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Dieser Artikel behandelt den bayerischen General Hermann von Stein Zum preussischen General und Kriegsminister siehe Hermann von Stein Dietrich Karl Hermann Freiherr von Stein 11 Februar 1859 in Ansbach 26 Februar 1928 in Volkershausen war ein bayerischer General der Artillerie im Ersten Weltkrieg Generalleutnant Hermann Freiherr von Stein mit dem Orden Pour le Merite September 1916 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Militarkarriere 1 3 Erster Weltkrieg 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Er war der Sohn des Gutsbesitzers Bernhard Ferdinand Freiherr von Stein zu Nord und Ostheim und dessen Ehefrau Luise geborene Freiin Low von und zu Steinfurt Der deutsche Politiker Hans Karl von Stein zu Nord und Ostheim war sein jungerer Bruder Stein heiratete am 6 Oktober 1885 in Nurnberg Karoline Lina Marie Dorothee Valentine Josepha von Heckel 1860 1927 Aus der Ehe ging ein Sohn hervor Militarkarriere Bearbeiten Nach Absolvierung des Humanistischen Gymnasiums trat Stein am 1 Oktober 1878 als Einjahrig Freiwilliger im 1 Feldartillerie Regiment der Bayerischen Armee ein Am 21 Marz 1879 wurde er zum Portepeefahnrich am 17 Marz 1881 zum Sekondeleutnant befordert Von 1886 bis 1888 nahm er an einem Lehrkurs an der Equitationsanstalt teil Von 1889 bis 1893 war er Abteilungsadjutant in der Zeit 1890 erfolgte seine Beforderung zum Premierleutnant Im Jahre 1895 wurde Stein zum Hauptmann befordert und zum Batteriechef ernannt Im November 1897 a la suite seines Regiments gestellt wurde er dann Adjutant beim Generalkommando des II Armeekorps und im September 1901 zum Major befordert Mitte Februar 1902 folgte seine Ernennung zum Kommandeur der II Abteilung des 7 Feldartillerie Regiments Zeitgleich war Stein auch Mitglied der Oberstudien und Examinations Kommission Am 25 Mai 1906 ubernahm er das Kommando uber das 4 Feldartillerie Regiment Konig wurde im Oktober zum Oberstleutnant befordert und im Jahr darauf zeitgleich als Mitglied der Kommission zur Neubearbeitung des Feldartillerie Exerzier Reglements nach Berlin kommandiert Am 28 April gab Stein das Regiment ab wurde als Abteilungschef in das Kriegsministerium und dort im Februar 1909 zum Oberst befordert Am 23 Oktober 1910 wurde er zum Kommandeur der 1 Feldartillerie Brigade ernannt und 1912 zum Generalmajor befordert Erster Weltkrieg Bearbeiten In den ersten Monaten des Weltkriegs unterstutzte Stein mit seiner Brigade die 1 Infanterie Division in den Gefechten in Lothringen vor Nancy Epinal an der Somme und zum Ende 1914 bei Peronne Am 10 September 1914 wurde er zum Generalleutnant befordert unter Belassung in seiner Stellung als Brigadekommandeur Nach einer zwischenzeitlichen Verwundung ubernahm Stein am 20 Januar 1915 das Kommando uber die 8 Reserve Division Im Kampf um den Reichackerkopf vom 19 Februar bis 20 Marz 1915 1 Schlacht bei Munster gelang es ihm mit kaum kampferprobten Reserve Infanterie Regimentern die Hohe zu nehmen und zu halten Anfang Juni 1915 wurde seine Division an die Ostfront nach Radymno verlegt wo sie als Flankendeckung der 11 Armee eingesetzt wurde Stein wurde selbst offensiv tatig und stiess im Gefecht von Oleszyce und Dachnow bis Swidnica vor Ende Juni 1915 kehrte er mit seiner Division in die Vogesen zuruck wo er in schweren Abwehrkampfen vom 20 Juli bis 10 Oktober 1915 2 Schlacht bei Munster die im Fruhjahr errungenen Stellungen behaupten konnte In der Schlacht an der Somme 1916 stand Stein mit seiner Division in den Kampfen um das Dorf Maurepas das am 30 Juli 1916 zunachst von den Franzosen erobert wurde Es gelang ihm alle Gelandeverluste bis Mitte August 1916 wieder auszugleichen und danach bei den Nachbardivisionen auszuhelfen Hierfur erhielt er das Ritterkreuz des Militar Max Joseph Ordens Nr 134 wegen seiner ausserordentlich zielbewussten weitblickenden und in kuhnen durchgreifenden Entschlussen sich auspragenden erfolgreichen Fuhrerleistung in den schweren Kampfen an der Somme in der Gegend von Maurepas im Juli und August 1916 1 Im November 1916 wurde die Division auf den rumanischen Kriegsschauplatz in die Ostkarpathen verlegt wo Stein zunachst uber den Ojtoz Pass in die Walachei einbrechen sollte Der Angriff wurde abgebrochen um einen russischen Einbruch in die k u k Stellungen im Gyergyo Gebirge und am Gyimes Pass aufzufangen Am 12 Januar 1917 wurde Stein zum Kommandierenden General des III Armee Korps ernannt Zunachst bei Stellungskampfen im franzosischen Flandern eingesetzt nahm sein Korps im Rahmen der 4 Armee an der Fruhjahrsschlacht bei Arras teil und loste am 10 Mai 1917 das I Reserve Korps ab Dabei gelang es die mit hohem Aufwand vorgetragenen Angriffe englischer Truppen abzuweisen und durch die Ruckeroberung von Fresnoy eine stabile Frontlinie herzustellen Danach lag ab Ende Mai 1917 das Korps vor Ypern wo der Hauptstoss des Feindes im Zuge der Dritten Flandernschlacht erwartet wurde In den folgenden drei Monaten hielt Stein den englischen Angriffen stand bis das Korps am 10 September 1917 abgelost wurde Hierfur erhielt er als 9 bayerischer Offizier das Kommandeurkreuz des Militar Max Joseph Ordens weil er sich in der Schlacht von Flandern als Fuhrer der Gruppe Ypern durch besonders umsichtige zielbewusste Vorbereitung und vorzugliche Durchfuhrung der Abwehrkampfe die von seiner vorbildlichen personlichen Einwirkung auf die Truppe beeinflusst waren ganz hervorragend ausgezeichnet hat 2 Anschliessend wurde das Generalkommando des III Korps der 14 Armee unterstellt und nach Italien verlegt Dort liess Stein bis 24 Oktober 1917 seine Truppen beiderseits Tolmein aufmarschieren und stiess im Rahmen der Schlacht von Karfreit bis Ende November 1917 in einem einwochigen Siegeslauf bis an die Piave vor Am 14 Dezember 1917 wurde Stein a la suite des 4 Feldartillerie Regiments gestellt Danach kampfte das Korps uber den Jahreswechsel 1917 18 bei Artois Am 28 Februar 1918 wurde Stein zum General der Artillerie befordert Nunmehr der 17 Armee unterstellt nahm er mit seinem Generalkommando an der Michael Schlacht und an der Georg Schlacht teil wobei alle Angriffe bis Ende April 1918 wegen des zahen Widerstands der Englander und eigener schwerer Verluste zum Stehen kamen nbsp TodesanzeigeUnter der Fuhrung der 9 Armee gelang es im Spatsommer 1918 dem III Korps zwischen Oise und Aisne die Front geordnet zuruckzuverlegen und einen Durchbruch des Feindes zu verhindern Ab Anfang September 1918 wieder der 17 Armee unterstellt war das III Korps an der hollandischen Grenze eingesetzt Anfang November 1918 lag das Generalkommando in der Antwerpen Maas Stellung zwischen Antwerpen und Termonde Von dort fuhrte Stein nach dem Waffenstillstand von Compiegne seine Truppen uber Luttich und Aachen zuruck in die Heimat Am 29 Dezember 1918 wurde er zur Disposition gestellt Ausser den genannten Orden erhielt Stein unter anderem das Eichenlaub zum Pour le Merite den Orden der Eisernen Krone I Klasse mit Kriegsdekoration das Grosskreuz des Militarverdienstordens mit Schwertern den Roten Adlerorden II Klasse mit Stern und Schwertern das Komturkreuz I Klasse des Ernestinischen Hausordens sowie das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone Stein verstarb am 26 Februar 1928 in Volkerhausen und ruht in der dortigen Familiengruft Die General von Stein Kaserne in Freising wurde nach ihm benannt Literatur BearbeitenKonrad Krafft von Dellmensingen Friedrichfranz Feeser Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914 1918 Band I Chr Belser AG Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1930 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 347 349 Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Freiherr von Stein Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 153f Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Selbstverlag des k b Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 195 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 Juli 2018 Anmerkung VIAF 172048542 vermischt ihn mit einem Namensvetter PersonendatenNAME Stein Hermann Freiherr vonALTERNATIVNAMEN Stein Dietrich Karl Hermann Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer General der Artillerie im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 11 Februar 1859GEBURTSORT AnsbachSTERBEDATUM 26 Februar 1928STERBEORT Volkershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Freiherr von Stein amp oldid 228983430