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Walter von Haxthausen 16 Marz 1864 in Lauenburg 13 Mai 1935 in Berlin Wilmersdorf war ein preussischer Generalmajor im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr entstammte dem Adelsgeschlecht von Haxthausen Nach seinem Abitur trat Haxthausen am 1 Mai 1883 als Fahnenjunker in das 4 Brandenburgische Infanterie Regiment Nr 24 der Preussischen Armee ein Dort wurde er am 13 September 1884 zum Sekondeleutnant befordert und von Marz 1888 bis Ende September 1892 als Adjutant des III Bataillons in Havelberg verwendet Anschliessend folgte bis Juli 1895 seine Kommandierung zur weiteren Ausbildung an die Kriegsakademie nach Berlin sowie am 14 September 1893 die zwischenzeitliche Beforderung zum Premierleutnant Nach kurzzeitigen Dienst in seinem Regiment wurde Haxthausen ab 1 April 1896 zum Grossen Generalstab kommandiert und mit der Beforderung zum Hauptmann hierher versetzt In den folgenden Jahren versah er Dienst in verschiedenen Generalstaben zuletzt als Erster Generalstabsoffizier beim IX Armee Korps Unterbrochen wurde diese Tatigkeit lediglich von einem Truppenkommando als Chef der 12 Kompanie im Fusilier Regiment von Gersdorff Kurhessisches Nr 80 von Marz 1902 bis Ende Januar 1904 Am 26 November 1910 wurde Haxthausen zum Kommandeur des III Bataillons des Infanterie Regiments Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31 in Altona ernannt und am 27 Januar 1912 zum Oberstleutnant befordert Als solcher wurde er am 1 Juli 1912 zum Generalstab des XV Armee Korps kommandiert und drei Monate spater zum Chef des Generalstabs des neugebildeten XXI Armee Korps in Saarbrucken ernannt In dieser Stellung folgte am 22 Marz 1914 seine Beforderung zum Oberst Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit dem Korps nahm Haxthausen nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs bei der 6 Armee an den Schlachten in Lothringen und vor Nancy Epinal teil Mitte September kampfte der Grossverband in Nordfrankreich an der Somme und ging anschliessend bei Saint Quentin in den Stellungskrieg uber Im Januar 1915 verlegte das Korps in den Osten und war hier an der Winterschlacht in Masuren beteiligt Nach Gefechten am Bobr bei Sejny und Krasnopol wurde Haxthausen am 3 Mai 1915 zum Chef des Generalstabs des I Reserve Korps ernannt Auch mit diesem Korps war er an den Kampfen an der Ostfront eingebunden Am 2 Juni 1916 kommandierte man ihn dann zur Dienstleistung zum Oberkommando der 5 Armee und ernannte ihn drei Wochen spater zum Oberquartiermeister dieser Armee Hier erlebt er aus nachster Nahe die verlustreichen Kampfe um Verdun Mit der Bildung der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz wurde Haxthausen von seiner Stellung enthoben und Ende des Jahres zum Kommandeur der 77 Infanterie Brigade ernannt Im Verbund mit der 10 Reserve Division kampfte er vor Verdun in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne Am 18 Juli 1917 wurde Haxthausen zum Generalmajor befordert Von Oktober bis Dezember 1917 hatte er bei der 2 Armee den Vorsitz einer Kommission inne die mit der Ausarbeitung neuer Ausbildungsvorschriften fur Fusstruppen betraut war Nach Beendigung dieser Tatigkeit stellte man ihn zur Verfugung der OHL und beauftragte Haxthausen mit der Einrichtung und Leitung von Lehrgangen fur Front und Generalstabsoffiziere bei der 9 Armee Am 4 Marz 1918 ernannte man ihn schliesslich zum Kommandeur der 5 Garde Division die zu diesem Zeitpunkt eine Reserve der OHL bildete Bei der 18 Armee nahm Haxthausen ab 21 Marz an der Deutschen Fruhjahrsoffensive teil Sie kampfte in der Durchbruchsschlacht bei St Quentin La Fere konnte dabei die feindlichen Stellungen durchbrechen und erreichte die Linie Montdidier Noyon wo die Division Anfang April in den Stellungskrieg uberging Fur seine Leistungen wahrend der Schlacht bei Soissons und Reims Ende Mai wurde Haxthausen am 13 Juni 1918 mit der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet In den letzten Kriegsmonaten befanden sich seine Truppen in permanenten Abwehrkampfen Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fuhrte Haxthausen seine Division durch Lothringen die Rheinprovinz und die Pfalz in die Heimat zuruck Dort wurde sie demobilisiert und er am 12 Januar 1919 zu den Offizieren von der Armee uberfuhrt Haxthausen reichte daraufhin seinen Abschied ein der ihm am 19 Mai 1919 gewahrt wurde Familie Bearbeiten Haxthausen verheiratete sich 3 Juli 1902 in Koln mit Marie Paula von Ploetz 1881 Tochter des preussischen Generals der Infanterie Paul von Ploetz 1 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 48 49 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band 1 A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 457 459 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1913 Vierzehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1912 S 508 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 April 2020 PersonendatenNAME Haxthausen Walter vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 16 Marz 1864GEBURTSORT LauenburgSTERBEDATUM 13 Mai 1935STERBEORT Berlin Wilmersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter von Haxthausen amp oldid 217634955