erholung aus der Front gezogen verbrachte einige Zeit in der Champagne und wurde Anfang 1917 nach Verdun verlegt Gabain gab dort das Kommando uber seine Division ab und wurde zum Kommandeur der 17 Infanterie Division ernannt Mit ihr bewahrte er sich bei Arras auch wenn er den Verlust von Gavrelle nicht verhindern konnte Auch in der folgenden Flandernschlacht konnte sich Gabain besonders auszeichnen wofur ihm am 8 November 1917 der Pour le Merite verliehen wurde Im Fruhjahr 1918 kam die Division bei der 17 Armee im Artois zum Einsatz Wahrend der Fruhjahrsoffensive ersturmte sie die Ecoust Stellung nahm nach heftigen Kampfen die Vraucourt und die Beugnatre Stellung Zwischenzeitlich hatte man Gabain am 22 Marz 1918 zum Generalleutnant befordert und fur sein Wirken wahrend der Offensive wurde er am 17 April 1918 mit dem Eichenlaub zum Pour le Merite ausgezeichnet nbsp Grabstatte von Gabain auf dem Parkfriedhof LichterfeldeAm 31 Juli 1918 ubernahm Gabain als Fuhrer das zwischen Marne und Vesle stehende XXIII Reserve Korps Kurz bevor das Korps aufgelost wurde wurde Gabain am 6 August 1918 mit der Fuhrung des X Reserve Korps in Flandern beauftragt Nach der Schlacht an der Lys ging das Korps auf die Antwerpen Maas Stellung zuruck Nach Kriegsende und Demobilisierung des X Reserve Korps wurde Gabain am 18 Januar 1919 zum Generalinspekteur des Militarerziehungs und Bildungswesens in Berlin ernannt Zugleich war er ab 25 Juni 1919 auch Prasident des Reichsmilitargerichts Von beiden Posten wurde er am 30 September 1920 abgelost und in den Ruhestand verabschiedet Am 18 Dezember 1920 verlieh man Gabain den Charakter als General der Infanterie Familie BearbeitenAus seiner Ehe mit Maria Plewig ging die Tochter Marieluise 1896 1973 hervor sie heiratete 1924 Willi von Kries Osterwitt die Ehe wurde 1935 geschieden 3 Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden III Klasse mit der Schleife 4 Kronenorden III Klasse 4 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 4 Eisernes Kreuz 1914 II und I KlasseLiteratur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 348 350 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 454 456 Einzelnachweise Bearbeiten Deutsches Geschlechterbuch Hrsg Bernhard Koerner Bd 63 der Gesamtreihe Hamburg Bd 8 C A Starke Gorlitz 1929 S 138 DNB Dermot Bradley Hrsg Gunter Wegner Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815 1939 Band 1 Die Hoheren Kommandostellen 1815 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1780 1 S 32 Gottfried Graf Finck von Finckenstein Christoph Franke Genealogisches Handbuch des Adeligen Hauser Band XXXVI Band 158 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 2015 S 370 371 ISBN 978 3 7980 0858 8 a b c Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Hrsg Kriegsministerium E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 62 Normdaten Person GND 1243934999 lobid OGND AKS VIAF 4171163513727511230000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gabain Arthur vonALTERNATIVNAMEN Gabain Arthur Eduard Otto Ernst Gustav von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der InfanterieGEBURTSDATUM 1 August 1860GEBURTSORT GraudenzSTERBEDATUM 6 Marz 1939STERBEORT Berlin Lichterfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur von Gabain amp oldid 233130525