www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Generalleutnant Rudolph Hammer zum Politiker siehe Rudolf Hammer Rudolph Hammer 4 August 1862 in Dresden 18 Januar 1926 ebenda war ein sachsischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg Rudolph Hammer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHammer trat nach seiner Erziehung im Kadettenkorps am 1 April 1880 als Fahnrich in das 4 Infanterie Regiment Nr 103 der Sachsischen Armee ein Dort wurde er am 12 Oktober 1881 zunachst zum Sekondeleutnant und am 1 April 1887 zum Premierleutnant befordert Als solcher wurde Hammer von 1889 bis 22 September 1892 als Erzieher zum Kadettenkorps Dresden kommandiert Unter gleichzeitiger Beforderung zum Hauptmann erfolgte am 24 Marz 1893 seine Ernennung zum Kompaniechef in seinem Stammregiment In gleicher Funktion wurde Hammer dann am 21 Mai 1895 nach Strassburg in das 6 Infanterie Regiment Nr 105 versetzt dem er bis zum 25 Marz 1899 angehorte Anschliessend wurde er in die Intendantur beim Generalkommando des XIX II Koniglich Sachsisches Armee Korps versetzt und vier Jahre spater dem 7 Infanterie Regiment Nr 106 aggregiert Als Major ubernahm Hammer dann am 23 Oktober 1903 ein Bataillon im 10 Infanterie Regiments Nr 134 in Plauen Vom 23 Juni 1905 bis 10 Dezember 1908 fungierte er im Anschluss als Kommandeur des II Bataillons im 14 Infanterie Regiments Nr 179 in Leisnig und wurde zwischenzeitlich am 16 Juli 1908 zum Oberstleutnant befordert Es folgte bis zum 23 September 1910 seine Verwendung beim Stab des 6 Infanterie Regiments Nr 105 Hammer kehrte dann in seine Heimatstadt zuruck wurde Abteilungschef im dortigen Kriegsministerium und erhielt hier am 23 September 1911 seine Beforderung zum Oberst Er wechselte dann am 13 Dezember 1912 wieder in den Truppendienst uber und wurde zum Kommandeur des in Chemnitz stationierten 5 Infanterie Regiments Kronprinz Nr 104 ernannt Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte sein Regiment mobil und marschierte im Verbund mit der 40 Division 4 Koniglich Sachsische in das neutrale Belgien ein Dort hatte es bei wahrend der Schlacht bei Dinant vom 22 bis 24 August die Aufgabe die strategisch wichtige Maasbrucke bei Hastiere zu nehmen Dies gelang allerdings erst nach einem 20 stundigen Kampf Wahrend des weiteren Vormarsches Richtung Frankreich wurde Hammer bei Surice schwer verwundet als ihm ein Gewehrschuss den Unterkiefer zerschmetterte Nach einem Lazarettaufenthalt in der Heimat kehrte Hammer als Generalmajor seit 21 November 1914 erst Mitte Dezember 1914 zu seinem Regiment an die Front zuruck Konig Friedrich August III ernannte ihn am Heiligen Abend 1914 zum Kommandeur der 89 Infanterie Brigade 8 Koniglich Sachsische die Hammer dann an der Westfront bis zum 19 April 1916 kommandierte Kurzzeitig war er in Anschluss bis 4 Mai 1916 Kommandeur der 32 Division 3 Koniglich Sachsische und erhielt dann das Kommando uber die 24 Division 2 Koniglich Sachsische Diese fuhrte er in den kommenden Monaten bis August und dann wieder von Oktober bis November wahrend der Schlacht an der Somme sowie danach im Stellungskrieg in Flandern Ab Juni 1917 war die Division dann im Wytschaete Bogen und der anschliessenden Dritten Flandernschlacht im Einsatz Der von Hammer befehligte Abschnitt konnte dabei mehrfach feindlichen Angriffen standhalten und abwehren Fur diese Leistung wurde Hammer von seinem vorgesetzten General Karl Dieffenbach zum Pour le Merite eingereicht Nachdem auch der Kommandierende General Friedrich Sixt von Armin die Verleihung unterstutzt hatte wurde Hammer daraufhin durch Wilhelm II am 24 November 1917 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung verliehen Ab Februar 1918 unterstand die Division der neugebildeten 17 Armee und bereitete sich in der Folgezeit auf die Grosse Schlacht in Frankreich vor Am 21 Marz 1918 eroffneten die deutschen Streitkrafte die Offensive und konnten die feindliche Front westlich von Cambrai durchbrechen Hammers Division kam erst als 3 Welle zum Einsatz und es gelang ihr das Herzstuck der englischen Stellung den Park von Velu zu ersturmen In Anerkennung seiner damit verbundenen Leistungen verlieh ihm der sachsische Konig am 28 Marz 1918 das Kommandeurskreuz I Klasse des Militar St Heinrichs Ordens Ausserdem wurde Hammer am 17 Juni 1918 zum Generalleutnant befordert Nach dem Ende der Offensive befand die Division sich wieder im Stellungskrieg Sie kampfte in der Folgezeit an der Avre bei der 9 Armee zwischen Cambrai und St Quentin in der Siegfried und zuletzt vor und in der Hermannstellung Durch die schweren Abwehrkampfe wurde die Division auf eine Starke von lediglich 500 Mann dezimiert Nach dem Waffenstillstand marschierten die Reste mit Hammer an der Spitze in die Heimat zuruck Dort wurde er auf sein Gesuch hin am 26 Januar 1919 zur Disposition gestellt Im Ruhestand betatigte sich Hammer bis zu seinem Tode als Vorsitzender der sachsischen Offizierverbande Auszeichnungen BearbeitenRitterkreuz I Klasse des Sachsischen Verdienstordens 1 Komtur II Klasse des Albrechts Ordens 1 Sachsisches Dienstauszeichnungskreuz 1 Roter Adlerorden III Klasse 1 Kronenorden III Klasse 1 Komtur II Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 1 Ehrenkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse am 14 Oktober 1914 2 Militar St Heinrichs Orden Ritterkreuz am 15 Oktober 1914 3 Kommandeur II Klasse 4 Kommandeur I Klasse am 28 Marz 1918 5 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweig Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 26 27 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 438 440 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Sachsisches Kriegsministerium Abteilung fur die personlichen Angelegenheiten Hrsg Rangliste der Koniglich Sachsischen Armee fur das Jahr 1914 C Heinrich Dresden 1914 S 24 Johann Edmund Hottenroth Sachsen in Grosser Zeit Band 1 Akademische Buchhandlung R Max Lippold Leipzig 1919 S 457 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 288 289 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 89 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 73 Normdaten Person GND 125254295X lobid OGND AKS VIAF 6879164604114637910001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammer RudolphKURZBESCHREIBUNG sachsischer Generalleutnant im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 4 August 1862GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 18 Januar 1926STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolph Hammer amp oldid 232802564